Ikea Pax vs. selberbauen

super7

ww-fichte
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Hallo,

so das Projekt ist beinahe abgeschlossen. Schonmal soviel: natürlich haben neu gekaufte PAX Seitenteile Karton-Waben, aber Einleimer mit 12mm passen ganz gut, sie gleiten hinein (könnten auch 12.5mm sein, aber 13mm wahrscheinlich zu dick).

Bevor ich alles zusammenbaue, würde ich gerne noch 2 Probleme lösen
1) obwohl ich wirklich aufgepasst habe, ist die (Oberseite) beim Schneiden mit der Kreissäge leicht ausgefranst (siehe Foto). Damit habe ich beim Kantenumleimer auf dieser Seite Schönheitsfehler (siehe Foto). IMG_20240324_201334_860.jpg Bez. der genauen Farbe, gibt sich Ikea bedeckt, aber scheinbar ist es eine Mischung aus RAL 9010 und RAL 9016 seidenmatt (siehe hier: https://forum.drucktipps3d.de/forum/thread/6738-ikea-weiß-pla-filament/). Hat hier jemand andere Erfahrungen? Da es nur um kleine Flächen geht, würde ich RAL9010 nehmen und auf den 1/4 Teil von RAL9016 verzichten (so wie im Link beschrieben).

2) Pax Einlegeböden für 100cm Kasten: während ich mich mit der Qualität der Korpusse abfinden kann, sind die Einlegeböden wirklich eine Katastrophe - die biegen sich in der Tat sehr leicht durch (habe dies schon mehrfach gesehen). Ich könnte natürlich dickere Böden zuschneiden lassen, dann müßte ich jedoch die Bohrungen auf der Unterseite jedesmal händisch nachbohren, und die Farbe würde auch nicht 100% passen ... Deswegen such ich nach einfachen und günstigen Möglichkeiten um die Einlageböden für den 100cm Schrank zu verstärken, ohne jedesmal hinten was abfräsen/schneiden zu müssen (ich habe keine Werkstatt, dh alles muß in der Wohnung passieren, deswegen ist "mal was schneiden" so nicht drinn ...). Ich habe mir überlegt ob nicht ein Alu L-Profil an der Vorderseite das Durchbiegen verhindern kann, bspw 15x15mm mit 1mm Dicke (über die ganze Breite an der Unterseite mehrfach anschrauben - oder besser auch an der Vorderseite, jedoch schaut dass dann nicht so doll aus ..) Bspw. dieses hier: https://www.gamma.be/nl/assortiment...lver-15x15x1x2600mm/p/B175587?base_click=true (das ist was ich bei mir lokal erhalten kann).
Ich denke Stahl wäre natürlich besser bezüglich Stabilität, aber dass müsste ich schleifen, grundieren, lackieren ... während ich Alu einfach schneiden kann (also bspw 2600 zu 3x 86cm oder über die ganze Länge 2x96.4cm). ich werde nicht jedes Brett mit Büchern vollstopfen, aber es sollte schon so sein, dass ich mir nicht jedesmal den Kopf zerbrechen muß ob dies nun zu viel ist ... Meine Fragen:
a) hilft ein 1mm Alu-profil, wenn ich es vorne anbringe und an der Unterseite des Einlegebodens anschraube?
b) würde es viel stabiler sein, wenn ich das Profil auch an der Vorderseite festmache (tiefe aber dünne Schrauben?) - man würde die Schrauben sehen, und die Schrauben hätten natürlich eine leicht andere Farbe wie das Alu-Profil ...
c) würden 20x20mm Profile sehr viel mehr stabilität liefern? Oder sind sowohl 15x15 als auch 20x20 für leichte Belastungen (also bspw. max 5kg pro Einlegeboden) zu schwach?
d) welche bessere Möglichkeiten gäbe es die Einlegeböden zu verstärken?
 
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IngoS

ww-robinie
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Alu L-Profil an der Vorderseite das Durchbiegen verhindern kann, bspw 15x15mm mit 1mm Dicke (

Hallo,

das bringt fast nix. Wesentlich besser ein Alu Vierkantrohr. Geh mal in den Baumarkt, greif dir so ein Profil, lege es an den Enden auf und biege mal daran. Da wirst du den Unterschied deutlich merken.

