Kaufberatung Tischbohrmaschine

[S.E.P.P.]

@michaelhild
Ich habe jetzt nochmal nachgeforscht und anscheinend bezog sich das nur auf 2 Schlag-/Bohrmaschinen von Bosch, wobei das normale Modell halt Kugelgelagert war und das Schlagbohrmodell nicht.

EDIT:
Momentan tendiere ich zur Kress 850 BM2, die Maschine scheint zwar so ziemlich die gleiche Leistung wie die Metabo/Protool zu bringen, allerdings sprechen das Schnellwechselsystem sowie die direkte Bitaufnahme dafür, außerdem scheint sie sogar noch etwas günstiger zu bekommen sein.

 

[WinfriedM]

Was mir an echten Ständerbohrmaschinen gefällt ist, dass die so schön laufruhig sind. Manchmal schleife ich 1 Stunde Kleinteile in der Ständerbohrmaschine, das würde ich nie mit einer lauten Handbohrmaschine machen.

 

[TheWoodTinkerer]

Was mir an echten Ständerbohrmaschinen gefällt ist, dass die so schön laufruhig sind. Manchmal schleife ich 1 Stunde Kleinteile in der Ständerbohrmaschine, das würde ich nie mit einer lauten Handbohrmaschine machen.

Das mit der Lautstärke ist absolut ein Argument für die Ständerbohrmaschine. Die Fein ist sehr laut im Ständer so direkt am Ohr. Ich vermeide es allerdings die Maschine zum Schleifen einzusetzen, z.B. mit Schleifhülsen.

 

[Grille]

Würde dir eine gute "alte" ALZMETALL empfehlen, die bekommst du net kaputt, sind sehr genau, damit werden deine Urenkel noch ihren Spass haben.

 

[S.E.P.P.]

An die größere Lautstärke habe ich noch gar nicht gedacht (was daran liegen könnte, dass die Tischbohrmaschine die ich jetzt habe mindestens genauso laut ist wie unsere Bohrmaschine ).
Nur der Punkt mit der Ausladung ist halt deutlich wichtiger für mich, (gut das elmgi mich darauf Hingewiesen hat sonst würde ich mich wahrscheinlich in einer Woche schwarz ärgern) des weiteren habe ich keine Probleme auch mal ein paar Ohrenstöpsel zu benutzen.
Ersteinmal vielen Dank für eure Hilfe bis hierhin, ich melde mich dann wieder wenn ich alles habe und teile euch meine Erfahrungen mit der Kombination mit.

 

[S.E.P.P.]

Im laufe der letzen Woche ist der Bohrständer und gestern auch die Bohrmaschine gekommen (Kress 850 BM-2).
Jetzt habe ich noch ein paar Fragen.
Ersteinmal ob es normal ist, dass meine Lochsägen leicht eiern? Wenn nein würde ich gerne wissen welche Hersteller denn zu empfelen sind, der Aufnahmeschaft den ich habe ist von Eventus und die Lochsägen selber sind von Heller, ich habe das gefühl es liegt eher am Schaft. (normale Bohrer laufen übrigens sehr gut).
Dann würde ich noch gerne wissen ob es irgendwo eine gute Tabelle gibt in der die Bohrgeschwindigkeiten für verschiedene Materialen/Bohrer stehen. Vorallem bei den Lochbohren wäre das interessant, also wie schnell dürfen sich die Zähne über das Material bewegen ?

 

[elmgi]

Hallo Sebastian,

siehe besonders S. 4/3 - 4/6 (Lochsägen).

http://www.alfra.de/fileadmin/redakteure/Kataloge/21_de/Alfra_Katalog_21_Tipps.pdf

Grüsse

Elmar

 

[creinig]

Hammer DR 80

Hallo,

Ich habe gerade im Felder-Werbeprospekt die Hammer DR 80 gesehen: HAMMER Radialbohrmaschine DR 80, 1x230V, 50/60Hz, 0,55PS - Bohrmaschinen - Maschinen

Für meine Laienaugen sieht das fast zu gut aus:

* Namhafter Hersteller mit gutem Ruf
* Große Ausladung (420mm)
* Definitiv stabil (63 kg )
* Nicht nur eine normale Tischmaschine, sondern eine Radialbohrmaschine mit insgesamt 1,6m Höhe

Und das ganze für einen doch ziemlich niedrigen Preis.

