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MarcBerlin

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Mit exakt der von @joh.t. verlinkten Feile habe ich schon (fast) exakt solche Sägeblätter geschärft. Um genau zu sein, die groben Blätter für die Silky Oyakata, die eher noch härter sind, als die Fiskars (und inzwischen nicht mehr erhältlich sind). Das ist eng, aber geht; man bearbeitet ja nur die kleine Fläche "oben" am Trapez. Das halte ich aus folgenden Gründen für sinnvoll:
  • Im Gegensatz zu den feinen Sägeblättern, haben die Grünholz-Blätter eine überschaubare Anzahl an Zähnen - die Arbeit ist damit auch überschaubar
  • So irre scharf müssen die auch gar nicht sein und auch der Winkel ist nicht extrem kritisch. Man ist ja zuletzt auch noch durchs Grünholz gekommen. Man spürt auch bei einer etwas huddeligen Schärfung definitiv schnell eine Verbesserung
  • Da man mit der Astsäge im Garten ja doch immer mal stark abstumpfendes Material mit im Schnitt hat, leiden diese Blätter auch viel mehr, als die feinen Blätter in der Werkstatt, bei denen penibel drauf geachtet wird, dass sie nicht in Kontakt mit abrasivem Material kommen
Da auf "Einweg" zu gehen ist schnell teuer und wenig nachhaltig. Die feinen Blätter meiner Japansägen schärfe ich tatsächlich auch nicht.
Der Vollständikeit halber sei noch erwähnt, dass das Gesagte nur für die impulsgehärteten "Einweg" Blätter gilt. Es gibt ja auch andere, sehr edle Blätter, die auf regelmäßiges Schärfen ausgerichtet sind.
 

WuselDusel

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Leider kann ich es auf dem Bild nicht ganz so gut zeigen, aber die dunklen Stellen "glänzen" nun im Licht und sind auch dunkler als der Rest. Habe ich die Tischplatte über ölt? Nachdem ich die Tischplatte das erste mal geölt habe, ist alles recht matt geblieben. Nach dem zweiten Mal sind manche Stellen am Glänzen, obwohl ich nach dem Auftragen des Öls überschüssiges abgewischt habe. Wie würdet ihr nun vorgehen?
 

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flüsterholz

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Hartöl ist ja ein schichtbildendes Öl, dass eine ähnliche Oberfläche wie ein Lack bildet, aber nicht sofort. Aber durch die zugefügten Harze im Öl sehr viel schneller, als ein normales Leinölfirnis. Beim ersten Auftrag passiert meistens noch nichts, das Öl dringt komplett ins Holz ein. Beim 2.Auftrag bildet sich an manchen Stellen schon eine Schicht. Bei dir jetzt überall da, wo es schon glänzt. Normalerweise hat sich die Schicht nach dem 4., aller spätestens nach dem 5.Auftrag überall gebildet. Dann ist der Glanz aber schon heftig.
Der Schutz aber sehr gut. Ich kenne das von dir verwendete Öl aber nicht. Möchtest du die Oberfläche matt haben?
 

WinfriedM

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Entweder hast du nicht gut genug abgewischt, dann würde ich nochmal mit Korn 220 drüberschleifen und nochmal eine neue Ölung machen. Aber besser erstmal 1 Woche warten, sonst ist so Öl schlecht zu schleifen.

Oder aber, das Holz ist an einigen Stellen noch nicht gesättigt, dann kannst du ohne Schliff einfach nochmal 1-2 Aufträge machen.

Wenn du es nicht einschätzen kannst, dann nimm den ersten Weg, der schadet nicht. Nach einem Schliff immer sehr gut entstauben.
 

WuselDusel

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@WinfriedM Wenn du sagst, dass ich einfach nochmal drüber schleifen soll, meinst du, dass ich so weit schleifen sollte bis die Stellen nicht mehr glänzen oder reicht es nur etwas anzuschleifen?

@hobbybohrer Danke für den Hinweis. Das Produktblatt habe ich mir angesehen, aber vielleicht habe ich es auch vorher nicht genug geschüttelt.
 

WinfriedM

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meinst du, dass ich so weit schleifen sollte bis die Stellen nicht mehr glänzen oder reicht es nur etwas anzuschleifen?
Wenn du wirklich alles abgewischt hast, dann ist der Glanz und die Mikroschicht Öl sofort weg. Also Handschliff vielleicht 10min für die ganze Fläche. Sollte Schleifpapier verstopfen, recht bald neues nehmen. Das kann bei Öl sehr schnell passieren. Nach dem Abwischen nochmal die Oberfläche prüfen, ob die einheitlich aussieht.
 

MarcBerlin

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Zum Homogenisieren des Glanzgrades oder zum Mattieren von geölten Oberflächen, bitte keine Schleifmittel im Sinne von Schleifpapier verwenden, sondern Stahlwolle oder Schleifvlies. Die feinsten, mir bekannten Vliese (3M) sind zum Mattieren okay aber mit Stahlwolle geht es noch besser. Am besten mal alles von 0 bis 0000 besorgen und ein wenig experimentieren. Man bekommt alles von tuchmatt bis fast glänzend hin. Wenn zunächst ungleichmäßig geölt wurde, eine gröbere „Körnung“ nehmen und anschließend noch einmal hauchdünn drüber ölen. Das Spiel kann man ewig wiederholen und die Oberfläche wird immer besser. Nur der Abrieb der Stahlwolle nervt etwas und sollte immer gleich abgesaugt oder -gefegt werden.
 
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