Lagerung von Grünholz

agnoeo

ww-robinie
Registriert
14. Juni 2016
Beiträge
820
Ort
Rhein-Sieg
Einfrieren ist noch eine Option, gibt wohl Leute die Truhen voller Holz zum Schnitzen von z.B. Löffeln haben.
 

tropenholz

ww-robinie
Registriert
21. März 2021
Beiträge
766
Ort
Baden-Württemberg
Kommst Du auch nach einem halben Jahr nicht zum Schnitzen?
Länger grün halten, wird wirklich nur im Wasser gehen.
Doch, aber ich hab im Moment mehr Holz als ich schnitzen kann. Hier und da melden sich bekannten, die kleine Äste und Stämme abgeben möchten. Schwer nein zu sagen, wenn man auf eher ungewöhnliches Holz kommt, was man normalerweise nicht kaufen kann. Reizt mich immer neues Holz auszuprobieren
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.027
Ort
Kiel
Anchorseal ist toll zum langsamen Trocknen. Aber zum Feuchthalten habe ich keine Erfahrung damit.

Über einen sehr sehr langen zeitraum grün zu behalten, geht wahrschinlich nicht mal im Wasser.
Wasser hat halt den Vorteil, dass es die wasserlöslichen Stoffe (vor allem Zucker) auswaschen kann.
Dann besteht weniger Gefahr durch stocken.

Hast Du keinen Keller, wo Du eine Bütt mit Wasser aufstellen könntest?
 

tropenholz

ww-robinie
Registriert
21. März 2021
Beiträge
766
Ort
Baden-Württemberg
Anchorseal ist toll zum langsamen Trocknen. Aber zum Feuchthalten habe ich keine Erfahrung damit.

Über einen sehr sehr langen zeitraum grün zu behalten, geht wahrschinlich nicht mal im Wasser.
Wasser hat halt den Vorteil, dass es die wasserlöslichen Stoffe (vor allem Zucker) auswaschen kann.
Dann besteht weniger Gefahr durch stocken.

Hast Du keinen Keller, wo Du eine Bütt mit Wasser aufstellen könntest?
Also vielleicht unglücklich ausgedrückt. Feucht halten bedeutet für mich auch langsam trocknen lassen :emoji_grin: hast recht, lange feucht halten ist nicht so sinnvoll. Ich möchte nur diesen Trocknungsprozess so lange wie möglich ‚verzögern‘. Grünholz zu schnitzen macht einfach mehr Spaß als trockenes.

keller geht leider nicht. Und so viel Platz für alle Stämme hab ich auch nicht.
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.027
Ort
Kiel
Und Du meinst, es kommt die Zeit in der Du ganz Stämme zu Löffeln verarbeitest?

Wenn man Feuchtigkeit einsperrt muss immer mit Pillzen rechnen.
Das lkann auch ganz hübsche Muster ergeben, aber für Löffel?
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.984
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

mit dem Stadium der Trocknung befassen sich Schreiner nur selten. Anchorseal kostet 42 € für 5l. Könnte man zum testen evtl ausgeben.
Hindern daran würde mich der Hinweis auf der per google gefundenen Seite. " Signalwort: Gefahr. Gefahrenhinweise: H350 Kann Krebs erzeugen. "
Das wäre jetzt für Löffel die mit Essen in Verbindung kommen nix was ich ausprobieren würde.
 

agnoeo

ww-robinie
Registriert
14. Juni 2016
Beiträge
820
Ort
Rhein-Sieg
Schneid dir die schönen Stücke raus und verarbeite die. Der Rest wird trocknen/Brennholz. So ist zumindest derzeit meine Einstellung dazu. Hab noch zwei Kirschabschnitte aufzuarbeiten, die versuche ich in brauchbare Viertel zu schneiden so dass ich sie später einmal aufsägen kann. Grünholz zum Schnitzen fällt da immer noch genug an. Vielleicht komme ich sogar irgendwann mal wieder dazu eine Schale zu drehen.

20220319-1491.jpg
 

tropenholz

ww-robinie
Registriert
21. März 2021
Beiträge
766
Ort
Baden-Württemberg
Und Du meinst, es kommt die Zeit in der Du ganz Stämme zu Löffeln verarbeitest?

Wenn man Feuchtigkeit einsperrt muss immer mit Pillzen rechnen.
Das lkann auch ganz hübsche Muster ergeben, aber für Löffel?
Na ja ich will nur langsam trocknen lassen, nicht die Feuchtigkeit sozusagen einsperren. Deswegen kam Anchorseal in Frage. Und ob sich dieses Upgrade von Holzleim auf Anchorseal lohnt, wollte ich grad herausfinden :emoji_slight_smile:
 

