Hallo Leute.
Ich melde mich auch mal zu Wort.
Wenn ich sachlich was falsches schreibe bitte berichtigen, wenn ich was scheibe oder übersehe was schon geschrieben wurde.
bitte drüber hinwegsehen. Habe den Bericht geschrieben, wieder aktualisiert, wieder verbessert aber lange nicht weggeschickt,
somit unübersichtlich und veraltet. Auch weil ich als Neuling hier nicht weiss ob ich schon editieren kann.
Hier ist er:
Die Tauchsäge vom Hersteller bzw Vertreiber Woodster mit der Typenbezeichung Woodstar divar 55
bzw dem Handelsnamen Scheppach PL 55 oder auch Kity 550 ist, so wie sie ist,
absolut unbrauchbar!!
Das Problem ist aber nicht die Säge, da kann ich keinen ernsten Kritikpunkt finden, sondern die Schiene.
Um sinnvoll sägen zu können muss die Schiene modifiziert werden, die Säge selbst darf modifiziert werden.
Dann ist sie ganz brauchbar. Vielleicht sogar besser als das Original, die Festool TS 55 Q-FS.
Aber ich fang besser mal ganz von vorne an.
Oder ich fang mal bei der Schiene an.
Diese hat zwei Gleitstreifen.
Diese sind, wohl aus Gründen des Markenschutzes, sehr weit in der Mitte der Schiene angebracht.
Ich habe keine Ahnung warum das bisher noch niemand bemängelt oder überhaupt bemerkt hat
( doch, hat mittlerweile jemand bemerkt )
aber dadurch kippelt die Säge extremst zur Seite. Ein genaues Abschneiden ist unmöglich, auch dann nicht
wenn man versucht die Säge nur so anzudrücken daß sie ganz genau nur auf den Gleitstreifen läuft. Vielleicht bin
ich auch zu blöde, aber das habe ich nicht hinbekommen. Grund ist auch die leichte Domung der Schiene in der Breite,
die Schiene ist nicht eben, sondern in der Mitte etwas erhöht.
Da die Gleitstreifen zu weit in der Mitte sind drücken sie die Schiene eben in der Mitte nach unten. Das scheint sogar
so gewollt zu sein.
Wären die Gleitstreifen weiter außen angebracht wäre die Domung der Schiene gar kein Thema weil sich die Schiene
bei Druck an diesen Stellen nun mal gar nicht durchbiegt.
Solange die Gleitstreifen zu weit in der Mitte sind und sich der Grund darunter, die Schiene, nicht auf das Werkstück auflegt,
kann ich die Säge mehrere Winkelgrade seitlich bewegen. Und das ist bei einer Säge die wegen der Präzision eine
Schiene hat, sehr blöde.
( An dieser Stelle schon mal die Frage, was ich als Ersatz für die Gleitstreifen anbringen kann. )
Man sollte den einen Streifen also zwischen den beiden Führungsnuten anbringen.
Ich weiss aus Erfahrung daß sich diese Streifen aus Polypropylen oder Teflon oder was immer das ist
nicht einfach so irgendwo ankleben lassen. Man benötigt einen Spezialkleber.
Zweites Problem ist, daß sich an den beiden Stellen an denen die Gleitstreifen angebracht sind, Vertiefungen im
Material der Schiene befinden. So eine Art "Bett".
Klebe ich den einen Streifen woanders hin müsste ich ja eigentlich vorher ein neues Bett fräsen, wegen gleichmäßiger Höhe.
Also muss ich beide Gleitschienen neu verlegen.
Damit kommt aber die Säge noch ein bisschen höher als sie ohnehin schon über die Schiene Schwebt und ist fast nicht
mehr ganz in der Führung, und gar nicht mehr mit den beiden Nachstellschrauben zu fassen.
Auch verschiebt sich die Schiene ein wenig beim drücken oder beim Anziehen der Klemmen.
Ich benötige als neue, dünne Gleitstreifen. Woher nehmen? Vorschläge?
Festool hat sich irgend was dabei gedacht daß sie den einen Streifen mit ziemlichen Abstand zur Gummilippe angebracht
hat.
Aber auch die Festo Säge liegt nicht optimal auf der Schiene und kippelt etwas, wenn auch nur in sehr geringem Maße.
Ich glaube zu wissen warum die Festo Gleitschiene so weit drinnen hat, aber das ist ein anderes Thema.
Momentan habe ich die beiden Streifen an der Scheppach Schiene entfernt und die alte Stelle mit einem zufällig passenden Klebeband
abgedeckt. Damit keine Späne dort festkleben.
Momentan ist es so, weil ich die Gleitstreifen entfernt habe frisst die doch sehr harte Eloxalschicht der Schiene nicht nur den Lack der Sägenplatte
sondern auch sehr stark am Aluminium.
Die Bodenplatte der Säge ist bei meiner übrigens sehr gerade, aber nicht eben.
Die leichten Erhebungen habe ich mit einer Schleifplatte abgeschliffen, nun liegt die Säge sehr exakt auf dem Holz, und etwas kippelig auf
der schrägen Schiene. Mitten auf der Schiene schleift sich dadurch auch das Material ab.
Sehr gerne würde ich das Kippscharnier einstellen.
Also so einstellen daß sowohl bei 90 Grad als auch auf Gehrung das Sägeblatt genau an der Gummikante absägt.
Das kann ich aber nicht da ich immer noch nicht weiss wie hoch die Säge mit dem Gleitstreifen werden wird.
Ich habe trotzdem schon gesägt. Jetzt muss ich wohl zuerst die nun vermutlich zu kurze Gummilippe abmachen und neu ankleben.
