Küche renovieren

bello

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Hallo Herbert,

da moto ja das Thema ansprach, muss ich vorab schicken, dass ich von Kanten und beschichteten Platten wenig Ahnung habe.

Ich habe gelegentlich von meinem Holzhändler weiße Umleimer mit Schmelzkleber gekauft und diese völlig unproblematisch verarbeitet.

Die lichtgraue Kante von Umleimerkom fiel erst einmal durch ihre gute Qualität auf, besser als die vom Händler, welche eine deutliche Verbesserung zu dem Baumarktgedöns war.

Die Kante von Umleimerkom hatte ebenfalls Schmelzkleber und diesmal lag da auch der Teufel drin.
Mein Teflon beschichtetes Werkstattbügeleisen war spurlos verschwunden - ein Mysterium.
Also habe ich mir aus der Waschküche ein älteres unbeschichtetes ausgeliehen . Durch das bessere Material musste ich es länger auf dieses stellen und durch die fehlende Beschichtung
pappte es dann auf der Kante. Des lies sich durch Unterlegen eines Tuches unter das Bügeleisen zum Glück beheben.
Danach habe ich die Kante mit einem kleinen MPX-Brettchen, welches mit einem weichen Tuch umwickelt war, angerieben.

Bei der 2mm-ABS-Kante habe ich Pattex-Classic transparent genommen, in der Mitte der Kante einen etwas stärkeren Leimfaden aufgetragen. Die Kante dann auf dem Werkstück angedrückt.
Dadurch verteilte sich der Kleber bis an die Kanten ohne darüber hinaus zu schmieren.
Dann habe ich die Kante wieder abgehoben, zwei bis drei Minuten neben das Werkstück gelegt, den Kleber anziehen lassen und dann die Kante auf das Werkstück gelegt und angerieben, anschließen eine Latte aufgelegt und gezwungen.
Bei diesem Thema hatte ich die Kanten mit Pattex angebracht
https://www.woodworker.de/forum/hilfsbrett-1010-kantenfraese-t95299.html

Gruß
 

bello

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bello

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Hallo,

letztes Wochenende habe ich aus Meranti-Blockware die Rahmen der Glastüren der Vitrinenoberschränke gebaut.

Die Ware war ein wenig zu lang um sie mit montiertem Seitentisch zu schneiden, daher habe ich meine Klemmhilfe montiert, die ich als Vorrichtungsbau schon dokumentiert hatte.
https://www.woodworker.de/forum/bisschen-fritz-franz-t94728.html

Ich habe die Rahmen dann mit Dominos verleimt und wir hatten unsere erste Diskussionsgrundlage für die Vitrinen greifbar.

Gruß
 

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khkb

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Moin Bello,

[...]wir hatten unsere erste Diskussionsgrundlage für die Vitrinen greifbar.

wegen der unterschiedlich dicken Querstreben? Ehrlich gesagt, das hat mich auch ein wenig gewundert. Aber eine kleine Nachfrage: Hast Du alle Verbindungen darin tatsächlich auf Stoß gemacht und reicht das denn von der Stabilität her gesehen?

Du weißt, ich bin kein gelernter Tischler und habe mir mein Wissen zum großen Teil angelesen, aber heißt es nicht, dass Fenster- oder Türrahmen mindestens mit Überplattungen, besser mit Schlitz und Zapfen gefertigt werden sollten?

Bitte nicht falsch als besserwisserische Kritik verstehen - ich bin einfach nur neugierig.
 

RockinHorse

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Moin Volker.

Ich registriere für mich, dass Du nicht zu bremsen bist.

Ich verlinke hier einmal zu Michael, der das penibel dokumentiert hat. Ich benutze normale 800er oder 1000er Zwingen.

Michas Holzblog: Projektvorstellung: Unterschrank für die Kapex - Teil 5

zu finden im 5. Teil des Bauberichts.

Ich danke Dir für diese Hinweise. Damit ebnet sich der Weg zum Umbau der eigenen Küche etwas mehr.

Hallo,

letztes Wochenende habe ich aus Meranti-Blockware die Rahmen der Glastüren der Vitrinenoberschränke gebaut........Ich habe die Rahmen dann mit Dominos verleimt und wir hatten unsere erste Diskussionsgrundlage für die Vitrinen greifbar.

