Hilfe bei Schubladenschrank erwünscht

imebro

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Hallo an Alle.

Ich würde gerne einen Schubladenschrank bauen.
Dieser soll zwischen Wand und Kühl-/Gefrierkombi stehen.
Der Platz dazwischen ist 1,40 Meter.
Ein passendes Stück Küchenarbeitsplatte ist vorhanden.

Der Schubladenschrank soll nur aus 4 großen Schubladen bestehen. Hauptgrund dafür ist, dass man dann viel besser an Töpfe, Tupper :emoji_open_mouth: und anderen Küchenkram dran kommt, als in Schränken mit normalen Türen.

Ich dachte an folgende Maße:
Breite = 1,40 Meter
Tiefe = etwa 55-57 cm (Arbeitsplatte ist ja 60 cm tief)
Höhe = 89,5 (Höhe unserer restlichen Küche)
Schubladenmaße = ca. 66,5 breit x 38,5 hoch x ca. 54 tief

Die Auszüge für die Schubladen sollen diese hier werden:
eBay: Neue und gebrauchte Elektronikartikel, Autos, Kleidung, Sammlerst?cke, Sportartikel und mehr ? alles zu g?nstigen Preisen
Wären diese Kugel-Vollauszüge OK? Sie sind 50 cm lang.

Nun noch ein paar weitere Fragen:
1) Ich wollte die beiden Seiten- und das Mittelteil aus beschichteter Spanplatte machen. Der OBI-Schreiner hatte mir 16 mm empfohlen. Allerdings habe ich dann die vordere Kante auch in weiß und da ich die Fronten in Holzfarbe haben möchte, suche ich nach einer besseren Lösung. Habt Ihr eine Idee?

2) Für die eigentlichen Schubladen hatte der Schreiner mir auch 16 mm beschichtete Spanplatte empfohlen. Muss das so dick sein? Würde da nicht auch 6 mm Spanplatte reichen oder wäre die dickere Platte besser wegen der Schubladengröße (ca. 66,5 x 38,5 x 54 cm)?

3) Was würdet Ihr für die Rückwand nehmen... bzw. brauche ich überhaupt eine solche? Der Schrank steht ja hinten gegen die Wand.

3) Wie würdet Ihr das Projekt angehen? :rolleyes:
Ich wollte einfach nur die 2 Seiten- und das Mittelteil direkt auf den Boden stellen. Vorne unten eine Leiste davor, hinten eine Rückwand (falls benötigt) und oben die Arbeitsplatte drauf.

4) Wären die oben verlinkten Kugel-Vollauszüge OK? Diese halten 45 kg und sind 50 cm lang. Reicht die Länge aus?

5) Hat jemand von Euch einen Tipp, wie ich berechne, wo ich die Auszüge anbringe?

Ich hoffe, man versteht meine leienhaften Beschreibungen :emoji_open_mouth:

Danke & schöne Grüße,
imebro
 

Mille1404

ww-esche
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So, dann begeben wir uns mal an die antworten:
Alles schön der Reihe nach!

1,40 ist schon eine Enorme Breit.
Aber sollte machbar sein.

Die Auszüge die du dir ausgesucht hast, mögen vielleicht ganz Ok sein, sind aber nicht gerade bedienungs freundlich, und weisen keinerlei Laufkomfort auf.
Ich nutze immer Die Blum 560 H. Sie lassen sich im gegensatz zu den anderen auch ein bisschen einstellen, bieten einen Sauberen Leisen Lauf und auch "Blumotion", d.h. langsames Zufahren, keine Lauten Knallgeräusche mehr.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Schubkästen genau nach den Angaben des Herstellers zu fertigen sind.

Zum Korpus.
Beschichtete Spanplatte ist kein Problem. Da der Schrank zwischen Kühlschrank und Wand steht sind keine Aussenseiten sichtbar. An der Kante vorne kannst du Kanten anbügeln, die die Farbe des Holzdeckors hat.
Ich würde überprüfen was die anderen Küchenschränke als kante haben. Manchmal haben dir Korpen ja eine Bestimmte Farbe oder ein Bestimmtes Dekor.
Dieses solltest du auch für dein Vorhaben verwenden, damit die Optik gegenüber den anderen Schränken erhalten bleibt.
Ich würde allerings eher zu einer 19mm Spanplatte für den Koprus tendieren. Die Schubkästen können aus 16mm Span sein, müssen sie sogar bei den Auszügen die ich Vorgeschlagen habe.

