Hallo,
Ulmia ist ein wenig wie Tempo: genießt den Ruf und hält umgangssprachlich de facto den Gattungsnamen als Synonym für Hobelbänke schlechthin. Ungeachtet der Tatsache, dass es daneben eben noch einige sehr gute Hersteller mindestens ebenbürtiger Produkte gibt.
Ich habe seit vielen Jahren eine HB von Hoffmann und Hammer aus Bayern, die jeder Ulmia das Wasser reicht. Ich habe sie gebraucht aus einer Tischlerei erworben, die schloss und den Kauf nie bereut. Damals kostete sie keine 400 DM. In etwa der Größenordnung (heute in €) wirst du auf jeden Fall fündig. ICH bin kein Freund von einer Lochplatte in (3/4") 19 mm (oder 20, wenns moderner sein soll), weil es mich schlicht nervt, dass der ganze Dreck ständig durch die Löcher auf die darunterliegenden Kisten, Maschinen und Zeug rieselt.
Ich habe mir einen 50 mm starken und ca 100 x 100 mm messenden Eichenblock aus zwei zölligen Bohlen geleimt, der EIN 19 mm Loch enthält. Dieser Block wird zumeist in der Hinterzange gespannt und hält dann dort einen Holdfast, einen Niederhalter oder neuerdings eine dieser prima einsetzbaren Klemmsia Leimzwingen mit Metall-Stopfen. Dort klemme ich alles, was z. B. mit dem Beitel bearbeitet werden soll oder was nicht in die Bankhaken passt. Die Platte hat eine Stärke von 55 mm, vorn und an den Zwingen 110. Dort ließen sich Löcher bohren, aber auf die Idee käme ich niemals!
Wenn du also gebraucht kaufst, achte neben den Zuständen der Zwingen auf den Verschliss der Bankhakenlöcher. Alles andere ist Charme oder kann mit wenig Aufwand optimiert werden.
Grüße, Olaf