Kaltwintergarten/ Terrassendach

Mitglied 24010 keks

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und meine Bedenken lösen sich in Luft auf :emoji_wink:
Nicht ganz :emoji_grin:
Doch eigentlich schon. Das einzige was man berücksichtigen muss bei den Verbindungen (vorausgesetzt man hat nicht extrem hohe Querkräfte) ist, dass der Tragquerschnitt des Trägers wo die angeschlossen werden geschwächt wird.
Also hier in dem Fall, darf man dann nur mit einer Breite von 14cm - 6cm = 8cm rechnen. Also wird statisch eine Pfette von 8/24 angesetzt.

Die Durchbiegungsberechnung oben ist übrigens für die Katz... Passt vorne und hinten nicht...

Gruß Daniel
 

NOFX

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Die Durchbiegungsberechnung oben ist übrigens für die Katz... Passt vorne und hinten nicht...
Was passt denn nicht? Sind die Annahmen falsch oder die Werte?

Ist nicht bös gemeint, das ist dein "täglich Brot" aber so habe ich das laut Erinnerung in meiner Statik-Vorlesung (ist jetzt auch schon wieder 15 Jahre her und bei Fahrzeugtechnik und nicht Bauingenieurwesen aber die Physik sollte ja überall gleich sein... :emoji_slight_smile:) gelernt.
 

Mitglied 24010 keks

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Was passt denn nicht? Sind die Annahmen falsch oder die Werte?
Sowohl als auch :emoji_grin:.
Du hast bei der Lastberechnung den Kragarm unterschlagen der dafür sorgt, dass die Auflagerkraft der Sparren an der Pfette höher wird. Dann hast du mit dem falschen Querschnitt gerechnet 14/20 - müsste aber als 8/24 gerechnet werden und bei der Schneelast bist du ganz weit daneben.
In Böbrach muss mit 3,65 kN/m² charakteristisch gerechnet werden. Hab jetzt die Berechnung für die Durchbiegung nicht ganz im Kopf (macht ja mein Programm) aber ich meine mich zu erinnern, dass die Durchbiegung mit den charakteristischen Lasten berechnet wird. Sonst müsste die Schneelast noch um Faktor 1,5 erhöht werden.
Die von dir angenommenen Eigenlasten hab ich jetzt nicht angeschaut - die spielen eh kaum eine Rolle bei der Schneelast.

aber die Physik sollte ja überall gleich sein... :emoji_slight_smile:
Jo die Physik ist gleich. Nur stecken vor der Physik immer zahlreiche Annahmen. :emoji_grin:

Gruß Daniel
 

Mitglied 24010 keks

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Servus Manuel @goldfelge

Du solltest nochmal ganz dringend die Dimensionen deiner Sparren und der Pfette überprüfen. Ich hab das eben mal ganz grob eingetippt (nachdem ich geschaut hab was bei euch für eine Schneelast anzunehmen ist) und komme bei den Sparren bei einem 75cm Achsabstand auf eine Auslastung der Durchbiegung von 166% und die Biegebeanspruchung ist auch schon leicht überschritten. Puh... Und 75er Achsmaß bei einem Glasdach ist ja jetzt wirklich nicht viel. Ich gehe davon aus, dass dir da eher 90 oder mehr vorschweben.

Also OBACHT!

Gruß Daniel
 

goldfelge

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Guten Morgen,
bei benachbarten Terrassendächern waren die Dimensionen sogar noch kleiner, deswegen bin ich auf 140x140mm bei den Stützen und daraus auf 140x240 gekommen! Ok, bei denen sind die Sparren normal oben aufliegend aber auch nicht größer! Sparrenabstand wären bei mir ca. 833mm. Was schweben euch für Querschnitte dann vor, zu massiv soll das Ganze auch nicht werden bzw. wirken! Bei uns ist schneelastzone 3, aber der wird auch immer weniger! Ich will’s euch gar net sagen, aber ich muss auch mit herabrutschendem Schnee vom Hausdach ( pv-Anlage) rechnen. Aber bei den Nachbarn halten die Überdachungen das auch aus und die haben nur 120x120mm Querschnitte!

Gruß Mario
 

Mitglied 24010 keks

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Die Stützen sind kein Problem. Die kannst wahrscheinlich sogar 8/8 machen - OK da müssten vielleicht dann ein paar Maßnahmen getroffen werden um die Auflagerpressung in den Griff zu bekommen aber die Stütze hält das locker.
Ich würde dir empfehlen das ordentlich rechnen zu lassen. Du investierst viel Geld und wohnst in einer etwas exponierten Lage...
Das der Schnee weniger wird, darauf würde ich mich nicht verlassen wollen. Schwups ist ein Winter wie vor paar Jahren wieder mal da wo es in Staulagen in unserem schönen Bayern über 2m Schnee hatte...


Gruß Daniel
 

goldfelge

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Die Stützen werden jetzt sowieso aus Stahl, das restliche besprech ich jetzt mal mit einem befreundeten Zimmerer der sollte sich da auskennen!!
 

