Lagerung von Grünholz

tropenholz

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Kannst Obstholz beim Reißen zusehen. Ebenso beim Schimmeln, wenn man es im Schuppen oder Gartenhaus trocknen lassen will (mangels regengeschütztem, luftigem Unterstand).
möchte das Holz gar nicht trocknen, sondern so lange wie möglich frisch halten. Habe die Hirnholzseiten mit Weißlim + Wasser eingepinselt. Glaub mehr kann ich nicht mehr machen oder?
 

tropenholz

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Ich habe außerdem noch eine Frage: Ich habe ja die Stämme; Haselnuss, Mirabelle, Linde alles unter einem Dach gestapelt gelagert. Die Rinde vom Holz ist noch dran. 10cm seitlich daneben ist ein Holzbalken, welcher das Dach trägt. Muss ich da bei der Lagerung auf was achten, also wegen Schädlinge, Insekten, die möglichweise von meinem Holz auf evtl. den Holzbalken übertragen werden könnte? Bisher sehe ich keine Anzeichen über Insektenbefall, aber im Laufe der Zeit weiß ich nicht. Denke ich zu viel?
 

peter bussmeyer

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Noch eine ganz andere Möglichkeit:
Du kannst die Stücke auch in irgendeiner Regentonne bis zur Bearbeitung nass halten. Das machen auch einige Drechsler so. Das Problem mit der Trocknung kommt dann halt mit der Zwischen- oder Fertigbearbeitung. Eine Möglichkeit ist dann z.B. grobe Vorbearbeitung und langsame Trocknung in Holzspänen in einem Karton (keine dampfdiffusiondichte Tüte).
Gruß
peter
 

pedder

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Ich habe nicht jeden Beitrag gelesen. Aber ich bin eine Zeitlang dem Blog eines Stuhlmachers gefolgt. Der hat sich extra einen Teich angelegt, um seine Hölzer vor dem Bearbeiten (spalten, schnitzen, drechseln) nass zu halten.

Als Gedankenanstoß

TLDNR: in Wasser getaucht aufbewahren

jetzt war @peter bussmeyer am Ende doch noch schneller
 

tropenholz

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Noch eine ganz andere Möglichkeit:
Du kannst die Stücke auch in irgendeiner Regentonne bis zur Bearbeitung nass halten. Das machen auch einige Drechsler so. Das Problem mit der Trocknung kommt dann halt mit der Zwischen- oder Fertigbearbeitung. Eine Möglichkeit ist dann z.B. grobe Vorbearbeitung und langsame Trocknung in Holzspänen in einem Karton (keine dampfdiffusiondichte Tüte).
Gruß
peter
Ich habe nicht jeden Beitrag gelesen. Aber ich bin eine Zeitlang dem Blog eines Stuhlmachers gefolgt. Der hat sich extra einen Teich angelegt, um seine Hölzer vor dem Bearbeiten (spalten, schnitzen, drechseln) nass zu halten.

Als Gedankenanstoß

TLDNR: in Wasser getaucht aufbewahren

jetzt war @peter bussmeyer am Ende doch noch schneller
Hallo ihr beide,

der Tipp mit dem Wasser ist klasse, leider habe ich keinen Platz das auszuprobieren, in der Wohnung ist schlecht, und das im Garten des Vermieters möchte ich echt nicht anfangen :emoji_grin:

aber die Idee mit dem Karton klingt auch gut, darf die Umsetzung auch in einer Wohnung stattfinden? Das Treppenhaus käme mir in den Sinne..da ist es am kältesten..
 

peter bussmeyer

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aber die Idee mit dem Karton klingt auch gut, darf die Umsetzung auch in einer Wohnung stattfinden? Das Treppenhaus käme mir in den Sinne..da ist es am kältesten..
Ich denke, dass es ohnehin keine Garantie gibt. Immer wieder reißen Stücke, auch wenn es nicht unbedingt zu erwarten war, ob gespalten oder vorgearbeitet. Also: Test is best.
Gruß
peter
 

tropenholz

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Ich denke, dass es ohnehin keine Garantie gibt. Immer wieder reißen Stücke, auch wenn es nicht unbedingt zu erwarten war, ob gespalten oder vorgearbeitet. Also: Test is best.
Gruß
peter
Ja ist schon klar, dass es irgendwann bei der Trocknung reißen wird :emoji_grin: mir ist nur wichtig, dass das Holz so lange wie möglich "grün" bleibt, bis ich dazu komme, es zu verarbeiten. Danke für den Tipp, probieren werde ich es auf jeden Fall! :emoji_slight_smile: Ist irgendwie schon ein stressiges Gefühl..
 