Eine 6mm Spanplatte wirst du wohl nicht finden. Da gehts erst bei 8mm Los.
Allerdings solltest du darauf in jedem Fall verzichten. Du bekommst dicke Probleme mit der Konstruktion des Schubkasten und kannst vorallem die Ausüge nicht verschrauben.

Eine Rückwand solltest du auch in deinen Schrank einbauen. Sie dient der Stabilität des gesamten Schranks. ohne Rückwand wirst du vorallem keine Winkligkeit erzeugen können und somit würden hinterher die Schubkästen alle schräg laufen.
Eine 8mm Spanplatte wäre da optimal.

2 Seiten und die Mittelseite direkt auf den Boden stellen????
Bitte niemals tun!
Du solltest schon eher einen Gesamten Korpus bauen.
2 Aussenseiten, 1 Mittelseite, 1 Boden und 1 Deckel.
Zusätzlich solltest du vorallem Verstellfüße unter deinen Schrank schrauben, damit du ihn in Waage ausrichten kannst.
Sonst laufen deine Schubkästen nicht sauber, die Vorderstücke stehen alle krumm und schief, und das abgelegte Ei auf der Arbeitsfläche würde in alle Richtungen Kugeln.

Die Auszüge anzubringen ist eine klasse für sich.
Damit alles gerade und sauber läuft muss das schon perfekt sitzen.
Bei deinen gewählten auszügen ist die ganze Sache sogar noch ein bisschen schwieriger, da man dort nichts einstellen kann.
Bei den Auszügen von Blum hingegen kannst du noch ein bisschen nachjustieren.
Gehe einfach Kasten für Kasten vor.
Den ersten Kasten montieren und dann an diesem Schubkasten messen wo der nächste Auszugmontiert werden muss.

Falls das dein erstes Projekt in dieser Richtung sein sollte, dann wünsche ich dir viel Spass, denn das wird nicht einfach!
Ich möchte dir nicht den Mut nehmen, aber wenn man wirklich keine Ahnung hat wie es eigentlich funktoniert, (z.B. Seiten und Mittelseite einfach auf den Boden Stellen) dann sind die Erfolgschancen recht klein!!!

Trotzdem viel Erfolg beim Projekt!
LG
Marcel
 

imebro

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Hallo Marcel,

danke für Deine umfangreiche Antwort.

Ich hatte für die Seitenteile und das Mittelteil auch schon an einfache - also nicht beschichtete - Spanplatte gedacht. Die Vorderkante hätte ich ja dann auch furnieren können oder ich hätte eine dünne Leiste dort aufgeklebt. Das würde sicher einiges an Geld einsparen, da die normale Spanplatte ja meist wesentlich günstiger ist, als die beschichtete Platte.

Was wäre Deine Meinung dazu?

Bezüglich der Vollauszüge habe ich eben recherchiert.
Das günstigste Angebot für 4 Paar der Blum 560 H sind rund 90,- Euro ohne Versandkosten... das werden dann alleine dafür fast 100,- Euro. Das ist mir entschieden zuviel.

Kann ich dennoch die von mir vorgeschlagenen Auszüge nehmen?
Zunächst wollte ich diese einfachen mit den Rollen nehmen, die es in jedem Baumarkt gibt. Aber ich denke, dass die kugelgelagerten schon besser sind... oder?

Du hattest für eine Rückwand 8mm Spanplatte angegeben. Würde es auch eine 6mm MDF tun? Diese könnte ich nämlich zu einem Sonderpreis erhalten. Und - gäbe es eine weitere Alternative zur Spanplatte für die Rückseite?

Übrigens hatte ich auch schon darüber nachgedacht, alles aus MDF zu machen. Was wären da die Vor- oder Nachteile?

Der OBI-Schreiner *jajaja, ich weiß...* hatte mir für die Schubladenböden zu 6mm MDF mit einseitiger Beschichtung geraten, was ich für ganz vernünftig hielt. Warum sollte die Unterseite auch beschichtet sein? :emoji_grin: Wäre ja Unsinn!!

Vielleicht nehme ich - anstatt einer Bodenplatte - auch einfach 2 Stück 4 x 4 cm Bälkchen, die noch bei mir herum stehen... dürfte doch auch OK sein? Unten vorne sehe ich ja eh eine Frontleiste vor, damit die Schubladen nicht direkt über dem Küchenboden hängen. Da würde das mit den beiden Balken doch gehen...?

Danke für den Tipp mit den Verstellfüßen.
Die bekomme ich doch sicher auch im Baumarkt?

