Handsäge zum Baumfällen

WoodyAlan

ww-robinie
Registriert
28. Februar 2016
Beiträge
5.535
Ort
Vilshofen
Fehlende Ausrüstung inkl. Schein vielleicht?
Vielleicht ja vielleicht nein. Mich hätt’s einfach nur interessiert, vielleicht stecken ja auch ganz andere interessante Beweggründe dahinter. Den Svhein brauchst auch privat nicht, obwohl ich ihn jedem ans Herz lege, der mit Motorsägen hantiert. Ich hab’s vor 25 Jahren von meinem Opa gelernt bekommen (hab den Schein aber nachträglich trotzdem gemacht).
 

WoodyAlan

ww-robinie
Registriert
28. Februar 2016
Beiträge
5.535
Ort
Vilshofen
Ich vermeide in meiner Freizeit grundsätzlich rechtliche Diskussionen. Aber wie Baumschutz von Land zu land unterscheidlich sein soll, habe ich noch nicht begriffen. Es gibt das BNaturschutzsgesetz und es gibt kommunlae Baumschutzsatzungen. Und was dazwischen? Sehe ich nicht und lern gern dazu. in meiner Baumschutzsatzung kjommen Streuobstwiesen nicht vor. in der von Bonn auch nicht.
Bei uns in der Gemeinde schon. Da wird wohl unterschieden zwischen öffentlich zugänglich und befriedetes Gelände pipapo. Da steig ich a ned durch. In meinem Garten wird Baum fällen erst ein Problem wenn innerhalb der Schonzeiten (Vögel nisten etc) oder wenn der Baum einen gewissen Stammdurchmesser hat.

Is aber alles Jacke wie Hose da nicht die Frage des TE‘s
 

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.798
Ort
Ruhrgebiet
Wenn eine Bügelsäge lang genug war, dann kann man wohl ruhig die Schrotsäge in der einhändigen Variante ausprobieren. Gerne als Gebrauchtware.
Dabei sollte man aber auch darauf achten, dass man ein Modell für frisches/nasses Holz nimmt.
Forum_2.jpg
 

Mitglied 30872

Gäste
Ich hoffe mal, dass wir den Timo hier jetzt nicht verprellt haben. Aber mein Hinweis
Und nochmal rein interessehalber: naturschutzrechtliche Belange bedacht? Ist es eine Streuobstwiese, so handelt es sich um ein Sonderbiotop nach Naturschutzrecht. ...
war durchaus gut gemeint. Ohne auf den einen oder anderen Beitrag nochmal einzugehen:
Ich hatte das Stichwort Sonderbiotop genannt. Im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG, BNatSchG.pdf (gesetze-im-internet.de) ) findet sich der § 30, Gesetzlich geschützte Biotope. Dieser wird in (wahrscheinlich) allen Landesnaturschutzgesetzen aufgenommen und um bestimmte Biotope erweitert. Als Beispiel nenne ich hier als Zwangssachse mal die eigene Gesetzgebung: Im § 26 SächsNatSchG wurde die Streuobstwiese zu diesen Biotopen aufgenommen. Von Bedeutung ist, dass auch ohne Rechtsverordnung oder Einzelanordnung und ohne Eintragung in Verzeichnisse diese Biotope unter besonderem Schutz stehen, qua Existenz sozusagen.
Timo schreibt, er möchte auf einer alten Obstbaumwiese einige Bäume fällen. Die Begrifflichkeit impliziert eine solche Streuobstwiese, die unter besonderem gesetzlichen Schutz steht.
Was die Leute vom Nabu dazu sagen, mag interessant sein, ist aber im Endeffekt irrelevant. Das ist letztlich nur ein Verein. Zur rechtlichen Sicherheit und fachlichen Vorgehensweise würde ich hinsichtlich irgendwelcher Maßnahmen (und auch Fördermaßnahmen) an einer Streuobstwiese mit der örtlich zuständigen Unteren Naturschutzbehörde Kontakt aufnehmen. Der genannte Hinweis hinsichtlich Landratsamt ist da schonmal gut. Das ist allemal besser, als nach erfolgter Tat vollkommen zu Recht durch die örtliche Nabu-Ortsgruppe bei der UNB angeschwärzt zu werden.

Fürs stille Umfiedeln findet sich bei Schmid: Einmann-Schrotsägen und Zweimann-Schrotsägen (feinewerkzeuge.de)
 

WoodyAlan

ww-robinie
Registriert
28. Februar 2016
Beiträge
5.535
Ort
Vilshofen
Das is dennoch alles mutmaßen ohne Fakten. Könnten ja auch „tote“ oder kranke Bäume sein. Aber das war ja alles auch nicht die Frage des TE‘s.
@TimoD bist du dennoch noch dabei?
 