Es wird aber trotzdem nicht einfach sich an den richtigen Punkt heranzutasten.
Nochmal zur Schiene.
Beim Bauhaus Baumarkt A lagen 14 und beim Obi lagen 10 Schienen.
Beim Bauhaus habe ich die einzige Schiene gefunden die nicht durchgebogen oder seitlich verbogen war.
Beim Obi lag keine einzige Schiene die ich hätte kaufen wollen, alle waren nicht gerade und somit
unbauchbar. Meist hatten sie zusätzlich an einer Stelle einen leichten Knick nach oben, so eine Art
Berggipfel über den dann die Säge gehoppelt wäre.
Die Bauhausschienen waren fast alle extremst nach unten durchgebogen. Waren wohl falsch transportiert worden.
Kein Problem, mit etwas Mut kann man das zurück biegen. Aber erst dann kann man testen ob die Schiene
eine absolut gerade Kante hat. Im Markt werden ich nicht an der Schiene rum biegen.
War so schon nicht einfach zu erkären warum ich jede einzelne Schiene aus der Verpackung genommen habe.
Der Verkäufer hat das aber eingesehen nachdem eine Schiene einen seitlichen Versatz von ca 4 mm hatte.
Die Schienen beim Obi Markt, einem einzelnen Markt, waren wie gesagt alle irgendwie schief.
10 Mal Sondermüll. Scheint aber so eine Charge gewesen zu sein.
Ich bin dann noch zu einem anderen Bauhaus Markt, da fand ich wenigstens
zwei Schienen die in Ordung waren. Alle anderen waren auch seitlich krumm. Minimal, aber krumm.
Ich habe jetzt drei Schienen von denen eine direkt am Ende etwas hoch steht. Nicht schlimm. Die hat man wohl gleich nach
dem Guss abgeschnitten, anders kann ich mir diese Verbiegung nicht erklären. Aber sie ist seitlich sehr sehr gerade.
Schienen-Verbinder.
Ich geh mal davon aus daß einer nicht reicht. Nein, einer macht keinen Sinn.
Im Set bietet Scheppach zwei Zwingen und einen Verbinder an, so steht es im Beiblatt zur Schiene.
Man muss also leider zwei Klammersets zu je 30 Euro kaufen um zwei Verbinder zu bekommen.
Die Schraubklemmen sehen aber sehr billig aus.
Weder Schraubklemmen noch Verbinder sind zur Zeit lieferbar so daß ich mir beide selber herstellen muss.
Das wird schwierig da meine Fräse momentan nicht einsatzfähig ist und ich passende Eisenstücke so nicht kaufen kann.
Denn, wie schon bemerkt wurde, die Scheppach Schienen haben ( soweit mir bekannt ) ein anderes Maß in der Nut als alle anderen Hersteller.
Ca 12,5 mm mal 6 mm Stärke. Werde ich noch mal nachmessen müssen Somit könnte ich andere Zwingen nicht verwenden, es sei denn ich verändere sie.
Nachtrag:
Habe zwei Verbinder zu je ca 12 Euro von Festool gekauft. Passt so einigermaßen, weiter unten mehr darüber.
Da ist auch das nächste Problem.
Ich habe gedacht, kauf doch gleich zwei kleine Schraubzwingen und mach oben an den Zwingen einen neuen Halter dran. Das wird besser als jeder
kaufbare Zwinge.
Aber.
Bauhaus Markt B hatte ca 40 kleine Schraubzwingen in der Zwingenabteilung liegen.
Wollte gerade eine abnehmen, da sagt mir ein Kunde, die habe ich letzte Woche auch gekauft, zieht schief, kaufen Sie doch die besseren von Bessey.
Wegen des Preisunterschieds habe ich mir doch erst mal die billigeren Schraubzwingen angeschaut.
Und in der Tat, es war von den 40 gerade mal eine dabei die ohne Fehler war. Die hat aber in der Stange verhakt.
Also habe ich mir die von Bessey genauer angeschaut.
18 Euro, hatten aber alle ein schief geschnittenes Gewinde. Sehr schief. Meine Bessey zuhause sind ganz klar besser.
Es deprimiert schon wenn man vor jedem Kauf erst mal alle Artikel auf Fehler untersuchen muss. Wobei es keinen Unterschied macht ob der Artikel aus China
kommt oder von einer Markenfirma.
Also für 18 Euro Stückpreis kauf ich auch keine Bessey wenn bei der das Gewinde schief geschnitten ist.
Ich habe einige Bessey zuhause, die sind alle besser als die die dort an der Wand hingen. Wenigstens die großen Zwingen von Bessey waren in Ordung,
aber die habe ich ja nicht gebraucht. Es deprimiert schon wenn man vor jedem Kauf erst mal alle Artikel auf Fehler untersuchen muss.
Wobei es keinen Unterschied macht ob der Artikel aus China kommt oder von einer Markenfirma.
Nachtrag:
Auf dem Flohmarkt gibt es große Schraubzwingen vom Hersteller Circum. Auf einigen steht: Made in Germany.
Kosten weniger als die Hälfte als die Zwingen von Bessy und sind sehr präzise, alle Zwingen sehr gut gefertigt.
Bloss kleine Gusszwingen waren nicht dabei.
Nun zur Säge.
Etwa 12 Sägen lagen beim Bauhaus.
11 davon hatten Spiel im Gelenk.
Die einen mehr, die anderen weniger. Eine hatte sogar seitliches Spiel.
