Ich komm nicht in die Decke mit dem Bohrer

Daniboy

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Weil bisher noch nicht richtig erwähnt:

Man kann auch bei recht kleinen Löchern (wie 5 od. 6) mit noch kleineren Bohrern vorbohren.

Für Leute ohne Bohrhammer, die sich für eine einzelne Bohrungen nicht extra was ausborgen wollen ev. eine Option.

Ich hatte schon eine Problembohrung in der Decke wo absolut nichts weiter ging (obwohl nur 6mm). Bei dem kleinen Durchmesser kam ich erst nicht auf die Idee mit 4mm vorzubohren. Ging aber dann mit der einfachen Schlagbohrmaschine recht gut.
 
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uli2003

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Unglaublich ! Fast zwei Seiten wegen eines Loches in Beton bohren. :emoji_thinking:
Eine einzige Antwort hätte gereicht "nimm einen Bohrhammer" !
So ziemlich die unsinnigste Pauschalaussage in diesem Thread.
Weißt du denn, was für eine Decke und was er anbringen möchte?
Sichtbetondecke im Neubau? Gehst du da auch einfach mit dem Hammer rein? Heute gibt es Leuchten oder Gardinenleisten, da sitzt die Befestigungsbohrung wenige Millimeter vom sichtbaren Bereich entfernt. Der Bohrhammer sorgt dann rund ums Loch für einen fünfmarkstückgroßen (für die, die das noch kennen..) Krater, freuen sich die Kunden besonders drüber. Die Erfahrung macht man leider ungern.

Universalbohrer, meist neutral angeschliffen, mit moderater Drehzahl sind da eher das Mittel der Wahl, und nicht die rohe Gewalt.
Heute gibt's für alle Einsatzzwecke verschiedene Bohrer, nicht nur den einen Hammerbohrer und den einen Holz- oder Eisenbohrer.

(...wenn man den passenden Kunden hat, kommt der Maler, spachtelt das sauber bei und streicht die ganze Decke neu..)
 

WoodyAlan

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Da muss ich auch widersprechen Uli. Die Ausbruch-Zeiten hatte ich auch, passiert aber nur nich sehr selten bei schlechtem Beton. Sachte anbohren und dann los, mit GBH 2/28f.
 

Holzrad09

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So ziemlich die unsinnigste Pauschalaussage in diesem Thread.
Weißt du denn, was für eine Decke und was er anbringen möchte?
Natürlich ! In Bezug zu DIESEM Thread hier quält er eine Schlaboma mit durchdrehendem Bohrer in eine Betondecke und kommt schlecht vorwärts !
Da gibt es nur eine Lösung ! Bohrhammer !
Was ist an der Aussage dann Unsinn ?
LG
PS: Eine Lampe möchte er aufhängen.
 

U.Tho

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Die sind gut keine Frage
Ich habe die Löcher nicht gezählt, aber die haben auch eine deutlich höhere Standzeit. Generell muss man bei den Moniereisen eh aufpassen, wenn man eines erwischt, dass man da nicht zu lange auf dem Eisen "rumtanzt" - ist ruck zuck die Spitze ausgeglüht. Oft sucht er sich aber einen Weg dran vorbei - andernfalls lieber eine neue Bohrung diagonal versetzt, min. 3cm.
Apropos 3 cm - das ist normalerweise auch die Mindestdeckung beim Beton, vorher dürfte kein Eisen kommen. Man kann ja auch den (Kunststoff-) Dübel kürzen, wenn das Loch gut ist und nicht so ausgefranst wie oben beschrieben.
Gruß Uwe
 

schrauber-at-work

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Generell muss man bei den Moniereisen eh aufpassen, wenn man eines erwischt, dass man da nicht zu lange auf dem Eisen "rumtanzt" - ist ruck zuck die Spitze ausgeglüht.

Mag bei einfachem Bohrhammer und mäßigem Bohrer so sein. Hatte da noch nie Probleme.
Hab ne TE-16M die hat stufenlose Drehzahl, kommt ein Eisen einfach langsamer weiterbohren mir ist noch kein Bohrer verglüht. Kaufe nur noch die 4-Schneidigen von Hilti, die sind einfach unschlagbar gut (wenn auch nicht günstig).

