Küchenschränke als Werkbank?

Mitglied 67188

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1. Platte von unten mit 18 mm Buche aufdoppeln (Schrauben) damit die Gesamthöhe für die diversen 19 mm Spannelemente reicht.
ich seh da gerade nicht ganz durch, so wie ich das verstehe bist du jetzt bereits bei 4 + 3 cm = 7 cm
Das langt doch für Spannelemente bzw. welche möchtest du da einsetzten die noch mehr brauchen?
Deine Türen und Schubkastenblenden mußt du jetzt auch noch kürzen, die bekommst du so ja nicht mehr auf.

Für die Front, auch wenn ich kein großer Fan dieser Nutschienen bin, würde ich diese einsetzen für senkrechtes spannen,
wobei das auch der Tischlerschraubstock übernehmen kann zumindest an seinem Platz.

Wie man auf der Nahaufnahme sehen kann hat sich die Platte über die 70er Tiefe etwas nach oben gebogen. Lässt sich das bei dieser Dicke überhaupt mit Hausmitteln "zurückbiegen"?
lass die erstmal liegen und akklimatisieren, dass kann gut eine Woche dauern...
2. Verbundplatte mit mehreren Reihen 19 mm Durchgangslöchern versehen.
mach nur die wichtigsten, die folgenden nach Bedarf.
Überlegenswert ein 2. Tischlerschraubstock der die Funktion einer Hinterzange mit Bankhaken übernehmen kann.
Gibt Modelle bei denen ein Pin / Anschlag zum herausziehen angebracht ist.
 

flow

ww-robinie
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4. Anbringen von einer Randleiste.

An der hinteren Kante, oder?

Wie man auf der Nahaufnahme sehen kann hat sich die Platte über die 70er Tiefe etwas nach oben gebogen. Lässt sich das bei dieser Dicke überhaupt mit Hausmitteln "zurückbiegen"?

Das hatte ich bei einer ähnlichen Platte auch - das hatte sich bei mir zum Glück mit der Akklimatisierung gegeben, also vielleicht erst einmal abwarten und im Blick behalten.

Beim Aufdoppeln könnte man gucken, in welche Richtung sich das Doppel ggf. biegt und darüber Gegenspannung erzeugen. Und man könnte natürlich probieren, mit dicken untergeschraubten Eisenschienen das Ganz wieder gerade zu bekommen, aber wenn sich die Biegung jetzt nicht mehr verändert und es nicht stört, würde ich gar nichts machen.

Viele Grüße

Wolf
 

julioiglesias

ww-esche
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Hallo,

@ Martin: ich möchte zum einen die Arbeitsplatte der Küchenzeile nicht mit Sacklöchern anbohren und zum anderen benötige ich etwas mehr Höhe da ich sonst die Schubladen nicht aufbekomme. Dazu habe ich mir 18mm Bucheplatten besorgt die ich günstig bekommen habe. War alles so geplant :emoji_slight_smile:. Nachteil ist die etwas hohe Arbeitshöhe von 97 cm. Sollte mich das langfristig stören könnte ich die Küchenmöbel unten leicht mit der Kreissäge kürzen (ich will aber nicht an die Arbeit denken...)

Welchen Abstand zur Vorderkante und Längs der Platte würdest Du für Lochreihen empfehlen? Wie weit auseinander? Ich dachte an ein Raster von drei Reihen in der Tiefe und je 10 cm längs...

Das mit dem Tischlerschraubstock hatte ich mir auch schon überlegt, den an die Stirnseite montiert, mal sehen.

@ Wolf: ja als Randleiste an die hintere Kante. Ich dachte da an mindestens 18 bis 27 mm Strärke. Da könnte ich oben Löcher einbringen um Schrauberbits, Stifte, Anreißnadeln etc. unter zu bringen. Allerdings sind die Wand (Rigips, Trockenbau) und das dort angeschraubt Wandpanel nicht gerade ist sodass sich in der Mitte der Arbeitsplatte ein grösserer Spalt zum Wandpanel einstellt als an den Enden. Eine Leiste könnte nun der Wand folgen (leicht gebogen) oder der Arbeitsplatte (Spalt zum Wandpanel den ich mit Silikon etc füllen müsste), oder ich montiere das Wandpanel ab und unterfüttere es in der Mitte...

