Hammer A3 Streifenmesser oder Silent Power?

Holz-Christian

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Weitere Fakten bestehen unter anderem darin, dass solche Wellen auch von anderen Herstellern verbaut werden, bspw. Jet und Martin. Ich würde also hier mal den Fokus auf die Technologie und nicht auf den Hersteller lenken.

Hallo, ein Fenster und Fassadenbauer mit dem wir zusammen arbeiten hat vor etwa 4 Jahren in einen Weinig Powermat Hobelautomat mit 7 Spindeln investiert.

Die Maschine war anfangs mit 4 Leitz Heliplan Hobelköpfen zum vorhobeln ausgestattet.
http://lexicon.leitz.org/product.php?id=967837&itemid=967837&pgid=967837&chash=78ef59
Gefolgt von 2 Tersa Putzwellen für die Sichtflächen.

Nach nicht mal einem Jahr waren die HeliplanHobelköpfe wieder verkauft und durch Leitz Centroloc ersetzt.

Da überwiegend harzhaltige Weichhölzer wie Lärche verarbeitet werden dauerte das entharzen und drehen der Messerchen indiskutabel lange.
(Wir reden hier von wirklichen Durchsatz)

Leitz gibt den Verwendungszweck vorhobeln an.
Man muss also noch nachhobeln oder schleifen.

Es macht halt schon wirtschaftlich einen Unterschied ob ich zum Beispiel ein paar hundert Balkonbretter bei denen sauber gehobelt reichen würde auch noch schleifen muss weil sie sonst nach dem lasieren gestreift wie Zebras sind.

Gruß Christian
 

Komihaxu

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Mein bescheidenes Wissen ist, dass das Schneidwerkzeug umso schärfer sein muss, je weicher das zu bearbeitende Material ist.
Das gilt fürs Hobeln wie z.B. auch für Kunststoff-Bearbeitung auf einer Drehbank.

Da man Hartmetallplättchen nie so rasiermesserscharf schleifen kann wie einen Werkzeugstahl, klingt es durchaus plausibel, dass die Silent-Power-Welle nicht das perfekte Werkzeug für Weichholz ist.

Wenn es eine bezahlbare Maschine mit Tersa-Welle für die Hobbywerkstatt gäbe, würde ich diese der SilentPower-Welle klar vorziehen - sofern ich hauptsächlich verschmutzes Holz oder Weichholz verarbeiten würde. Der schnelle Messerwechsel wäre auch zum Sauberhobeln eine feine Sache.
 

magmog

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Guuden,

Ich denke auch, dass segmentierte Messer etliche Vorteile bieten.
Allerdings zeigt das nicht ganz überzeugende Oberflächenbild, dass noch weitere Entwicklungsarbeit geleistet werden muss.
Auch bleibt abzuwarten, wie sich auf längere Sicht die Präzision der Messersitze entwickelt.
Klar muss sein, dass kurze Einzelmesser nicht so belastbar sein können, wie lange durchgehend befestigte.
Ich halte es für möglich, dass bei partieller Überbelastung Passungen der Messersitze beschädigt werden könnten und Befestigungsschrauben abreißen könnten.
Auch das Abzeichnen von nicht genau sitzenden Messern ist von anderen segmentierten Messern bekannt.
Ich bin gespannt, wie die Erfahrungen in ein paar Jahren aussehen.

Ps.: Im Profi - Profi Form ging es vor einiger Zeit um das gleiche Thema.
 

joh.t.

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Ich habe die SP jetzt und ich hoble auch viel Fi/ Ta damit. Ich finde das Hobelbild nicht schlechter als Fi/Ta mit der normalen Welle. Da es für alles mögliche im täglichen Gebrauch ist reicht es gut. Äste reissen nicht aus.

Guten Rutsch. Johannes
 

LuckyDanni

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Guuden,

Ich denke auch, dass segmentierte Messer etliche Vorteile bieten.
Allerdings zeigt das nicht ganz überzeugende Oberflächenbild, dass noch weitere Entwicklungsarbeit geleistet werden muss.
Auch bleibt abzuwarten, wie sich auf längere Sicht die Präzision der Messersitze entwickelt.
Klar muss sein, dass kurze Einzelmesser nicht so belastbar sein können, wie lange durchgehend befestigte.
Ich halte es für möglich, dass bei partieller Überbelastung Passungen der Messersitze beschädigt werden könnten und Befestigungsschrauben abreißen könnten.
Auch das Abzeichnen von nicht genau sitzenden Messern ist von anderen segmentierten Messern bekannt.
Ich bin gespannt, wie die Erfahrungen in ein paar Jahren aussehen.

Ps.: Im Profi - Profi Form ging es vor einiger Zeit um das gleiche Thema.