Hat schon jemand hier Erfahrungen mit dem Teil? Kann es vielleicht noch irgendwelche Haken an der Sache geben?

Ich will damit nur Holz bohren, aber durchaus auch mal mit einem 25mm Forstnerbohrer o.ä.


Vielen Dank
Christian

 

[spitfire MK1]

Hallo Christian,
meine Maschine hat ein BERNARDO Label drauf, aber sonst ist es die identische Maschine, die ich bei meinem FELDER /HAMMER Händler gekauft habe. Dieser Kauf liegt nun ca. 4 Jahre zurück. Für meine Zwecke ( Edeldilletant ) hat sie bisher alle Anforderungen voll erfüllt. Einige Modifikationen habe ich aber trotzdem durchgeführt:
Die Blechmotorhalterung habe ich gegen eine 8mm starke Stahlplatte getauscht.
Die runde Werkstückauflage habe ich mit einer MDF Segmentscheibe unterfüttert um auch mal mit einer Schraubzwinge ein Werkstück sicher befestigen zu können.
Um auch lange Teile bohren zu können befestige ich auf der Werkstückauflage einen 100mm x100 mm großen Aluwinkel um daran das zu bohrende Teil zu befestigen.
Mein erster Versuch mit der Maschine war ein Erlebnis: 72 mm Lochsäge : kein Problem. Natürlich mit einer niedrigen Drehzahl und ständigem Abführen der Späne. Mein größster Forstnerbohrer ist 40 mm und hat keine Probleme (Eiche ) bereitet. Etwas problematisch sehe ich die Benutzung bei voller Ausladung.
Ich hoffe Dir ein paar Antworten auf Deine Fragen gegeben zu haben.
Gruß Günter

 

[carsten]

Hallo

also optisch erinnert mich das Bild an alle bisher gesehenen Radialarmbohrmaschinen.
Hammer/ Felder ist mit Sicherheit nicht der Hersteller sondern verkauft ein zugekauftes Produkt unter eigenem Label.
Das vermeintlich hohe Gewicht sagt nix über die Stabilität aus.
Eine Flott oder Alzmetall läuft bei dem Gewicht unter Tischnohrmaschine.
Eine Große Ausladung bringt auch automatisch mehr Spiel mit sich.
Ich hab eine größere Ausladung noch nie vermisst.
Dito auch eine Höhe von 1600 mm.
Für einen gut geschärften 25 mm Forstnerbohrer tut es eien gute Bohrmaschine und ein guter Bohrständer.

 

[creinig]

Danke für die Antworten.
Ich habe nicht vor, die Ausladung wirklich auszureizen, aber sie gibt mir zumindest etwas mehr Spielraum als die bei anderen Geräten in dieser Preisklasse üblichen 165mm.

 

[WinfriedM]

Scheint wie so oft zu sein: Ein chinesischer Hersteller, der diverse Firmen in Deutschland beliefert. Mit leichten kundenspezifischen Anpassungen. Siehe z.B. Bernardo ABM 860 T oder Quantum RB 8 S.

Bleibt die Frage, ob Top oder Flop. Bin gespannt auf erste Erfahrungsberichte.

 

[S.E.P.P.]

