Küchenarbeitsplatte aus MDF oder Buchenholz

blackarrow

ww-ulme
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Hallo,

wir planen unsere alte Küchenarbeitsplatte auszutauschen und der Preisunterschied zwischen MDF (38 mm) und Buchenholz (40 mm, B/C Qualitet, keilgezinkt). Klar, von solchen Holz kann man nicht viel erwarten, aber der Preisunterschied ist nicht groß (etwa 20 e/m2 mehr bei Holz).

Lohnt es sich die Küchenarbeitsplatte aus Holz zu kaufen und einige Zeit für Nachbessern zu investieren? Ich erwarte schon größere Unebenheiten, aber bischer habe ich erfolgreich meine Werkbank aus Buchenholz flach gehobelt (mit Handwerkzeugen, hat auch Spaß gemacht). Meine Sorge ist mehr, dass die Platte sich stark verzogen kann (obwohl Dicke 40 mm) bzw. kann nicht richtig von Feuchtigkeit geschützt werden. Ich habe gedacht die Platte gut mit Leinölfirnis zu schützen (lebensmittelecht).

Oder ist es eine dumme Idee?

Danke.
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo,
so ganz habe ich dich noch nicht verstanden. Küchenarbeitsplatte aus MDF? Du meinst Postforming Laminat auf Spanplattenkern oder was? Bucheleimholzplatte aus dem Baumarkt habe ich schon oft verbaut, geht problemlos, wenn die Nutzer bereit sind, die Platte zu pflegen.
In welchem Land willst du kaufen?

Es grüßt Johannes
 

yoghurt

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Hallo,
Buche funktioniert schon - wobei ich bei meiner Baumarktplatte durchaus Spuren der Benutzung sehe. Nicht jede Leimfuge ist noch so richtig geschlossen, es gibt hier und da Verfärbungen etc. Ich habe aber auch einen Sack voll Kinder und bei uns wird nicht jedem Wasserspritzer gleich hinterhergewischt.

MDF geölt oder lackiert kannst Du komplett vergessen.
 

markusonlein

ww-eiche
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Hallo "blackarrow",

wir haben auch eine Buchearbeitsplatte. Geschliffen, mit Leinöl behandelt, nochmal geschliffen und behandelt. Nach einigen Jahren war sie trotz einigermaßen guter Pflege nicht mehr schön, also dasselbe nochmal.
Vor allem der Kartoffelkorb hatte seine Spuren hinterlassen, die auch trotz Bearbeitung mit dem Bandschleifer nicht mehr so ganz wegzukriegen waren.
Mittlerweile (vor 3 oder 4 Jahren) habe ich die Aktion nochmal durch. Der Kartoffelkorb steht auf einer Glasplatte, deren Gummifüsse aber auch schon wieder Spuren hinterlassen.

Bald wird es eine neue Küche geben, aber eine Baumarktsbuchearbeitsplatte kommt da sicher nicht mehr drauf. Der einzige Vorteil einer Holzarbeitsplatte ist, dass man mal einen "heißen" Topf drauf abstellen kann ohne dass was schmilzt :emoji_wink:

Gruß Markus
 

blackarrow

ww-ulme
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Hallo,
so ganz habe ich dich noch nicht verstanden. Küchenarbeitsplatte aus MDF? Du meinst Postforming Laminat auf Spanplattenkern oder was? Bucheleimholzplatte aus dem Baumarkt habe ich schon oft verbaut, geht problemlos, wenn die Nutzer bereit sind, die Platte zu pflegen.
In welchem Land willst du kaufen?

Ganz normalen Küchenarbeitsplatten aus Baumarkt in Deutschland, also Spannplatten mit Postforming Laminat und ABS Kanten.

MDF geölt oder lackiert kannst Du komplett vergessen.

Das ist klar, ich meinte Bucheholz würde ich mit Leinölfirnis behandeln (regelmäßig) damit die Platte so viel wie möglich wasserabweisend ist.
 

Time_to_wonder

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Kommt halt auf Deinen Anspruch an. Ich hab seit 15 Jahren Bu Leimholzplatte von Ikea (damals noch massiv). Wir sind definitiv kein Schöner-Wohnen-Haushalt, Kinder gibt’s auch. Wenn die dunkel werdenden Fugen nicht stören, hält das Zeug ewig.

Ich find‘s super!
 

