Der Ringionisator baut eine gleichpolige Ladung wie die Staubpartikel auf dem Lackierobjekt auf.
Wenn man nun lange genug mit Druckluft draufbläst, dann kann man beobachten, wie die Ladung wieder abnimmt und gegenpolig wird. Nach ein paar Minuten zieht es die Härchen am Unterarm wieder zum Objekt hin.
Genau das selbe passiert beim Spritzen, während man an der einen Seite anfängt, hat man bis zur Mitte der Platte schon lange genug draufgehalten, sodass bereits eine beachtliche Ladung stattgefunden hat.
Da nun eine permanente Entladung aufgrund isolierendem Werkstoff schlecht möglich ist, wird per Ionisator eine überschüssig hohe gleichpolige Ladung beim Lackierobjekt vorproduziert, die dann zwar über die Zeit des Lackierens abgebaut wird, aber bis zum Ende der Platte noch genügend vorhanden ist um ein staubfreies (oversprayfreies) Ergebnis zu gewährleisten.
Zudem kann beobachtet werden wie stark die gleichpolige Ladung nach dem Ionisieren ist: Falls der Lackstrahl nicht genügend Spritzenergie hat, so wird er vom Lackierobjekt zurückgeworfen. Also in den Auslaufzonen (da hat der Lackstrahl keine Kraft mehr) wird Overspray regelrecht abgestoßen, gut zu beobachten bei Metallic, das glitzerts links und rechts der Spritzgänge.