Kann man natürlich zerlegen, eine Coladose zuschneiden und lochen und scheibchenweise zwischenschieben bis man
seitliches Nullspiel erreicht. Oder gleich eine passende dünne Unterlagsscheibe kaufen und Gelenk anpassen.
Den Bolzen kann man durch einen um ein Zehntel größeren Bohrerschaft ersetzen, bevor man jetzt extra die Drehbank anschmeisst.
Aber vielleicht braucht man die doch um die Nut für den Seegering einzuschneiden. Irgendwie geht es schon.
Ohne Nacharbeit halt keine spielfreie Säge.
Festool. Schon bemerkt? Ich hatte zwei neue Sägen in der Hand die ebenfalls Spiel im Gelenk hatten. Eine von zwei Makita ebenso. Nobody is perfect.
Wobei es einen Unterschied gibt zwischen hartem Spiel in dem Gelenkbolzen und weichem Spiel im Material des Gelenks.
Die Festo haben hartes Spiel und kein weiches Spiel, die Scheppach haben beides.
Wie ich schon sagte, eine einzige Scheppach Säge hatte kein Spiel. Diese habe ich genommen. Und Gelenk gleich zuhause geölt.
Muss dazu sagen, habe mal für eine andere Anwendung so ein Gelenk selber hergestellt.
Soll es wirklich spielfrei sein, reicht es nicht den Bolzen saugend herzustellen. Da muss schon ein wenig Druck dahinter sein, der Bolzen muss mit leichter
Gewalt eingepresst werden. Selbiges schein bei meiner Säge so gemacht worden sein, das Gelenk hat wirklich NULL Spiel, und ist so
eng daß sogar die Federkraft der doch sehr starken Feder nicht ausreicht die Säge komplett auf Anschlag zurückzustellen. Perfekt!
Der Motor läuft rauh, scheint Aussetzer zu haben, das Sägeblatt hat einen leichten Seitenschlag. Im Nachhinein hätte ich doch besser die Drehbank
angeschmissen und mir eine Säge geholt die wenigstens einen runden Motorlauf hat und mir einen neuen Gelenkbolzen spielfrei gedreht.
Das Lager der Säge hat aber kein Spiel. Auch so muß es sein!
Ich komme beim Einstellen des Sägewinkels irgendwie nicht ganz an 90 Grad heran.
Werde die Säge wohl zerlegen und an der Kontaktstelle die es irgendwo geben muss ein paar Zehntel wegschleifen. Ist momentan nur um Haardicke nicht 90 Grad. War gar nicht so leicht das
festzustellen da ja das Sägeblatt ein klein wenig eiert. Das ist nicht schlimm. Auch das Blatt einer meiner besten Sägen,
einer AEG, ist nicht ganz ohne Seitenschlag, und wenn ich ehrlich bin kenne ich gar kein Blatt das absolut gerade ist und die sägen trotzdem gerade
nur macht das schiefe Blatt die exakte Einstellung von 90 Grad nicht gerade einfach. Die beiden Schrauben zur Justage habe ich gesehen und gedreht,
ich sage das nur bevor mir jemand vorwirft ich hätte die übersehen.
Alle Angaben gelten momentan ohne Schiene.
Soweit ich festestellen konnte komme ich mit Schiene auf 90 Grad.
Nachtrag:
Habe etwas an den verdächtigen Stellen abgefeilt. Unter anderem an den Bogenführungen der Verstellgelenke damit man über die 90 Grad Senkrechte kippen kann.
Hat nichts gebracht da auch vorher schon Vollkontakt zwischen Motorteil und Bodenplatte. Werde jetzt jeweils zwischen Bodenplatte und Motorteil-Gelenk ein dünnes
speziell angefertigetes Blech legen damit die Säge etwas höher kommt und um diesen zehntel Millimeter weiter kippen kann.
Nachtrag:
Oben habe ich erwähnt daß das Sägeblatt etwas eiert.
So wie es bei allen meinen Sägen bisher war.
Jetzt habe ich auf dem Restpostenmarkt zwei ! Sägeblätter vom Lidl gekauft, 160 mm mit 20 mm Loch für sage und schreibe 5 Euro zusammen.
Geprüft, kein Seitenschlag!
Also in die Scheppach eingebaut, Ergebnis: Scheibe eiert!
Scheis se.
Hab dann den Pilz in Verdacht gehabt der als Zwischenstück auf der Welle das Sägeblatt trägt.
Überprüft, in Ordung.
Dann habe ich die Welle und den Pilz nochmal soweit möglich auf Seitenschlag geprüft.
Alles in Ordung. Also die Welle der Schepapch scheint nicht verbogen zu sein.
Weiter nachgeforscht und alle meine 6 Kreissägen überprüft.
Bis auf die Skil haben alle Sägeblätter Seitenschlag obwohl die Sägeblätter selbst gerade sind.
Ich bin also der Scheppach nicht böse.
Dann habe ich mit etwas Nachdenken eine Methode gefunden die Unterlagscheibe die aufgeschraubt wird etwas plan abzuschleifen, vielleicht ist die ja
Schuld und drückt das Sägeblatt an einer Stelle etwas zur Seite.
Tastsächlich, hier war noch Potenzial. Zusammengebaut, Seitenschlag nach wie vor vorhanden! Das lässt einen schon rätseln.
Dann habe ich nochmal zerlegt, nochmal zusammengeschraubt, und siehe da, Zufall oder nicht, jetzt ist es fast perfekt.
Hier muss ich noch mal ran, Ursachenforschung.
Ich war ja auch beim OBI.
Muss sagen, die dortigen Sägen, hier gelb und mit Namen Woodster bzw Woodstar, sind einen Tick besser.
