KVH vom Holzfachhändler. Miese Qualität.

T.M.

ww-pappel
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und habe mich nun nach langem stillem mitlesen auch einmal angemeldet. Habe ca. 2020 mit dem Holzwerken angefangen und eine steile Lernkurve hinter mir. Komme aus dem Metallbau. Da ist Holz von den Eigenschaften genau das Gegenteil :emoji_wink:. Aber vor allem hier im Forum habe ich fast immer eine Antwort auf meine Fragen gefunden.


Nun aber zum Thema. Ich habe diese Woche das erste mal bei einem richtigen Holzfachhandel Konstruktionsvollholz in 60x60 gakauft. Ich war die Baumarktqualität so langsam leid und bin den einzig logischen Schritt gegangen und habe den Weg zum Holzhändler gewagt. Waren auch alle super nett und es war auch kein Problem eine kleinere Menge (40 lfm.) abzunehmen.

Nun muss ich aber sagen, die Qualität ist so ziemlich das mieseste was ich bis jetzt gesehen habe. Deswegen wollte ich einmal nachfragen ob so eine Qualität hinnehmbar ist oder ob ich einfach zu hohe Erwartungen habe.


Drei der Balken sind meiener Meinug nach auf jeden Fall aus den erlaubten Tolleranzen raus.

Ein Kantholz hat auf der Länge von 5m eine Verdrehung von über 12mm und einen durchgehenden Riss vom der Stirnseite bis ca. mitte des Balkens (also ca. 2,5m).
20231216_181956.jpg

Ein weiterer Balken macht einen ziemlichen Flitzebogen. Mit 2m langer Richtlatte hat der in der Mitte eine Durchbiegung von 10mm.
20231216_182750.jpg

Der Dritte hat nur eine Breite von knapp 55mm
20231216_183200.jpg

Der Rest ist meiner Meinung nach grenzwertig. Jedes Kantholz hat Stellen an den die 60mm deutlich unterschritten werden. So. ca. 56 bis 57mm. Aber nicht auf der ganzen Länge. Die Oberflächen sind nicht richtig gehobelt bzw. egalisiert. Jeder Balken hat mindestens eine Seite auf der die Hobeltiefe bis zu 3mm abweicht. Also quasie zwei Hobeldurchgänge mit Unterschiedlicher Höhe nebeneinander. Ist sowas normal? Wie soll ich da Winkel gerade anschrauben? Oder ne Rigipsplatte. Die bricht mir ja bei dem Höhenunterschied direkt an der Verschraubung durch.
20231216_1832582.jpg


Also da haben selbst die bisherig von mir gekauften sägerauhen Hölzer aus dem Baumarkt eine Bessere Qualität. Diese haben wenigstens gerade gesägte Flächen. Und wenn mal ein ganz übles dabei ist läst man das halt stehen.


Soll ich mich beim Händler beschweren oder ist das für KVH in NSi Qualität so üblich?

Liebe Grüße,
T.M.
 

Mitglied 24010 keks

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Das ein 6/6er etwas krumm ist, ist unvermeidbar. Die Drehung kommt auch schon mal vor... So starkes Untermaß und der Hobelversatz sowie der Riss solltn aber nicht sein.
Sprich mal mit dem Händler... Bei meinem bekomme ich eine Gutschrift für die krassen Fälle... Aber ich kauf da auch mehr als für 60€ netto und reklamier wirklich nur ko.plett unbrauchbares.

Gruß Daniel
 

mscholz1978

ww-eiche
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Kvh ist pures Bauholz - von nicht verdreht steht da nix - geht auch bei kleinen Abmessungen nicht wirklich ohne Verdrehen — ist aber trotzdem keine gute Qualität- das Durchgebogene ist nicht schlimm - nicht verwendbares würde ich auch versuchen zu reklamieren - wenn Du was besseres brauchst gibt es Duo-Balken oder Leimbinder - die sind maßhaltiger und in der Regel von guter Qualität…
 