Oft sucht er sich aber einen Weg dran vorbei - andernfalls lieber eine neue Bohrung diagonal versetzt, min. 3cm

Geht aber, gerade bei Lampen längst nicht immer! Wer will eine längliche Lampe "schräg" an der Decke?
Kuckt sich weg oder wie?

Gruß SAW
 

uli2003

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Was ist an der Aussage dann Unsinn ?
Das habe ich schon beschrieben. Es gibt Lampen, die decken handtellergroße Löcher ab. Es gibt Lampen, und bei sehr hochwertigen ist das oft so, die decken nicht mal 10mm ab.
Wenn er mit dem gewöhnlichen Schlagbohrer nicht in die Decke kommt, sollte man also erst mal schauen woran es liegt.

Da muss ich auch widersprechen Uli. Die Ausbruch-Zeiten hatte ich auch, passiert aber nur nich sehr selten bei schlechtem Beton. Sachte anbohren und dann los, mit GBH 2/28f.
Das verrät dir die Decke vorher nicht. Gerade Sichtbeton, evt. noch flächig gespachtelt, ist da ganz fies. Hab ich schon mal mit einer 6er Dia-Krone gebohrt, weil's absolut nicht ging. 1,5 cm drin, und klack, fällt die Scheibe ab. Bei 'ner Kuhstall-Lampe völlig Wumpe, bei hochwertigen Einrichtungen recht unangenehm.
Ob Universalbohrer, 2-4 schneidig, Dia - alles an Bord. Mal passt dies, mal das.
 

Besserwisser

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Lustig.
Zwei Dinge kann man deutlich konstatieren:
Das etwaige Alter der Poster. Es gibt noch Leute, für die die Schlagbohrmaschine die Standardwaffe war.
Und, dass man nie sagen kann, dass es so oder so zu 100% problemlos klappt.
 

FredT

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Weil er den Louis im Portrait hat... Den kennt heute kaum mehr jemand.
Und zur "Standardwaffe", gewiss, denn es gab fürs Volk nix anderes. Ich kenne noch die Zeiten, wo wir die Löcher mit Hammer und Rundmeißel eingestochen haben. Bohrmaschine war da schon noch Luxus
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Weil er den Louis im Portrait hat... Den kennt heute kaum mehr jemand.
Und zur "Standardwaffe", gewiss, denn es gab fürs Volk nix anderes. Ich kenne noch die Zeiten, wo wir die Löcher mit Hammer und Rundmeißel eingestochen haben. Bohrmaschine war da schon noch Luxus
Küchenmontage französisches Landschloß:
Wie machen wir die Oberschränke in die Bruchsteinwand. Ich als moderner Allemand, keine Ahnung. Der französische Geselle packt Hammer und Meißel aus haut überall wos befestigt werden soll faustgroße Löcher in die Wand. Holt dann die schwalbenschwanzförmig geschnittenen Eichestücke aus der Kiste , rührt Gips an und drückt alles in die Löcher. 20 min später habern wir die Leiste an die Wand in die Eichestücke geschraubt und die massiven Eichrustikaloberschränke eingehängt.
 

U.Tho

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und drückt alles in die Löcher. 20 min später habern wir die Leiste an die Wand in die Eichestücke geschraubt
Als geborener Ossi kenne ich diese Holzdübel auch noch. Seinerzeit war man stolz, wenn man überhaupt was Elektrisches zum Bohren hatte.
Edit generell ist es ja so, je geringer die Dichte des Untergrundes desto höher muss die Fläche sein, die der Dübel nutzt (bis hin zu Injektionsdübeln)
 
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thschi

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Küchenmontage französisches Landschloß:
Wie machen wir die Oberschränke in die Bruchsteinwand. Ich als moderner Allemand, keine Ahnung. Der französische Geselle packt Hammer und Meißel aus haut überall wos befestigt werden soll faustgroße Löcher in die Wand. Holt dann die schwalbenschwanzförmig geschnittenen Eichestücke aus der Kiste , rührt Gips an und drückt alles in die Löcher. 20 min später habern wir die Leiste an die Wand in die Eichestücke geschraubt und die massiven Eichrustikaloberschränke eingehängt.
So habe ich das auch noch als Elektriker gelernt...
 