Ich hatte nur zwei in der Hand, die eine hatte fast kein Spiel im Gelenk und die andere hatte überhaupt kein Spiel.
Leider kostete dort die Säge allein mittlerweile 139 Euro sonst hätte ich mir gleich eine zur Reserve gekauft.
Nachtrag, 20.01. es gibt bei uns in der Nähe einen Ort mit zwei Baumärkten nebeneinander, einem Bauhaus und einem Obi.
Dort hat Obi laut Verkaufsschild den Preis wieder auf 149,99 Euro für Säge plus Schiene gesenkt. Die dort ausliegeneden
Sägen habe ich soweit möglich auf Spiel geprüft, kein Spiel!
Die Sägen im anderen Bauhaus Markt hatten soweit ich sie untersucht hatte ebenfalls Spiel.
10:1 steht es also vermutlich zwischen OBI und Bauhaus. Was die Sägen angeht, bei den Schienen ist OBI der Liga momentan nicht gewachsen.
Mittlerweile war ich auch in einem dritten Bauhaus Markt.
Interessant. Alle Schienen waren nahezu perfekt! Die Tauchsäge die zur Beurteilung aus lag hatte kein Spiel im Gelenk. Alle anderen Sägen waren
doppelt mit Kartonband versiegelt.
Clever, clever.
Somit wird verhindert daß sich der geneigte Kunde die beste raussucht und alle Packungen öffnet, was ich frecherweise bei einem anderen Markt gemacht hatte.
Diese eine Säge mit dem guten Gelenk war aber die erste bei der ich sicher sagen kann daß die Bodenplatte seitlich schief war. Hätte ich also nicht gekauft.
Wenigstens ab diesem Zeitpunkt haben die Baumärkte erst mal Ruhe vor mir.
Wie kam ich überhaupt auf die saublöde Idee diese Tauchsäge Made in China zu kaufen?
Am Donnerstag vor Neujahr war mein Leidensdruck auf dem absoluten Maximum und mein Konto gerade eben auch Maximal,
aber im Plus.
Also am letzten Donnerstag 2011 sollte es zum Festool Händler gehen, leider kam was dazwischen.
Freitag hatte ich kein Auto. Samstag Morgen endlich los, aber der Bankautomat war bei allen Filialen meiner Bank wegen Wartung abgestellt.
Am Sonntag dann noch ein Hexenschuss.
Auf dem Sofa die Beine angewinkelt auf den Hocker gelegt, Bettflasche unter den Rücken und Reklame gelesen.
Aha, Bauhaus hat einen Festo Nachbau für 148 Euro, am Montag.
Somit morgens zum Arzt und abends habe ich die Scheppach gekauft.
Das Schicksal wollte es so. Seit 5 Jahren suchte ich eine Alternative zur viel zu teuren Festool, wollte dann doch eine kaufen und im letzten Moment sprang eine Woodster
auf den Zeitstrahl des Lebens direkt vor meinen Lebensweg.
148 Euro. Mit Schiene.
Die Festool TS 55 Q-FS kostet aktuell 415,31 Euro. Ich hätte also 267,31 Euro gespart.
Ganz so ist es nicht.
Ich benötige eine kurze Schiene und eine die mindestens 240 cm lang ist.
Bei der Festool hätte ich die Schienen so gekauft.
Damit kostet die Festool also schon mal 216,70 Euro mehr, für die lange Schiene.
Bei der Scheppach musste ich also 3 Schienen kaufen, und zwei Verbinder sind geplant. ( 2 Schienen, die man immer bei Bedarf verbindet macht keinen Sinn )
Also zusätzlich zwei mal 48 Euro ist 96 Euro für die Schienen plus zwei mal 30 Euro ist 60 Euro für die Verbinder, da im Set nur einer vorhanden.
Aber auch diese Rechnung stimmt nicht, denn ich hatte mich für die TS 55 EBQ-Plus-FS entschieden, das sind schon weit über 500 Euro, dazu die 240 cm Schiene für
216,70 Euro.
Also über 740 Euro die Festool momentan an Umsatz fehlen.
Im Vergleich zu 244 Euro für die Scheppach.
244 Euro sind es aber nur wenn ich den Zeitverlust nicht rechne und nicht den Sprit für den Besuch von 5 Baumärkten.
Ich bereue aber nicht die Erfahrungen die ich mit der Scheppach gemacht habe.
Ein zweites Mal kaufe ich gleich die Festool. Oder noch dazu.
Das liegt vor allem daran daß es die Scheppach Säge so in spätestens 3 Jahren nicht mehr im Angebot der Baumärkte geben wird,
die Festo Ersatzteile und Zubehörteile aber hoffentlich noch in 30 Jahren.
Zur Scheppach werde ich eventuell noch das eine Festool Sägeblatt für 76,99 Euro oder das teurere für 116,50 euro dazu kaufen.
Die sollten ja laut Größe passen.
Da ich im Rahmen der Recherche auch festgestellt habe daß es Bosch vor kurzem endlich mal wieder geschafft hat ebenfalls eine Tauchsäge mit Schienensystem
herauszubringen ( Mafell-Kopie ) war ich kurzfristig versucht mein Augenmerk auf diesen Hersteller zu lenken.
Aber hier sehe ich viel zu viele Kompromisse. Zum Beispiel ragt der Anschluss für den Saugschlauch viel zu weit in die flache Seite heraus, womit
Schnitte ganz nah an der Wand ( Schattenfugen ) schlecht möglich sind. Das ist wohl auch dem Gebrauchsmusterschutz geschuldet. Man durfte wohl nicht so wie man wollte.
