Hammer A3 31, alternative Hobelmesser?

Daniel K

ww-ahorn
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Hallo zusammen,

meine Hammer A3 31, die ich bisher vorwiegend fürs Hobeln von Esche und Eiche benutze, hat nach vier Monaten Besitz und nicht gerade täglicher Benutzung schon den zweiten Hobelmesser-Tausch hinter sich. Ich habe bislang die offiziell von Felder für diese Maschine angebotenen Wendemesser, von denen ein Satz, den man also einmal drehen kann, in HSS grob 50 Euro kostet. (Bei Auslieferung ab Werk war offenbar was Billigeres als HSS an der Maschine verbaut, warum weiß ich nicht.)

Gibt es eine Alternative, die entweder länger hält oder preislich unterhalb 50 Euro pro 3er-Satz liegt? Ich bin in anderem Zusammenhang auf das Stichwort „M42“ aufmerksam geworden, bin bisher aber nicht im Bilde, was das genau ist und ob entsprechende Produkte hier kompatibel wären. Ist das hier gemeint? Gibt es noch andere Möglichkeiten?

Freue mich über Tipps.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Mahlzeit,
zu dem Thema Messer für Hammer Hobelmesser kann ich nichts beitragen, aber ich bereue es nicht auf Spiralmesserwelle umgestiegen zu sein. Hab in den letzten 7 Monaten ordentlich Meter gehobelt, bisher noch mit der ersten Kante der originalen HM Messerchen der Bernardo.
Hobelbild immernoch Top, keinerlei Scharten oder Ausbrüche.
An der ehemaligen Flottjet wären für die selben Meter 3-5 Messer-Wechsel abgestanden.

Kann die HM Spiralmesserwelle jedem der was neues anschafft ans Herz legen, lohnt sich.

Gruß SAW
 

derdad

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Hallo zusammen,

meine Hammer A3 31, die ich bisher vorwiegend fürs Hobeln von Esche und Eiche benutze, hat nach vier Monaten Besitz und nicht gerade täglicher Benutzung schon den zweiten Hobelmesser-Tausch hinter sich.
Freue mich über Tipps.

Nicht Besitzzeit und Häufigkeit der Nutzung sind maßgebend für die Abstumpfung der Schneiden, sondern die Menge des gehobelten Holzes und der Zustand des Holzes (Schmutz,....)
LG Gerhard
 

Daniel K

ww-ahorn
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Nicht Besitzzeit und Häufigkeit der Nutzung sind maßgebend für die Abstumpfung der Schneiden, sondern die Menge des gehobelten Holzes und der Zustand des Holzes (Schmutz,....)
LG Gerhard

Ja klar, das ist logisch. Die Menge des Holzes war auch durchaus erheblich. Trotzdem hätte ich früher nicht gedacht, so oft wechseln zu müssen, wie es sich bisher abzeichnet.
 

Mitglied 30872

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...in HSS grob 50 Euro kostet. ...Gibt es eine Alternative, die entweder länger hält oder preislich unterhalb 50 Euro pro 3er-Satz liegt? ...Gibt es noch andere Möglichkeiten?...

Ich kaufe die Messer nur in den Kleinanzeigen. Da gibt es die oft wesentlich günstiger. Und man braucht die ja nicht grade von heute auf morgen.
 

magmog

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Moin,

die M42 Messer stellen einen guten Kompromiss aus Preis und Standweg da.
Die vorzeitige Stumpfung ist häufig dem jahrelangen natürlichem Trocknen
vieler Holzangebote geschuldet.

Bei 110,-€ für 12 Schneiden gibt's nix zu meckern, bei unserer 4-er Welle wechseln
wir meistens nur die 2 stumpfesten, das Bild ist dann wieder super.
Bei einer 3-er würde ich es mal einem und/oder zwei Messern testen.
Die Messer müssen natürlich alle gleich schwer sein, besonders bei einer 3-er.
 
Zuletzt bearbeitet:

magmog

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Moin,

wer luftgetrocknetes Holz kennt, der kennt auch den feinen Staub der auf dem Holz sitzt.
In nicht geringen Teilen besteht er aus Stein- und Felsabrieb.
 

Daniel K

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Danke, @magmog , ich probier die oben verlinkten M42-Messer mal aus.

