Holzbrille anfertigen Holz biegen

alphakid

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Hallo, ich bin neu hier und möchte mir eine Brille aus Holz bauen( Kirsche, Birne oder Nußbaum). Bin von Beruf Optiker und habe mir schon einige Brille aus Acetat angefertigt. Mit Holz habe ich bisher nicht gearbeitet. Welche Säge nehme ich da am besten, Dekupiersäge???

Und das wichtigste: die Brille ist leicht gebogen, ca 6°. Wie bewerkstellige ich diese Biegung. Ich möchte natürlich keine Unmengen für Werkzeug ausgeben.

Habe hier mal was von Holz kochen und dann in eine Form spannen gelesen. Wie lange muß ich das Holz(150mmx30x25) kochen und dann in Form spannen????

Hat von Euch schon jemand eine Holzbrille gebastelt???


Jens
 

raftinthomas

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moin,

ich denke, das wichtigste wäre für dich, erst einmal einen vernünftigen rohling her zu stellen.
der sollte imo aus sperrholz bestehen, das schon mit der gewünschten krümmung verleimt wird.
du musst dir also eine verleimschablone bauen, die die gewünschte krümmung hat. dann legst du furniere der gewünschten holzart auf diese schablone, anzahl ungerade und immer kreutzweise in faserrichtung. wenn du die gewünschte holzstärke erreicht hat, dann mit etwas geeignetem spannen bzw pressen- spanngurt mit holzfaserplatte, zwingen, zwingen mit negativform usw. ok, leim muss natürlich auch dazwischen...
nach dem trocknen kannst du dann weiterarbeiten. laubsäge oder dekupiersäge scheinen mir am geeignesten.
war das verständlich ?

grüsse vom brillenträger
 

alphakid

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Genau so eine Brille, wie auf herrlicht.de möchte ich mir bauen....
nein, die brille ist nur an den scharnieren 1 cm stark, ansonten 3-4 mm.
jens
 

woddeler

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Ich wurde vorschlagen ein Goldschmiedsäge und passende Sägeblätter
zu besorgen (fischer.de, goldschmied bedarf) kostet ca. 45 euro komplett.
Hiermit lassen sich sehr fine ergebnisse erreichen, ich wurde immer Handwerkzeug
bevorzugen weil ich besseren kontrolle habe. Die sägen sind handlicher als ein
herrkömmliches Laubsäge.
 

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Hallo Liebe Leute,

Der Thread is zwar schon etwas älter, aber ich hoffe doch es stört nicht wenn ich Ihn nochmals aus der Versenkung hole.

Ich bin Maschinenbau Student und habe mir vor einiger Zeit in den Kopf gesetzt eine eigenenHolz Brille herzustellen. Mit dem Material Holz habe ich bis auf eher größere Sachen aka Balkon, Innenausbau eher keine Erfahrung.

Vorgestellt habe ich mir mein 3D CAD Modell bei nem befreundeten Tischler aus dem vollen Fräsen zu lassen, damit ich mir das ganze Furnierverleimen sparen kann.

Ich würde die Gestelle gerne aus Nuss, Kirsche oder Lärche machen. Ich habe versucht ein paar überschlägige Berechnungen bezüglich Biegefestigkeit durchzuführen, jedoch wäre mir sehr geholfen, wenn jemand Erfahrungswerte hat in wie weit ein ca 3,5*5mm starker Rahmen/Holzstab belastbar ist bevor dieser bricht.

Nun eigentlich die Wesentlichen Fragen/Punkte:

a) Unterschied Massiv/Furnier.. Festigkeitstechnisch.. Preis ist Furnier sicher billiger ( Preisspanne ?)
b) Lackieren oder Ölen ? (Maserung herausarbeiten + Stoßunempfindlichkeit)
c) Frage an die Optiker hier, Befestigung der Brillengläser einfach über eine Eingefräste Nut und Gläser hineindrücken ?

Vermutlich sind einige Themen schon bearbeitet worden. Aber eventuell nicht in kleinem Maßstab.

Vielen lieben Dank schon mal im Voraus für die Hilfe
lg
 

Christofer

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Hallo Liebe Leute,

Der Thread is zwar schon etwas älter, aber ich hoffe doch es stört nicht wenn ich Ihn nochmals aus der Versenkung hole.

Ich bin Maschinenbau Student und habe mir vor einiger Zeit in den Kopf gesetzt eine eigenenHolz Brille herzustellen. Mit dem Material Holz habe ich bis auf eher größere Sachen aka Balkon, Innenausbau eher keine Erfahrung.

Vorgestellt habe ich mir mein 3D CAD Modell bei nem befreundeten Tischler aus dem vollen Fräsen zu lassen, damit ich mir das ganze Furnierverleimen sparen kann.