tropenholz

ww-robinie
Registriert
21. März 2021
Beiträge
766
Ort
Baden-Württemberg
Hallo

mit dem Stadium der Trocknung befassen sich Schreiner nur selten. Anchorseal kostet 42 € für 5l. Könnte man zum testen evtl ausgeben.
Hindern daran würde mich der Hinweis auf der per google gefundenen Seite. " Signalwort: Gefahr. Gefahrenhinweise: H350 Kann Krebs erzeugen. "
Das wäre jetzt für Löffel die mit Essen in Verbindung kommen nix was ich ausprobieren würde.
Gibt eine Version ohne Paraffin. Heißt anchorseal2 :emoji_grin:
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.027
Ort
Kiel
Na ja ich will nur langsam trocknen lassen, nicht die Feuchtigkeit sozusagen einsperren. Deswegen kam Anchorseal in Frage.
Ich befürchte, Du willst was, was sonst keiner will.
Ich habe damit jedenfalls keine Erfahrung.
Manchmal passen Umstände einfach nicht.
 

agnoeo

ww-robinie
Registriert
14. Juni 2016
Beiträge
820
Ort
Rhein-Sieg
Hindern daran würde mich der Hinweis auf der per google gefundenen Seite. " Signalwort: Gefahr. Gefahrenhinweise: H350 Kann Krebs erzeugen. "
Das wäre jetzt für Löffel die mit Essen in Verbindung kommen nix was ich ausprobieren würde.

Normal wird da nachher soviel von weggeschnitten, dass das nicht problematisch sein sollte, aber grundsätzlich teile ich die Bedenken. Anchorseal 2 soll da etwas milder sein, hab ich mir aber noch nicht näher angeschaut.

Na ja ich will nur langsam trocknen lassen, nicht die Feuchtigkeit sozusagen einsperren. Deswegen kam Anchorseal in Frage.

Wenn du Risse vermeiden willst halbiere die Abschnitte, Markröhre wegschneiden wenn möglich. Und möglichst zeitnah nach dem Sägen versiegeln, Stunde kann schon kleine Risse bedeuten.

so kann das aussehen mit Anchorseal (Kirsche, Hainbuche)
20220613-2218.jpg 20220613-2219.jpg
und so als Halbstamm (Ahorn)
20220613-2220.jpg
ohne kann das dann so aussehen in Kirsche:
20220613-2221.jpg

Gibt eine Version ohne Paraffin. Heißt anchorseal2 :emoji_grin:

Glaub nicht, dass das Paraffin da das Problem ist. Sicherheitsdatenblatt sehe ich Methanol, ggf. andere Zusatzstoffe. Wachs sollte inert sein.
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.027
Ort
Kiel
Wie meinst du das? Keiner will Holz langsam trocken?
Doch, aber nicht im ganz Stamm. und so langsam, dass es grün bleibt. Sondern nur so langsam, dass es nicht reißt.
Wenn Du bei einem ganzen Stamm die Enden versiegelst (to seal) dann sperrst Du die Feuchtigkeit ein.
Nicht umsonst hast Du hier doch mehrfach den Tipp bekommen, das Holz zu spalten.
 

tropenholz

ww-robinie
Registriert
21. März 2021
Beiträge
766
Ort
Baden-Württemberg
Doch, aber nicht im ganz Stamm. und so langsam, dass es grün bleibt. Sondern nur so langsam, dass es nicht reißt.
Wenn Du bei einem ganzen Stamm die Enden versiegelst (to seal) dann sperrst Du die Feuchtigkeit ein.
Nicht umsonst hast Du hier doch mehrfach den Tipp bekommen, das Holz zu spalten.
das macht mich verwirrter. Holz spalten und markröhre entfernen = weniger Rissbildung + trocknet aber schneller, da mehr Fläche
 

agnoeo

ww-robinie
Registriert
14. Juni 2016
Beiträge
820
Ort
Rhein-Sieg
das macht mich verwirrter. Holz spalten und markröhre entfernen = weniger Rissbildung + trocknet aber schneller, da mehr Fläche

Na du kannst nicht beides haben: keine Risse und langsames Trocknen. Es sei denn du startest mit 60cm Durchmesser Stämmen, die halten dann auch paar Jahre frisch wenn sie lang genug sind und die Hälften und Viertel brauchen auch eine Weile bis sie durchtrocknen.
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.027
Ort
Kiel
Der normale Holzwerker verarbeitet trocknes Holz, möchte aber nicht, dass sie Hirnenden reißen.

Die trocknen nämlich schneller als die Langholz flächen, weil Wasser über die Hirnflächen besser austreten kann als übers Langholz.
Deshalb versiegelt man die Hirnenden.

Aber ein Stamm mit Rinde gibt klaum Wasser ab. Da trocknet fast nix, wenn Du die Hirnmende versiegelst.
Dann gilt wie im Sprotschuh: feucht + warm = Pilze

Die ganze Holzscheibe (also auch ein Stamm) lässt sich nicht rissfrei trocknen,
weil Holz im Unfang stärt schwinder als im Durchmesser

Bei der Anwenung von Anchor Seal und all den anderen hübschen Sachen geht es um eine
gleichmäßigere Holztrockung nicht wirklich um eine langsamere.
 
Oben Unten