ClintNorthwood

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Aber wir sind uns darüber einig, dass er auch mit den schärfsten Bohrern in einer normalen SB scheitern wird?

Ich habe keinerlei Idee, warum es Leute gibt, die zum Bohren in Stahlbetondecken heutzutage Schlagbohrmaschinen benutzen oder warum die immer noch massenweise hergestellt bzw. verkauft werden.
Jedoch kommt man mit der richtigen Methode und sehr guten Schlagbohrern auch mit einer grünen Bosch Baumarktmaschine mit 500 W in eine normale Stahlbetondecke.
Falls man nicht auf einzelne superharte (härter als Granit), mit namentlich unbekannte Steine stößt. Und keine Bewehrungstreffer hat.

Und bevor eine Diskussion losgeht über die Nichtmachbarkeit, hier eine kleine Anleitung:

Ich habe nur Erfahrung mit alten, nicht mehr zu bekommenden, sehr guten Bohrern aus DDR-Zeit und mit Hilti Mauerwerksbohrern.
Was nicht heißt, dass es mit anderen nicht geht. Habe andere nie probiert. Die von Hilti gibt es aber noch neu. Keine Ahnung warum.

Mit höchstmöglicher Drehzahl ca. 2 Sekunden lang mit einem 5 mm Bohrer mit Gefühl bohren und mal schauen wie es geht.
Dann den Bohrer in einem Wasserglas kühlen. Ohne Kühlung glüht jeder Bohrer aus.
Das so lange wiederholen, bis das Loch genügend tief ist.
Dann mit niedrigerer Drehzahl oder halt der gleichen mit einem größeren Bohrer "nachbohren".

Wer das nicht glaubt sollte sich vor Augen halten, dass diese Methode millionenfach in der DDR praktiziert wurde in Ermangelung von Bohrhämmern.
Ich selbst habe einmal aus reiner Not mit einem kleinen Akkuschrauber und einem Fliesenbohrer mit langsamer Drehzahl das gleiche geschafft.

Viel Erfolg!
 

Vaultdoor

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Hallo Heiko,

ich kann natürlich, wenn ich nur genug Jahre Zeit habe, mit meinen Fingernägeln das Loch in Stahlbeton erstellen. Es geht ja nicht darum, dass man irgendwie das Loch bohrt, sondern halbwegs wirtschaftlich bezüglich der Zeit. Und das geht mit einer normalen Schlagbohrmaschine über Kopf nicht.

Viele Grüße
Maik
 

U.Tho

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mit meinen Fingernägeln das Loch in Stahlbeton erstellen
Schönen Gruß vom Graf von Monte Christo :emoji_grin:
Ich habe ja lange Trockenbau gemacht - Decken abgehängt ohne Ende an allen möglichen Untergründen (Altbau und Neubau) - ein normaler Bohrhammer war da immer ausreichend (außer halt bei Balkendecken - klar). Alternativ für Wand und Boden (nicht an der Decke!) auch gerne Schießen (Profile).
Gruß Uwe
 

post-it

ww-birke
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Ui Ui Ui! :emoji_grin:

Ganz schön was los hier - da hab ich ja was ausgelöst.
Ich mag gar nicht berichten, dass die Lampe jetzt hängt - weil mich schon ein bißchen interessiert, wie es noch weitergeht hier.
5 Markstücke und Louis und der Graf von Monte Christo, ist schon ein cooler Spannungsbogen den wir hier haben. :emoji_slight_smile:

Naja, auf jeden Fall hatte meine Tischlerin gestern natürlich auch nen zünftigen Bohrhammer (AEG Pneumatic irgendwas) dabei mit SDS Aufnahme. Mit nem 8er Bohrer jeweils 15s Aufwand pro Loch.
Und am Schluß haben wir auch noch rausgefunden wie man die Bohrer im Futter arretiert (hatte sie vergessen - wie oft nutzt man als Tischler schon nen Bohrhammer [Achtung! Steilvorlage für die folgenden Seiten!]?) so dass wir den Bohrer beim nächsten Mal nicht händisch aus dem Bohrloch ziehen müssen. :emoji_joy::emoji_joy:

Also, danke an alle! Ich bin dann ab hier nur noch stiller Mitleser...
 
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