Ich würde die Gestelle gerne aus Nuss, Kirsche oder Lärche machen. Ich habe versucht ein paar überschlägige Berechnungen bezüglich Biegefestigkeit durchzuführen, jedoch wäre mir sehr geholfen, wenn jemand Erfahrungswerte hat in wie weit ein ca 3,5*5mm starker Rahmen/Holzstab belastbar ist bevor dieser bricht.

Nun eigentlich die Wesentlichen Fragen/Punkte:

a) Unterschied Massiv/Furnier.. Festigkeitstechnisch.. Preis ist Furnier sicher billiger ( Preisspanne ?)
b) Lackieren oder Ölen ? (Maserung herausarbeiten + Stoßunempfindlichkeit)
c) Frage an die Optiker hier, Befestigung der Brillengläser einfach über eine Eingefräste Nut und Gläser hineindrücken ?

Vermutlich sind einige Themen schon bearbeitet worden. Aber eventuell nicht in kleinem Maßstab.

Vielen lieben Dank schon mal im Voraus für die Hilfe
lg

Also ich will dir Deine Vorstellung nicht rauben, aber wenn Du die aus einem Stück fräsen willst hast Du nicht lange Spaß an dem Ergebnis, da die nicht lange halten wird. Es hat einen Grund warum man sich dafür einen Sperrholzrohling macht und die Schichten mit kreuzversetzter Faser aufbaut. Anders würde ich es bei so filigranen Teilen nicht machen.
Und die Berechnungen dafür kannst Du in die Tonne kloppen, es ist ein Unterschied ob Du ein Biegebalken hast der in seinen statischen Werten auch Fehler enthalten darf (diese sind da mit berücksichtigt z.B. bei KVH oder Leimbinder) oder ob Du ein 3 - 4mm starkes Holzteil hast was genau an jener Stelle einen Fehler aufweist wo Du es nicht gebrauchen kannst. Da nützt dir die Berechnung gar nichts.
 

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Wie der Starter vom Thread schon gemeint hat, wäre das dann ein meinem Fall ein Block von ~ 150x10x60mm und daraus lässt sich dann aber die Form Fräsen oder wie ?

"...der sollte imo aus sperrholz bestehen, das schon mit der gewünschten krümmung verleimt wird..."

Was macht es denn für nen Unterschied ob bereits gekrümmt oder eben ?
 

Christofer

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Wie der Starter vom Thread schon gemeint hat, wäre das dann ein meinem Fall ein Block von ~ 150x10x60mm und daraus lässt sich dann aber die Form Fräsen oder wie ?

Wovon redest Du, einem Stück Massivholz oder einem Sperrholzaufbau. Ich habe bei "aus dem vollen Fräsen zu lassen," verstanden der Rohling ist Massivholz.

"...der sollte imo aus sperrholz bestehen, das schon mit der gewünschten krümmung verleimt wird..." Was macht es denn für nen Unterschied ob bereits gekrümmt oder eben ?

Na damit Du es nicht biegen musst.
 

WinfriedM

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Quer zur Faser bricht Holz ganz schnell. Ich glaube, deshalb wirst du um Sperrholz nicht herumkommen.

Kommt natürlich auch stark auf das Design und die konstruktiven Details an.
 

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@ Christofer

Jaja "aus dem vollen Fräsen" war auf den Massivholz Block bezogen, jedoch wenn diese Variante eher ungünstig ist fällt die Entscheidung eben auf den Schichtaufbau.

Dennoch steh ich vermutlich gerade auf der Leitung, ich hab meinen gebogenen Schichtaufbau mit meinen groben Abmessungen. Und daraus fräse, säge, schleife wie auch immer ich mir meinen Brillenrahmen, richtig ?
Sozusagen, Bearbeitung egal jedoch Grundmaterial Sperrholzrohling.

Und deswegen auch die Frage warum biegen, wenn ich einfach eine X-Beliebige Form aus dem Sperrholzblock herausarbeiten kann sprich die Biegung der Brille nicht wirklich gebogen ist sondern gefräst... oder komm ich da mit Bruch ein Problem ?

Hab ich da nen Denkfehler ?
 

WinfriedM

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Weil die Lagen dann nicht in Richtung der Wölbung verlaufen. Das kann doof aussehen und auch von der Haltbarkeit ist das nicht so gut. Gerade die sichtbaren gebogenen Lagen machen doch den Reiz aus. Und auf der Frontseite willst du doch keine Lagenübergänge von vorne sehen.
 

Misael

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Wollte das Thema auch jetzt neu einbringen... Und bist Du schon weitergekommen? Falls Du noch Interesse an dem Thema hast melde.Dich mal. Hatte genau die gleichen Probleme. Im Moment stört mich der Faktor Scharnier. Zur Zeit werden schon ein Paar starre Brillen incl. Verglasung getragen... LG
 

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Tjo Mal ein kleines Update , sorry für die verspätung.

Leider funktionieren die Dinge in meinem Kopf immer Reibungsfrei und ohne Probleme, jedoch leider nicht in Real World :emoji_wink:

2erlei Probleme mit denen Ich/Mein befreundeter Tischler Momentan zu kämpfen haben.

