Holzterrasse geplant - Frage zu Zubehör

Dietrich

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Hallo,

beim örtlichen Zimmerer, der das Lärche-Schnittholz zur UK und die Hobelware zur Dielung im nächsten Sägewerk bestellt hat.
Ware wurde mit 2 Hüben mit dem Palfinger auf Kanthölzern im Hof abgesetzt.
40mm stark sind dort Terrassendielen, dazu dann 8x100 Torx von Försch, müssten die hier gewesen sein:https://www.foerch.de/din-und-normt...ben-tx-senkkopf-fraesrippen-a2?s=ProductGroup

Da reißt nicht ein Kopf ab, was bei 6mm Schrauben gar nicht so selten passiert und bei 5ern eigentlich dauernd.

Gruß Dietrich

PS: Senken ist selbst bei Eiche nicht nötig bei diesen Schrauben, vorbohren aber schon.
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Mmalitz,

beim Einschrauben, deshalb meinte unser Zimmerer, unbedingt 8mm starke Edelstahlschrauben nehmen, nicht eine ist von den etwa 400 bisherigen abgerissen.

Gruß Dietrich
 

Fiamingu

ww-robinie
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Ich habe 25 mm Douglasie bei mir verbaut und etwa
1300 Schrauben A2 verschraubt. Keinen einzigen
Kopf hat es abgerissen. Ich habe auch von keinem
Kunden gehört, dass es eine von mir verschraubte
A2- Schraube abgerissen hätte. Bei Hartholz bzw.
Tropenholz sieht die Geschichte anders aus. Wenn
beim Schrauben der Dielen es die Köpfe abreisst, fehlt
das Feingefühl beim schrauben. Aber bei Douglasie ver-
senkst du die Schraube bis zur UK wenn du es möchstest.
 

T_N_T

ww-ahorn
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Meine Erfahrungen sind dieselben wie die von Mark - nur bei Lärchendielen.

Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber das Vorbohren dient doch im Wesentlichen dazu, dass die Diele nicht splittert. Die Schraube (d.h. eine Senkkopfschraube) wird doch erst dadurch richtig belastet, dass sie durch den Kopf "auf Zug" kommt. Diese Belastung dürfte zunehmen (wenn auch vielleicht nur marginal bzw. in einer praktisch vernachlässigbaren Größe) wenn man auf das Senken verzichtet.

Im Übrigen sieht es besser aus wenn man senkt und Absplitterungen werden vermieden, die das Eindringen von Wasser begünstigen.
 

mmalitz

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Einige Terrassenschrauben haben allerdings für das Senken des Schraubenkopfes Fräsrippen o. ä. - so z. B. die JD PLUS.
Hier findet ja ein Senken statt, nur nicht als separater Arbeitsschritt bzw. nicht in Kombination mit dem Vorbohren. Dieses Senken durch den fräsenden Schraubkopf halte ich für präziser, da hier genau so viel gefräst wird, wie nötig. Das Senkloch ist also nicht zu breit und nicht zu tief, auch der Kegel passt exakt zur Schraube - folglich müsste sie m. E. besser sitzen.
 

mwerner

ww-nussbaum
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Wenn ohne Senken, dann würde ich einen Tiefenstop beim Schrauben nutzen.

Bei Douglasie (zuletzt beim Holzpferd) habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass es auch ohne geht. Ich habe JDplus Schrauben benutzt und diese mit dem elektrischen Schrauber bis kurz über die Oberkante eingedreht. Den Rest dann mit Schraubendreher von Hand, sodass die Köpfe flächenbündig sind. Das erspart den Tiefenstop, kann aber natürlich bei 4000 Schrauben ein "bisschen" nerven.
 

McBride

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Also mal ehrlich, es ist doch kaum Euer Ernst für das Verschrauben von Terrassendielen 8er Schrauben zu empfehlen.
Ich habe mal den Größenunterschied fotografiert, es handelt sich um eine normale 5x60er Terrassendielenschrauben und eine 8x80er Holzbauschraube.
8er Schrauben kann man vielleicht für Holzbrücken oder Bootsstege verwenden wo die Dielen schon fast Sparrenformat haben.
Für 25mm Terrassendielen reicht vollkommen 5x60, ich bohre solche Schrauben 3,5 max 4,0mm vor, aber nur durch die Diele.
Zusätzlich Senken ist garnicht nötig, da der Kopf sehr klein ist und optisch auch sehr dezent wirkt, ganz im Gegensatz zur 8er Schraube.
 

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mmalitz

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Wenn ohne Senken, dann würde ich einen Tiefenstop beim Schrauben nutzen.

