Kombinierte Messerwelle, Keilleistenwelle, Klappenmesserwelle

Hubraumschrauber

ww-esche
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Wenn mit der Klappe ein Hobelmesser gespannt wird verstehe ich, dass beim Zerspanen zusätzliche Kräfte auf die Schrauben wirken, die man nur sehr schwer einschätzen kann. In dem speziellen Fall von @ArtWooD werden jedoch nur die Klappen von den Schrauben gehalten. Die Hobelmesser werden ja über die Keilleisten befestigt.
Deshalb sehe ich die Rechnung von @ArtWooD schon als richtig an. Die einzige Unbekannte bei der Rechnung ist tatsächlich die Festigkeit der Schrauben. Da bin ich dabei.
Allerdings glaube ich auch, dass so wie die Nutmuttern aussehen, diese noch nie geöffnet wurden und deshalb die Schrauben werder überdehnt noch beschädigt sind. Für mich schaut das so aus, als ob die Klappen seit Lieferung ab Werk noch nie demontiert wurden. Aber gut, das ist nur eine Vermutung.
Hallo Claus,
ich schreibe ja auch:
Die Rechnung betrachtet die Welle, so wie sie ist. KEINE Klappenausführung.
und die sehe ich auch als richtig an, siehe oben.

Mir ist aber wichtig zu betonen, dass bei Benutztung einer Klappenkonstruktion durch Hobeln (ist beim TE nicht möglich, da Keilleistenwelle) oder Kehlen nicht gesagt werden kann:
"Das Theater um die Klappenmesser-Klemmung ist unberechtigt. Das hat einer gerechnet, die halten das 8 fache, was soll schon passieren."

Ich habe in meiner Bäuerle auch eine Welle mit 2 Keilleisten und mittig jew. 2 schmalen Klappen zum Profilieren (Kehlen). Von der Konstruktion lasse ich einfach die Finger weg. Die Welle gab es ja in versch. Hobelmaschinen - Kölle HK, Aldinger etc.

1738084677210.png
 

joh.t.

ww-robinie
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Hallo Claus,
ich schreibe ja auch:

und die sehe ich auch als richtig an, siehe oben.

Mir ist aber wichtig zu betonen, dass bei Benutztung einer Klappenkonstruktion durch Hobeln (ist beim TE nicht möglich, da Keilleistenwelle) oder Kehlen nicht gesagt werden kann:
"Das Theater um die Klappenmesser-Klemmung ist unberechtigt. Das hat einer gerechnet, die halten das 8 fache, was soll schon passieren."

Ich habe in meiner Bäuerle auch eine Welle mit 2 Keilleisten und mittig jew. 2 schmalen Klappen zum Profilieren (Kehlen). Von der Konstruktion lasse ich einfach die Finger weg. Die Welle gab es ja in versch. Hobelmaschinen - Kölle HK, Aldinger etc.

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ot bei i Logosol und dem anderen Anbieter für mobile Sägewerke bekommt man auch solche speziellen Hobelmaschinen für profilierte Bretter...
 

Claus P.

ww-robinie
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Die Rechnung betrachtet die Welle, so wie sie ist. KEINE Klappenausführung.
Jetzt verstehe ich was du damit meinst. Du meinst die Rechnung betrachtet die Welle mit aufgeschraubten Klappen, aber ohne Hobel- oder Kehlmesser.

Ich hab einfach nicht verstanden, was du mit "KEINE Klappenausführung" meinst. Die Klappen sind ja aufgeschraubt, also hat die Welle ja Klappen.
Das ganze war für mich widersprüchlich.

Aber so gesehen bin ich auf deiner Seite. Alles gut.


Ich habe in meiner Bäuerle auch eine Welle mit 2 Keilleisten und mittig jew. 2 schmalen Klappen zum Profilieren (Kehlen). Von der Konstruktion lasse ich einfach die Finger weg.
Das ist interessant. Meine Kölle HK 63 hat auch eine 4 Messerwelle aber komplett mit Keilleisten. Die Nuten von der Hobelwelle sind gleich. Aber die Keilleisten für die Hobelmesser sind dicker, als die Keilleisten für die Kehleinrichtung. Die Keilleisten für die Kehleinrichtung sind auch nicht komplett durchgehend wie für die Hobelmesser, sondern mehrere kurze Teile. Ich hab mich immer gefragt, warum das so ist.
Hier ist auch ein Bild dazu, aus der Betriebsanleitung.

1738089567550.png
Bildquelle: Betriebsanleitung Abricht- Dickenhobelmaschine Kölle HK63

Mit dem Bild aus der Betriebsanleitung von deiner Bäuerle wird das klar, warum das so sinnvoll ist. Die Kehlmesser sind ja wesentlich kürzer. Deswegen ist auch bei der Hobelwelle von Uli und Artwood die Klappe in mehrere kleine Segmente unterteilt und bei meiner Kölle die Keilleisten für die Kehlmesser ebenso.

Nur anhand von dem Bild aus der BA von Kölle ist das so deutlich nicht erkennbar.
 

ArtWooD

ww-kastanie
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Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise, Bilder und Tipps. Da es mir auch wichtig ist, dass niemand auf die Idee kommt hier hätte jemand eine Klappenwelle berechnet und als sicher hingestellt, habe ich mir noch die Mühe gemacht, die Berechnung etwas zu verfeinern und anhand einer groben Grafik zu zeigen, was hier berechnet wird.
 

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HolzandMore

ww-robinie
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Interessante Rechnung. Hab sie jetzt nur überflogen.
Aber die Unsicherheitsfaktoren sind halt:
tatsächlicher Querschnitt in der Verschraubung, Verringerung durch z.B. Rost, Überstreckung.
tatsächliche Vorspannkraft
tatsächliche Festigkeit, auch hier Rost, Überstreckung und Zusammensetzung sowie Inhomogenität im Stahl etc.

Vorallem Überstreckung sowie die Festigkeit würde mir bei diesen alten Maschinen Kopfzerbrechen bereiten. Man weiß ja nie wie lange der Hebel war mit dem der Geselle die Schrauben angezogen hatte. Und da wurde früher ordentlich Druck drauf gegeben, ähnlich wie bei Radmuttern früher auch.

Gruß Andi
 
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