Guuden,
Ich denke auch, dass segmentierte Messer etliche Vorteile bieten.
Allerdings zeigt das nicht ganz überzeugende Oberflächenbild, dass noch weitere Entwicklungsarbeit geleistet werden muss.
Auch bleibt abzuwarten, wie sich auf längere Sicht die Präzision der Messersitze entwickelt.
Klar muss sein, dass kurze Einzelmesser nicht so belastbar sein können, wie lange durchgehend befestigte.
Ich halte es für möglich, dass bei partieller Überbelastung Passungen der Messersitze beschädigt werden könnten und Befestigungsschrauben abreißen könnten.
Auch das Abzeichnen von nicht genau sitzenden Messern ist von anderen segmentierten Messern bekannt.
Ich bin gespannt, wie die Erfahrungen in ein paar Jahren aussehen.
Ps.: Im Profi - Profi Form ging es vor einiger Zeit um das gleiche Thema.
Im Hartholzbereich ist das Hobelbild eher besser als mit Tersamessern. Bei Nadelholz kann ich dazu nichts sagen.
Auf jeden Fall aber ist das Hobelergebnis gerade bei schwierigem Holzwuchs hervorragend.
Ich achte z.B. kaum mehr auf die Faserrichtung. Ist einfach egal in welche Richtung man hobelt.
Ein Hobelmuster ist nur sichtbar wenn man die Fläche dann z.B. über eine verschmutzte Fläche schiebt.
Das ist aber bei Tersa auch so.
Bei Möbeln für den Wohnbereich muss man natürlich noch kurz schleifen. Das aber auch gleich mit der letzten Korngröße (meist 120 oder 180) je nach Holz und Weiterbehandlung.
Das ist aber bei Tersa auch so.
Warum sollten die Einzelmesser nicht so belastbar sein?
Die Summe der Befestigung ist doch nicht kleiner als bei durchgehenden Messern?
Ich stelle durchaus auch 8mm Abnahme in der Dickte ein. Das auch bei Eiche, Robinie, Hainbuche und Buche.
Da müsste noch die erste Schraube abreißen.
Lt. Felder gibt es einen Fall wo ein Nutzer (Zimmermann) eine Schraube abgerissen hat. Das war aber beim Einschrauben des Plättchens (hatte wohl zu viel Kraft der Mann).
Daraufhin hat man die Drehmomentverschraubung eingeführt so dass das nicht mehr passieren kann.
Beim Aushobeln von harzigem Holz kann ich mir aber vorstellen dass die Welle und die Plattensitze stark verschmutzt werden.
Das zu reinigen wäre vermutlich kein Spaß.
So wie ich die Maschinen nutze ist eine Reinigung des Plattensitzes beim drehen der Platte überflüssig.
Einmal mit Druckluft den Staub wegblasen und fertig.
Mein Fazit ist dass die SP-Welle überwiegend Vorteile bei ein paar kleinen Nachteilen (Nadelholz, Verharzung) hat.
Eine Tersa-Welle bei einer vorhandenen Maschine würde ich aber sicher nicht austauschen.
Meine Empfehlung gilt beim Kauf einer ganzen Maschine (neu oder gebraucht).
Der Mehrpreis armotisiert sich schnell.
Die Mehrzeit beim Messerwechseln ebenso wenn man bedenkt dass in dem Zeitraum bis einmal die Messer gedreht werden müssen man 20 x die Tersamesser tauschen musste.
Es ist vermutlich richtig dass Tersamesser im Neuzustand schärfer sind als HW-Messerchen.
Das ist aber bei Fräsern ebenso.
Da möchte ich aber den sehen der aus dem Grund HSS statt HW auf der Fräse einsetzt.