Kann man auf eine Hammer A3 denn auch Streifenhobelmesser aufziehen? Ich hab gelernt, die könne man im Gegensatz zu den Wendemessern auch zum Schärfdienst bringen. Macht jemand sowas?
 

magmog

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Moin,

ob man auf eine Hammer A3 mit Systemmesserwelle auch Streifenhobelmesser aufziehen kann, kA,
aber Systemmesser wie die von Tersa, kann man ein mal nachschärfen lassen,
wenn sie nicht zu weit runter sind.
Allerdings sollten sie dann nicht mit neuen gemischt werden, wg. Gewicht und Messerüberstand.
 

teluke

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Ich habe eine Abrichte von Felder (SilentPower Welle) und vor 10 Tagen die Messerchen auf der vorderen Hälfte der Welle nun zum 2. Mal gedreht.
Und das nach 6 Jahren und sehr sehr vielen m³ verschiedener Harthölzer.
Auf dem hinteren Teil der Welle habe ich noch nie gedreht, ist einfach noch nicht nötig.

In drei Jahren werde ich dann die hinteren Messerchen noch vorne montieren mit Schneide zwei und die vorderen nach hinten mit Schneide vier.
Dann kann ich vorne noch zwei mal drehen und habe dann, wenn die fertig sind, insgesamt ca. 18 Jahre mit einem Satz Messerchen gehobelt.
Kann man mehr wollen?

Wenn heute noch jemand eine neue Hobelmaschine mit Streifenmessern (egal welches System) kauft ist ihm nicht zu helfen.
 

HannesHack

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Ich habe eine Abrichte von Felder (SilentPower Welle) und vor 10 Tagen die Messerchen auf der vorderen Hälfte der Welle nun zum 2. Mal gedreht.

Ich habe auch eine A3-31 Silent Power
Kurze Frage: Wie machen sich die stumpfen Messer im Hobelbild bemerkbar? Wann sollte man diese drehen? Reinigst du die Messer regelmäßig?
 

Daniel K

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Ich hatte bei stumpfen Messern reproduzierbar Längskratzer im Holz am Dickenhobel-Ausgang, immer auf derselben Höhe. Dort hatte eines der drei Messer vermutlich ne leichte Beschädigung, so richtig deutlich am Messer sichtbar fand ich das aber nicht. Mit der Zeit wurden die Kratzer mehr, und das letzte Werkstück vor dem Messerwechsel musste ich neulich mit 120er Körnung ewig schleifen, um diese Kratzer rauszukriegen.

Beim Abrichten ist es auch zu bemerken, die gefügte Kante fühlt sich für mein Empfinden dann ganz leicht wellig an.

Aber ich fände die Antworten der anderen auch interessant.

EDIT: Sorry, deine Frage bezog sich natürlich auch die SilentPower-Welle und nicht auf meine Maschine.
 

teluke

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Im Hobelbild machen sich stumpfe Messer kaum bemerkbar.
Es geht nur einfach schwerer wenn die Messerchen nicht mehr gut schneiden.

Wenn ein Messerchen beschädigt ist sollte man ja eigentlich gar nichts davon im Hobelgut sehen.
Sieht man einen Fehler müssen es zwei Messerchen mit Schaden sein.
Hatte ich bisher einmal gehabt.

Warum sollte man die Messerchen reinigen? Ich hatte da noch nie Verschmutzungen.
Allerdings ist harziges Holz bei mir nur sehr selten auf einer Maschine.
 

Daniel K

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Wenn ein Messerchen beschädigt ist sollte man ja eigentlich gar nichts davon im Hobelgut sehen.
Sieht man einen Fehler müssen es zwei Messerchen mit Schaden sein.
Hatte ich bisher einmal gehabt.

Stimmt, das wäre eigentlich logisch, und so richtig kann ich's mir auch noch nicht erklären. Bei mir waren besagte Längs-Kratzer jedenfalls alle weg, sobald die Messer getauscht waren. - Aber wie gesagt, meine Erfahrung bezieht sich auf eine 3-Messer-Standardwelle, nicht Spiralmesserwelle.
 

teluke

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Stimmt, das wäre eigentlich logisch, und so richtig kann ich's mir auch noch nicht erklären. Bei mir waren besagte Längs-Kratzer jedenfalls alle weg, sobald die Messer getauscht waren. - Aber wie gesagt, meine Erfahrung bezieht sich auf eine 3-Messer-Standardwelle, nicht Spiralmesserwelle.

Ist schon logisch da dann bei Dir ja nicht mehr zwei Messerchen beschädigt sind sondern nur noch eines.
Das ist bei Streifenmesser genau das gleiche.
Wenn Du ein Messer um zwei mm verschiebtst ist der Schaden im Hobelergebnis nicht mehr sichtbar.
 