NOFX

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Du hast bei der Lastberechnung den Kragarm unterschlagen der dafür sorgt, dass die Auflagerkraft der Sparren an der Pfette höher wird. Dann hast du mit dem falschen Querschnitt gerechnet 14/20 - müsste aber als 8/24 gerechnet werden und bei der Schneelast bist du ganz weit daneben.
In Böbrach muss mit 3,65 kN/m² charakteristisch gerechnet werden. Hab jetzt die Berechnung für die Durchbiegung nicht ganz im Kopf (macht ja mein Programm) aber ich meine mich zu erinnern, dass die Durchbiegung mit den charakteristischen Lasten berechnet wird. Sonst müsste die Schneelast noch um Faktor 1,5 erhöht werden.
Die von dir angenommenen Eigenlasten hab ich jetzt nicht angeschaut - die spielen eh kaum eine Rolle bei der Schneelast.


Jo die Physik ist gleich. Nur stecken vor der Physik immer zahlreiche Annahmen. :emoji_grin:

Gruß Daniel
Ah, alles klar, jetzt macht das Sinn. Also wegen der Lage (Zone 3) und der Höhe kommt die hohe potentielle Schnellast zustande. Ich war jetzt bei den 1,1 kN/m², das ist dann natürlich deutlich zu wenig.

Das Flächenträgheitsmoment ist bei meinem Ansatz sogar nur etwa 1 % neben deinem. Wobei für die Durchbiegung ja eher ein Mittel aus dem geschwächten und dem massiven Balken Sinn machen würde, für das Widerstandsmoment bzw. die Festigkeit hingegen sind die geschwächten Stellen maßgeblich.
 

Johannes

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Du hast bei der Lastberechnung den Kragarm unterschlagen der dafür sorgt, dass die Auflagerkraft der Sparren an der Pfette höher wird. Dann hast du mit dem falschen Querschnitt gerechnet 14/20 - müsste aber als 8/24 gerechnet werden und bei der Schneelast bist du ganz weit daneben.
In Böbrach muss mit 3,65 kN/m² charakteristisch gerechnet werden. Hab jetzt die Berechnung für die Durchbiegung nicht ganz im Kopf (macht ja mein Programm) aber ich meine mich zu erinnern, dass die Durchbiegung mit den charakteristischen Lasten berechnet wird. Sonst müsste die Schneelast noch um Faktor 1,5 erhöht werden.
Die von dir angenommenen Eigenlasten hab ich jetzt nicht angeschaut - die spielen eh kaum eine Rolle bei der Schneelast.


Jo die Physik ist gleich. Nur stecken vor der Physik immer zahlreiche Annahmen. :emoji_grin:

Gruß Daniel
Hallo,
ich habe da mal eine (vielleicht naive) Frage. Wenn man die Pfettenstummel nicht mit Schwalbenschwänzen befestigen würde, sondern einfach von Innen mit langen Holzbauschrauben anschraubt, hätte man dann rechnerisch einen 11 x 24cm Balken?

Es grüßt Johannes
 

Mitglied 24010 keks

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Hallo,
ich habe da mal eine (vielleicht naive) Frage. Wenn man die Pfettenstummel nicht mit Schwalbenschwänzen befestigen würde, sondern einfach von Innen mit langen Holzbauschrauben anschraubt, hätte man dann rechnerisch einen 11 x 24cm Balken?
Solange du da nichts ausklinkst oder einschneidest an der Pfette, bleibt es beim vorhandenen Querschnitt. Eine Schraube ist keine Querschnittsschwächung.

Wobei für die Durchbiegung ja eher ein Mittel aus dem geschwächten und dem massiven Balken Sinn machen würde,
Da müsste ich noch mal intensiver drüber nachdenken... Macht man aber eigentlich nicht. Es werden i.d.R. alle Nachweise am geschwächten Querschnitt geführt. Wenn man jetzt eine Allianzarena oder etwas vergleichbar großes und aufwändiges baut, ja da würde es Sinn machen solche Nachweise ggf. sogar mit Simulationen auszuführen aber für einen Wintergarten, Carport oder EFH wäre das ein wenig mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Das Flächenträgheitsmoment ist bei meinem Ansatz sogar nur etwa 1 % neben deinem.
Glück gehabt. :emoji_grin:

Gruß Daniel
 

SchweißerSchnitzer

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An der Fußpfette möchte ich die äußeren kurzen Sparren ebenso per Schwalbenschwanz befestigen. [...] Die Sparren gehen ja nicht in einem Stück durch!
Habe zu wenig Erfahrung um das bewerten zu können: Warum machst du dir / macht man sich die Mühe, pro Sparren 2 Schwalbenschwanzverbindungen zu fräsen, wenn man einfach schnell eine Kerve in den durchgehenden Sparren sägen könnte? (Ich hab das bisher immer als "Fake-Sparren" betrachtet bei so Baumarkt-Bausätzen). Lasse mich aber gerne belehren!
 

goldfelge

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Also ich kann das ganze Handwerklich umsetzen aber groß berechnen da bin ich raus.