1.) Er behauptet er könne das alles nicht so fräsen wie ich das möchte, da es anscheinend ausreissen/reissen würde da Wandstärke zu klein (4mmx3mm gläsereinfassung) .. Find ich jetzt persönlich ned sooo klein aber gut, bin auf dem Gebiet Holz ja ein neuling und der Tischlermeister wirds schon wissen. Obwohl mitlerweile wurde schon einmal ein gerader rohling erstellt und herausgefräst--> problem Gläser passen nicht eh klar.

Des weiteren lassen sich die nasenbügel und die erhöhung an der rahmenseite für die scharnierbefestigung auch nicht fräsen, ok, bei den nasenbügeln versteh ichs, die isnd wirklich filigran aber beim block von 8x10mm ? Bitte. Heutzutage kann man doch alles Fräsen.

2.) Gläser haben andere krümmung als rahmen --> Rahmen per hand nachbearbeiten, was ja sowieso von nöten ist wegen der ganzen schleiferei. Habe leider zu meinen Gläsern überhaupt keine Abmessungen der Krümmung etc. Sprich das wird alles a grobe schätzung.


Zu guter letzt, momentan eher wenig zeit deswegen stockt das ganze a bissl. darüberhinaus hat mein freund seine werkstatt ca 2h entfernt sprich so oft hin und herfahren is auch nicht.

Wegen den scharnieren, da hab ich an ganz eigenen plan, der sich hoffentlich noch als gut herausstellen wird, aber mal schaun noch simma nicht so weit..

Kann gern mal meine 2d zeichnungen raufstellen vllt könnt ihr dann a beurteilung abgeben ob das den soooo schwierig is zu fertigen

lg
 

WinfriedM

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Tischler sind mit dem Fräsen filigraner Teile meist überfordert, vor allem, wenn es auch noch in den 3D-Bereich geht. Da fehlt es an Know-How, Software, Werkzeugen oder die Maschine gibt das gar nicht her. Im Modell- und Formenbau hingegen ist das absoluter Standard.
 

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Ja mir wurde (nach 4 Monaten) mitgeteilt, dass er ja eigentlich gar nicht 3D Fräsen kann, was ich wollte...

Und jetzt einiges kleben will..find ich jetzt nicht so toll

So und jetzt ab mit dem bild :emoji_stuck_out_tongue:
 

WinfriedM

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Holz hat die ungünstige Eigenschaft, dass es quer zur Faser ganz schnell bricht. Wenn du es aus Vollholz fräsen lassen willst, kann ich mir nicht vorstellen, dass das dauerhaft halten wird. Egal wie du die Faser drehst, du hast immer sehr dünne Stellen quer, die schnell brechen.

Von 2mm Buche Flugzeugsperrholz hingegen weiß ich, dass das recht stabil ist. Dem würde ich das problemlos zutrauen.
 

Engineer

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... Wenn du es aus Vollholz fräsen lassen willst, kann ich mir nicht vorstellen, dass das dauerhaft halten wird....

Das wurde bereits geklärt, erster Rohlung aus verleimten wwi Sperrholz liegt bereits fertig bei mir. Jedoch leider nur 2D gefräst.

Wenn ich jetzt aus dem 10mm Sperrholz block meine Form herausfräse, hab ich da starke festigkeitseinbußen ? Bzw, sieht das denn ordentlich aus auf der rückseite ?

Dieser ROhling ist nicht gebogen.. Gründe will ich jetzt nich näher erläutern. Besteht die Möglichkeit Ihn im nachhinen in die gewünschte Form zu biegen ? Sprich Wasserdampf usw ? Oder is das im verleimten zustand zu spät.

IMG-20120909-WA0000.jpg

https://www.dropbox.com/s/e2wqscq9ysfm0bt/IMG-20120909-WA0000.jpg

lg
 

WinfriedM

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Gut vorstellbar, dass man da jetzt noch eine leichte Biegung reinbekommt.

Ich glaube, das sieht von der Optik etwas merkwürdig aus, wenn du aus einem Block 3D fräst. In aller Regel verlaufen bei solchen Objekten die Holzschichten genau mit der Wölbung. Von der Festigkeit sollte es bei dem Objekt aber funktionieren.
 

Engineer

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Ich glaube, das sieht von der Optik etwas merkwürdig aus, wenn du aus einem Block 3D fräst. In aller Regel verlaufen bei solchen Objekten die Holzschichten genau mit der Wölbung.

Block insofern, dass ein 10mm starkes Paket mit dem gewünschten Radius gebogen wird und dann nur die Innenseite, sprich die man ja dann nicht unmittelbar sieht herausgefräst werden würde.

Wie sollt ich sonst die Nasenflügel und die Aufnahme für die Bügel hinbekommen ? Kleben will ich sie nicht

Aber vermutlich kommts einfach auf einen Versuch drauf an :emoji_slight_smile:
 
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