HannesHack

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Danke für die Erklärungen, ja ich dachte an das Harz welches ähnlich wie bei der Kreissäge die Zähne verschmutzt...
Aber gut zu Wissen, dass es da keiner besonderen Reinigung bedarf. Evtl. mal mit Harzreiniger die Schneiden und Welle sauber machen nach langer Nutzung?
16249686077172787932691506326891.jpg
 

teluke

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Nein, die Welle bleibt absolut sauber.
Die Messerchen habe ich beim Drehen einfach abgeblasen.
 

Mitglied 30872

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Bei Laubholz bleibt das natürlich alles sehr sauber. Pusten reicht da schon oft. Ich habe kürzlich einiges an Lärche gesägt und gehobelt. Da bleibt das Harz an Stellen hängen, wo man es nicht vermuten würde.
 

teluke

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Und nochwas.
Ich habe Abrichte und Dickenhobel getrennt.
Das relativiert ja auch die lange Zeit bis zum Messerdrehen etwas.

Aber, auf der Dickenhobelwelle habe ich noch gar nichts gedreht und da die deutlich mehr kraft beim Vorschub aufbringt als ich an der Abrichte gibt es dazu auch bisher nicht den geringsten Grund.
Das Hobelergebnis ist nach wie vor absolut einwandfrei.
 

teluke

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Bei Laubholz bleibt das natürlich alles sehr sauber. Pusten reicht da schon oft. Ich habe kürzlich einiges an Lärche gesägt und gehobelt. Da bleibt das Harz an Stellen hängen, wo man es nicht vermuten würde.

Ja, das kann ich mir durchaus vorstellen.
 

Daniel K

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Moin zusammen,

zwischenzeitlich hat sich herausgestellt, dass ich gleich zwei Missverständnissen aufgesessen bin, und ich kläre das hier auf für den Fall, dass später mal jemand auf den Thread stößt:

1. Es war leider keine gute Idee, die oben verlinkten Felder-Hobelmesser zu bestellen, denn die passen nicht auf eine Hammer-Maschine. Die Messer sehen identisch aus, die Bohrungen für die Führungsstifte befinden sich bei Felder aber an anderen Positionen als bei Hammer. Retoure habe ich gerade losgeschickt...

2. Aber mein zentrales Missverständnis: Ich HABE die ganze Zeit bereits M42-Messer. Es gibt nicht etwa, wie ich früher dachte, 3 verschiedene Messerarten (SS, HSS, M42), sondern nur 2 verschiedene, nämlich SS und HS-M42. Bei Felder selbst ist das eigentlich auch perfekt sichtbar, ich hatte es bei dem zufällig gefundenen Händler nur nicht kapiert.

Insofern scheint es zu dem, was ich bisher benutze, wohl keine Alternative zu geben.
 

pixelflicker

ww-robinie
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Mitten in Bayern
Mich überrascht dieser hohe Messerverbrauch etwas. Ich habe noch immer die ersten Messer drauf und habe die bisher nur einmal gedreht. Wirklich viel hoble nicht nicht damit, aber ich habe doch auch schon einiges gemacht, letztens erst zwei Balkone neu, da kamen einige Meter zusammen. Meist ist es aber Fichte bei mir, allerdings auch nur Luftgetrocknete, die ja schlechter sein soll. Buche, Eiche und auch das sehr harte Tineo hab ich aber auch schon einiges gehobelt und bisher klappts ganz gut. Die erste Seite hab ich nur deswegen weg gedreht, weil ich bei einem alten Balken in einen Nagel gehobelt hab, nicht, weil die Messer stumpf waren. Die hab ich mit der Maschine bekommen. Bisher noch keine neuen Messer drauf gemacht.
 

Daniel K

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Keine Ahnung. Vielleicht ist es auch normal. Ich habe fast alle Projekte seit Anschaffung der Maschine aus kammergetrockneter Esche gebaut, und durch das Ausarbeiten der Zinkenverbindungen kann ich guten Gewissens sagen: knochenhartes Zeug. Von der Menge her habe ich bis jetzt ich glaube 6 große 300-Liter-Säcke an Spänen produziert, da war schon etwas Durchsatz. Messer sind einmal gedreht und einmal getauscht bis jetzt, das heißt ein Satz Messerschneiden hat bisher typischerweise grob zwei 300-Liter-Spänesäcke „geschafft“. Im Dickenhobel übertreibe ich es nicht mit der Spanabnahme, sondern gehe selten über 1 mm, fast unabhängig von der Werkstückbreite. Wenn ich sonst noch irgendwas tun kann, gebt mir gern einen Hinweis. Weiter oben las ich was von Dreck auf dem Holz - das kann ich nicht ausschließen, vielleicht könnte ich zukünftig mal mit dem Handfeger über die Bohle drüberfegen…
 
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