Daniboy

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.... Jedes Kantholz hat Stellen an den die 60mm deutlich unterschritten werden. So. ca. 56 bis 57mm. Aber nicht auf der ganzen Länge.
Kann es sein, dass in diesem Fall bei KVF +/-1mm Abweichung als maximale Abweichung zulässig ist?
Hab ich hier gefunden:
https://holz-schulte.de/images/pdf/Qualitaetskriterien-DIN-4074.pdf
(siehe Seite 7)

Hier ein Auszug aus dem pdf:

Maßhaltigkeit
Bezüglich der Maßhaltigkeit beziehen sich DIN 4074
und DIN 1052 auf DIN EN 336. In dieser Norm wer-
den zwei Maßhaltigkeitsklassen definiert:
Dicken und Maßtoleranz- Maßtoleranz-
Breiten klasse 1 klasse 2
≤ 100 mm + 3/-1 mm ± 1,0 mm
> 100 mm + 4/-2 mm ± 1,5 mm
Nach DIN 1052 wird die Maßtoleranzklasse 2 gefor-
dert. Dies ist dann notwendig, wenn z. B. mit Stahl-
blechformteilen (Balkenschuhen) gearbeitet wird. Bei
sägerauen Hölzern ist Maßtoleranzklasse 1 ausrei-
chend, wie dies nach ATV DIN 18334 gefordert wird.
Maßtoleranzklasse 2 sollte bei gehobelten Hölzern
ausgeschrieben werden. Konstruktionsvollholz und
Balkenschichtholz erfüllen die Anforderungen der
Maßtoleranzklasse 2
.
 

IngoS

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Hallo,

Wenn man da als unbekannter Privatkäufer aufläuft, kann es gut sein, dass einem die von Handwerkern zurückgelegten Kanteln aufgeladen werden.
Andererseits ist Holz kein Metall. Auch mit in Grenzen krummem und verdrehtem Material zurecht zu kommen, ist eine wichtige Fertigkeit des Holzwerkers.
Wenn es genauer sein muss (Möbelbau) braucht man dann die Abrichte und den Dickenhobel um die erforderlichen Toleranzen zu erreichen.

Gruß

Ingo
 

T.M.

ww-pappel
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Vielen Dank schon einaml für die Antworten.

Also laut meinen vorliegenden Unterlagen sollte für KVH unter 100mm eine Tolleranz von +-1mm gelten. Also hier 59 bis 61mm. Längskrümmung auf 2m kleiner gleich 8mm und Verdrehung von max. 1mm pro 2m pro 25mm Kantholzbreite. Also bei 5m und 60x60 Querschnitt max 6mm Verdrehung. Und durchgehende Risse nur bis max. 1/4 der Kantholzlänge. Also nur 1,25m.

Deswegen habe ich ja gesagt das ich mir ziemlich sicher bin, das die 3 Balken auf jeden fall deutlich aus den Tolleranzen für KVH raus sind.


Das so ein dünner Querschnitt natürlich vom Verzug her schlechter ist als größere Querschnitte ist mir auch klar. Und das BSH nochmal deutlich Maßhaltiger ist, weiß ich auch. Wenn ich es super gerade gebraucht hätte, hätte ich Theratherlatten gekauft.

Ich frage mich ja nur wofür ich genormtes Holz kaufe, aber eigentlich keines der Hölzer die geforderten Tolleranzen einhält.
 

SchweißerSchnitzer

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Hinterher schlaue Tipps geben, hilft dir zwar evtl wenig, aber ich tu's mal trotzdem :emoji_wink: : Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man als "Amateur" den "Profis" (Holzhandel, Sägewerk, ...) immer gut erzählen sollte, was man vor hat und was man sich vorstellt, was man an Qualität bekommt. Dann denken die nämlich mit und machen z.B. zielführende Gegenvorschläge. Oder zumindest merken sie, dass man überhaupt ne Qualitätsvorstellung hat.

Hatte neulich wieder so n Erlebnis. Da hat ein Beknnter fertig auf Maß (mm!) gehobeltes Holz bestellt und sich hinterher gewundert, dass sich noch was verzieht und schwindet. Er hatte dem Säger aber auch kein Wort gesagt, was er damit vor hat.