Gruß

Gibt es für diese Arbeitsschritte ein paar Bilder mehr? Gerade für mich wäre das ein Thema, das mir auf den Nägeln brennt.
 

khkb

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Moin zehlaus,

okay, das kommt ja schon an Schlitz und Zapfen heran. Ich habe mir die noch mal genau angeschaut, weil sich bei mir aus irgendeinem Grunde die Vorstellung gebildet hatte, das sei sowas Ähnliches wie Lamellos - was ja ganz offenkundig nicht der Fall ist, wie ich Michas Holzblog jetzt dankenswerterweise entnehmen konnte.
 

bello

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Hallo,

@khkb: Die mittlerer Strebe ist nur der Bauart geschuldet, da auf das vorhandene Korpus noch eins aufgesetzt wird und Deckel des vorhandenen und Boden des aufgesetzten zusammen 32 mm ergeben.
Diskutiert werden muss, ob der obere Teil noch mal durch Sprossen geteilt wird.
So kleine Schranktüren musst Du nicht überplatten.
Ich habe mit 8x50er und 5x30er Dominos gearbeitet.

Eine Überplattung lässt sich aber auf dem Frästisch leicht herstellen, das habe ich u.a. an den Glaselementen unseres Wintergartens gemacht.

@RockingHorse:
Weitere Bilder wird es erst nach der Lackierung und dem Verglasen geben.

Gruß
 

Frank73

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Hallo Bello,
ich sag auch mal Danke für Deine Dokumentation.
Gefällt mir auch sehr gut. Ich muß zwar keine Küche neu machen, aber dafür kann ich dann mal wieder von den Projekten von Euch auch wieder viel lernen.
Allerdings stehen für mich demnächst auch noch ein paar Schubladen für Badmöbel an.
Da Du ja geschrieben hattest das Du diese lackieren möchtest, würde mich dieser teil schon interessieren.:emoji_grin:

PS: Mir persönlich gefallen Deine Türen ohne zusätzliche obere Strebe sehr gut, hilft Dir wahrscheinlich aber auch nicht weiter.
 

RockinHorse

Gäste
Hallo,


@RockingHorse:
Weitere Bilder wird es erst nach der Lackierung und dem Verglasen geben.

Gruß

Das ist eigentlich schade, wenn nur der lackierte Zustand gezeigt werden sollte. Wenn aber jedoch Details im Rohzustand gezeigt werden, dann lohnt sich das Warten :emoji_slight_smile:
 

bello

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Ich habe eben die Bilder der Diskussionsgrundlage gefunden.
 

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Frank73

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Hallo bello,
ich bleibe dabei, mir gefallen die Türen ohne die oberen Querstreben besser, da ja der obere Teil nicht so hoch ist wie der Untere.
Was kommt eigentlich dann da oben rein? Da kommt man ja dann so ohne weiteres nicht dran.
Habe die Bilder grad meiner Frau gezeigt, der gefallen die mit zusätzlicher Querstrebe besser. :eek:
Insofern, viel Erfolg und Gelassenheit bei Eurer Diskusion.
 

michaelhild

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im sonnigen LDK
[OT]

Wir meinen Michael Hild.
Er hatte die Idee und ist scheinbar unser beider Berater in so manchen Belangen.
Der blaue Schlumpf deutet auf sein Avatar hin.

Also wenn Du in meinem Avatar einen Schlumpf erkennst, brauchste ne Brille.

Das ist ein ursus fabrica auch bekannt als gemeiner Werkstattbär

DSC_0127_1.JPG


Bello meint den hier:
DSC_0583_1.JPG

Meinen Vorarbeiterschlumpf.

[/OT]
 

bello

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Hallo Frank,

wir sind auch der Meinung, dass das rechte Bild besser ist.

Gruß
 

Frank73

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@michaelhild,
hab ich schon befürchtet, geschmäcker sind nun mal verschieden.
Aber Bello ist sich ja mit seiner Frau schon einig, das ist ja das wichtigste.
 

bello

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Das ist eigentlich schade, wenn nur der lackierte Zustand gezeigt werden sollte. Wenn aber jedoch Details im Rohzustand gezeigt werden, dann lohnt sich das Warten :emoji_slight_smile:

Das Problem ist, es gibt keine weiteren Bilder.
Ich musste leider auf Grund des vorhandenen minderwertigen Acryls darauf verzichten die Türen mit der hier vorgestellten Schlitz- und Zapfenvorrichtung zu fertigen. Eine derartige Vorstellung kann ich erst nach der Fertigstellung der Küche realisieren.