Ich habe mir jetzt die Kress 850 BM2 in kombination mit einem Wabeco Bohr-/und Fräsständer geholt.
Bis jetzt bin ich wirklich sehr zufrieden, die Qualität von beidem ist wirklich top.
Auch die Bohrergebnisse sind, soweit ich das beurteilen kann, gut, ich habe letztens ziemlich viele kleine (2-3mm) Löcher in 4Kant Alustangen gebohrt und brauchte in keinster weise irgendetwas ankörnen, die Löcher sind alle genau da gelandet wo sie sein sollten.
Einzig 2 Punkte hätte ich am Bohrständer zu bemängeln, erstens fand ich es ziemlich schwierig ihn Spielfrei einzustellen bzw. ersteinmal herauszufinden wie das überhaupt geht (das passiert mit zwei Schrauben an dessen Ende ein drehbarer Metallring gelagert ist, wobei das runde ende versetzt zum Zentrum der Schraube liegt und so hin und her bewegt werden kann) wpbei das wohl eher an meiner nicht vorhandenen Erfahrung mit ähnlichen Geräten lag.
Der zweite Punkt ist schon Gravierender, und zwar ist die Einspannvorrichtung für die Bohrmaschine mit 25 mm Höhe (ist kein ganz genauer Wert, ich finde meinen Messschieber leider gerade nicht) um 3,5 mm größer als der Zylinder an der Bohrmaschine. Dadurch sitzt das Bohrfutter extrem nah an der Halterung, es ist kein Abstand mehr sichtbar. Der untere Teil des Bohrfutters hat sogar schon ein paar schwarze Streifen, es passt allerdings jetzt genau und es gibt keine Probleme beim lauf. Diese könnten natürlich bei anderen Bohrmaschinen eventuell auftreten.

Hier ist noch ein Bild.

 

[S.E.P.P.]

Letztens habe ich mit einem 2,5mm Bohrer Löcher in massives Aluminium gebohrt, dabei hatte ich leider echt meine Probleme.
Während des Bohrens ist der Bohrer ab und zu etwas weiter in das Bohrfutter gerutscht, bzw. sogar komplett stecken geblieben (die Bohrmaschine hat unbeirrt weitergedreht).
Ist jetzt das Bohrfutter kaputt oder funktioniert Bohren mit so geringen durchmessern generell eher schlecht? (das Bohrfutter rastet irgendwann beim Einspannen ein, soll heißen ich drehe nicht zu locker)

 

[carsten]

Hallo

die meisten großen Bohrmaschinen die ich kenne sind erst ab 3 mm. Kann also gut sein das ein 2.5 er Bohrer für leichte Arbeiten gerade noch so geklemmt wird. Bei stärkerer Beanspruchung reicht es nicht mehr und der Bohrer hängt.

 

[S.E.P.P.]

Das Bohrfutter selbst ist für 1,5 mm ausgelegt, die Backen sind auch noch längst nciht zusammen.

 

[S.E.P.P.]

Wie sich herausgestellt hat ist das Problem mit der Maschinenaufnahme doch größer als gedacht.
Durch die Höhe des Maschinenträgers hat sich der Teil des Bohrfutters welcher für das Lösen zuständig ist nicht mitgedreht, da er nur sehr schlecht drehbar gelagert ist führte dies zu einer großen Hitzeentwicklung.
Durch wegfeilen von ca. 2-3 mm konnte ich das Problem zwar beheben aber es ist natürlich trotzdem doof.

 

[HeldDerLiebe]

ich würde mir an deiner Stelle einen Wabeco Bohr und Fräßständer kaufen, der ist günstig, präzise und viel flexible einsetzbar wie eine Tischbohrmaschine. Das einzige was wirklich nervt, wenn ich das Teil durch mein 'Wohnzimmer trage, habe ich danach immer schwarze Hände

 

[Eddy]

ich würde mir an deiner Stelle einen Wabeco Bohr und Fräßständer kaufen, der ist günstig, präzise und viel flexible einsetzbar wie eine Tischbohrmaschine. Das einzige was wirklich nervt, wenn ich das Teil durch mein 'Wohnzimmer trage, habe ich danach immer schwarze Hände

Was machen die Bilder

 

[michaelhild]

Von den schwarzen Händen??

Zumal der S.e.p.p. ja schon nen Webeco Ständer hat.