Gruß

Ingo
 

super7

ww-fichte
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Hallo IngoS,

danke, guter Tipp, werde die Profile durchtesten, wenn ich die Farbe kaufe. Ich habe inzwischen diesen Thread gefunden: https://www.woodworker.de/forum/threads/regalboden-stabilisieren.112624/

Dort werden verschiedene Möglichkeiten besprochen das Durchbiegen eines langen Regalbodens zu verhindern. Eine der Möglichkeiten ist das "einnuten" von Leistenprofilen - dies muß selbst nicht über die ganze Breite gehen, sondern mittig. Meiner Meinung nach könnte man die Leistenträger selbst auf die Befestigungsschrauben eines PAX Fachbodens auflegen, damit würde der Fachboden durch die Leistenträger getragen.

Vorteil von dem allem: sehr günstig, gibts überall, Bohrlöcher sind haufenweise vorhanden, Stahl U-profil (sollte also stabil genug sein), gibts in Weiß, und einnuten muß eigentlich gar nicht - geht also ganz ohne Schmutz und ziemlich schnell. Wenn ich mir eine Handkreissäge nochmals ausleihen muß dann werde ich wohl trotzdem einnuten, sind ja nur ~8mm und Schrauben sind dann auch gleich versenkt.
 
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FredT

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Und neue Böden im Baumarkt kaufen, 19mm und ggf. dort zuschneiden lassen, ist keine Option? 100cm ist doch ein gängiges Fertigmaß.
 

super7

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Und neue Böden im Baumarkt kaufen, 19mm und ggf. dort zuschneiden lassen, ist keine Option? 100cm ist doch ein gängiges Fertigmaß.

Hallo,

dann paßt die Farbe nicht 100%, die Vorderkante wäre dann nicht so rund wie bei den Originalen, und ich muss die 6 löcher bohren in denen der Fachboden einrastet. Und was ich hier im Forum lese, sind die Baumarkt-Panele auch nicht gefeit gegen Durchbiegen, ich müßte dann erst recht wieder verstärken.
 

FredT

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Es ist doch wohl ein Einlegeboden? Oder hab ich waas falsch verstanden? Oder du mußt eben dickeres Material nehmen, aber 19mm ist schon besser als das bei dir vorhandene. Und wo ist das Problem beim Bohren? Keine Bohrmaschine oder keinen Bohrer? Fachböden werden i.d.R. aufgelegt; da gibt es Fachbodenträger...
 

super7

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Hallo,

ja es ist ein "Einlege"boden, aber bei Ikea PAX werden diese "Einlegeböden" in 6 plastik-haken gehängt, die an den Seitenteilen angeschraubt werden. ich habe sowohl Bohrer und Bohrmaschine, aber wenn ich mir die Bohrerei bei 12 Einlegeböden ersparen kann (= 72 löcher), ists mir lieber. Ich denke zwar dass die Qualität von den Ikea Einlegeböden schlechter ist als jene vom Baumarkt, aber laut einigen Erfahrungen in diesem Forum ist das Durchbiegen immer noch ein Problem. Ich denke mit Leistenprofilen habe ich insgesamt viel stabilere Einlegeböden.
 

odul

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Also bei einer Spannweite in der Gegend von 1000mm biegt sich auch 19mm Dekorspan durch. Ich bin da auf 22mm gegangen und selbst die hängen sich durch. Wenn man da ein für alle mal Ruhe haben will, dann sind Einlegebögen aus 18mm Fichteleimholz das Maß der Dinge.

Was aber auch gut hilft, ist ein fünfter Bodenträger an der Rückwand in der Mitte:
1711578240492.png

Hier die ganze Geschichte dazu:
https://www.woodworker.de/forum/thr...e-und-sich-durchbiegende-einlegeböden.131078/
 

super7

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Also bei einer Spannweite in der Gegend von 1000mm biegt sich auch 19mm Dekorspan durch. Ich bin da auf 22mm gegangen und selbst die hängen sich durch. Wenn man da ein für alle mal Ruhe haben will, dann sind Einlegebögen aus 18mm Fichteleimholz das Maß der Dinge.

Was aber auch gut hilft, ist ein fünfter Bodenträger an der Rückwand in der Mitte:
Anhang anzeigen 169505

Hier die ganze Geschichte dazu:
https://www.woodworker.de/forum/threads/defekte-schrankrückwände-und-sich-durchbiegende-einlegeböden.131078/
Danke, das ist ein wirklich toller tipp. Ich habe bereits eine horizontale querstütze für die rückwand (denn ohne diese fällt die rückwand nach vorne, ausserdem kann dann die schräg aufgenagelte rückwand (meine pax schranke sind unter einem schrägdach) daruf aufliegen. Eine weitere vertikale strebe die bis zum boden reicht scheint mir weniger arbeit dann das einnuten aller fachböden. ich muss halt beim bohren der löcher für den 5ten bodenträger auf die exakte höhe achten (also wieder mal ne bohrschablone anfertigen).
 
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