Holzzahnräder

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Hallo,
Ich habe folgendes Problem. Und zwar soll ich für meinen Vater der einen Uhrenladen betreibt Zahnräder aus Fichteleimholz herstellen. Kreise habe ich nun schon auf der Kreissäge geschnitten aber ich bin einfach zu blöd um darauf die Zähne einzuteilen. Die Kreise haben einen Durchmesser von 306mm, 400mm und 500 mm. Funktionieren müssen sie nicht aber sie sollten von der Verzahnung schon ineinander passen. Vielleicht kennt sich ja hier jemand damit aus

Gruß

Kreischsäge
 

Mitglied 24010 keks

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Ohne Brille arbeitet man einfach nicht an so einer Maschine und die Schutzhaube hätte der Herr auch nutzen können.
Mit der Schutzhaube geb ich dir Recht. Das macht der Meister Nobel leider immer so falsch.
Eine Schutzbrille ist, nach meinem Kentnissstand, an keiner Schreinermaschine vorgeschrieben.
Wenn man sich an die normalen Sicherheitsvorgaben hält, ist die auch nicht nötig. Ich nehm die Schutzbrille auch nur wenn ich etwas geenzwertiges mache oder wenn ich Alu schneide.

Gruß Daniel
 

Alceste

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Auf der Kreissäge kann man das schon machen... Nur, weil's vielleicht bessere Möglichkeiten gibt, heißt das ja nicht, dass diese ja auch immer, in jeder Werkstatt besser sind. :emoji_slight_smile:

Sorry aber mich würde echt mal interessieren in welchem Kontext die TK Methode der OF + Fräszirkelmethode vorzuziehen wäre. Nicht nur, dass erstere um ein vielfaches gefährlicher ist, auch das Ergebnis ist emrklich schlechter. Überdieshinaus ist die TK-Methode auch deutchlich langsamer. Und wer sich ne Tischkreissäge leisten kann, der kann sich auch ne OF leisten. Das geht auch mit ner Parkside OF.
 

Arkhan1806

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Sorry aber mich würde echt mal interessieren in welchem Kontext die TK Methode der OF + Fräszirkelmethode vorzuziehen wäre. Nicht nur, dass erstere um ein vielfaches gefährlicher ist, auch das Ergebnis ist emrklich schlechter. Überdieshinaus ist die TK-Methode auch deutchlich langsamer. Und wer sich ne Tischkreissäge leisten kann, der kann sich auch ne OF leisten. Das geht auch mit ner Parkside OF.
Ja, wenn ich davon ausgehe, dass jeder ne perfekt ausgestattete Werkstatt hat und dazu noch alle Werkzeuge super beherrscht, ist das so.
Es gibt aber genug Werkstätten, in denen es z.B. nur eine Kreissäge, aber keine Oberfräse gibt. Und man jann ja nicht erwarten, dass sich Leute nur für ein Projekt eine neue Maschine kaufen, wenn es auch mit bestehenden Maschinen möglich ist. Über die Parksite Oberfräse will ich jetzt überhaupt nicht sprechen. Ich persönlich kaufe mir auf jeden Fall nicht das günstigste Werkzeug, dass es gibt, weil ich hier von vornherein weiss, dass ich keinen Spaß haben werde.
Dann gibt es sicherlich auch Menschen, die z.B. einfach noch keinen Fräszirkel für die Oberfräse gebaut haben, das geht mir z.B. so. Ich brauch so ein Ding einfach zu selten und dann lohnt sich das nicht, einen zu bauen/zu kaufen. Ich würde so nen großen Kreis auch eher an der Kreissäge bauen, weil das einfach schneller geht, als erstmal nen Zirkel zu bauen (Für den ich dann keinen Platz zum lagern hätte)...
Und zu guter letzt gibt es sicherlich auch Menschen, die ihre Kreissäge sehr oft und sehr sicher benutzen und die Oberfräse eher selten. Hier ist es dann sicherlich auch schneller und sicherer, das ganze mit der Kreissäge zu machen...