(Ich würde das Holz übrigens reklamieren. )
 

wasmachen

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Norm und Holz?
Da prallten schon immer Welten aufeinander.... und das wird auch so bleiben :emoji_grin:
Wetten, dass ich mit ner Sprühflasche dein gekrümmtes Holz innerhalt der Toleranzen bekomme?:emoji_innocent:

Bei RiGips ist Holz immer ne blöde Idee. Woher ich das weiss....
Bin mir auch sicher, dass die Plattenhersteller vom Metallprofil reden...
 

Mitglied 24010 keks

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1 zweifelhafte Angeberantwort und 2 falschaussagen. @wasmachen bei dir läufts heut wieder richtig gut.
 
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T.M.

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Wenn ich Rigips lese, und du Metaller bist. warum keine Blechprofile (U/C etc.))
Wäre auch meine Wahl gewesen bei einer Trockenbauwand die ganz normal an Decke,Boden,Wand verschraubt wird. Ich baue aber einen Raumtrenner der quasi freistehend ist und nur an der Decke einghakt wird. Diesen kann man bei bedarf umstellen.


So sollte die UK mit dem KVH aussehen. Die beiden Seiten werden mit GK beplankt.
Untitled.png

Mit Metallprofilen kriegt man freistehend natürlich keine Wirkliche Stabilität rein. Deswegen auch aus Holz.

Wenn ein Balken 61mm hat und der andere nur 55 ists schon scheiße. Da hängt die Platte ja auf einer Seite in der Luft. Auch der Hobelversatz ist mist. Die Balken werden einfach nur auf Stoß verschraubt. Da ist dieser natürlich voll im Weg. Und nicht nur da. Eigentlich überall. Deswegen ja auch KVH. Da ich davon ausging das die Tolleranzen eingehalten werden und die Flächen gerade sind. Dann wärs kein Problem gewesen.

Hier nochmal Bilder mit einem angelegten Winkel.
20231216_224624.jpg 20231216_224605.jpg
 

wasmachen

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Nö und nö und nö.
1 zweifelhafte Angeberantwort und 2 falschaussagen. @wasmachenbei dir läufts heut wieder richtig gut.

Mach bitte den Erklärbär für den Winkelfehler.
Und red im Garten mit der Fichte, dass se gefälligst die Norm.einhalten soll. Gleich wie die Chiquita Banane sich gefälligst an die EU-Vorgabe für die Krümmung halten soll....

Mir fällt da immer wieder die Bauchlandung des Klägers/Kunden ein, der ne Türe aus 0er Fichte wollte. Norm wurde eingehalten und Furnierbild gestürzt. Und jetzt mal überlegen, wie die glatte Tür aussah....

@keks
ansonsten läufts Schexxe, entgegen dem Teileprogramm ist der KW Simmerring ned einzeln tauschbar sondern es braucht den komplett mit Flanschplatte.
Sag doch mal bitte was zu 59/61 oder 58/64 , was ist da korrekt?
 
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mj5

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nur an der Decke einghakt wird. Diesen kann man bei bedarf umstellen.
So sollte die UK mit dem KVH aussehen. Die beiden Seiten werden mit GK beplankt.
Anhang anzeigen 161562
Ohne Dimensionen ist das schwer einzuschaetzen. Aber mehr als 1500x1500 und nur "an der Decke eingehakt" waere mir das nicht kosher.
Wenn mit Rigips beplankt erst recht nicht. In Sachen Stabilitaet sehe ich da auch keinen Vorteil fuer Holz vs Blechprofile.

Alle Latten ("Balken" sind fuer mich nicht 60mm +/-, Kanthoelzer koennte man es vielleicht noch nennen) auf gleiche Breite hobeln.
Saegen ginge auch und ob am Ende 60 oder 57.6 mm rauskommen ist dem Raumteiler egal. Die 10mm Biegung auf 2 Meter zieht die Konstruktion grade. Die Rahmenhoelzer zusammenschrauben und dann auf einer planen (!!!) Unterlage mit 3mm Sperrholz oder MDF beplanken. Fertig.
Wenn es nur um Raumteilung als Sichtschutz geht empfehle ich: Japan, Shoji!