Da ich erstmal eine Pause im Keller einlegen muss werde ich die Arbeitsplatte mal ruhen lassen und sehen wie sich das verändert. Habe mir auch überlegt mittig längs unter der Arbeitsplatte ein Brett zu legen um zu sehen ob die Arbeitsplatte unter ihrem Eigengewicht arbeitet und die Wölbung dadurch wieder neutralisiert.
 

Mitglied 67188

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Welchen Abstand zur Vorderkante und Längs der Platte würdest Du für Lochreihen empfehlen? Wie weit auseinander? Ich dachte an ein Raster von drei Reihen in der Tiefe und je 10 cm längs...
welches Spannkonzept verfolgst du?
Meine Gramercy Niederhalter haben eine Aktionsradius von etwa 17cm, mit etwas Überlappung
habe ich auf einer Werkbankfläche von 180 cm x 84 cm, 2 Reihen à 5 Löcher damit spanne ich an fast jedem x-beliebigen Punkt
meine Werkstücke fest.
Allerdings handelt es sich dabei um eine Hobelbank an der ich ringsum an der Platte auch Schraubzwingen ansetzen kann.

Oben genannte Niederhalter spannen hervorragend mit einer durchgehenden Plattenstärke von 68 mm.
(weniger würde auch noch gehen)
Die Juuma Zwingen brauchen noch viel weniger Tiefe haben allerdings nicht die Ausladung, die
halten in meiner anderen Werkbank bei nur 40 mm Stärke.
Andere 19 mm Spannvorrichtiungen kenne ich jetzt nicht (Klemmsia, Bessey, oder den restlichen amerikanischen Markt)

Umso mehr Löcher umso mehr verschwindet darin, wie kommst du da wieder ran?
Wie groß bist du? 97 cm Arbeitshöhe ist schon sehr viel.
Kommt aber auch auf die Arbeiten an die da verrichtet werden sollen.

Mach das lieber jetzt optimal, das wird nur immer aufwändiger mit der Zeit bei immer weniger Motivation, das ist amtlich.
 

julioiglesias

ww-esche
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Hi,

ich plante von H. Schmid die Veritas wonder dogs einzusetzen (oben und vorne auf der Arbeitsplatte)

1599479125820.png

bzw. Bessey Spannelement (bis 150mm Ausladung)

1599480047762.png

ebenso niedrigprofil Bankhaken

1599480179723.png

und runde Bankhaken bench pups. Ich möchte damit auch kleinere Maschinen (z.B. Dekupiersäge) und meinen Schraubstock auf der Arbeitsfläche "festzurren". Guido Henn hat das in Beispielen für seine Multifunktionsbank gezeigt.

Ich check mal Deinen Lochreihenvorschlag, denn weniger Löcher wäre halt schon ne Arbeitserleichterung . Im nachhinein sind weitere Löcher möglich aber eher umständlich zu machen da ich die aufgedoppelte Platte erst unterfüttern müsste um nicht in die Küchenzeile zu bohren.

Die von Dir gemannten Spannelemente muss ich mir mal anschauen danke für die Tips.

Ich bin übrigens 185 cm gross Ellenbogenhöhe ist 113 und damit bzgl. Norm locker die 10-15 cm über Arbeitsplatte (leichte Arbeiten, oft werde ich nicht hobeln).
 

FredT

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Für weitere Großlöcher ggf. nur im Raster die Zentren mit 3mm bohren. Hilft dann schon der Genauigkeit. Und normalerweise bohrt man auch kaum in die Küchenzeile, denn die ist nach oben offen, nur mal mit ein paar Zargen waagerecht verbunden. Die "Deckung" bringt immer erst die Arbeitsplatte, die ja dann auch durchgehend ist. Außerdem ist das doch eine Werkstatt, da kann man schon mal auch ins Unterholz rein. Ist kein Beinbruch
 
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