Küstenharry

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Wir haben uns auch gerade für eine Massivholz Arbeitsplatte, Eiche keilgezingt entschieden und mit Gratleisten mit Langlöchern am Korpus befestigt verbaut. Eckverbindung mit Lamellos.
Wenn da jetzt Macken in der Platte sind brauche ich mich nicht mehr Ärgern. anschleifen, Ölen , fertig. Wie beim Fußboden.das geht bei den beschichteten Platten nicht.
 

blackarrow

ww-ulme
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Vielen Dank. War etwas skeptisch bzgl. Buchenholz im Baumarkt, aber für uns trotzdem besser als Spannplatten. 40 mm Dicke sollte schon ausreichend sein, ein paar mm zu hobeln falls uneben.
Wie sieht es aus mit dem Bereich um Spullbecken? Dort gibt es sicherlich viel Wasser, Leinölfirnis ausreichend?
 
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Jowe

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Ich habe s auch noch nicht richtig verstanden.
Das MDF Thema ist ja geklärt.
Mit Holzplatten meinst Du keilgezinkt oder Massivholz aus Bohlen? Letzteres kann man machen,sieht toll aus, bedarf aber etwas Wissen und Arbeit mit div. Maschinen.

Was die normalen keilgezinkten Bucheleimholzplatten aus den Baumärkten anbelangt, so finde ich das der Bauhaus da ein recht gutes Preisleistungsverhältnis anbietet. Die werden teils in B/C Qualität angeboten wo Du die B-Fehler aber echt suchen musst. Tendenziell würde ich die, die ich gesehen habe als A/C oder A/B einstufen.

Ansonsten muss jedem klar sein,das eine Holzarbeitsplatte regelmäßig ein wenig Liebe braucht.
Man kann lackieren, würde ich aber von absehen da kleinere Macken eben nicht mal schnell repariert werden können.
Liebe heißt zuerst eine anständige Anfangsölung in mehreren Arbeitsgängen aus schleifen und ölen mit einem Zeug was dafür geeignet ist. Also ein ausgewiesenes Arbeitsplattenöl. EN71 ist die Bezeichnung das es auch für Kinderspielzeug geeignet ist. Ist nicht verkehrt, immerhin hantiert man mit Nahrungsmitteln.

Schneidbretter anstatt die Arbeitsplatte als Unterlage zu nutzen ist hilfreich.
Wasserspritzer möglichst gleich wegwischen.
Alle paar Jahre nochmal schleifen und ölen. In der Zwischenzeit kann man aber auch mal abends etwas Öl mit einem Lappen auf die saubere und entfettete AP aufpolieren das Fenster auf Kipp und mal 1 Tag vorsichtig sein. Da reicht aber meist 3-4x im Jahr.

Ich verstehe auch nicht was Du hobeln möchtest? Sowohl die keilgezinkten AP aus dem BM (meist 37/38 mm) sind gerade. Leimholzplatten in 40mm auch. Letztere kann man natürlich auch beim örtlichen Holzdealer kaufen.Da gibt es sie auch mit durchgehenden Lamellen. Kostet natürlich mehr.
Persönlich würde ich da (nicht bei den Keilgezinkten,die sind gerade und bleiben es.Hab noch nie eine schüsseln gesehen) aber Gratleisten einbauen bevor die Platte das Keramikwaschbecken oder das Ceranfeld zerdeppert. Was zugegeben sehr selten vorkommen sollte aber man weiß ja nie. Wenn DU aus Bohlen eine APbauen möchtest sind die GL unabdinglich.
 
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blackarrow

ww-ulme
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Ja, die Idee ist die keigezinkte Buchenleimholzplatte zu kaufen, Löcher für Elektroherd und Spullbecken schneiden, alles montieren und mit Öl behandeln.
Ich habe Hobeln erwähnt, da manche Leute im Internet sich über die Unebenheiten beschwert haben sowie über die verzogene Platten. Bei 40 mm sieht es mir realtiv unwahrschenlich, besonders wenn richtig mit Öl behandelt.
 

Johannes

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Hallo,
meine Vorgehensweise ist, Platte von beiden Seiten mit Arbeitsplattenöl behandeln, nach dem Trocknen dann zuschneiden und die Ausschnitte machen. Die Schnittkanten streiche ich dann mit Weißleim ein und lasse den trocknen. Nun folgt der Einbau und nach einer Woche wird die Arbeitsplatte nachgeölt, dann nochmal nach drei Monaten und dann nach Bedarf, meist so alle 1-2 Jahre.
Die Verwendung von Leinöl Firnis halte ich für nicht sinnvoll, das wäre für mich Sparen am falschen Ende. Die Arbeitsplattenöle der Bio-Hersteller sind technisch deutlich besser und man benötigt ja nur sehr wenig.