 

[S.E.P.P.]

@HeldDerLiebe
Wie gesagt, ich habe mir den Bohr und Frästständer aus genau den von Dir genannten Gründen gekauft.

 

[creinig]

Mal ein kurzes Update von mir:

Ich habe mich doch gegen die Radialbohrmaschine entschieden. Sie hat zwar eigentlich einen ganz brauchbaren Eindruck gemacht (auch wenn beim Probebohren viel schiefgegangen ist), aber letztendlich war sie einfach zu groß für meine Kellerwerkstatt.

Jetzt steht das Wabeco Bohr- und Fräswerk mit einer Metabo SBE 1100 da und löst meine Probleme

Vorteile (für mich):
- Relativ raumsparend, aber trotzdem große Ausladung
- Eine Handbohrmaschine musste eh angeschafft werden
- Die SBE 1100 hat deutlich mehr Kraft. Ich hätte nicht gedacht, dass das so viel ausmacht, aber jetzt sehe ich es als mit den wichtigsten Vorteil.

Nachteile / Mängel:
- Beim Bohrständer muss man wirklich ständig irgendwelche Inbus-Schrauben justieren. Kein echtes Problem, aber trotzdem nervig.
- Die Rückholfeder ist zumindest bei meinem Exemplar sehr schwachbrüstig. Man gewöhnt sich dran, aber ich könnte sie eigentlich auch ausbauen.
- Man sieht an der Bohrmaschine eine gewisse Ungenauigkeit im Rundlauf, was sich beim Bohren allerdings nicht merklich auswirkt. Tests mit Schleifhülsen stehen noch aus.
- Das Gewinde der Nutsteine von Wabeco ist nicht ganz durchgehend. Man kann es mit einer Schraube "fertig schneiden", aber das ist eine Würgerei.


Aber unter'm Strich ist es eine sehr gute Lösung für meine Anforderungen.

 

[WinfriedM]

Das Futter kann durchaus unrund im Außendurchmesser laufen, ist nicht ungewöhnlich. Wichtig ist, dass der eingespannte Bohrer rund läuft und das sollte er eigentlich. Würde mich sehr wundern, wenn du da eine sichtbare Abweichung entdeckst. Dann wäre das 3-Backenfutter Murks.

Was meinst du mit "ständig justieren"? Nachjustieren müsste man doch nur, wenn Verschleiß eingesetzt hat. So schnell kann das ja nicht gehen.

Gewinde mit Schrauben fertigschneiden, dafür hätte mir mein Lehrmeister damals eins auf die Finger gehauen

 

[creinig]

Das Futter kann durchaus unrund im Außendurchmesser laufen, ist nicht ungewöhnlich. Wichtig ist, dass der eingespannte Bohrer rund läuft und das sollte er eigentlich. Würde mich sehr wundern, wenn du da eine sichtbare Abweichung entdeckst. Dann wäre das 3-Backenfutter Murks.

Das ist gut zu wissen. Wie gesagt, beim Bohren habe ich noch keine Probleme festgestellt, aber ich werde auch noch einen etwas gezielteren Test durchführen. Nur zur Sicherheit (und für den Fortschritt der Wissenschaftt etc )

Was meinst du mit "ständig justieren"? Nachjustieren müsste man doch nur, wenn Verschleiß eingesetzt hat. So schnell kann das ja nicht gehen.

"Justieren" ist vielleicht der falsche Begriff. Aber wenn man den Tiefenanschlag nutzen will, muss man die Schraube für die vertikale Feststellung anziehen und dann noch die für den Tiefenanschlag selbst. Und wenn man die Ausladung anpassen will, müssen die Feststellschrauben für den Arm gelöst und wieder festgezogen werden. Letztendlich muss eben immer ein Inbus-Schlüssel griffbereit liegen, wenn ich etwas mit dem Ding machen will.

 

[heiko-rech]

Hallo,

guck mal hier:
Wabeco noch mal die Schraubengriffe

Gruß

Heiko