Kleine Nut verbreitern - Vitrine für Modelleisenbahn

Hoosier

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Hallo zusammen,

Ich habe vor einer Weile eine Vitrine gekauft für H0 Eisenbahnmodelle. Es gab die Option mit Spurrillen, welche ich gewählt habe. Hat den Vorteil dass man nicht noch Schienen benötigt, ausserdem gefällt es mir.

Nachdem die Vitrine an der Wand hing, ist mir aufgefallen dass der Abstand der Rillen nicht passt. Reklamiert und eine Entschädigung akzeptiert. Dann war ich beruflich ziemlich eingespannt und hatte keine Zeit.

Am Wochenende habe ich mir der Sache nun angenommen. Leider nicht wie erhofft. Ich habe an ein Metallplättchen mit Klebeband Schleifpapier befestigt, damit kommt man gut rein in die Nut. Klappt soweit aber ich schaffe es nicht in absehbarer Zeit damit die Rillen merklich größer zu machen.

Zahlen Daten Fakten:
- Material ist Spanplatte, bis auf die untere Reihe Esche
- Es geht um ca. 15 m Stelllänge in der Vitrine
- Es geht um mindestens 0,5 mm, eher Richtung 1 mm Abtrag

Ich bin kurz davor einfach Schienen zu besorgen, frag aber hier mal um Rat.

Danke euch und schönen Sonntag
Richard
 

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holzer1998

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Ist die Vitrine demontierbar? Dann kannst du die Regalböden an der Kreissäge oder auch mit der Oberfräse/ Tischfräse nachnuten.

Wenn nicht demontierbar und du eine kleine Kantenfräse hast könnte das nachnuten der vorderen Nut auch im eingebauten Zustand gehen.
Nur eben die ersten und letzten cm nicht. Die könnte man dann aber mit dem Stecheisen nacharbeiten.
Es sei denn die Höhe zwischen den Brettern reicht nicht aus. Dann vielleicht manuell mit einem Nuthobel.
 

Rookie77

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Alternativ bietet sich vielleicht ein Dremel an. Also falls eine Kantenfräse nicht zwischen die Regalbretter passt. Oder ein Multitool und zweckentfremdet, ein Aufsatz um Fugen zu bearbeiten.
 

Goldfux

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ca. 15 Meter Leiste, etwa passend im Maßstab Eisenbahnschwellenbreit, einige mm hoch, besorgen. Dann in der Werkstatt z.B. auf der Tischkreissäge zwei dünne Nuten sägen, wenn Dir das zu dick ist, mit Japansäge und seitlichem Anschlagklotz händisch sägen. Ablackieren usw. Dann auf die unpassenden Nuten Deiner Vitrine kleben, fertig.
 

Goldfux

ww-kastanie
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Noch eine Idee: Mach Dir schlanke Leistchen, die in die Nuten reinpassen und oben vielleicht ca. 2mm überstehen. diese Leisten dann an der (in Einbaulage) obern Seite je rechts und links keilförmig schlanker schleifen. Und schon passen die Wägen auf Deine Leistenschienen. :emoji_slight_smile:
 

Helibob

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OF mit Scheibenfräser - wie breit ist die Nut?

Btw: Schauen da "richtige" Gleise nicht eh besser/authentischer aus?

Gruß Matze
 
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tiepel

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Hi,
bei 15m Länge in so einem Kasten arbeiten?
Das ist Aufwand zu Nutzen doch in keinem vernünftigen Verhältnis.
Mir würde das ohne Schienen eh nicht gefallen
Kreativ sein. Z. B nur kurze Stücke verwenden, als würden das Rollmaterial irgendwo auf einer Art Denkmalsockel stehen oder so...
Einfach in den Schrank stellen ist doch langweilig...
Gruß Reimund
 

Hoosier

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Hallo zusammen,

danke euch für eure Beiträge hier!

Die Vitrine ist leider nicht demontierbar, sonst wäre es in der Tat einfach und schnell gemacht.

Fachtiefe ist 5 cm, Fachhöhe jeweils 7 cm - keine Chance für Oberfräsen etc.

Nuthobel? Denke für Spanplatte auch eher nicht geeignet, zudem ist die Nut nur ca. 2 mm breit

Hmm...

Danke euch!