Übrigens war ich mittlerweile auch wieder bei meinem Händler, der bietet mir die Festo im Paket mit 100 Euro Ermäßigung an plus Gratis Zubehör für noch mal 100 Euro.
Wenn ich das vorher gewusst hätte.....................Würde ich jetzt hier nicht schreiben.
555 Euro für alles, das ist fair. Und das Angebot kam von ihm ohne daß ich überhaupt nach Rabatt gefragt habe.
Nein, ich verrate nicht bei welchem Händler es so viel Rabatt gibt, nur der zweite den ich besucht habe hat auf die 740 Euro nochmal
einen Aufschlag berechnet gehabt. Man muss also vergleichen. Das erstaunt umso mehr als Festool ja mit Absicht Festpreise verlangt.
Jetzt mal zurück zur Scheppach.
Jetzt mal zum absolut positiven. Ich muss die Säge einfach mal loben.
So richtige Konstruktionsfehler hat sie nicht. ( Sägeblattfenster hinten etwas groß, aber man muss da nicht hingreifen, wird es
aber tun wenn man mit 45 Grad sägt. )
Auch fertigungstechnisch könnte die Säge viel schlechter sein. ( Auch Markensägen haben Spiel im Gelenk )
Es ist eine Tauchsäge, mit Schiene und alles was man einstellen können muss kann man auch einstellen.
Wieviele Kreissägen habt ihr alle schon gehabt? Im Einsatz.
Bei mir dürften es 12 gewesen sein.
Ist denn da eine dabei die was taugt?
Ich meine jetzt die "normalen" Handkreissägen. Festool ist ja ne andere Welt. Schienen-Tauchsägen sind eine andere Welt.
Die normalen Kreissägen sind alle mehr oder weniger Sondermüll, wenn man ersthaft Möbel herstellen will.
Ich kenne/kannte keine einzige Handkreissäge die eine gerade Grundplatte hat. Ausnahme, meine alte Skil mit Alusgussplatte,
die leider runter gefallen ist und zum Beispiel die momentan lieferbare AEG KS 66C.
Beide haben diese Grundplatten aus Aluguss.
Aber sind die auch spielfrei? Ja. In der Vergangeneheit haben die Gelenke ein Spiel ab 1,5 mm gehabt, und dann noch mal eine schiefe
Schiene für die Tiefenverstellung vom Sägeblatt.
Folgend Mängel ziehen sich durch das Angebot gängiger Handkreissägen.
Völlig schief gepresste Grundplatten. Meist in sich verbogen so daß man keinen Winkel zum Messen ans Sägeblatt anlegen kann wenn man auf Gehrung abschneiden will.
Es sind immer mehrere Probeschnitte notwendig.
Dazu kommt daß nahezu alle Sägen ein riesiges Loch für den schwenkbaren Sägeblattschutz haben, zur schiefen Grundplatte.
Somit habe ich an der Seite die als einzige ermöglicht eine Anschlagschiene anzulegen keinen Kippschutz wenn ich nur einen kurzen Streifen absägen will.
und die Mühe für das Einstellen und Sägen mit dem Parallelanschlag vermeiden möchte.
Will ich an der anderen Seite eine Anschlagschiene anlegen muss diese sehr dünn sein, oder ich verringere die Sägetiefe daß der Motor über die Schiene kommt.
Flache präzise Schienen kosten ab 200 Euro Aufwärts. Oder ich nehme eine handelsübliche Abziehschiene aus Alu wie sie Maurer verwenden, aber diese sind
vielleicht wieder zu dick.
Fast immer sind die Kanten der Sägen an der Grundplatte weder gerade noch exakt parallel zum Sägeblatt, erst recht nicht wenn ich die Sägetiefe verringere und
mich auf den labbberigen Verstellbogen verlassen muss.
Ich muss schon Übung im freihändigen Sägen haben wenn ich mit einer handelsüblichen Handkreissäge, unabhängig vom Preis, exakt absägen will.
Was waren meine besten Sägen?
Ausgerechnet eine China Säge für 29 Euro beim Toom.
Oder die Alphatool vom Bauhaus für 48 Euro.
Billig gemacht, dünne nur 2 mm starke Bodenplatte, aber fast gerade und kein Spiel im Gelenk.
Ich hatte eine Bosch für über 250 Euro und eine Metabo für 360 Euro in der Hand da wackelte die Bodenplatte am Gelenk..
Für welchen Verwendungszweck bitteschön sind diese Sägen entwickelt worden? Kann das einer sagen?
Doch nur damit die Lücke im Prospekt geschlossen ist. Präzise Schnitte sind damit nicht möglich.
Wenn ich also ersthaft Möbel oder Lautsprecherboxen selber herstellen will komme ich an einer Schienensäge überhaupt nicht vorbei.
Schön daß mit der Wodstar bzw Woodster bzw Scheppach bzw Kity endlich was bezahlbares im Angebot ist.
So richtig ausgereift sind die Schienen im Moment leider nicht, aber daran arbeite ich noch.
Einige Kritikpunkte zur Scheppach Säge muss ich mal realitvieren.
Die Säge benötigt keinen Anlaufmanager.
Der Motor dreht fix hoch aber nie so daß es ruckt.
Die beiden Kunststof Nachstellschrauben der Bodenplatte mit der das Spiel der Säge an der Führungsnut eingestellt wird funktionieren durchaus.
Drehen, festhalten, mit Innnensechskantschraube anziehen. Fertig. Passt. Ich glaube die meisten haben die Nachstellschraube falsch herum gedreht.