Im Hartholzbereich ist das Hobelbild eher besser als mit Tersamessern. Bei Nadelholz kann ich dazu nichts sagen.
Auf jeden Fall aber ist das Hobelergebnis gerade bei schwierigem Holzwuchs hervorragend.
Ich achte z.B. kaum mehr auf die Faserrichtung. Ist einfach egal in welche Richtung man hobelt.
Ein Hobelmuster ist nur sichtbar wenn man die Fläche dann z.B. über eine verschmutzte Fläche schiebt.
Das ist aber bei Tersa auch so.
Bei Möbeln für den Wohnbereich muss man natürlich noch kurz schleifen. Das aber auch gleich mit der letzten Korngröße (meist 120 oder 180) je nach Holz und Weiterbehandlung.
Das ist aber bei Tersa auch so.

Warum sollten die Einzelmesser nicht so belastbar sein?
Die Summe der Befestigung ist doch nicht kleiner als bei durchgehenden Messern?
Ich stelle durchaus auch 8mm Abnahme in der Dickte ein. Das auch bei Eiche, Robinie, Hainbuche und Buche.
Da müsste noch die erste Schraube abreißen.

Lt. Felder gibt es einen Fall wo ein Nutzer (Zimmermann) eine Schraube abgerissen hat. Das war aber beim Einschrauben des Plättchens (hatte wohl zu viel Kraft der Mann).
Daraufhin hat man die Drehmomentverschraubung eingeführt so dass das nicht mehr passieren kann.

Beim Aushobeln von harzigem Holz kann ich mir aber vorstellen dass die Welle und die Plattensitze stark verschmutzt werden.
Das zu reinigen wäre vermutlich kein Spaß.
So wie ich die Maschinen nutze ist eine Reinigung des Plattensitzes beim drehen der Platte überflüssig.
Einmal mit Druckluft den Staub wegblasen und fertig.

Mein Fazit ist dass die SP-Welle überwiegend Vorteile bei ein paar kleinen Nachteilen (Nadelholz, Verharzung) hat.

Eine Tersa-Welle bei einer vorhandenen Maschine würde ich aber sicher nicht austauschen.

Meine Empfehlung gilt beim Kauf einer ganzen Maschine (neu oder gebraucht).
Der Mehrpreis armotisiert sich schnell.
Die Mehrzeit beim Messerwechseln ebenso wenn man bedenkt dass in dem Zeitraum bis einmal die Messer gedreht werden müssen man 20 x die Tersamesser tauschen musste.
Es ist vermutlich richtig dass Tersamesser im Neuzustand schärfer sind als HW-Messerchen.
Das ist aber bei Fräsern ebenso.
Da möchte ich aber den sehen der aus dem Grund HSS statt HW auf der Fräse einsetzt.
 

elmgi

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@ LuckyDanni,

hast Du vielleicht Kenntnis darüber welche Veränderungen Felder an der SP-Welle
hat vornehmen lassen, damit sich inzwischen dieses geschilderte Hobelbild ergibt?

Ich wollte mir vor ein paar Jahren die Format4-AD mit der SP-Welle kaufen, jedoch
haben mich damals die sehr ernüchternden Hobelergebnisse (Hausmesse Felder)
von einem Kauf Abstand nehmen lassen.
 

LuckyDanni

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Habe ich leider nicht, habe die Welle erst vor 2,5 Jahren "kennengelernt".

War auch auf einer Messe und konnte das dort testen.
Vom Ergebnis war ich begeistert und bin es bis heute.
Kann man schon vermuten dass hier weiterentwickelt wurde.
Die Welle sieht auch deutlich anders aus als die Wellen der Konkurrenten.
Im Prinzip ist das eine Spiralwesserwelle mit zwei Spiralen.
Die Blättchen sitzen so dass jede Spirale einen geschlossenen Schnitt macht.
Wenn ich das recht sehe machen die Mitbewerber das anders wobei dort jeder Messerstreifen nur einen Teil schneidet und der nächste Messerstreifen die Schnittlinie vervollständigt. Ob das aber nun besser oder schlechter ist kann ich, mangels Erfahrung, nicht sagen.

Hatte vorher eine Maschine mit Streifenmessern (verfluchte Einstellerei).

Die Welle ist schon richtig leise (minus 10db (lt. Felder) ergo halbe Lautstärke). Das war für mich aber nur eine Nebensache bei der Entscheidung.
Wenn man z.B. mal vergisst die Abrichte abzuschalten (oder aus Versehen nochmal den Startknopf drückt statt dem Stoppknopf) merkt man das nicht am Krach der Abrichte sondern daran dass die Absaugung weiterläuft.