Mitglied 30872

Gäste
Das is dennoch alles mutmaßen ohne Fakten. Könnten ja auch „tote“ oder kranke Bäume sein. Aber das war ja alles auch nicht die Frage des TE‘s.
@TimoD bist du dennoch noch dabei?

Nunja, seine Frage ist eigentlich beantwortet.
Hinsichtlich der Streuobstwiese: Es geht dabei nicht um einzelne Bäume, wie Du vermutest, es geht um die Wiese mit Bäumen drauf. Denn auch ein toter/kranker Baum ist von hoher ökologischer Bedeutung für den Biotop. An gesunden Bäumen wirst Du bspw. keinen Eremiten (Osmoderma eremita) finden. Nur mal so, als Beispiel.
 

TimoD

ww-pappel
Registriert
11. Januar 2021
Beiträge
6
Ort
Bonn
Vielen Dank für die Antworten! Hätte gar nicht gedacht was meine Frage für Phantasien anregt. Dachte ein paar Tips zu Sägen zu bekommen. Aber Spass muss sein!
Ich habe keinen Kettensägenschein und keine Schutzkleidung, dann zwei gelangweilte Teenager und die Wiese grenzt an Wohnbebauung und ich habe meistens nur Sonntags Zeit. Die Wiese ist von meinem Opa geerbt und ein Schäfer hat da seine Schafe drauf. Die mögen es auch nicht laut. Etliche Bäume sind zusammengebrochen und gür Ersatz sorge ich natürlich auch. Bei uns dürfen Obstbäume gefällt werden nur keine Nussbäume.
Und dann habe ich auch noch daran gedacht das mein Opa als Kleinbauer im Bergischen Land vom Feuerholz bis zum Scheunenbau alles per Hand gemacht hat. Bei 8 Göfen gab es damals ein Auto und eine Kettensäge im Nachbarort...
So eine Schrottsäge finde ich leider nicht zu kaufen.
 

TimoD

ww-pappel
Registriert
11. Januar 2021
Beiträge
6
Ort
Bonn
Nunja, seine Frage ist eigentlich beantwortet.
Wo?

Hinsichtlich der Streuobstwiese: Es geht dabei nicht um einzelne Bäume, wie Du vermutest, es geht um die Wiese mit Bäumen drauf. Denn auch ein toter/kranker Baum ist von hoher ökologischer Bedeutung für den Biotop. An gesunden Bäumen wirst Du bspw. keinen Eremiten (Osmoderma eremita) finden. Nur mal so, als Beispiel.
Daran habe ich auch schon gedacht. In diesem trockenen Sommer sind einige Bäume zusammengebrochen. Ob ich die stehen lassen muss ist unklar. Die untere Landschaftsbehörde sagt nein das müsse nur auf einer Brache.
Aber ich säge die grossen Äste weg und lasse Baumteile stehen und pflanze neue Bäume einfach danneben.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
7.282
Ort
bei den Zwergen
Vielen Dank für die Antworten! Hätte gar nicht gedacht was meine Frage für Phantasien anregt. Dachte ein paar Tips zu Sägen zu bekommen. Aber Spass muss sein!
Ich habe keinen Kettensägenschein und keine Schutzkleidung, dann zwei gelangweilte Teenager und die Wiese grenzt an Wohnbebauung und ich habe meistens nur Sonntags Zeit. Die Wiese ist von meinem Opa geerbt und ein Schäfer hat da seine Schafe drauf. Die mögen es auch nicht laut. Etliche Bäume sind zusammengebrochen und gür Ersatz sorge ich natürlich auch. Bei uns dürfen Obstbäume gefällt werden nur keine Nussbäume.
Und dann habe ich auch noch daran gedacht das mein Opa als Kleinbauer im Bergischen Land vom Feuerholz bis zum Scheunenbau alles per Hand gemacht hat. Bei 8 Göfen gab es damals ein Auto und eine Kettensäge im Nachbarort...
So eine Schrottsäge finde ich leider nicht zu kaufen.
Hier:

https://www.feinewerkzeuge.de/onemansaw.html
oder

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-schrotsäge/k0
oder Buschfunk in den Dörfern liegt sowas meist ungenutzt irgendwo rum...wobei die Dinger wieder scharf zu kriegen ist auch spannend.
 

Mitglied 30872

Gäste
Das ist jetzt nicht Dein Ernst?