Man sollte die beiden Schrauben aber sicherheitshalber gleich als Ersatzteil kaufen.
Bemängelt wurde daß der Hebel der die Tauchmechanik in der Mittelstellung feststellt zwecks Sägeblattwechsel,
nicht automatisch wieder zurückspringt wenn man den Einschalter betätigt, so wie das bei Makita perfekt gelöst sei.
Man kann es auch übertreiben. So wie es gelöst ist funktioniert es doch.
Mir war aber mal der Hebel nach vorn gerutscht und da kommt man nicht mehr mit dem Finger dran.
Einmal kurz mit dem Schraubenzieher wieder vorgefädelt, und weiter gehts.
Der Hebel lässt sich übrigens problemlos mit dem Zeigefinger der rechten Hand bewegen, sogar während diese den Griff umgreift und während des sägens.
Ich habe zusätzlich noch eine dritte Bohrung zwecks Arretierung angebracht - in der Stellung maximal eingetauchtes Sägeblatt, zwecks Winkelüberprüfung.
Ich habe zusätzlich was ganz gefährliches gemacht, ich habe die Daumensperre ganz deaktiviert. Einfach ein Stück sehr starkes Leder passend zugeschnitten und
in die Öffnung der hochgeschobenen Sperre gelegt, so daß die Säge sofort anläuft wenn man den Einschalter betätigt.
Es besteht jetzt maximales Verletzungsrisiko für mich falls ich vergesse den Stecker zu ziehen wenn ich die Säge einstelle, aber das darf halt nicht passieren.
Aber diese unnatürliche Handhaltung bei den Tauchsägen provoziert es daß man sich irgendwie wehrt.
Man kann das Leder auch länger machen, auf der Daumensperre ankleben, so daß man diese nur dann umgehen kann wenn man mit dem Finger das Leder in
die Öffnung drückt. Bei normaler Bedienung passiert das nicht und das Leder stört auch nicht weiter.
Bemängelt wurde daß das Sägeblatt bei einer Säge nicht parallel zur Bodenplatte lief.
Selbstverständlich kann man eine eventuelle Fehlstellung von Sägeblatt zu Säge bzw Schiene verstellen.
Die Langlöcher die die Kippgelenkführungen halten - lassen ein Verstellen von jeweils ca 2,2 mm zu, gesamt zueinander theoretisch also 4,4 mm.
Das sollte doch ausreichen?
Ebenso kann man an dieser Stelle den Versatz so einstellen daß auch Winkelschnitte immer an der Gummikante der Schiene verlaufen.
Eine Luxusvariante dieser Einstellung habe ich wohl an einem Muster einer neuen Makita Säge gesehen.
Hier kann man problemlos auf Kantengenauigkeit mit und auch ohne Schiene einstellen, umstellen. Wozu das gut sein soll weiss ich allerdings nicht.
Vermutlich wenn man eine Schiene als Anschlag seitlich verwendet.Dann ist es allerdings sehr sehr sinnvoll.
Ich habe mittlerweile auch mal wieder eine Festool Säge in der Hand gehabt.
Dort kann man nicht erkennen daß man die Parallelität Säge-Sägeblatt einstellen kann. An der Schraube liegt je ein Metallplättchen zur Fixierung.
Kann nicht sehen ob sich dahinter ein Langloch verbirgt.
Es wurde nach der Anschlagschraube für 45 Grad gefragt.
Diese gibt es, optisch versteckt aber gut erreichbar in der vorderen Kippgelenkabdeckung.
An Verbesserungsvorschlägen hätte ich
Die Sache mit dem etwas seltsam angebrachten Entriegelungshebel für den Kippmechanismus und den Motoreinschalter wurde ja schon angesprochen.
Ich nenne das Ding " Daumensperre "
( Das ist aber baugleich mit einer anderen Tauchsäge. Bei Festo ist es etwas angenehmer gelöst, aber nur etwas.)
Dieses komplizierte Einschalten macht die Säge zu einer 100% Zweihandsäge, da man mit einer Hand nicht gleichzeitig entriegeln und senken und andrücken und sägen kann.
Das ist so gewollt. Man sollte sich aber doch mal was anderes einfallen lassen.
Will man mit 45 Grad sägen ist man sowieso gezwungen mit einer Hand auf der Bodenplatte diese nach unten zu drücken während man mit der anderen
Hand den Griff führt. Zum Einschalten muss man den Daumen unergonomisch nach oben schieben und gleichzeitig mit der Hand den Motoroeinschalter
betätigen und gleichzeitig den Griff gegen die starke Feder nach unten kippen, und das in einer Handhaltung die sehr unergonomisch und schmerzhaft ist.
Das ist nun kein Vorwurf an die Scheppach, das ist bei allen Sägen so blöde gelöst. Immerhin kann man auch bei der Scheppach einen Kippschutz anbringen
aber die Sache mit der Eischaltentriegelung löst das ja noch nicht.
Aber wie ich es weiter oben beschrieben habe kann man diese blöde Daumensperre auch umgehen indem man etwas Leder in die Öffnung legt.
Beim Sägen von Gehrungen kann man leider mit den Fingern in das Sägeblatt kommen während man die Bodenplatte andrückt. Es wurde
ja schon erwähnt daß sich hier ein recht großes Fenster auftut in dem das Sägeblatt unabgedeckt läuft.
Nochmal zurück zur Einschaltsperre bzw der Tauchsperre.
Im Prinzip funktioniert die Scheppach genau so wie die Festool.
Man muss mit dem Daumen den Hebel nach oben drücken.
Dann kann man den Einschaltknopf in eine zweite Position bringen.