Das verdrehte und gerissene Stueck wuerde ich reklamieren. Wenn der Holzhaendler im 3-5km Umkreis liegt.
Sonst saegte ich die Gurke halt fuer kurze Stueke, wo es dann egal ist.

Oh... Und Willkommen im Forum!
"Endlich mal wieder kein IT-Ler" las ich neulich irgendwo... :emoji_slight_smile:
"Metaller" hat es hier auch schon ein paar. Die haben oft sehr gepflegtes Equipment und kaempften am Anfang ab und zu mit den Mikrometern.
Das gibt sich. Eine Weile wird noch ueber Winkelgenauigkeit verzweifelt und dann kommt: Passt scho! :emoji_grin:

Gut Holz!
Mattes
 

Wolfgang EG

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... Nun muss ich aber sagen, die Qualität ist so ziemlich das mieseste was ich bis jetzt gesehen habe. Deswegen wollte ich einmal nachfragen ob so eine Qualität hinnehmbar ist oder ob ich einfach zu hohe Erwartungen habe. ...
Eine Frage zum Verständnis: Warst Du bei der Auswahl nicht dabei? Solche offensichtlichen Mängel, ob zulässig oder nicht, wären doch aufgefallen ...

Wolfgang

PS: Ich lasse mir immer mit dem Stapler das Holz an den Hänger fahren und sortiere mir das selbst. Wird sicher auch nicht überall praktiziert, ist schon klar.
 

Martin45

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Du als Metaller nimmst ein 60x60 Vierkant aus dem Halbzeugregal und legst los. Das ist auch vorne wie hinten 60x60, mit den dir geläufigen Toleranzen. Bei Holz ist das anders. Da muss man manchmal überlegen, an welcher Stelle man ein schlechteres Stück vielleicht doch noch verwenden kann oder ob man etwas rausschneidet oder womöglich komplett aussortiert. Beginnen tut dieser Gedanke schon bevor der Metaller über Toleranzen nachdenkt, nämlich beim Holzkauf.
Zu deiner Beruhigung, ich hab neulich beim Holzhändler auch nicht die eigentlich bevorzugte Sortierung bekommen und das, was sie da hatten war dann nur mittelmäßige Qualität, ähnlich zum Baumarkt. Aber ich hab's gesehen, wusste, dass ich mit ein wenig Aussortieren das was ich machen möchte hin bekomme und gut war's dann auch.
In deinem Fall.
Ich hätte mir das windschiefe Teil nicht andrehen lassen und den Rest ggfls. einmal über die Kreissäge oder durch den Hobel geschoben. Problem gelöst. Du hast wahrscheinlich beides nicht.
Da liegt nun dein Fehler darin, das du nicht direkt beim Händler drüber geschaut hast und direkt reklamiert hast. Die Lagermitarbeiter sind das auch gewohnt, das ist eigentlich kein Problem.
Ich behaupte, bei geschicktem Holzeinsatz (was wohin) kannst du trotzdem die meisten Stücke für eine Trockenbauwand benutzen, denn auch für eine fertige Trockenbauwand gelten keine Metallertoleranzen.

PS: Ich lasse mir immer mit dem Stapler das Holz an den Hänger fahren und sortiere mir das selbst. Wird sicher auch nicht überall praktiziert, ist schon klar.

Genau. So werden das alle erfahrenen Holzwerker machen. Nur der, der das nicht weiss, der bekommt dann eben die in den letzten 4 Wochen übriggebliebenen Reste, siehe oben.
 

Holzwerker1984

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Steht denn auf dem Holz, Rechnung, Etikett etc. irgendwo ob es nach einer bestimmten Norm gefertigt wurde?
Ausgehend davon könnte man Eigenschaften ableiten, die das Holz eben einhalten muss.