Freu mich auf Deine weitere Antwort.

Schönen Gruß,
imebro
 

Frankenholzwurm

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Auch von mir gibts noch ein paar Hinweise.

Die Führungen kannst du nehmen, aber wie schon erwähnt, nich ganz einfach, die exakt zu montieren.

Unbeschichtete Spanplatte für den Korpus? BITTE nicht!

Erstens zieht das Material sofort Feuchtigkeit, wenn eine vorhanden ist, und außerdem lässt es sich sehr bescheiden saubermachen.

In diesem Falle müsstes du die Spanplatte noch versiegeln, also besser gleich Beschichtete kaufen.

Schubkastenboden:

WER IN GOTTES NAMEN EMPFIEHLT HIER 6MM ????? Noch dazu in MDF!

Bitte lass den Unsinn.

6mm kann man nehmen, wenn in den Schub 5 Blatt Papier und noch 20 Stifte rein sollen.

Sobald du aber den ersten Topf reinstellst, wird dir der Boden nachgeben.

Ich würde bei deiner Größe mindesten 10mm Multiplex nehemen, die ist schon recht stabil.

Je nach Gewicht aber noch Dicker.
 

imebro

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Hallo Dominik,

danke für Deinen Hinweis.

Was würdest Du denn für die Rückwand nehmen?

Das ganze soll nicht zu teuer werden... ich bin da finanziell leider etwas begrenzt. Das ist auch der Grund, warum ich immer wieder nach Alternativen suche.

Das mit dem saubermachen verstehe ich nicht so ganz.
Die beiden Seitenteile sowie das Mittelteil sieht man doch gar nicht... und Feuchtigkeit kommt da auch nicht dran. Das ganze steht gegenüber der Küche und dient eher als Ablage. Auch Dampf entsteht in der Küche bei uns nicht allzu viel :rolleyes:

Gruss
imebro
 

Homer

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Hallo,

1,40 Meter breite Schubladen für Töpfe:eek:

Das würde ich mir noch mal überlegen.

Lieber 1-2 Nummern kleiner

MfG Homer
 

Frankenholzwurm

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Was würdest Du denn für die Rückwand nehmen?

Ganz ehrlich?

8mm Spanplatte weiß (oder auch anderes Dekor) beschichtet.

6mm sollte aber auch gehen, aber wie ich schon zur Spanplatte gesagt habe, solltest du die nicht roh/unbeschichtet lassen.

Dir braucht nur oben auf der Arbeitsplatte eine Schüssel mit Soße oder eine Flasche Wein umfallen und schon zieht sich der Sabber in alle unbeschichteten Platten rein.

Diese können dann nicht abgewischt werden, weil sich die Platte dann mit dem Wasser aus dem Lappen vollsaugt, ebenso mit Wein oder Soße.

Das geht nie mehr raus und kann irgendwann zum gammeln/müffel anfangen.

Nochmal: Bitte die Platten nicht unbeschichtet lassen.
 

kolossos

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Hallo imebro
Ich habe vor ein paar Jahren als Anfänger eine Komplette Küche selber gebaut, mein Schreiner der mir das Holz zurecht gesägt hat weil es auch auf einen perfekten schnitt ankommt, hat gesagt das er seinen Hut hoch nimmt sie ist mir nach Ansicht des Schreiners super gelungen. Seine Worte waren „die hast Du nicht selber gebaut sowas habe ich noch nicht gesehen“ aber er hatte das Holz zu gesägt Ich muss dir dabei sagen ich habe ein Jahr vorher einen Küchenbaukurs in der Eifel Besucht. Es war etwa ein Jahr Vorbereitungszeit mit Planen, Zeichnen, Rechnen. Lass dir sagen es ist nicht so einfach wie Du dir das denkst. Nimm auf jeden Fall mindestens 16mm besser ist 19mm mach auf alle Fälle eine Rückwand rein wegen der Stabilität. Füße müssen drunter wie willst Du das Sauber machen wenn mal etwas darunter Läuft? Wenn es Finanziell zurzeit nicht allzu gut bestellt ist vielleicht solltest Du mit Deinem Vorhaben noch etwas warten bis es Dir besser geht, sonst Ärgerst Du dich vielleicht nachher. Nimm Dir Lieber etwas mehr Zeit zur Vorbereitung und Rechne erst einmal die Maße aus dann droht Dein vorhaben auch nicht zu scheitern und Du verlierst nicht gleich bei Deinem ersten vorhaben die Lust an Holzarbeiten. Eines las Dir gesagt sein es ist für mich das schönste Hobby neben einer Frau und Kinder
Viel Spaß
 

imebro

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Hallo "kolossos",

danke für Deinen Beitrag.
Ich habe z.B. meine kompletten Wohnzimmerschränke, Schlafzimmerschrank, Bett.... etc. auch schon selbst gebaut.