Wie gesagt:
Nur, weil dir Kreissäge für dich besser ist, muss das ja nicht für alle gelten. Und es ist jetzt ja kein klares Thema wie "Ich arbeite immer mit Handschuhen an rotierenden Maschinen, dass ich noch alle Finger habe, beweißt ja, dass das ne tolle Idee ist"... Hier gibt es ja ein "funktioniert sehr gut" und ein "funktioniert gut"...
 

Alceste

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als erstmal nen Zirkel zu bauen

ich bau dir einen Zirkel und fräs dir das schneller aus, als du da überhaupt angefangen hast tausend mal die Ecken abzusäbeln So ein Zirkel ist einfach nur ein Brett mit nem Dorn und einer festgespaxten Oberfräse. E
Außerdem out of the box geht das auf einer Tischkreissäge auch nicht, da muss du auch ein Brett bauen, wenns keien Formatkreissäge ist, musst du dem auch noch Läufer verpassen. Wofür? Um eine riskante Technick anzuwenden, die überdieshinaus suboptimale Ergebnisse hervorbringt? Da kauf ich mir lieber ne Oberfräse, die wird man vermutlich noch eins zwei mal im Leben brauchen können. Ich würde auch behaupten: Die meisten haben zuerst eine OF dann ne Tischkreissäge. Aber bitte, das sind deine Finger:

https://packaged-media.redd.it/r9m1...=5ab70e9a840b92ca67b04d42317c57380b41c9d4#t=0
 

wirdelprumpft

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zu dem Video von Alceste - die Säge hatte eine schnellabsenkung des Sägeblatts ohne würden die Finger jetzt anders aussehen
Es ist selbst bei Profimaschinen eine wenig verbreitete Sicherheitsfunktion - bei Hobbymaschinen also noch seltener zu finden

Fräszirkel mach ich immer aus 10 mm Multiplex ca. 100 mm breit - ein 3 mm Loch und ein 30 mm Loch für den Kopierring ist also keine Raketenwissenschaft (evtl. etwas schwierig den richtigen Abstand zu errechnen)

Die Kreissägenmethode ist viel gefährlicher als der Fräszirkel
aber das muss jeder für sich entscheiden was er für eine gute Methode hält
 

Kerstenk

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Die Kreissägenmethode ist viel gefährlicher als der Fräszirkel
und wird es erst recht, wenn man nicht richtig festhält, so wie im Video.
Edit: es mit einer Klemme festmacht.

Ich habe vor CNC solche Sachen auf der Tischfräse gemacht, Tischverlängerung statt längs, quer genommen. Dann kann man Schrittweise vorgehen und dafür auch den Vorschub nutzen. Auf diese Methode haben wir tausende Scheiben mit 18cm gemacht, ein Brett mit Dorn und vorgeschnitten auf der Bandsäge, nicht nur rund gemacht, sondern auch profiliert. Selbst wenn es mal knallt, weil ein versteckter Riss im Holz war, ist nichts passiert, der Vorschub hält und schützt, denn das Schiebebrett wurde auch geführt.
 

Arkhan1806

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OK, wenn ihr das so schreibt, kann ich da auch mitgehen... Wenn man aber einfach nur - wie z.B. in Beitrag 30 - "Das is doch scheisse" (Ja, ist jetzt etwas überspitzt) schreibt, ohne zu begründen, warum, dann ist das nicht so förderlich und bringt niemanden weiter... Es macht einfach keinen Spaß, als Idiot hingestellt zu werden!

Nun, mit der Begründung, bzw. dem Video versteht man auch, warum du das schreibst. Ich bin immer für konstruktive Kritik dankbar, aber das hier war einfach nicht besonders konstruktiv.
 