Schrotsäge- Christian, rafikus
Ein Mann, Zweimann- Stefan, Peter
Bügelsäge BW- Pedder
Motorsäge- Woodyalan
Fällaxt-Woodyalan
Akku- Säbelsäge- hausmaddin
Akku-Kettensäge- Kony
Silkysäge, Japansäge- Carsten.

Ach ja, Sprengen fehlt noch.

...Daran habe ich auch schon gedacht. In diesem trockenen Sommer sind einige Bäume zusammengebrochen. Ob ich die stehen lassen muss ist unklar. Die untere Landschaftsbehörde ...
Na also, geht doch.
 

Kony

ww-eiche
Registriert
25. Juni 2020
Beiträge
397
Ort
TBB
Hallo TimoD,

wenn du keine Schutzkleidung und Schein hast, lass bitte die Finger von den Kettensägen, deine Gesundheit wird es dir Danken.

Gerade bei "schadhaften Bäume" ist das Fällen teilweise schwierig, deswegen würde ich mal im Ort fragen wer sich mit Bäume fällen auskennt und dieses für ein kleines Geld von diesen machen lassen. Wenn diese dann liegen kannst du dich immer noch daran mit einer "Handsäge" austoben, selbst da kann ein Ast auf Spannung stehen und es zu Verletzungen kommen.

Da ich schon um die 40 Jahre Erfahrung in diesen Geschäft habe, weiß ich wovon ich spreche, heute erst wieder Schadholz aufgearbeitet (1 Fichte, 2 Eichen).

Was für einen Durchmesser haben die Bäume denn?
 

Mitglied 84747

Gäste
Den Baum umsägen geht auch mit einer billigen Bügelsäge aus dem Baumarkt, dauert vielleicht ein paar Minuten länger. Nur das die Bügelsäge klemmt ist ja logisch wenn der Baum drauf steht, Keile verwenden. Vielleicht vorher noch ein paar Äste entfernen.
 

Stadi

ww-kiefer
Registriert
15. Dezember 2014
Beiträge
46
Ort
Reichelsheim/Odw.
Oder ne Anzeige schalten: Brennholz kostenlos für Selbstabholer zum selber fällen.
Wäre das einfachste falls Du das Holz nicht selber brauchst
 

anselmh

ww-nussbaum
Registriert
21. Juni 2018
Beiträge
86
Ort
Oberbayern
wenn du keine Schutzkleidung und Schein hast, lass bitte die Finger von den Kettensägen, deine Gesundheit wird es dir Danken.

Ich vermute mal aus diesen Beweggründen hat er den Thread überhaupt erst aufgemacht.

Zum Thema:
Mit ner Silky macht das nicht so viel Spaß, wenn wir von Altbestandsbäumen reden (Durchmesser 20cm+). Da macht dann ne Schrotsäge am meisten Sinn. Prinzipien sind halt die gleichen bei der Fällung wie bei der Motosäge, wurde aber hinreichend erwähnt. Dass das am besten einfach mit der Unteren Natuschutzbehörde kurz besprochen wird (Telefon) wurde ja auch mehr oder weniger schon erwähnt. Die sind jedenfalls zuständig für solche Genehmigungen.
 

Johannes

ww-robinie
Registriert
14. September 2011
Beiträge
6.086
Alter
66
Ort
Darmstadt/Dieburg
Hallo,
also Baum fällen mit der Handsäge, geht ohne Probleme. Ich habe voriges Jahr 30cm Weide mit einer Silky Big Boy in ca. 15 min gefällt.
Sägeblatt 360mm ca. 6mm Zahnweite. 75CFBCEB-069F-4224-8392-13395B614DE7.jpeg 65D8C040-E3C3-4A76-930F-5F409CC5DD2E.jpeg
 

VolkerDK

ww-robinie
Registriert
23. August 2018
Beiträge
1.536
Ort
Graasten
Also ich habe alleine 4 Kettensägen :emoji_slight_smile:
Obstbaumholz...da stehen doch Drechsler drauf. Inserier das mal...das wirst du umsonst los, und da machst noch jemandem eine Freude.
Ist doch auch schön...ich bin durch meine Sägerrei auch schon mit Leuten in Kontakt gekommen, das war echt nett.
Eventuell kannst du ihm noch was rausleiern...ne Schüssel oder so :emoji_slight_smile: So hab ich auch schon Deals gemacht...Baum aufgeschnitten...Tischplatte dagelassen...Hänger vollgemacht mit Planken und nach Hause.

