Kreisschneider bleibt fast stehen

Mitglied 119177

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Für die dauerhafte Verwendung im Wabeco Bohrständer ist m.E. die blaue Bosch GSB 21-2 RCT die beste Wahl, und das sage ich, obwohl ich Bosch generell nicht leiden kann und das Ding aus China kommt. Daß das ne Schlagbohrmaschine ist, stört nicht weiter - die einzig vergleichbare Maschine mit Drehzahlwahlknebel auf dem Maschinenrücken ist m.W. die große Metabo aus deutscher Produktion (die es auch mit Einhandfutter gibt). Diese gibt´s zwar auch ohne Schlagfunktion; ein Blick in die Teilezeichnung zeigt aber, daß da so weit ich das überblicke allem Anschein nach nur der Schalter fehlt, nicht aber die Ratterscheiben des Schlagwerks; das wäre dann also kein Vorteil der Metabo.

Nimmt man also eine Bosch oder Metabo mit Schlagfunktion, die nicht schon Schlagbohrstunden hinter sich hat, sollte die Rundlaufgenauigkeit nicht gelitten haben. Vorteil der Bosch gegenüber der Metabo ist, daß sie keinen Wiederanlaufschutz hat (eine generell absolut nicht gutzuheißende Einsparung, aber in diesem speziellen Anwendungsfall ausnahmsweise mal vorteilhaft); man kann also neben dem Wabeco Bohrständer (ggf. mit Bohrtisch ausgerüstet) einen Start/Stop-Schalter mit Not-Aus montieren und den Schalter der Bohrmaschine gedrückt lassen. Die Bosch und Metabo halten auch die vorgewählte Drehzahl beim Eintauchen in´s Werkstück, also passend für das Problem des TO. Vor einem Kreisschneider kann man allerdings gar nicht genug Respekt haben; ohne Schutzhaube halte ich die Dinger für lebensgefährlich. Den Lets-Bastel-Kreisschneider kaufe ich schon wegen der Flügelschrauben nicht.

Für´s mobile Holzwerken hab´ ich nen Festool TPC 18/4 mit Akku, besser wird´s nicht. Ja, der hat auch ´ne Schlagbohrfunktion, und da fehlt augenscheinlich auch nur der Schalter bei der schlaglosen Variante....

Grüße
Chris
 
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Dietrich

ww-robinie
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Hallo Chris,
Für die dauerhafte Verwendung im Wabeco Bohrständer ist m.E. die blaue Bosch GSB 21-2 RCT die beste Wahl,

Du hast schon davon gehört das die Euro-Hälse bei Bosch Bohrmaschinen unbearbeitet sind, und es schon vorkam das durch Unregelmäßigkeiten im Aludruckguß diese sich nicht gut im Bohrständer spannen lassen bzw. nicht gut halten?!
Die Metabo mit 1300 Watt Aufnahmeleistung ob mit oder ohne Schlag hat einen etwas höheren Wirkungsgrad als die genannte Bosch und somit eine höhere Leistungsabgabe und obwohl sie im 1. Gang höher dreht ist sie mit einem höheren max. Drehmoment angegeben.
Zudem haben die Aludruckguß-Getriebegehäuse einen spanend bearbeiteten Euro Hals.

Gerade die schlaglosen Varianten der starken 1100 u. 1300 Watt Metabos werden nicht so oft gekauft und sind wegen der geringeren Stückzahl gegenüber den Schlagvarianten teurer, werden vielfach auf anderen Maschinen gefertigt, das dort ein Schlagwerk ohne Schalter verbaut ist, unvorstellbar.

Ein Wiederanlaufschutz ist auf der Baustelle nicht verkehrt:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

Mitglied 119177

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Hallo Dietrich,
die Teilelisten und -zeichnungen der Metabos sind online verfügbar; einfach mal vergleichen. So weit ich das sehe, scheint mir die Abtriebsseite von SBEV und BEV komplett identisch bis auf den Schalter bzw. Blindstopfen. Guck´ einfach gerne selber; Teil #29 ist die bei beiden Maschinen verbaute Rastenscheibe; #36der Schalter bzw. Blindstopfen. Lager und Wellen sind meinem Verständnis nach ebenfalls identisch.

https://www.ersatzteileonline.de/onderdelen/metabo/sbev-1300-2
https://www.ersatzteileonline.de/metabo/bev-1300-2