In dieser kann man die Säge tauchen und auch einschalten, der Daumen muss nicht auf der Sperre bleiben.
Man kann die Säge einschalten, und ausschalten, nur indem man den Einschalter etwas weiter eindrückt.
Das geht sehr leicht, sehr leicht verliert der Finger aber auch den Halt und die Daumensperre rastet wieder ein.
Das ist bei beiden Sägen nicht schön gelöst. Bei der Scheppach ist es noch blöder gelöst da der Hebel für den Daumen
doch sehr unergonomisch angeordnet.
Die Scheppach macht das was leider fast alle Sägen dieser Stärke machen. Sie ist extrem laut, wer ohne Hörschutz sägt riskiert Hörschäden.
Die Skalen für Blattiefe und Blattneigung sollten nicht nur aufgedrukt sein, habe die Farbe schon teilweise ab weil der Zeiger kratzt.
Der Tiefenanschlag hat eine Verzahnung hinter der Skala die dafür sorgen soll daß sich dieser nicht verstellt.
Das habe ich genau so auch an einer Makita ? gesehen.
Man muss dadurch die Schraube schon etwas mehr lockern um verstellen zu können. Aber wie gesagt, habe ich woanders auch schon so gesehen.
Schlecht kopiert.
Schlecht finde ich die Lösung der Festool, hier ist keine Schraube sondern ein federbelasterter Taster. Aber mit etwas Gewöhnung klappt das sicher
ganz gut und vor allen Dingen sehr viel schneller als mit einer Schraube, nur halt immer nur im Abstand der Zahnrastung.
Das gilt auch für die Scheppach, nur kann man hier auch mal einen Wert zwischen zwei Zähnen einstellen wenn man es unbedingt so haben will.
Bei der Scheppach ist mit voller Absicht die vordere Führung für die Gehrungsverstellung ( Kunststoffteil ) sehr eng,
die hintere aber mit etwas Spiel konstruiert.
Wären beide Führungen enger, fester konstruiert, bestünde die Gefahr daß sich beim Verstellen beide Seiten nicht gleichmäßig verdrehen,
die Bodenplatte wäre dann etwas in sich verdreht.
Ich denke aber daß es kein Fehler wäre wenn auch die hintere Verstellplatte etwas schwerfälliger gehen sollte.
Ich habe etwas 2-K Kleber jeweils ganz dünn in die eine Führungsseite eingebracht und auf 3,1 Millimeter wieder geräumt, ( Bohrer mit diesem Maß als Taster verwendet )
somit geht die Gehrungsvestellung zwar etwas schwerer als üblich aber die Gefahr daß sich die Parallelität Sägeblatt zu Bodenplatte beim Verstellen verändert ist dann weg.
Die Festo Sägen haben eine eher weiche Rückholfeder, die Scheppach muss mit Gewalt nach unten getaucht werden. Aber das kann man mit
einer weicheren Feder ändern, wenn man es schafft diese harte Feder der Scheppach überhaupt auszubauen. Geht aber auch so.
Hat man beim Hersteller der Scheppach keinen Ort gefunden an dem man den 6-Kant Schlüssel reinstecken kann? Zur ständigen Verfügbarkeit?
Es gibt auch etwas was überhaupt noch nicht angesprochen wurde.
Was der Woodstar fehlt im Vergleich zur Festo ist ein gewisser erotischer Touch.
Ich habe mal mit einem Bekannten gesprochen daß ich vorhabe mir eine Festo Tauchsäge zu kaufen.
Er fragte mich, "Hast du den Katalog?" Ja.
Sagte er: Mir geht jedesmal einer ab wenn ich in den Katalog schaue.
Da hat seine Frau komisch geguckt und gesagt: Ich dachte das wäre wenn du im Playboy blätterst.
Sind im Festo Katalog auch so nackische Frauen?
Ich muss schon sagen, der Herr hat Recht!
Also die Festo Geräte sind ( trotz der hässlichen Farbe ) doch so irre gut durchkonstruiert und auch recht gut gestylt.
Es ist irgendwie eine neue erotische Erfahrung mit absolut perfektem Werkzeug arbeiten zu dürfen.
Das fällt den Handwerkern unter den Forenlesern vielleicht gar nicht so auf, aber eine gewisse Fetischwirkung der
gummischwarzen Festo Geräte kann man denen irgenwie nicht absprechen.
Die Scheppach ist vielleicht ähnlich gut gemacht, aber sexy ist anders.
Ganz zum Schluss. Ich habe auch schon gesägt mit der Scheppach.
Geht. Das Sägeblatt ist sehr bissig.
Aber zuerst muss ich mal das Problem mit den Gleitstreifen lösen. Und Schienenverbinder herstellen.
Nachtag:
Das Problem mit den Schienenverbindern habe ich gelöst.
Habe einfach die Verbinder von Festool gekauft.
Aber Vorsicht, hier musste ich zweimal zum Händler.
Ein Verbinder hatte eine Dicke von 5,95mm, einer eine Dicke von 6,05 mm, mit Digitalschieblehre gemessen.
In die eine Schiene gingen beide Verbinder rein, in die andere aber nur der dünnere Verbinder.
In die dritte Schiene ging nur ein Verbinder, hier war der mit 5,95 mm zu dick.
( Blöde daß die Schienen derartige Toleranzen haben. )
( Vergleicht bitte die Schienen vor dem Kauf wenn es mehr als eine werden soll, die Schienen sind leicht unterschiedlich. )
Ich habe die Verbinder etwas beschliffen, hat nichts gebracht, also nochmal zum Festool Händler und nochmal einen Verbinder gekauft.