Ansonsten so eine Silkyboy, und einer deiner Teenager soll mal bischen drücken. Aber Vorsicht...Totholz das von oben runterregnet ist Todesursache Nummer 1. Da reicht ein 3 kg Ast der wie ein Speer runterkommt.
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
7.663
Die Säge klemmt ständig.
Kann auch sein, dass du auf der "Druckseite" des Baumes schneidest. Von der anderen Seite ("Zugseite") her schneiden, Keil setzen, oder von Hand gegen den Baum drücken (bzw von anderer Person drücken lassen)
 
Zuletzt bearbeitet:

WoodyAlan

ww-robinie
Registriert
28. Februar 2016
Beiträge
5.535
Ort
Vilshofen
Es is scho Wahnsinn was oft in den Nachbarsgärten sieht...da werden Leitern bis aufs Maximum ausgefahren und mit der MS ganz hoch und dicke Äste ohne ansägen von unten einfach irgendwie abgesägt und klatschen dann an der Rinde hängend schön an die Leiter. Oder Frau mit Kindern halten ein Zugseil auf Spannung während Papi das Ding ohne fällkeil einfach ansägt. Natürlich mit ner seillänge deutlich kürzer als der Baum hoch...
Oder mit der Säge hochkant direkt vorm Gesicht beim abasten des stehenden Baumes. Jedes Frühjahr die gleichen Bilder und ein Wunder dass ned mehr passiert. Gruselig. Aber jeder mit zwei linken Händen und Zehen statt Fingern an den Händen kann im nächsten Baumarkt ne MS holen.
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
8.829
Ort
Kiel
Es is scho Wahnsinn was oft in den Nachbarsgärten sieht...da werden Leitern bis aufs Maximum ausgefahren und mit der MS ganz hoch und dicke Äste ohne ansägen von unten einfach irgendwie abgesägt und klatschen dann an der Rinde hängend schön an die Leiter. Oder Frau mit Kindern halten ein Zugseil auf Spannung während Papi das Ding ohne fällkeil einfach ansägt. Natürlich mit ner seillänge deutlich kürzer als der Baum hoch...
Oder mit der Säge hochkant direkt vorm Gesicht beim abasten des stehenden Baumes. Jedes Frühjahr die gleichen Bilder und ein Wunder dass ned mehr passiert. Gruselig. Aber jeder mit zwei linken Händen und Zehen statt Fingern an den Händen kann im nächsten Baumarkt ne MS holen.


Mein Nachbar am WE: Im Baum stehend (3,5m hoch) irgendwelche Äste abgesägt, damit er evtl. den Baum besser fällen kann. irgendwann ist ihm dann die Kette gerissen... PSA? Jeans und Turnschuh.
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.697
Ort
Mittelfranken
Ich vermeide in meiner Freizeit grundsätzlich rechtliche Diskussionen. Aber wie Baumschutz von Bundesland zu Bundesland unterscheidlich sein soll, habe ich noch nicht begriffen. Es gibt das BNaturschutzsgesetz und es gibt kommunlae Baumschutzsatzungen. Und was dazwischen? Sehe ich nicht und lern gern dazu. In meiner Baumschutzsatzung kommen Streuobstwiesen nicht vor. In der von Bonn auch nicht.

Da schaust Du einfach mal ins Bayerische Naturschutzgesetz, Paragraph 23. Nur weil etwas vom Bund geregelt wurde, heißt das ja nicht, dass es die Länder nicht nochmal regeln können...

Das war und ist in Bayern eine ganz heiße Diskussion, weil das Gesetz die Umsetzung eines Volksbegehrens war, aber die Organisatoren des Volksbegehrens nicht finden, dass die Ziele im Gesetz umgesetzt wurden. Gleichzeitig sah man letztes Jahr überall umgelegte Streuobstwiesen, weil die Besitzer vor der Gesetzesänderung mit der Kettensäge Fakten geschaffen haben. So können gut gemeinte Gesetze negative Auswirkungen haben. Immerhin hat das mir ein paar schöne Kirschstämme verschafft.

Zur Ausgangsfrage: Mein Sohn hat eine Kataboy 500, die macht schon Spaß, ist aber teuer und auch eher für kleinere Durchmesser (bis 25 cm). Preis-Leistungs-Kracher sind die schon beschriebenen Bundeswehr-Bügelsägen.

Fällen würde ich Bäume damit aber nicht - dann lieber einen Bauern fragen, ob er mir die kurz mit der Kettensäge umlegt, und dann mit der Handsäge klein machen - ist gesünder. Die zwei Minuten Krach für den Fällschnitt sollten schon drin sein, und das wird auch nicht die Welt kosten. Wenn der Baum erst liegt, kann man sich ungefährdet daran austoben.
 
Oben Unten