VG
Richard
 

seschmi

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Ich würde hier Holzschienen herstellen, in etwa so wie bei einer Brio-Bahn. Eventuell die Seiten auch abgeschrägt, das müsste man mal ausprobieren.

So ein Profil lässt sich ja mit der Oberfräse im Tisch leicht herstellen.
 

willyy

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wenn sie demontierbar wäre, wäre ich bei einer Proxxon Tischkreissäge mit entsprechendem Anschlag.

Wenn du im eingebauten Zustand nacharbeiten mußt, würde ich mir vermutlich zwei passende Hobel bauen und als Messer billige Schraubenzieher aus dem Baumarkt oder von Kleinanzeigen passend schleifen.
 

Da bin ich

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Meiner Meinung nach fehlt da nicht viel, den Deutschen WangenHobel könnte man nicht nehmen
aber Nummer 98, 99 oder Nummer 79 von Stanley würde passen
 

xv_treiber

ww-esche
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Bei 5 cm Tiefe würde sich doch - wie schon erwähnt wurde - eine OF mit Scheibennutfräser anbieten. Die Scheiben gibt es in verschiedenen Dicken und bei der erwähnten Tiefe muss ja nur eine (die vordere ?) Nut verbreitert werden. Könnte man als - ohne die genauen Begebenheiten zu kennen - evtl. mit der OF abfahren.
Link: hhttps://www.feinewerkzeuge.de/scheibennutfraeser.html
 

FredT

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Mit fiele ein: Proxxon/Dremel mit (selbstgebauter) Vorrichtung für kleinen Scheibenfräser. Es muß ja "lediglich" die vordere Schienenwange weiter nach außen kommen. Das sollte so machbar sein... sagt der ambitionierte Modellbauer...
 

odul

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Wenn, dann würde ich versuchen an der hinteren Nut/Schiene rumzufrickeln. Wenn es unsauber wird, fällt es nicht so auf wie an der vorderen.

Fürchte bloß, dass du am Ende vom Regen in die Traufe kommst. Z.B. weil die Nuten zu breit/zu tief sind und das auch Probleme bereitet.

Drücke trotzdem die Daumen - auch wenn auch ich bei Schienen reinlegen bin.
 

zra_BA

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Die einfachste Lösung wäre Schienen einzubauen.

An der Stelle sollte der Holzwurm zurücktreten und dem Modelleisenbahner Platz machen.
 

joambass

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Hallo Allerseits,
bei Modellbahnen gibt es das berühmte Problem des Radsatzinnenmaßes. Ist zwar normmäßig beschrieben ( NEM 310, 14,4 - 14,6mm)und festgelegt, in der realen Welt kochen manche Hersteller da ihr eigenes Süppchen.
Gerade Märklin ( und der dargestellte Wagen scheint von dieser Firma zu sein) sieht das Ganze im wahrsten Sine des Wortes etwas "eng".
Wie ist den das Maß der Spurrillen ?
Die Einstellung des Radsatzinnenmaßes wäre der einfachste Weg.

Grüße aus der Modellbahnwerkstatt

Joachim
 

Rookie77

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Also ich würde ja weiterhin in Richtung Dremel oder Fugenaufsatz fürs Multitool gehen und das Thema wäre schon längst gegessen.
 

Claus P.

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Mir fällt auch was dazu ein. Du kannst mit einer kleinen Rundraspel dein Glück versuchen. Damit sollte es gehen, die Nut zu verbreitern. Einfach in die Nut legen und ein paar mal hin und her schieben. Wenn du die Raspel anschließend nicht mehr verwendest , dann kannst auch die Angel etwas nach oben biegen und dann das Heft wieder draufklopfen. Wenn du kalt biegst wird die Raspel womöglich brechen, deswegen an der Stelle wo du biegen willst mit einer Lötlampe oder einem Propangasbrenner erwärmen.
Damit du bis an die Enden kommst, einfach die Raspel einkürzen. Die Raspel erzeugt normalerweise keine saubern Kanten. Deshalb würde ich noch mit einer Motorsägenfeile in entsprechendem Durchmesser ein paar mal längs entlang der Nut schieben, dann sollten die Kanten auch wieder schön scharfkantig sein.
 

xv_treiber

ww-esche
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Um meinen Vorschlag zum Scheibennutfräser verständlicher zu machen, eine Skizze, wie ich ähnliches schon gelöst habe:
 

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