Nur mit den Schubladen im jetzigen Vorhaben habe ich keine oder kaum Erfahrung. Das war auch der Hauptgrund meiner Anfrage und dass ich mit Küchen gar keine Erfahrung habe :emoji_slight_smile:

Gestern habe ich nochmal alles durchgerechnet... natürlich MIT Rückwand und MIT verstellbaren Füßen :rolleyes:

Die Schubladentiefe wird nachher etwa 55 cm betragen. Dann bleibt bis zur Rückwand noch ein Zentimeter Luft.

Die von mir favorisierten Kugel-Vollauszüge sind 50 cm lang. Ist diese Länge ausreichend oder müssen es 55 cm lange Auszüge sein?

Danke und Gruss
imebro
 

Georg L.

ww-robinie
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Die von mir favorisierten Kugel-Vollauszüge sind 50 cm lang. Ist diese Länge ausreichend oder müssen es 55 cm lange Auszüge sein?
50 cm geht natürlich auch, allerdings ist dann ein vollständiges Ausziehen nicht möglich, die fehlenden 5 cm verbleiben im Korpus. Wenn du damit leben kannst ok.
Allerdings erfordern einige Schubladenauszüge einen gewissen Mindestabstand zur Rückwand (frag mich nicht warum), so daß du einmal in der Einbauanleitung nachschauen solltest was da an Platz benötigt wird. Notfalls entsprechend anpassen.
 

ckm

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Hallo

genau für die Planung braucht man die entsprechenden Maße.
Planungsmaße sollte man vom Lieferanten bekommen können.
Bei einem Schubkasten mit 600 * X Breite der Töpfe aufnehmen soll wären mir 6 mm Boden zudem aus MDF deutlich zu wenig.
ich bin kein allzu großer Freund der Kugelauszüge da sie wenig Toleranz haben und sich auch eher Bescheiden montieren lassen.
Bei preiswerten Schubkasten setze ich gern die Blum Metaboxen ein.
Mit um die 10 € pro Schubkasten Auszug preislich absolut ihr Geld Wert.
Und den Boden/ Rückwand kann man nach Belastung wählen.
 

stefan k.

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Also die Auszüge sollten natürlich 55cm Länge haben. Ich sehe das Problem bei den Kugelauszügen gar nicht. Klar muß man relativ genau arbeiten, aber ich geh davon aus man arbeitet genau, wenn man sich selbst etwas fürs Wohnzimmer bauen möchte.

Vor allem, wenn es nicht so teuer werden darf und/oder wenn die Schubladen noch hinter einer separaten Schranktür liegen gibt es für mich keinen Grund andere zu nutzen. In der Werkstatt nutze ich nur diese, dort ist es aber auch so, dass sich die kompletten Schubladen hinter einer normalen Schranktür verstecken.

Ein Tipp wäre der Teleskopschiene,Teleskopschienen,Vollauszüge & Schwerlastauszüge bequem online kaufen hier bekommt man die Kugelvollauszüge ziemlich günstig. Sogar mit und ohne Softeinzug etc....

VG, Stefan
 

imebro

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Danke für Eure Tipps...

Jetzt verwirrt Ihr mich aber total.

Kann man diese Kugelauszüge denn nicht für einen Küchenschrank nutzen?
Sollte ich besser diese "normalen" Auszüge nutzen... also diese mit den Kunststoffrollen? Die habe ich auch schon für 2 kleine Schränke genommen, aber ich dachte diese Kugelvollauszüge wären etwas stabiler und würden leichter laufen :emoji_open_mouth:

Die Angabe von "Georg L." bezüglich des Mindestabstandes zur Rückseite habe ich nicht verstanden. Mir fällt aber auch kein Grund ein, warum das so sein sollte.

Dank an "stefan k." für den Link. Sieht interessant aus. Welche Auszüge würdest Du denn für meine Schubladen empfehlen? Die Schubladen werden nach meiner Berechnung 65 cm breit, 40 cm hoch und 55 cm tief.

