Das spalten in Tortenstück ähnliche Stücke ist gängig bei Drechslernnund Schnitzern.
Kann man natürlich auch länger machen, Meterenden kriegt man halt immer durch.
Dazu noch ein Kommentar aus Drechsler-Sicht: Das kommt immer darauf an, was man draus machen will.
Schalen gehen aus gevierteltem Holz meist nicht mehr - die wären klein, außerdem kriegt man schlecht symmetrische Maserung hin. Da ist Halbieren besser, aber dann am Besten gleich aussägen und grob Vordrechseln. Ich weiß nicht, ob es beim Schnitzen auch üblich ist, die Form im grünen Holz grob vorzuarbeiten - falls ja, wäre das meine Empfehlung. Eine Maske ist ja auch irgendwie eine Schale. Wenn die Wandstärke kleiner als 1/10 Durchmesser ist, geht das bei Schalen meist gut. Die Verformen sich dann, aber reißen nicht.
Wenn man diesen Stamm viertelt, hat man halt Kanteln zum Längsholz-Drechseln. Also Pfeffermühlen und ähnliches, nur sind gedrechselte Geländerstäbe etc halt etwas out.
Bis jetzt waren meine Erfahrungen mit Holz, das zu Bohlen aufgeschnitten wurde, meist besser als halbieren oder vierteln. Eine Bohle kann sich wölben und Spannungen abbauen, ein Viertel hat alle Jahresringe drin, die sehr unterschiedlich schrumpfen, das gibt mehr Spannungen.
Das hängt natürlich auch am Holz: Obsthölzer geviertelt reißen fast immer am Übergang von Kern zu Splint. Andersrum habe ich hier Stücke eines Eschenstamms, der einfach mit der Axt halbiert wurde und praktisch rissfrei ist. Kirsche-Halbstamm habe ich schon probiert, ist zu Brennholz geworden (Esstäbchen wären noch gegangen). Vorgedrechselte Schalenrohlinge aus dem gleichen Stamm waren fast alle gut.
Die Masken, die ich so kenne, erfordern meist nicht mehr als 10cm Dicke, aber mehr Breite und Höhe. Da würde ich den Stamm dann eher in Bohlen dieser Dicke aufsägen, statt Viertel- oder Halbstämme zu machen. Aber natürlich fehlt mir beim Schnitzen die Erfahrung, da kennst Du Dich besser aus.
Ärgerlich ist halt, wenn man irgendwann das trockene Holz hat und einem dann auffällt, dass man es besser anders gesägt hätte.