Da ich aber mit dem Vorhaben voran kommen wollte, habe ich zu der Domino-Verbindung gegriffen und bin davon ausgegangen, dass dies kein Neuland ist, also wenig fotografiert.

In den nächsten Tagen werde ich noch etwas davon fotografieren.
 

bello

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Allerdings stehen für mich demnächst auch noch ein paar Schubladen für Badmöbel an.
Da Du ja geschrieben hattest das Du diese lackieren möchtest, würde mich dieser teil schon interessieren.:emoji_grin:

Hallo,

ich möchte hier noch kurz darauf eingehen. Die Schubladen sind klar lackiert mit Cloucryl seidenmatt. Der Cloucryl muss aber gespritzt werden. Dafür habe ich eine Optima-Lackierpistole und einen Prebena-Kompressor.

Wenn ich mit der Rolle arbeite, benutze ich bei derartigen Vorhaben Uni-Siegel von Jansen.
Uni Siegel | Versiegelung Holz Kunstharzlack
oder
Cowirant von CWS
CD-Color GmbH & Co.KG - Herdecke/Ruhr - Germany: CWS Cowirant PU-Klarlack

Beide Lacke verarbeite ich schon seit Jahren und empfinde sie als völlig unproblematisch in Verarbeitung und Haltbarkeit.

Gruß
 

bello

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Hallo,

letzten Freitag hatte ich ein wenig Eiche Blockware eingekauft.
Daraus sollen drei kleine Küchenregale entstehen.

Da ich keine Hobelmaschine habe, hatte mir der freundliche Zuschneider die Bretter durch die Dickte geschoben, leider in voller Länge von vier Metern.

Nachdem ich die Bretter so gekappt hatte das ich sie auf meiner FKS besäumen konnte (bei der Bernardo gehen ca 150 cm), habe ich sie mit dem Falzkopf auf dem CMS Modul gefügt.
Danach Lamellos zum Ausrichten gesetzt und verleimt, letzteres auch sehr hemdsärmlig auf dem Arbeitstisch.
Man sieht ich verarbeite selten Massivholz, oder meist nehme ich dafür Platten mit durchgehenden Lamellen.

Gruß
 

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bello

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Die Oberseite der verleimten Platten waren recht ordentlich, auf der Unterseite machten sich bei drei Platten die Folgen des Durchschiebens in voller Länge durch die Dickte bemerkbar.
Es war sofort klar, dass Schleifen hier nicht weiterhalf.

Okay, irgendwohin fahren, Kaffeekasse. ja klar .. aber da ich für diese Küchenprojekt schon einige Vorrichtungen gebaut habe, erinnerte ich mich, dass es irgendetwas gab wie Abrichten mit der Oberfräse - Schlitten auf irgendetwas mit der OF

Also kurzer Rundgang durch die Garage zum Restesuchen.
3m Aluwinkel und etwas Siebdruckplatte war das Ergebnis.

Und jetzt?... Irgendwann hatte Marc aus Korsika so etwas im Forum vorgestellt ... klar, ab an den Rechner, Suchfunktion, Denkste!
Um 12 Uhr mittags Marc eine PN geschrieben und um Hilfe gebeten .. anschließend zum Mittagessen aufgebrochen, ich hatte ja nicht damit gerechnet, dass Marc in seiner Mittagspause in seinem Album die entsprechenden Bilder hinterlegt.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Marc :emoji_slight_smile:.

Marc hatte dies mit Richtlatten gelöst, ich hatte nur zwei identische Wasserwagen.

Also habe ich Aluwinkel auf die benötigte Länge geschnitten, Bohrungen gesetzt, und auf die Basisplatte geschraubt.
Auf Marcs Hinweis habe ich anschließen noch einige Plattenwinkel zugeschnitten, Dominos gesetzt, verleimt und unter die Platte geschraubt.

Den Fräswagen habe ich derart gebaut, dass der 40er Kopierring der 2200 spielfrei darin läuft.

Die Bauzeit für dieses einfache Hilfsmittel betrug 1,5 Std., die Fräsergebnisse erfüllten meine Erwartungen.

Ich bin mir sicher, dass das nun folgende Schleifen ohne Vorrichtungsbau geht :emoji_grin:
 

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