Das Argument mit dem abgedrehten Hals der Metabos kenne ich, ist auch in Bezug auf die Verarbeitungsqualität absolut richtig, spielt aber zumindest bei jener Bosch, die ich mir als Dauer"verbau" in den Wabeco Bohrständer zugelegt habe, überhaupt keine Rolle. Die klemmt im Bohrständer massiv fest. Ist jetzt nicht so, als wäre der Hals krumm, schief und verbeult.... Ebensowenig spielte es für mich keine Rolle, daß anscheinend Leute die Bosch zurückschicken, weil das Futter angeblich unrund laufe - ja, der Griffring eiert minimal, aber das Futter selbst nicht.... Auch das mag bei der Metabo besser sein, spielt aber bei der Bosch keine Rolle; mir persönlich war die Möglichkeit, einen eigenen Schalter am Bohrtisch verbauen zu können (anstatt jedes Mal die Hand verrenken und zwei Schalter am von mir weg zeigenden Griff der Maschine ertasten zu müssen), was bei der Metabo eben nicht geht, in diesem einen Falle wesentlich wichtiger als ein rein optischer Makel. Lieber gewesen wäre mir wegen heimischer Produktion und Qualität ´ne Metabo (am liebsten ´ne Festool, aber die bohrständerbedingte Vorgabe "Drehzahlwahlschalter auf dem Gehäuserücken" hatte Festool noch nie erfüllen können), aber die Form folgt bei mir der Funktion, nicht andersherum.

Bei den Drehmomentangaben bin ich eher etwas verloren. Max. Drehmoment der Metabo 44Nm, die Bosch 43Nm. Denn Nenndrehmoment der Metabo sehe ich nicht dezidiert angegeben. Ich verlasse mich allerdings ehrlich gesagt insoweit auf die vielen Erfahrungen im Web mit dem Einsatz der Bosch im Bohrständer; weder will ich 60cm Eichenbohlen mit einer 120er Lochsäge reihenlochen noch Dübelreihen mit 50mm-Dübeln in Buche bauen; ich gehe einfach davon aus daß meine Famag-Bohrer mit der Bosch zusammen auch mal ein 16er Loch in Hartholz gebohrt bekommen, ohne daß die Bosch in Flammen aufgeht.... :emoji_slight_smile: Die mehrfach geäußerte Alternative "Standbohrmaschine" kam für mich mangels vernünftiger Auslegereichweite für Holzarbeiten nicht in Betracht - wie will man zB einen Kreisschneider in einer Standbohrmaschine mit 200mm Auslegung vernünftig einsetzen, wenn das Loch woanders hin soll als an einen Brettrand....

Beste Grüße
Chris
 

Mitglied 67188

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wie will man zB einen Kreisschneider in einer Standbohrmaschine mit 200mm Auslegung vernünftig einsetzen, wenn das Loch woanders hin soll als an einen Brettrand....
da haben auch die Webaco Bohrständer irgendwann ihr limit.
Du kannst natürlich den ganzen Bohrständer auf die Platte stellen und den Arm zur Seite schwenken aber das wird
doch wieder eine Zirkusnummer mit dem eh schon grenzwertigen Werkzeug.

weiß nicht was ihr alles mit den Kreisschneidern macht,
ich verwende die jetzt nicht so häufig und dann eher für den Schablonenbau..

Wenn es um Löcher geht arbeite ich mit einem präzisen Forstnerbohrer bis 40 mm habe ich die,
dass geht auch aus der Hand mit fast jeder Bohrmaschine.
darüber, je nach dem, mit der Lochkreissäge, geht bis 72 mm bei mir,
und dann eben der Kreisschneider und natürlich auch wenn ich die Scheiben brauche und nicht das Loch...
Falls ich ein präzises Loch mitten in einer großen Platte bräuchte, würde ich mir
aus 10mm MDF mit dem Kreisschneider eine Scheibe ausschneiden. diese Scheibe mit
doppelseitigen Klebeband befestigen und dann mit Kopierring und OF meinen Kreisausschnitt fräsen.
Oder noch einfacher, mit Fräszirkel den man sich einfach selber bauen kann.

Das ist natürlich nur meine Betrachtung, kann
andere Anwendungsfälle geben die ich jetzt nicht auf dem Schirm habe...
 
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michaelhild

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das dort ein Schlagwerk ohne Schalter verbaut ist, unvorstellbar.

Kräme dich nicht, das machen auch andere Hersteller. Schlagwerk im Grunde vorhanden, nur der Schalter fehlt.
Lustig ist dann, Schalter weglassen und trotzdem mehr Geld für so eine Maschine verlangen.

(am liebsten ´ne Festool, aber die bohrständerbedingte Vorgabe "Drehzahlwahlschalter auf dem Gehäuserücken" hatte Festool noch nie erfüllen können),

Gabs schon. Allerdings nur 4-Stufig. Die Quadrill 4-Gang. Hatte auch nen separaten Taster für Dauerlauf.
 
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tomkaes

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Dietrich

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Hallo Chris, hallo Michael,

ich seh weder da noch dort das Ratterrad.
Aber dann müsste die schlaglose Variante ja das Axialspiel der SBE haben, wenn baugleich, und gerade das war immer das Argument gegen die SBE und für die BE.

Gruß Dietrich
 

Dietrich

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i.O. wenn man es vergrößert kann man es sehen, ob es tatsächlich so verbaut ist...?