Eine 160x240mm Fusspfette und 80x180 Sparren könnte ich mir schon vorstellen! Ich weiß BSH gibt es nur 80x200! Bei den Stahlstützen hab ich ja jetzt auch ein längeres Auflager das die Last aufnimmt! Siehe oben. Vor allem kann ich hier die Entwässerung und anderes (Kabel..) verstecken!
 

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goldfelge

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Habe zu wenig Erfahrung um das bewerten zu können: Warum machst du dir / macht man sich die Mühe, pro Sparren 2 Schwalbenschwanzverbindungen zu fräsen, wenn man einfach schnell eine Kerve in den durchgehenden Sparren sägen könnte? (Ich hab das bisher immer als "Fake-Sparren" betrachtet bei so Baumarkt-Bausätzen). Lasse mich aber gerne belehren!
Weil ich den offenen Zwischenraum der Sparren nicht möchte! Und am Anfang wollt ich eigentlich keinen Dachüberstand machen, also vorne gleich die Regenrinne. Ähnlich wie es bei den meisten Alu- Kaltwintergärten ist!
 

tomkaes

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Bei uns ist schneelastzone 3, aber der wird auch immer weniger! Ich will’s euch gar net sagen, aber ich muss auch mit herabrutschendem Schnee vom Hausdach ( pv-Anlage) rechnen.
Dir fällt dein Glas auf den Kopf, nicht deinem Nachbarn.
Wie kommt dein Solateur auf die Idee eine PV Anlage ohne Schneefanggitter zu montieren?
Schneelastzone 3 + Schneesack mit Glasdach musst du dir sagen, nicht uns.
Du bist der verantwortlich Bauherr.
 

DerBlaumann

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Pass auf, dass die Stummel auch wirklich halten. Wir haben die auch so befestigt, gefertigt von der Abbinderei.

Vorm aufstellen lagen die Balken bei hoher Luftfeuchtigkeit, die Schwalben haben nicht gepasst. Kein Problem, Flex und Papierscheibe - fertig.

Die Stummel wurden von der andere Seite der Pfette noch verschraubt.

Ende vom Lied war dann dass die Stummel nach dem Trocknen einen leichte Knick nach unten gemacht haben.

Der Gläser hats nicht bemerkt und all das Glas festgeschraubt - eine Stunde nachdem er weg war haben wir 2 kaputte Scheiben bemerkt.

Gruß,

Martin
 

SchweißerSchnitzer

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Die Lücke zwischen Pfettenoberkante und Glas könnte man auch reduzieren indem man nicht nur eine Kerve in die Sparren macht, sondern die Sparren auch noch ein Paar Zentimeter in die Pfette einlässt. (Das reduziert zwar den statischen Querschnitt der Pfette, aber die ist bei dir ja eh recht mächtig ausgelegt). Solche "Stummel" an die Pfette zu zinken/schrauben/usw. fände ich jedenfalls keine befriedigende Lösung.


Zum Glück hanen wir hier am Rhein keinen Schnee (Zone 1), das hört sich ja gruselig an, diese Schneelasten :emoji_wink:
 

DerBlaumann

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Scheibe runter, Furnier in die Schwalben zum unterfüttern - sind ja konisch und kamen deshalb am Schluss auf die gewünschte Höhe.

Neues Glas zum Schluss.

Seitdem, 3 Jahre, ist Ruhe. War also ein Fehler bei der Erstmontage.

Wollts nur gesagt haben, wenn man drauf achtet sollts ja passen.
 

goldfelge

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Die Schwalbenschwanzzapfen dürfen nicht aufsitzen, sonst wackelt es! Wenn dazwischen ein wenig Luft ist zieht er sich immer fester ran!
 

Fichtenelch

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Weil ich den offenen Zwischenraum der Sparren nicht möchte!


Dazwischen kann man Füllhölzer machen, ist aber natürlich Geschmackssache.
Die würden übrigens auch nicht unwesentlich zur Aussteifung beitragen, ich weiß aber nicht ob das überhaupt erforderlich ist.

Und am Anfang wollt ich eigentlich keinen Dachüberstand machen, also vorne gleich die Regenrinne. Ähnlich wie es bei den meisten Alu- Kaltwintergärten ist!


Ja bei Alu braucht man das nicht unbedingt, aber bei Holz ist Dachüberstand immer Gold wert wenn man mich persönlich fragt.

Edit: ganz vergessen, einen Schneefang kann man übrigens jeder Zeit ergänzen, ist kein Hexenwerk.
 

goldfelge

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Böbrach
Ok, die Querschnitte werd ich definitiv erhöhen! Auch mein befreundeter Zimmerer meint das!

Fusspfette wird 16/24mm
Sparren 10/18mm

Ich hoffe das reicht dann!

Schneefang ist seit 18 Jahren keiner dran. Der Schnee sollte ja auch immer runter! Aber ich denk darüber nach den nachzurüsten.
 
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