Habe übrigens diese hier über den Link gefunden:
Teleskopschienen,Vollauszüge,Schwerlastauszüge bequem online kaufen

Wären diese OK? Die gäbe es auch in 50 cm Länge. Was wäre besser?

Apropos... was hat das eigentlich mit dem Selbsteinzug auf sich? Siehe hier:
Teleskopschienen,Vollauszüge,Schwerlastauszüge bequem online kaufen

oder noch besser... mit Softclosing :rolleyes::
Teleskopschienen,Vollauszüge,Schwerlastauszüge bequem online kaufen

Was würdet Ihr nehmen und in 50 oder 55 cm???:emoji_frowning2:

Danke und Gruss
imebro
 

stefan k.

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Also ich würd die 55cm nehmen, aber sagte ich ja schon. Die 35kg Variante sollten ausreichen, wenn Du nicht nur 1,5l Wasserflaschen darin stapeln möchtest.

Die anderen Auszüge besitzen denk ich die Möglichkeit, dass sich der Schubkasten auf den letzten cm von allein und langsam schließt, also eine Art Dämpfersystem.

Klar kann man die Kugelauszüge für einen Küchenschrank nutzen, auf jeden Fall viel besser als die Dinger mit den Plasterollen dran. Dort haben die Schubladen dann immer noch einen wackligen Touch. Bei den Kugelauszügen sind sie halt fest. Beide System sind aber nicht nachjustierbar. Hab ich aber bei den bei mir verwendeten auch noch nie gebraucht, selbst bei 93cm Breite und 30kg Belastung.

VG, Stefan
 

Georg L.

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Die Angabe von "Georg L." bezüglich des Mindestabstandes zur Rückseite habe ich nicht verstanden.
Hallo ich wollte damit nur ausdrücken, daß manche Hersteller in ihrer Einbauanleitung solch einen Mindestabstand angeben. Hettich gibt z.B. für seine Quattro Auszüge einen Mindestabstand zwischen Schublade und Rückwand von 13 mm an. Einen Grund wird das schon haben. Du solltest deshalb auf jeden Fall in Erfahrung bringen, ob der Hersteller der Auszüge die du verwenden willst solch einen Mindestabstand angibt und diesen dann berücksichtigen, nicht daß es dann beim Zusammenbau ein böses Erwachen gibt.
 

imebro

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OK "Georg L."... hab ich jetzt verstanden :emoji_slight_smile:

@ "stefan k.":
Danke für die weitere Antwort.
Ich überlege noch, ob die 35-kg-Variante tatsächlich ausreichen würde.
Wenn die Schublade nach meiner Berechnung 65 cm breit, 40 cm hoch und 55 cm tief ist, dann wird diese ja auch schon recht schwer werden... vielleicht so etwa 5 kg (oder mehr??). Wenn in die Schublade jetzt mehrere Töpfe und Pfannen kommen, könnte man dann nicht schnell an 30 oder 35 kg kommen?

Obwohl... wenn ich drüber nachdenke... 35 kg sind schon ne Menge :rolleyes:

Aber ich will nur vorsichtig sein und hier nicht auch noch am falschen Ende sparen :emoji_wink:

Schönen Gruß,
imebro
 

kolossos

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Hallo imebro
Ich würde die kürzeren nehmen und wenn es gibt auch welche die höher belastbar sind, denn an alle Eventualitäten denkst Du vielleicht nicht, manchmal hängt es an 2mm oder von 2Kg ab. Du brauchst die Schubladen auch nicht komplett 40cm hoch machen sondern nur die Front die dahinter liegende lade reicht vielleicht seitlich 10cm und hinten damit nichts dahinter fallen kann 20 oder 25cm. Wenn Du das komplett so hoch machst sieht es nachher so plump aus. Über die Seitenteile kannst Du eventuell jetzt oder später wenn es Dich stören sollte immer noch eine Aluminiumrundstange einziehen. Denk bitte bei Deinen Berechnungen an den Platz zwischen Schublade und Korpus die werte die Du da benötigst geben in der Regel die Hersteller bekannt. Achte beim zu sägen darauf das Dein Holzlieferant die Platten auch möglichst im Winkel stimmig sägt sonst kommt es beim zusammenbau schon zu Schwierigkeiten. Beim zusammenbau des Korpus immer wieder die Diagonale messen sonst gibt es nachher eventuell Probleme beim Einbau der Schubladen.
So jetzt wünsche ich die viel Spaß beim Rechnen über das Wochenende
Noch ein kleiner Tipp gehe mal übers Wochenende in ein Küchenstudio Ideen Klauen!!! :emoji_wink:
Kolossos
 

imebro

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Hallo,

ich habe nochmal eine Frage zu den Verstellfüßen.
Wie muss ich die berechnen, wenn ich die Gesamthöhe des Schrankes berechne.
Die Unterkante des Schrankes (also bis unter die Arbeitsplatte) soll 89,5 cm betragen.