Alceste

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Sorry aber mich würde echt mal interessieren in welchem Kontext die TK Methode der OF + Fräszirkelmethode vorzuziehen wäre. Nicht nur, dass erstere um ein vielfaches gefährlicher ist, auch das Ergebnis ist emrklich schlechter. Überdieshinaus ist die TK-Methode auch deutchlich langsamer. Und wer sich ne Tischkreissäge leisten kann, der kann sich auch ne OF leisten. Das geht auch mit ner Parkside OF.
So jetzt will ich auch nochmal einen Takt dazu sagen. Zuallererst Arbeite ich in einer Vollausgestatteten Schreinerei (ja sogar mit 3 Achs CNC zwar Ü 20 Jahre alt aber vorhanden). Jetzt werden manche sagen wieso machst du das den nicht auf dem alten Bock? Das liegt daran das ich wie gesagt noch nicht allzu lange im Beruf bin und erstmal alle gängigen Techniken "zu Fuß" lernen und bestmöglich beherrschen will bevor es auf so ein Teil geht :emoji_wink: Kreise auf der Formartkreissäge herzustellen war mit das Erste was ich nach dem TSM- Lehrgang auf der Kreissäge als Kundenauftrag erledigt habe.Die "Vorrichtung" mit Passleisten für den Schiebeschlitten habe ich auf 5 Minuten (Passleisten für Schiebeschlitten generell immer vorhanden) zusammengebaut. Für die Kreise mit 500mm Durchmesser reine Schneidezeit noch keine 3 Minuten. Ergebnis im Durchmesser 0,5 mm genau sowie absolute Winkligkeit der Flanken (was will man mehr?). Natürlich hätte ich von jedem Kreis eine Vorlage sägen und dann per Anlaufring fräsen können. Rüstzeit und Unschraubzeit sowie zusätzliche Schraubenlöcher im Rohling die verspachtelt werden müssen sind in meinen Augen aber definitiv zeitintensiver. Zirkel für die Oberfräse zu bauen wäre auch ne Alternative war mir den Moment einfach zu Aufwendig (man ist ja faul :emoji_wink: ). Generell finde ich das jeder doch seinen Weg mit dem er am besten parat kommt gehen soll. Ich konnte den Moment das Risiko für mich Verantworten bei geringer Spannabnahme den Kreis an der Säge zu drehen. Es führen viele Wege nach Rom und das ist doch das schöne an unserem Beruf bzw Hobby oder nicht? In diesem Sinne hoffe ich für uns alle noch auf schöne unfallfreie Stunden.


Gut Holz!
 

Alceste

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(was will man mehr?)

ne gute Oberfläche und die Kriegst du an der Kreissäge nicht. Ein Fräser ist da einfach das bessere, weil darauf angepasste Werkzeug.

Ergebnis im Durchmesser 0,5 mm genau

Und das hast du wie gemessen?

Generell finde ich das jeder doch seinen Weg mit dem er am besten parat kommt gehen soll.

Das bestreitet hier auch keiner - es gibt aber sichere und unsichere Wege. Oder anders gesagt:

Es führen viele Wege nach Rom
...den über Tokyo würde ich von Berlin aus aber nicht nehmen.

In diesem Sinne hoffe ich für uns alle noch auf schöne unfallfreie Stunden.
man kann sich was wünschen, dass Träume wahr werden oder aktiv was dafür tun!
 
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Und das hast du wie gemessen?
Unsere Firma ist im Besitz einer digitalen Messkluppe laut Herstellerangaben auf 0,1 mm genau. Außerdem Habe ich mir vor dem schneiden ein Kreuz auf meine quadratische Platte aufgerissen. Somit habe ich einen Bezugspunkt. Eine Zollstock bekomme ich auch bedient.
 
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...den über Tokyo würde ich von Berlin aus aber nicht nehmen.
Tut mir Leid. Diese Aussage ist schlichtweg Schwachsinn. Ich würde nicht behaupten das meine Methode um Welten schneller ist aber Fräsen definitiv auch nicht. Aber jeder so wie er will. Ein gutes Ergebnis ist das Ziel!
Schönen Abend noch
 