Die Späne sind kleiner und brauchen weniger Platz im Absaugsack.
Nachteil dabei ist dass man einen vollen 200ltr. Sack kaum alleine aus dem Behälter heben kann (wenn man schweres Holz gehobelt hat).
Aber man kann sich da natürlich auch alleine helfen.
 

magmog

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Guuden,

Ich erziele mit SP Tersa-Messern beizfähige Oberflächen, also kein sich abzeichnender Messerschritt und ohne Ausrisse, sowohl in Hart- als auch in Weichholz.
Allerdings ist dafür nicht das Messersystem alleine verantwortlich, sondern auch der WellenØ, die Messerzahl, die Drehzahl und die Vorschubsgeschwindigkeit sowie die Lager und die gesamte Konstruktion der Maschine.

Die punktförmige Verschraubung mit konischer Aufnahme der Einzelmesser macht mir bei Überbelastungen Sorge, zerbröselte Einzelmesser sind ja nichts unbekanntes.

Einen Vorteil sehe ich noch bei Systemstreifenmessern, bei Hölzern mit problematischen Oberflächen und Inhaltsstoffen sind sie innerhalb einer Minute gewechselt, ich habe deshalb immer einen Satz Messer 2. Wahl zum schnellen Einwechseln griffbereit.

Dass in dem Zeitraum, bis einmal die Messer gedreht werden, 20 x die Tersamesser getauscht werden müssten, kann ich nicht nachvollziehen.
Tersas bekommt man in 4 Qualitäten, von SP bis HM.
Bei gleichem Schneidenmaterial dürften die Standwege vergleichbar sein.


Richtig ist, dass HM Schneiden sind nicht so scharf wie die anderen sind, gerade deshalb werden gerade die anderen Schneidenmaterialien bevorzugt bei Fräsern für die TF verwendet!

Ähnlich wie L. Danni konnte mich vor ca. 3 Jahren die Felder SP Welle wegen des erzielten Oberflächenbilds nicht überzeugen, mal bei Gelegenheit schauen, was inzwischen möglich ist.

Eine Messerwelle zu tauschen halte ich selbst bei Transportprobs für nicht ökonomisch, eine fast neue Maschine verliert weit weniger an Wert als eine neue Welle kostet, zumal es für die alte Welle kaum einen Markt gibt.
 

flo20xe

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Eine beizfähige Oberfläche nach dem Hobeln ohne vorher zu schleifen halte ich nach wie vor für ein Gerücht......

Das mag gehen, wenn man keine hohen Anforderungen an die Oberflächengüte hat. Ansonten halte ich das für Unfug.
Nicht umsonst geben sämtliche im Schreinerbereich geläufigen Hersteller in ihren TMB´s an, vor der Beizarbeit entsprechend zu schleifen.
 

Salrok

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Nicht umsonst geben sämtliche im Schreinerbereich geläufigen Hersteller in ihren TMB´s an, vor der Beizarbeit entsprechend zu schleifen.

TMB bezeichnet:
Wo schreiben die das ein? :emoji_thinking:
 

H0lzwurmSteffen

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Hallo zusammen,

ich beschäftige mich gerade auch mit einer Absicht- und Dickenhobel Maschine. Die Hammer A3 31 wird es wohl werden.

Bei der Vorführung von Felder war ich über die geringe Lautstärke der Silent Power Messer begeistert. Mir fehlt noch eine Absauganlage. Welche Ansauganlage empfehlt Ihr, wenn der Vorteil der Lautstärke durch eine Absauganlage nicht aufgehoben werden soll.

Viele Grüße

Steffen
 

Jossel

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wenn der Vorteil der Lautstärke durch eine Absauganlage nicht aufgehoben werden soll.
Dann hast du im Prinzip 2 Möglichkeiten:
1. Absauge in einen anderen Raum
2. Reinluftgerät,
ich hab z.B. ein Schuko Vacomat 120 Bj 1996 der ist mit 66 dB angegeben. (Habe glaub gut 70 dB gemessen)
Wie laut die Kombi ist habe ich ja weiter vorne im Thread schon geschrieben.

Gruß
Jossel
 

Komihaxu

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Da stoße ich ins gleiche Horn wie Jossel.
Gebrauchtes Profi-Reinluftgerät kaufen!
Bloß keine neue, billige Blech-Rappelkiste für 300 Euro!
 

elmgi

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@ Steffen,

wenn Du nur die Hobelmaschine absaugen willst, dann tut es auch eine schallgedämmte Rohluftabsaugung (wie z.B. eine Nestro NFB 22).
Da sind die laufenden Maschinen meist deutlicher lauter als die Absaugung. Auch eine Unterhaltung bei laufender Absaugung im
normalen Gesprächston ist problemlos möglich, wie ich seit 25 Jahren immer wieder bestätigen kann.
Sollten auch andere Maschinen (Stäube) abgesaugt werden, dann stimme ich Komihaxu vorbehaltlos zu.

Nestro 001.JPG
 
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