Gruß Dietrich
 

Dietrich

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Hallo Michael,

falsch...vllt. rationell dargestellt, denn die Ratterscheibe kostet ja was und im Zweifel mehr als ein unbearbeiteter Ring.
Denn zumind. das Axialspiel müsste durch ein Bauteil verhindert werden.

Gruß Dietrich
 

Johannes

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Hallo Dietrich,
ich könnte mir vorstellen, das der Unterschied im Axialspiel durch eine, wie auch immer geartete, Blockierung der Ratterscheibe erreicht wird.
Und ich bin mir sicher, das das Weglassen eines Großserienteils teurer ist, als Teil selbst.

Es grüßt Johannes
 

Evoneos

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Hallo Martin
Ja, ich kann die Geschwindigkeit vorwählen. Das waren jetzt 500 U/Min und im ersten Gang. Mit höheren Geschwindigkeiten habe ich eher schlechte Erfahrung gemacht, da schnell Brandstellen entstehen und viel schneller wird man auch nicht fertig.
Bei größeren Durchmessern gehe ich mit der Geschwindigkeit noch weiter runter, genauso wie ich den Bohrfortschritt dann weiter verlangsame.

Ich würde aber nicht empfehlen, mit dieser Konstruktion größere Kreise als 120mm zu schneiden, da dann schon ordentliche Kräfte wirken. Wenn man dann noch Hartholz mit Ästen drin hat, wird es wirklich gefährlich.

Bei allen Kreisen größer als 60mm greife ich eh lieber zur Oberfräse oder zur Bandsäge.
 

Mitglied 67188

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Das waren jetzt 500 U/Min und im ersten Gang.
ok. dann hat das getäuscht...
ich frag mich eh, wie die eine Angabe machen können von max 1500...
Da fliegt dir doch das Teil um die Ohren...
Selbst bei meinen 180 U würde ich gerne noch etwas weiter runter bei den großen Ø
 

tiepel

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Hi,
Im Video sah das für mich auch schwer gefährlich aus.
Wenn sich da was -aus welchem Grund auch immer- verkanntet oder veklemmt, fliegen die Fetzen.
Für mich sind diese Dinger aber generell suspekt.
Gruß Reimund
 

Batucada

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Im Video sah das für mich auch schwer gefährlich aus.
Jetzt hab' ich den gesamten Faden nach dem Video abgesucht, nichts gefunden, vielleicht hab' ich auch nicht richtig gesucht. Egal, ich hab' so einen Kreisschneider auch mein eigen genannt, gekauft hab' ich den Kreisschneider nur deswegen, weil ich in meiner Jugend während meiner Metallerausbildung mit einem soliden Exemplar beste Erfahrungen gemacht habe, aber da waren die Grundvoraussetzungen wesentlich anders. Bereut habe ich den neuerlichen Fehlkauf nicht sonderlich, das Ding ging nach der ersten Benutzung in den Schrottkübel. Für ernsthafte Arbeiten nicht geeignet. Bei meinem aktuellen Projekt hätte ich mich mit dem Krüppelschneider sehr schwer getan.
 

Fischpo

ww-fichte
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Die mehrfach geäußerte Alternative "Standbohrmaschine" kam für mich mangels vernünftiger Auslegereichweite für Holzarbeiten nicht in Betracht - wie will man zB einen Kreisschneider in einer Standbohrmaschine mit 200mm Auslegung vernünftig einsetzen, wenn das Loch woanders hin soll als an einen Brettrand....
Ist für mich auch ein wesentliches Argument gewesen für Bohrständer. Die Benutzung des Kreisschneiders, abgesehen vielleicht von einem Forstnerbohrer in 32mm DM wird für die BM im Ständer die größte Belastung sein, die ich ihr zumuten werde.
 

heyhan

ww-ahorn
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Die Metabo SBEV gibts immer mal wieder bei ebay KA als unbenutzt. Da kann man ganz gut sparen :emoji_wink:

Ich hatte ein, zwei Monate lang einen Suchauftrag drin und dann um die 100 Euro für eine neue 1300 SBEV bezahlt. Ist ca 6 Monate her. War vielleicht Glück - aber damals gab es 2-3 Angebote um 85 - 130 euro
 

rafikus

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Daß das ne Schlagbohrmaschine ist, stört nicht weiter - die einzig vergleichbare Maschine mit Drehzahlwahlknebel auf dem Maschinenrücken ist m.W. die große Metabo aus deutscher Produktion (die es auch mit Einhandfutter gibt).
Nur so nebenbei: die Makita HP2071 ist ebenfalls eine Schlagbohrmaschine mit zwei mechanischen Gängen, Regelelektronik und Drehzahl-Vorwählrad auf dem Maschinenrücken.
Keine Ahnung wie es aktuell ist, aber mein Exemplar hat noch keinen Wiederanlaufschutz.
 
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