Bei Douglasie (zuletzt beim Holzpferd) habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass es auch ohne geht. Ich habe JDplus Schrauben benutzt und diese mit dem elektrischen Schrauber bis kurz über die Oberkante eingedreht. Den Rest dann mit Schraubendreher von Hand, sodass die Köpfe flächenbündig sind. Das erspart den Tiefenstop, kann aber natürlich bei 4000 Schrauben ein "bisschen" nerven.

guter Tipp, ganz so viele Schrauben werde ich nicht haben, aber sind wohl auch 1.120 Stück...
Beim Bohren nehme ich natürlich einen Tiefenstopp. Beim Schrauben will ich eh mit viel Gefühl die Schraube reindrehen (geringe Drehzahl), mal sehen ob ich die letzten mm dann tatsächlich lieber per Hand anziehe...
 

mmalitz

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Also mal ehrlich, es ist doch kaum Euer Ernst für das Verschrauben von Terrassendielen 8er Schrauben zu empfehlen.
Ich habe mal den Größenunterschied fotografiert, es handelt sich um eine normale 5x60er Terrassendielenschrauben und eine 8x80er Holzbauschraube.
8er Schrauben kann man vielleicht für Holzbrücken oder Bootsstege verwenden wo die Dielen schon fast Sparrenformat haben.
Für 25mm Terrassendielen reicht vollkommen 5x60, ich bohre solche Schrauben 3,5 max 4,0mm vor, aber nur durch die Diele.
Zusätzlich Senken ist garnicht nötig, da der Kopf sehr klein ist und optisch auch sehr dezent wirkt, ganz im Gegensatz zur 8er Schraube.

sehe ich ähnlich, werde 5x70er JD PLUS verwenden, der Kopf hat einen Durchmesser von 8 mm. Zwar 1 mm mehr als bei der Spax D, aber das ist ja fast nix...
Dicke der Terrassendiele wird voraussichtlich zw. 25 und 28 mm liegen.
 

JonnyK2025

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Also ich selber habe erst die Tage angefangen unseren Balkon auszubauen und würde mich somit auch kurz zu Wort melden.

Die 3 mm Gummipads als Unterlage sind völlig in Ordnung. Im Notfall kannst du auch einfach 2 übereinander legen. Habe ich teilweise auch gemacht. Je nach Höhenunterschied. Ich habe meine bei Ebay bestellt.

Außerdem würde ich dir die Distanzplättchen auf jeden Fall empfehlen.
Alleine schon für das einheitliche Fugenbild.

Was die Schrauben angeht, bin ich auf einen Shop gestoßen der wirklich 1A Ware liefert. Ich bin absolut begeistert von den Schrauben und würde diese auch immer wieder kaufen. Es soll wirklich ABSOLUT keine Werbung sein, aber ich benutze sie total gerne und abgerissen ist mir keine einzige Schraube. Sie gehen durch das Holz, wie durch Butter. OHNE Vorbohren. Der Shop hat wohl auch gerade noch eine Aktion, bei dem es Prozente gibt.

Falls die Links gelöscht werden sollten, meld dich einfach per PM.

Also nochmal als Zusammenfassung.
Gummipads und Distanzplättchen bei Ebay und die Schrauben bei SanPro.

https://www.sanpro.de/terrassenschrauben-edelstahl
 

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T_N_T

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Das Senken kannst Du Dir in der Tat sparen. Habe es am WE selbst bei einem Podest aus Lärchendielen ausprobiert. Das Ergebnis finde ich einwandfrei.
 

T_N_T

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5x60 (A2 Terrassenschrauben - Senkkopf). Aber selbst bei Verwendung von A2 5x90 Senkkopf-Schrauben (mit wesentlich größerem Kopf) fand ich das Ergebnis gut.
 

mmalitz

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Habe nun eine Frage zur Dielenverlegung - linke oder rechte Seite oben.
Hier im Forum habe ich einen älteren Thread entdeckt, da gibt es gute Argumente für die rechte Seite oben (Schüsseln vermeiden) und auch für die linke Seite oben (um Splitter zu vermeiden).
https://www.woodworker.de/forum/rechte-linke-seite-oben-t41506.html

Wie auf der letzten Seite angesprochen: Kann eine gut verschraubte, glatte Terrassendiele denn überhaupt schüsseln? So viel Spiel bleibt da doch nicht, oder?
 

terrassenbauen

ww-eiche
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Hallo,

da gibt es eigentlich nur eine Antwort im Außenbereich: rechte Seite nach oben. Wenn man links nach oben legt, dann hat man bald die Risse, die keiner haben möchte :emoji_stuck_out_tongue:
Holz schlüsselt in entsprechender Breite... die Frage ist nur ein welche Richtung.
Bei rechter Seite oben gibt's die "Dachrinne" bei linker Seite oben gibt es Risse und konkave Ausbildung der Schüsselung.