Dabei habe ich voll in den Geldbeutel gegriffen und auch noch die Schraubzwingen für die Festool Schienen gekauft.
Zuhause angekommen festgestellt daß die Festo Schraubzwingen schief zusammengezogen haben.
Also zurück zum Händler, und mir aus den ca 12 Schraubzwingen die einzigen beiden rausgesucht, die gerade waren.
Zuhause festgestellt daß die Festool Schraubzwingen zwar jetzt gerade waren, aber in der Schiene verkantet haben.
Die sind einfach zu dünn gepresst, könnten etwas breiter sein. Absolut untauglich der Festool Kram. Die Schraubzwingen
scheinen übrigens von Bessey zu sein. Kenne ich ja schon.
Also muss ich meine Schraubzwingen selber machen.
Wieder zum Baumarkt ( der 7. , die anderen hatte ich ja schon durch ) und noch eine kleine Schraubzwinge aus dem Bestand rausgesucht
die einigermaßen gerade war.
Einen Verbinder hatte ich ja noch, diesen habe ich geteilt, hinten mit dem Winkelschleifer eingeschlitzt, und auf die von
ihrem bisherigen Oberteil befreiten Schraubzwingen geschweisst.
Das war die bisher schwierigste Arbeit für die Säge.
Ist nicht einfach 4 Freiheitsgrade mit einer Schweissnaht zu fixieren. Aber es hat geklappt.
Zum Schluss habe ich noch den Teil der Zwinge die in die Führungsschiene kommt auf Maß geschliffen.
Perfekt!
Ich muss noch mal zum Händler um zu überprüfen ob die Zwingen von Makita besser geeignet sind, glaube aber nicht
da optisch doch viele Parallelen zu den Festool Zwingen zu erkennen sind.
Für eine Säge die so viel Geld kostet wie die Festool erwarte ich bitteschön Zubehör das auch in Ordung ist!
Und das mit den Gleitstreifen habe ich auch ( fast ) gelöst.
Irgendwo lag eine Rolle überlagertes Isolierband von Tesaflex 4173 , 20 mm breit, ca 0,12 mm stark.
Der Kunststoff ausreichend hart und glatt für die Gleitstreifen.
Habe ich an passender Stelle angebracht, um festzustellen daß Klebstoffreste am Band hängengeblieben sind.
Der Reinigungsversuch mit Bremsenreiniger war etwas halbherzig. Der Reinigungsversuch mit Aceton brachte die Weichmacher
in das Tesaband zurück. Die anschließende Aufbringung von Autopolitur brachte die Erkenntnis daß sich die Säge nur noch
ruckartig vorbewegt hat.
Also wieder abgemacht, Silikonreinger für 5 Euro auf die Schiene, Tesaband, diesmal wieder Bremsenreiniger genommen und ein gutes Tuch,
und siehe da, obwohl die Säge nur ein Zehntel mm nach oben kam kann man mit arbeiten. Suche aber immer noch nach einer besseren Lösung.
Zwischenbericht.
Und falls es Leute bis hier geschafft haben die eigentlich nur wissen wollen ob man die Scheppach kaufen kann oder nicht.
Bitte nur kaufen wenn man Säge und Schiene selber in Augenschein nehmen kann. Bei einem Versender bestellen geht gar nicht.
Das würde ich aber bei elektrisch betriebenen Handwerkzeugen sowieso niemals machen.
Ich bin jetzt im Scheppach System gefangen und werde vielleicht eine zweite als Reserve kaufen ( dann aber eine Woodster ).
Bitte bitte keine Kritik an den schiefen oder durchgebogenen Schienen, den falsch konstruierten Gleitstreifen, dem Spiel im Tauchgelenk,
dem rauen Motorauf ( der eigentlich ein rauer Getriebelauf ist ),
der untauglichen Verriegelung, den Schienenklammern, den schief angeklebten Moosgummistreifen, usw.
und dem Hinweis daß ich besser gleich eine "Profimaschine" gekauft hätte und daß ich mir all die Nacharbeiten gespart hätte.
Falls es irgend jemand wagen sollte mich dahingehend zu kritisieren werde ich sofort eine Festool kaufen und genau so genau und hart
unter die Lupe nehmen wie die Scheppach. Und wenn ich Pech habe finde ich sämtlichen Fehler die die Scheppach hat auch an der Festool!
Daß die Festool Spiel im Gelenk haben wurde ja nicht nur von mir schon festgestellt.
Die Scheppach ist für den momentanen Preis immer noch besser als eine normale Handkreissäge für 380 Euro.
Der Hinweis daß man für 3 mal was absägen im Jahr auch eine Festool für 740 Euro kaufen kann ist ungefähr so sinnvoll wie der Hinweis
daß man den Weg zum Supermarkt einsparen kann wenn man sich für seine Milch eine eigene Kuh hält.
Ich weiss von was ich rede, ich habe schon mal eine gekauft, den Traktor mit Mähbalken dazu, die Scheune um das Heu zu lagern, um
dann festzustellen daß die Kuh ja nur Milch gibt wenn sie ein Kälbchen bekommen hat. Das sind dann schon 2 Tiere von denen eins die
Milch braucht die ich eigentlich trinken wollte. Jetzt hab ich eine Laktoseintoleranz.
Übrigens,
ein Schreiner den ich kenne kauft alle 3 Jahre eine neue Festool und verkloppt die alte in ebay und der gehört weder zu den Leuten die
sich ein neues Auto kaufen nur weil der Ascher voll ist noch geht der mit seinen Geräten unsanft um. Aber so hat er immer das neueste.