peter bussmeyer

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...nur zur Vollständigkeit:
Die Lagerung mit Spänen im Karton dient eigentlich nicht dem "Nasshalten" sondern der langsamen Austrocknung, um möglichst wenig Spannung innerhalb des Holzes während des Trocknungsprozesses nach der Grobbearbeitung aufzubauen. Aber natürlich bleibt es dadurch auch etwas länger "feucht" und wird eben nicht so schnell trocken wie ohne Verpackung. Dazu kann man natürlich auch die gerade erzeugten noch nassen Späne mit einfüllen, um den Prozess noch weiter zu verlangsamen. Bin gerade dabei das bei einigen Schalen und Bechern aus frisch gefällter Eibe selbst auszuprobieren.
nochmals Gruß
peter
 

pedder

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Lagerung im Wasser vermeidet nach meiner Kenntnis Reißen und Stockenm. Feucht lagern verhindert stocken nicht.
 

tropenholz

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Lagerung im Wasser vermeidet nach meiner Kenntnis Reißen und Stockenm. Feucht lagern verhindert stocken nicht.
Hallo Pedder,

Das sehe ich als der ideale Weg. Stehendes Wasser ist leider eine schwierige Sache. Möchte das ungern im Garten des Vermieters machen. Das bedeutet auch, dasss ich regelmäßig seinem Garten betreten muss (ist ein getrennter Bereich), um das Wasser auszutauschen... war schon nett, dass er einen Schlafplatz meinen holzigen Freunden angeboten hat. Wie schön es nur wäre, einen eigenen Garten zu haben..Nachteil einer Wohnung in der Stadt :emoji_grin:
 

tropenholz

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Vielleicht wurde meine Frage übersehen aber hat jemand eine Idee dazu (interessenshalber), wie "ansteckend" Schädlinge wie z.B. Borkenkäfer sind? Glaub die Holzbalken neben dran sind aus Thermoholz, was Schädlinge weniger mögen oder?
 

MJCV

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Vielleicht wurde meine Frage übersehen aber hat jemand eine Idee dazu (interessenshalber), wie "ansteckend" Schädlinge wie z.B. Borkenkäfer sind? Glaub die Holzbalken neben dran sind aus Thermoholz, was Schädlinge weniger mögen oder?
Bin kein Experte, aber Fichtenplantagen fallen Borkenkäfer zum Opfer, im Mischwald verliert man zwar mal ne Fichte, aber er breitet sich nicht auf die Laubbäume aus. Von daher würde ich sagen, das sollte kein zu großes Problem sein. Wenn du wirklich sichergehen willst, mach die Rinde ab und geh mit einem Heißluftfön drüber, bei etwas über 60° stockt Eiweiß und damit auch das Ungeziefer.
 

tropenholz

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Zurück zum eigentlichen Thema. Ich hatte ein paar Stämme mit Leim + Wasser am Hirnholz angestrichen. Nach 3 Monaten hat es Risse gegeben. Da hab ich ganz normaler UHU Holzleim Classic genommen, nicht wasserfest. Soll man die wasserfeste Variante nehmen? Die Stämme liegen ja unter einem Dach. Oder doch zu Anchorseal/OSMO Hirnholzwachs greifen? Oder muss man dass über die Monate ein paar Male machen?
 

agnoeo

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Wenn der Stamm reißen will, wird er es tun wäre meine Einschätzung. Man kann nur etwas steuern, wie schnell Feuchtigkeit verloren geht. Gerade Obstgehölze neigen wohl eher zum Reißen. Kirsche hat den Vorteil, dass die Rinde in Bändern um den Stamm liegt, was das ganze etwas zusammenhält. Hast du mal ein Foto oder zwei?

Gruß
 

tropenholz

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Man kann nur etwas steuern, wie schnell Feuchtigkeit verloren geht.

Gruß
Genau das will ich ja versuchen. Dass das Holz so langsam wie möglich trocknet und dass Risse kommen werden habe ich akzeptiert. Habe mir gedacht, dass Anchorseal mir helfen könnte, aber weiß nicht, ob es sich lohnt. Holzleim ist ja viel günstiger als Anchorseal. Bilder kann ich die Tage machen :emoji_slight_smile:
 

pedder

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Kommst Du auch nach einem halben Jahr nicht zum Schnitzen?
Länger grün halten, wird wirklich nur im Wasser gehen.
 
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