Ob KVH ein direkt aussagekräftiger Begriff ist, ist mir unklar. Für manche heisst es Konstruktionsvollholz, für manche keilgezinktes Vollholz, was sich eben unterscheiden kann.
Klarer wirds eben, wenn es eindeutig gekennzeichnet ist.

Nichts desto trotz würde ich das was auf den Bildern zu sehen ist bei gehobeltem Holz auch nicht akzeptieren. Wobei 10mm auf 2m, kommt drauf an.
 

magmog

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Guuden,

Ich wusste gar nicht, dass solche Qualitäten als KVH verkauft werden.
Alles was ich bis erhielt war für konstruktive Verwendung sehr gut geeignet,
ohne die vorgeschlagenen Nacharbeiten. Klar, einzelne kleinere Risse und
kleine nicht 100%-tig glatte Stellen gibt es auch schon mal, einen leichten Dreher,
aber sonst nix zu meckern.
 

Holzwerker1984

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Das wurde oben schon angesprochen. KVH ist ein geschützter Begriff mit definierten Eigenschaften (siehe z.B. hier, u.a. Tab 3.3). Aber wie oben auch schon angedeutet wurde: Papier und Holz sind halt geduldig.
Den Teil hab ich wohl überlesen. Aber genau deswegen fragte ich.
Ab und an verkaufen eben auch Hersteller, die nicht bei der Überwachungsgemeinschaft sind, aus Unwissenheit ein Produkt namens KVH. Bzw. wird es auch "umgangssprachlich" für Bauholz verwendet. Keilgezinktes Vollholz oder Bauschnittholz wird eben erst durch die zusätzliche freiwillige Qualitätsüberwachung zu KVH.
Wenn es aber tatsächlich dem Begriff nach KVH ist, muss es auch gekennzeichnet sein. Deswegen auch meine Frage.

An den TE: Bevor du das Zeug rumkarrst, würde ich dem Händler die Fotos zeigen und um Nachlass bitten.
 

T.M.

ww-pappel
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Steht denn auf dem Holz, Rechnung, Etikett etc. irgendwo ob es nach einer bestimmten Norm gefertigt wurde?
Ausgehend davon könnte man Eigenschaften ableiten, die das Holz eben einhalten muss.
Es ist Konstruktionsvollholz nach EN15497 NSI Premium Qualität. Daraus geht hervor das das Holz nach Din 4074-1 sortiert ist. Also die oben genannten Tolleranzen.

Hinterher schlaue Tipps geben, hilft dir zwar evtl wenig, aber ich tu's mal trotzdem :emoji_wink: : Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man als "Amateur" den "Profis" (Holzhandel, Sägewerk, ...) immer gut erzählen sollte, was man vor hat und was man sich vorstellt, was man an Qualität bekommt. Dann denken die nämlich mit und machen z.B. zielführende Gegenvorschläge. Oder zumindest merken sie, dass man überhaupt ne Qualitätsvorstellung hat.
Der nette Herr wusste was ich damit vorhabe. Habe extra gesagt das das beplankt wird und ich extra KVH hole damit es nicht zu krumm ist.

Wir haben dann sogar noch darüber geredet das die Qualität von Baumarktholz meistens deutlich schlechter ist weil es keine Tolleranzen durch eine Norm einhalten muss und das KVH von ihm genormt ist und somit definierte Abmaße hat.
 

Martin45

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Na dann kontaktier doch mal den Händler mit dem Problem und schaue, was er nun sagt.
 

Holzwerker1984

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Danke für die Klarstellung. Vor 2 Jahren, als überhaupt kaum Holz zu bekommen war, hätte mich das jetzt nicht sonderlich gewundert. Aber momentan is der Markt entspannter und man kann auch mal darauf bestehen, ordentliche Qualität zu bekommen.

Naja die Qualität stimmt an den gezeigten Latten nicht.

Dass sich der Holzhändler nicht jede Latte anschaut, muss aber auch klar sein, dass muss man schon selber machen, wenn man es abnimmt. Beim nächsten Mal passiert dir das bestimmt nicht mehr.
 
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