Wie viele Zentimeter muss ich für die Verstellfüße in jedem Fall abziehen?

Und - müssen unbedingt solche Füße drunter... und wenn ja, welche würdet Ihr empfehlen?

Am Ende stellt sich mir noch die Frage, ob da zunächst mal solche Innengewinde ins Holz müssen, wo die Verstellfüße nachher rein geschraubt werden oder ob die Gewinde einfach so ins Holz gedreht werden?

Danke und Gruß,
imebro
 

Eurippon

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Die Füsse bestehen aus einer Grundplatte welche an den Unterboden geschraubt wird und einem aufsteckbaren Teil was sich in der Höhe verstellen lässt.

Als Höhe würde ich mich an dem Rest der Küche orientieren, da wird es aohl auch Sockel geben. Abgewogen wird immer das Mass was die Füsse laut Bezwichnung haben. 120mm Sockelfüsse...na...? richtig, 120mm. Allerdings lassen die sich pro Richtung ca.15mm verstellen (was auch gut ist).

Welche Art von Füssen man nimmt hängt davon ab ob sie sichtbar sind oder noch ein Sockel davor kommt. Bei sichtbar nehme ich ganz gerne die vom schwedischen Möbelhaus, die haben auch Füsse aus Kunststoff für den nicht sichtbaren Bereich.

Als Rückwand reicht eigentlich 3mm HDF.
Schubkastenseiten, Boden und Rückwand würde ich aus 19mm beschichteter Spanplatte machen falls es das System zulässt. Viele Schubsysteme setzen einen 16mm Boden vorraus. Lieber was ordentliches kaufen als am Geld zu sparen, dann ist die Arbeit ggf. für die Katz.
Wir verwenden hauptsächlich Hettich Quattro V6 silent, das ist schon was gescheites.
 

imebro

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OK, soweit ist alles klar.

Hat jemand vielleicht Tipps zum Dübeln?
Ich würde die Schubladenteile gerne per Holzdübel verbinden, habe aber nicht so eine Dübelhilfe :mad:

Wie wäre es hiermit?
Meisterdübler von Wolfcraft 4640000 Dübelhilfe Neu OVP bei eBay.de: Bohrmaschinen (endet 03.11.10 20:56:53 MEZ)

Kann man damit auch Dübelverbindungen z.B. in der Mitte einer Holzplatte machen?

Oder besser das hier?
wolfcraft - Produkte: Universal-Holzdübel-Set (3750000)

Oder gibt es Alternativen?

Achjaaaa... bekommt man diese Tiefenanschläge für Bohrer auch einzeln (also ohne Bohrer)?

Danke,
imebro
 

stefan k.

ww-birnbaum
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Eine Dübelhilfe für die Mitte einer Holzplatte gibt es meiner meinung nach nicht. Jedenfalls sind beide verlinkten Geräte für Ränder gedacht. Mit genauem Messen sollte das allerdings auch freihand funktionieren.

Ich habe eine Dübelhilfe von Bosch, ähnlich dem Meisterdübler, kostete nur ein paar Euro beim großen Auktionshaus und funktioniert recht gut. Seit ich die Lamello hab, mach ich aber mehr mit Flachdübeln.

Tiefenanschläge gibts auch einzeln, na klar ...

Um Ideen zu kriegen, würde ich niemals allein oder mit Frau ins Küchenstudio gehen ... das wird viel zu teuer :emoji_slight_smile:))

VG, Stefan
 

imebro

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Hallo Stefan und danke für den Tipp.

Übrigens habe ich eben bei Wolfcraft den Universaldübler gefunden.
Damit sind auch T-Verbindungen möglich :emoji_wink:

Schau hier (beginnt nach dem Teil mit der Kantenverbindung):
Universaldübler

Wie genau heißt denn die Dübelhilfe von Bosch?

Achjaaa - eine Frage noch:
Kann ich für meine 16 mm beschichten Spanplatten auch 8-er Holzdübel nehmen? Davon hab ich noch so viele :rolleyes:

Den Tipp mit der Frau im Küchenstudio werde ich sicher beherzigen... :emoji_grin:

Schönen Gruss,
imebro
 
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