Guten Tag.
Ich wollte auch mal meinen Senf zu diesem Thema geben.
Angeregt durch diese Diskussion habe ich mir im Laden diese Säge mal angeschaut. Interessanterweise ist mittlerweile das gleiche Teil (zumindest auf den Bildern sind die gleich) im Internet als "Scheppach"-Säge aufgetaucht, etwas teurer.
Mir ist auch aufgefallen, dass man nur unbequem mit dem Daumen an die Arettierung dran kommt.
Ich weiß, dass es zum Kauf von Werkzeugen auch die gegenteilige Meinung gibt, welche in anderen Situationen auf jeden Fall die richtige ist, ich habe es aber schon bei der Oberfräse gesagt: wenn man noch keinen blassen Schimmer hat, ob die Maschine tatsächlich den Bedürfnissen entspricht, soll man durchaus vorerst eine preiswerte kaufen um die Sache kennenzulernen.
Bei den Oberfräsen war das bisher auch recht einfach, da es die schon für recht kleines Geld gibt und man da schnell zu eigenen Erfahrungen kommen kann. Sollte das preiswerte Gerät tatsächlich kaputt gehen, dann weiß man wenigstens genau, worauf man beim Kauf der "richtigen" Maschine zu achten hat.
Bisher war diese Vorgehensweise bei den Tauchsägen nicht möglich, da es einfach keine Maschine gab, deren Preis es erlauben würde eine zum "Kennenlernen" anzuschaffen.
Ich wollte zwar schon immer mal eine Tauchsäge mit einer Schiene haben, hatte aber keinerlei Möglichkeit, bei einem Bekannten etwa, das Gerät auszuprobieren.
Jetzt habe ich also die Säge bei OBI gekauft und habe, zu dem schon geschriebenen, nur noch drei Anmerkungen.
Ein Sanftanlauf fehlt mir bei dieser Maschine überhaupt nicht.
Die zwei Kunststoffgleitstreifen auf der Schiene sind viel zu nahe beieinander auf der Schiene angebracht. Die Säge ist damit eher mittig unterstützt und kann minimal seitlich hin- und her kippen. Ich klebte auf die Grundplatte (jeweils direkt an der Aussenkante) der Säge zwei Kunstoffstreifen um zu sehen, ob man damit eine Verbesserung erreichen kann. Das Ergebnis spricht für sich, kein Kippen mehr. Ich hatte also die passende Dicke erwischt. Jetzt überlege ich noch, ob ich diese Streifen an die Schiene klebe damit die Schleifspuren nicht an der Schiene, sondern auf der Grundplatte der Säge entstehen.
Was mir noch auffiel, war die miese Passung des Kippgelenkes der Säge. Damit meine ich die Achse um die die Säge beim Eintauchen gedreht wird.
Hier dachte ich schon daran passende Gleitbuchsen einzusetzen, wollte mir aber vorerst nicht soviel Arbeit machen. Zwei Streifen aus Passblechen reichten aus, um das Große Spiel zu beseitigen. Mit etwas Fett versehen habe ich jetzt wenigstens eine Stahl-Stahl Gleitfläche und nicht wie im Original Stahl-Aluminium.
Jetzt bin ich mit der Maschine vorerst zufrieden und kann Erfahrungen sammeln um eventuell später zu entscheiden, ob ich eine 300,- oder 500,- Euro teure Tauchsäge brauchen kann.
Gruß, Rafikus