Was das "Spiel" angeht: Das ist einer Holzdiele im Außenbereich hinreichend egal :emoji_wink:Ab einer gewissen Breite schüsselt's, das ist nicht weiter schlimm, sollte das Montagematerial aber eben mitmachen.

Je schmaler die Diele desto weniger Schüsseln. Wer das verhindern will nimmt einen Riftschnitt...
 

Fiamingu

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Kernseite nach oben. So macht die Diele einen Bauch
und das Wasser läuft besser ab, womit die Diele schneller
trocknet. Daher bevorzuge ich glatte Dielen, da ich diese
drehen kann wie ich es brauche.
 

Marino

ww-buche
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Ich denke letzteres. Wenn ich mal so geschaut habe, was an Holz für die Dielen angeboten wird, ist das schon selten, wenn es nicht geriffelt ist. Am besten fein und grob geriffelt, dann kann der Kunde wählen, was er oben haben möchte. Holzmaserung ist dabei egal.

Wenn man sich mit Freunden unterhält und die mitbekommen, dass ich glatte Dielen möchte, werde ich nur verständnislos angeguckt. Geriffelt ist ja besser... Das scheint wirklich so in den Köpfen drin zu sein, mit den üblichen Begründungen, wie Rutschsicherer, als glatte Dielen.

Wenn die Kunden das wünschen, muss man es halt auch anbieten.

Aber es gibt ja eine Alternative: Bei Micha bestellen, dann bekomme ich wenigstens glatte Dielen:cool:
 

mmalitz

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Hallo,
ja, glatte Dielen sind in der Tat schwieriger zu bekommen. Aber sehen schon toll aus, wenn man die mal mit geriffelten vergleicht.

Bin überrascht, dass hier alle für rechte Seite nach oben sind :emoji_slight_smile:
Gibt da ja sehr unterschiedliche Ansichten - siehe woodworker-Thread: https://www.woodworker.de/forum/rechte-linke-seite-oben-t41506.html
Hier wird auch die linke Seite genannt: Probleme: Schüsseln kontra Splittern. Dielenbretter: Wie herum ist es richtig? / Drechseln / Tipps & Tricks / Wissen - Holzwerken

Aber zu meiner Frage: eine 2,8 cm starke glatte Diele mit 14,5 cm Breite wird also trotz Verschraubung mit zwei 5x70-Schrauben pro UK schüsseln?

@Micha: Risse auf der linken Seite wegen Schüsseln? Hatte eher auf der rechten Seite mit Rissen gerechnet, da dies ja die Seite sein soll, die eher Splitter hat...
 

terrassenbauen

ww-eiche
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Hallo,

eine 2,8 cm starke glatte Diele mit 14,5 cm Breite wird also trotz Verschraubung mit zwei 5x70-Schrauben pro UK schüsseln?
Das kann man nicht pauschal sagen. Hängt von Art, Alter, Jährigkeit, Restfeuchte etc. ab.
Schüsseln wird man aber auf keinen Fall durch Verschrauben verhindern :emoji_stuck_out_tongue:


Die dem Kern abgewandte Seite bekommt Risse, weil sie sich unter Witterungseinfluss radial um den Kern wölbt. Deshalb Kernseite nach oben.
Das als Grundregel; hat man aber beidseitig glatte Dielen legt man die bessere nach oben, auch wenn dann mehr Risse entstehen können.

Und wie gesagt, wenn das nicht akzeptabel ist, dann eben einen Riftschnitt wie z.B. bei unserer Douglasie Diele.
 

mmalitz

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Die dem Kern abgewandte Seite bekommt Risse, weil sie sich unter Witterungseinfluss radial um den Kern wölbt. Deshalb Kernseite nach oben.
Das als Grundregel; hat man aber beidseitig glatte Dielen legt man die bessere nach oben, auch wenn dann mehr Risse entstehen können.

das verstehe ich nicht so ganz.
Ich will glatte Douglasie-Dielen verwenden. Nach deiner Beschreibung soll die rechte Seite/Kernseite nach oben. Aber auch die bessere nach oben? Das schließt sich doch teils aus...
 

terrassenbauen

ww-eiche
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genau: rechte Seite ist konstruktiv korrekt. Wenn es aber eine "bessere" linke Seite gibt, dann kann man die nach oben legen, mit der (größeren) Gefahr dass es Risse gibt.
 
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