Infos zu Ulmia 352

holzeule

ww-birke
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Hallo zusammen,

ich bin seit kurzem Besitzer einer gebrauchten Ulmia 352 Gehrungssäge.
Die habe ich mir gerade ein wenig genauer angesehen und dabei sind mir ein paar Fragen aufgekommen, bei denen ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt:

1) Gibt es die Säge in unterschiedlichen Ausführungen? Ich frage deshalb, weil meine mit 7,4 kg deutlich von dem von Ulmia im Katalog angegebenen Gewicht von 10,72 kg abweicht.

2) Bei der Säge waren unten am Ende der Sägeführung jeweils weiße "Platikteile" (keine Ahnung wie man die nennen soll) angebracht, s.u.. Die gehören da aus meiner Sicht nicht hin. Sind das ggf. Transportsicherungen die man von oben auf die Säge schiebt?

PXL_20220616_112513094.jpg

3) Das Sägeblatt hat eine Zahnteilung von 2,5 mm. Das ist glaube ich ungewöhnlich, gebräuchlicher ist wohl das Blatt mit 1,75 mm. Ist das ggf. ein spezielles Blatt für "Längsschnitte" (gemäß Anleitung von Friedrich Kollenrott). Sieht mir von der Zahngeometrie auch danach aus und geht in Längsrichtung auch deutlich besser? Oder sind die alle so geschliffen?

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!

Viele Grüße
Oliver
 

welaloba

ww-robinie
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Ordentliche japanische Sägeblätter kauft man bei Dictum, die arbeiten auf Zug, dazu drehe ich die Säge um, so dass ich den senkrechten Anschlag vor mir habe . Die weissen Kunststoffteile gibt's bei meiner auch, keine Ahnung, wofür die gut sein sollen.
1655383449677484190987780008506.jpg 16553834774447055368791767920287.jpg
 

holzeule

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Warum drehst Du die Säge um? Kann man das Blatt nich einfach andersherum einspannen?
 

syntetic

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Selbst wenn das geht würdest da dann ja mit dem Sägeblatt das Werkstück vom Anschlag wegziehen. Wenn du die Säge umdrehst ziehst du das Werkstück zum Anschlag hin.
 

holzeule

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Wieso? Wenn ich das Sägeblatt umdrehe arbeite ich doch mit der Säge auf Schub. Da das Blatt ja eingespannt ist, sollte das doch für das Blatt egal sein.
 

KalterBach

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Die weissen Kunststoffteile gibt's bei meiner auch, keine Ahnung, wofür die gut sein sollen.

Passen die auf die vertikalen Holme an denen das Sägeblatt geführt wird? Wenn ja, dann sind die eventuell zum Unterlegen. Somit kommt das Sägeblatt nicht mit dem Tisch in Berührung.

Wieso? Wenn ich das Sägeblatt umdrehe arbeite ich doch mit der Säge auf Schub. Da das Blatt ja eingespannt ist, sollte das doch für das Blatt egal sein.

Theoretisch ja, aber ich fand es in der Praxis nicht so toll.
 

schorsch

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Hallo,
meines Wissens gibt 3 (4) Modelle.
Die 348, 352 und die 354. Die 348 gab es auch mit einer Rückensäge.
Am weitersten verbreitet und universellsten ist die 352.
Die orginal Sägeblätter taugen nicht viel. Für die 352 gibt es ein passendes japanisches Sägeblatt. Für die beiden anderen Modell müssen japanische Gestellsägeblätter umgearbeitet werden. Die Rückensägenvariante besitze ich nicht, habe aber dort schon Eingenbaulösungen gesehen.
Da die japansichen Sägeblätter sehr aggresiv sind empfiehlt es sich die vorderen Zahnspitzen zu brechen, damit die Säge leichter gestartet werden kann.
VG
Georg
 

holzeule

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Hallo,
meines Wissens gibt 3 (4) Modelle.
Die 348, 352 und die 354. Die 348 gab es auch mit einer Rückensäge.
Am weitersten verbreitet und universellsten ist die 352.
Die orginal Sägeblätter taugen nicht viel. Für die 352 gibt es ein passendes japanisches Sägeblatt. Für die beiden anderen Modell müssen japanische Gestellsägeblätter umgearbeitet werden. Die Rückensägenvariante besitze ich nicht, habe aber dort schon Eingenbaulösungen gesehen.
Da die japansichen Sägeblätter sehr aggresiv sind empfiehlt es sich die vorderen Zahnspitzen zu brechen, damit die Säge leichter gestartet werden kann.
VG
Georg
Ja, das ist mir bekannt. Es gab früher sogar noch mehr davon. Meine Frage war eher, ob es von der 352 verschieden Varianten gab?
 