Es grüßt Johannes
 

blackarrow

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Sind die Arbeitsplattenöle nur transparent oder auch in Farben erhältlich? Ich habe das Leinölfirnis genannt, weil wir unsere Küchenareitsplatte etwas dünkler machen möchten.
 

fragnix

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Als interessierter Leser gefragt: Wie wird so eine Holz-Küchenplatte nachgeschliffen - baut ihr sie dafür aus, oder ignoriert ihr die Randbereiche?
 

Neige

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Wie wird so eine Holz-Küchenplatte nachgeschliffen - baut ihr sie dafür aus, oder ignoriert ihr die Randbereiche?
Kann hier nur für mich antworten. Ich lasse Spüle und Kochfeld drin und klebe ab. Zum oberflächlich abtragen statt Schleifpapier eine sehr scharfe Ziehklinge. Zum einen hat man keine Schleifspuren und zum Anderen eine schöne glatte Oberfläche. Dann dünn wieder Öl drauf.
 

Jowe

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Nachdunkeln tundie eh.

Kleine Korrektur, ich pflichte Johannes im Grunde beiaber die "BioHersteller"sind meist "Naturfarbenhersteller" Bißchen Korinthenkackerie am Abend darf auch mal :emoji_slight_smile:sein.
 

WinfriedM

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Würde auch keine pigmentierten Öle nutzen, macht nur Ärger bei der Nachpflege und wird schnell fleckig. Buche Arbeitsplatten hab ich auch noch nicht wellig erlebt, die sind doch alle vorgeschliffen. Verzug hingegen kann schnell passieren, unbedingt von beiden Seiten luftig lagern vor dem Einbau. Leinölfirnis würde ich nicht verwenden, besser ein optimiertes Arbeitsplattenöl. Ich würde auch ölen, bevor du die Sachen einbaust. Am besten bevor du einbaust, dann kannst du beide Seiten gut ölen. Unterseite zumindest einmal.

Recht gut bewährt hat sich bei vielen das Osmo Topoil. Aber auch die Arbeitsplattenöle von Auro, Livos, Biofa usw. funktionieren gut.
 

blackarrow

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Vielen Dank für eure Unterstützung. Dann wird es mit einem Arbeitsplattenöl behandelt.

Ich werde die Platten senkrecht im Keller bis zum Einbau lagern, auf Klötzen mit Abstand zwischen den Platten. Der Keller ist trocken, viel Umluft gibt es aber nicht. In der Wohnung oben gibt es wirklich wenig Platz, deswegen Keller.
 

Jowe

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Hab schon viele Öle ausprobiert und habe im Nassbereich die beste Erfahrung mit Tungöl gemacht.
Hab ich noch nie mit gearbeitet,es aber schon oft gehört. Ein erster google Versuch brachte natürlich auch viel Preisunterschiede und Hersteller hervor. Hängengeblieben bin ich hier: https://www.kaufland.de/product/316...tm_medium=cpc&utm_id=16330289190&gad_source=1
(Nein bin nicht mit der Familie Schwarz verwitschwägerwandt. Gleiches gilt für Bindulin)
Preislich sehr interessant und kommt aus dem Hause Bindulin. Was für Qualität spricht.

Was ist mit Trocknungszeite? Und Geruch ist wohl nicht ohne wenn man mal so quer liest. Wobei das wohl mit der Gewinnung zu tun hat. Unter Wärme stinkt es, kaltgepresst nicht.
 
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WinfriedM

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Ja, Tungöl riecht recht unangenehm und braucht oberflächlich schon 4-6 Tage, bis es trocken ist. Eingezogen im Holz kann es Monate dauern. Muss alles kein Nachteil sein, muss man nur mit einplanen. Bevor man drauf arbeitet, würde ich Minimum 14 Tage warten. Bei Tungöl würde ich auch Minimum 3 Aufträge auf der Oberseite machen. Und immer warten, bis es zumindest oberflächlich trocken ist.
 

Seanathair

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Ich habe Tungöl von 2 verschiedenen Anbietern (auch von Allendo) verwendet und keines als unangenehm riechend empfunden. Wenn man den Überstand gründlich entfernt, ist die Trockenzeit für mich o.k.. Ich habe die Küchenarbeitsplatten (mit Vorsicht) einen Tag später benutzt.
 
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