Dass man zwei Linien unter der gleichen Marke betreibt, kann man höchstens als ungeschickt ansehen - damit stößt man halt Endkunden möglicherweise vor den Kopf.
Viel OT aber nicht nur....
..ist nicht unüblich.
Hat Adidas mit der Linie "Equipment" seiner Zeit auch gemacht... und heute auch wieder.
The North Face (TNF) mit der "Summit" Serie. (alles andere ist nicht besser als Low Budget Ware)
Bessey "versteckt" sich hinter TGRC TG K Aktenzeichen xy Abkürzungen.
Da gäbe es sicher mehr Beispiele.
Nur den wenigsten fällt das auf und nicht jeder ist Profi oder hat einen AD´ler der einem das erklärt oder die
Zeit, seitenweise Produktbroschüren zu lesen.
Scheint eine funktionierende Strategie zu sein. Zumindest in BWL´er Kreise.
(erschwert Preisvergleiche, kann da keinen anderen Sinn dahinter sehen, m.M. nach ein Schuss ins Knie)
Da finde/fand ich die Bosch-Strategie kundenfreundlicher: Blau und Grün, jeder weiss/wusste Bescheid... (wurde nun schon geschrieben)
Bei mir führt das sonst zu Verunsicherung und kehre der Marke den Rücken zu.
Bei Handhobel möchte ich mal in die Runde fragen, (denn ich habe mir bis vor kurzem wirklich nicht den Kopf gemacht)
wie im Vergleich zu anderen Werkzeugen, denn solche hochpreisige Hobel Sinn machen für den Anfänger, fortgeschrittenen Anfänger
und letztlich auch für viele andere Ansprüche?
Dem "Anfänger" rät man ja auch nicht gleich zu Festool, Altendorf, Ulmia und Konsorten.
Das es mit hochwertigem Werkzeug oft schneller und besser geht, keine Frage..
Aber müssen es am Anfang Hobel für 180,- 250,- 350,- € sein?
Das wichtigste ist doch ein gutes Messer und die Kunst des Schärfens?
Ausserdem benötigt man noch eine Menge anderer Hobel möchte man sich der traditionellen Bearbeitung widmen,
da sind mal schnell 4-stellige Beträge fällig wenn man sich auf so hohes Niveau begeben möchte.
Später, im Lauf der Zeit kann man sich "belohnen" und sich zu Weihnachten... einen LN, Veritas, Clifton od. Kunz+ wie auch immer leisten
und sich der exzellenten Haptik/Funktion erfreuen. (das Geld in Europa zu lassen ist ja auch kein schlechter Gedanke)
Für meinen Teil bin ich mit meinen uralt No-Name Holzhobel und den gebrauchten Eisenhobeln zufrieden...
(besitze auch einen grünen Kunz... macht auch Späne... kann aber keine Atome spalten
)
Dank u.a. Andres | Keilzink gucke ich nun auch auf Gebrauchtmärkte, da macht es mir mehr Spass, die geschichtsträchtige
Herstellung zu studieren, um dann den richtigen Hobel auszuwählen, als mich durch heutige, nebulöse Produktbeschreibungen
zu kämpfen und Licht in die Kistenschieberei zu bringen.
Die traditionelle Bearbeitung erlebt zur Zeit wieder einen richtigen Aufschwung wenn man sich
vor allem, englische und amerikanische Y-Tubes ansieht.
Finde ich auch richtig interessant.
Nur einige Händler und Hersteller wissen auch genau wie man Begehrlichkeiten schürt und welche
Knöpfe man beim Kunden drücken muss, um diese 3-stelligen Beträge für Handhobel auf den Ladentisch zu bekommen.
Die Werkzeuge, Sägen aus Japan scheinen den Konsumzenith überschritten zu haben, da müssen jetzt alternative Strategien her.
Also aufgepasst.
Grüße