welaloba

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Wieso? Wenn ich das Sägeblatt umdrehe arbeite ich doch mit der Säge auf Schub. Da das Blatt ja eingespannt ist, sollte das doch für das Blatt egal sein.
dasmusst du wahrscheinlich mal selbst erlebt haben. Das Japanblatt sägt auf Zug, wenn du es einspannst wie ein konventionelles, wird das nicht funktionieren. Eswird nicht auf Stoß sägen wollen. Und ob es weitere Modelle von 352 gibt, ist mir nicht bekannt. Du solltest / wolltest ein Foto von deiner Säge hochladen.
 

welaloba

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Passen die auf die vertikalen Holme an denen das Sägeblatt geführt wird? Wenn ja, dann sind die eventuell zum Unterlegen. Somit kommt das Sägeblatt nicht mit dem Tisch in Berührung.
Wenn du die Dinger unterlegst, sägst du nicht durch, für den Abstand nach unten gibts kleine Gummipuffer
 
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lesepirat

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@welaloba : Ich mache es genau wie du. Erinnert mich daran, n neues Sägeblatt zu organisieren. Ich finde es niche bei dictum. hast du mal n Link?
 

Roterbischof

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Hallo, die drei Modelle 348 352 und 354 wurden über Jahrzehnte gebaut, die 354 (bei der weiß ich es) wurde so bis 2020 drei Mal leicht (neue Gussform) abgeändert, ob es bei den 352 Varianten mit ca. 3,5 kg Unterschied gab ? MFG
 

holzeule

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Die weißen Teile habe ich auf dem Foto jetzt als Transportsicherung aufgesteckt.
Wenn man die unten als "Anschlag" positioniert, kommt die Säge nicht weit genug herunter ohne in die Führung des Sageblatts zu sagen.
 

pedder

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Sorry, ich habe nur nicht verstanden, warum die Säge umgedreht wird, wenn man doch auch das Blatt umdrehen kann. Vermutlich muss man das wirklich selber probieren.... Theorie und Praxis halt....
Das ist in der Tat so. Auf den ersten Blick müsste ein Japanblatt auch auf Schub funktionieren. Aber es ist zu aggressiv, es gräbt sich zu schnell ein. Das liegt meiner Meinung nach an der Position des Griffs über dem Blatt. Beim Schieben drückt man das Blatt immer etwas in die Kerbe, während man es auch Zug leicht anhebt. Daher ist auch der Rat von
Da die japansichen Sägeblätter sehr aggresiv sind empfiehlt es sich die vorderen Zahnspitzen zu brechen, damit die Säge leichter gestartet werden kann.
korrekt. wobei "brechen" bedeuten, ganz leicht mit einer Feile oder einem Schleifstein drüber zu fahren.

Ich bin übrigens der Meinung, dass man auch mit den Original Säeblättern gut sägen kann. Wenn man sie schärfen kann.
 
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welaloba

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Meine 352 habe ich seit etwa 1991. Damals war von japanischen Sägeblättern noch keine Rede, und ich muss pedder zustimmen: Auch mit frischem Originalblatt tat die Säge immer was sie sollte. Die Japanblätter waren vor einigen Jahren dann aber eine Offenbarung.
 

holzeule

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Ich bin übrigens der Meinung, dass man auch mit den Original Säeblättern gut sägen kann. Wenn man sie schärfen kann.
Ja, aber Originalblätter, die man scharfen kann, gibt es soweit ich weiß nicht mehr...
Weiß jemand wie die Originalblätter mit 1,75mm Teilung geschliffen sind? Für Längsschnitt oder Querschnitt (gemäß der Anleitung von Friedrich Kollenrott)?
 

pedder

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Die originalen Blätter sind/waren mit deutscher Absetzbezahnung (Querschnitt) versehen. Also keine Fleam, etwa 15-°20° Rake.
Ich feile angloamerikansich crosscut, also 20° Fleam, 15° Rake. Möglichst wenig Schränkung.
 
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