Kerstenk

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Das bestreitet hier auch keiner - es gibt aber sichere und unsichere Wege. Oder anders gesagt:
Ja das ist richtig, aber man kann auch Fehler machen und damit aus einer sicheren Methode, eine unsichere machen. Ich bin seit 1975 in dem Beruf und habe so einiges gesehen, auch viele Anfänger, wir hatte immer wieder Studenten bei uns als Aushilfen, was man da so alles erlebt....
Auch wenn das viele nun nicht gerne lesen, von ein paar Videos kann man es noch nicht, das glauben aber viele und dann passieren solche Dinge wie in deinem Beispiel oben. Schreiner ist ein Lehrberuf, den kann man nicht in ein paar Videos verpacken, wie alle anderen Berufe auch. Auch das habe ich die letzte Zeit bei mir Freundeskreis erlebt, ich habe Videos angeschaut, geht ganz einfach... Pustekuchen.
In den Videos wird nur gezeigt wie man es macht, nicht was passiert, wenn man es falsch macht, aber das Wissen ist leider elementar um Unfälle im Vorfeld zu vermeiden und auch da muss man die Hintergründe wissen, warum es zu Unfällen kommt.
 
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Hallo
Darf ich nochmal nachfragen wie du die Zähne gefräst hast? Dazu finde ich im ganzen Thema nichts oder sehe es nicht weil es sich nur um das Fräsen der Kreise dreht. Die Zähne so sauber zu fräsen finde ich spannend.
Gruss brubu
Hi Brubu,
entschuldige aber ich habe dich komplett übersehen sorry. Ganz ehrlich meine Zahnräder dienen ja nur der Deko (habe sie aber auch mal Probehalber ineinander gesteckt und laufen überraschend gut :emoji_slight_smile: ) Ich habe mir meine Schablone aus Hdf angefertigt für jedes Zahnrad und dann jeden Zahn mit der Bandsäge ausgeschnitten. Die Kreise habe ich aufeinandergeklebt so hatte ich pro Zahnrradgröße nur einen Arbeitsdurchgang. Gibt mit Sicherheit auch genauere Varianten aber für meine Zwecke war das hier ausreichend.
Gruß
 

Alceste

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Wenn der ganze Kreis da reinpasst okay, mit nem Zollstock halte ich aber Toleranzen auf 0.5mm zu behaupten schon für verwegen.

Ich würde nicht behaupten das meine Methode um Welten schneller ist aber Fräsen definitiv auch nicht.

Ich schon und wenn du dir das Video von oben anschaust wirst du zu dem gleichen Schluss kommen: du musst ja erstmal ein Vielecke sägen, damit du das Ding am Sägeblatt vorbeigeführt bekommst. Bei der Oberfräse kannst du direkt los fräsen. Je nach Dicke des Materials und verwendetem Fräser braucht's dafür auch nur eine Zustellung. Während du noch zusägst hat der, der mit der OF arbeitet bereits zwei Kreise hergestellt oder arbeitet das Innere des ersten heraus.

Habe wirklich keine Riffen die ich hätte rausschleifen müssen.

Das fällt mir schwer zu glauben, aber ich werde jetzt nicht anfangen Kreise auf der Tischkreissäge zu erstellen und Streiflichtphotos davon zu machen, um das zu überprüfen. Von daher: Die Oberfläche ist gleichwertig zur OF aber vermutlich nicht besser oder?

Ja das ist richtig, aber man kann auch Fehler machen und damit aus einer sicheren Methode, eine unsichere machen.

klar geht das, aber die Frage ist doch welche Methode mehr potentielle Fallstricke bietet. Und da sehe ich die OF Methode schon als weitaus sicherer als die TK methode: Das Werkzeug ist, ab dem Moment des Eintauchens, die ganze Zeit über Verdeckt. Sofern man aus den Vollen fräst, gibts auch keine falsche Drehrichtung. Im Gegensatz zur TK kann ich auch nicht das Werkzeug einklemmen und einen Kickback gibts auch nicht. Das Einzige was mir passieren kann ist, dass ich den Fräser schrotte.

Diese Aussage ist schlichtweg Schwachsinn.

Nein ist sie nicht, denn wie ich gerade gezeigt habe, ist die OF schneller und sicherer (bei Konstanter Unfallliebe des Bedieners) in diesem Anwendungsszenario. Die Anwendung der TK also - und das war mit Berlin- Rom über Tokyo gemeint - weniger umständlich! Ich halte es übrigens für keinen guten Stil, die Behauptungen des Gegenübers als schwachsinnig darzustellen.
 
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