Das ist jetzt zwar ziemlich off-topic, aber falls es jemanden interessiert: Das Problem bei den Allergien ist, dass es meist nur Beobachtungsstudien gibt und Erklärungsversuche, die dann aber nicht in „richtigen“ Studien überprüft werden (können).
Ein Beispiel: In der DDR gab es weniger Allergien als im Westen. Einer von vielen Erklärungsansätzen ist, dass dafür die dort häufigeren Wurminfektionen bei Kindern verantwortlich sind, weil die Immunzellen, die Würmer bekämpfen auch an Allergien beteiligt sind (also praktisch mangels echten Feinden sich mit Scheingegnern beschäftigen). Um das wirklich zu überprüfen, müsste man eine große Zahl von Kindern nehmen, die Hälfte mit Würmern infizieren, alle gleich aufwachsen lassen und 20 Jahre später schauen, wer mehr Allergien hat. Das geht natürlich nicht, schon alleine aus moralischen und praktischen Gründen.
Daher bleibt sehr vieles Spekulation. Diese Spekulationen werden dann aber sehr gerne als wissenschaftliche Erkenntnisse verkauft.
Auch weiß man immer noch nicht viel über das Immunsystem, und viele vermeintliche Wahrheiten stellen sich plötzlich als falsch heraus. Zum Beispiel war lange die akzeptierte Wahrheit, kleinen Kindern keine Lebensmittel zu geben, gegen die Allergien häufig sind, wie Honig oder Erdnüsse, um nicht früh eine Allergie zu provozieren.
Inzwischen deuten neuere Ergebnisse darauf hin, dass das Gegenteil wahr ist.
Tatsache ist aber, dass es Substanzen gibt, gegen die man eher allergisch ist als gegen andere. Terpene gehören dazu. Und es gibt ja so viele Holzarten, die auch schön sind, dass ich mir nicht unbedingt ein Thujaschränkchen ins Kinderzimmer stellen würde.
Bei mir selbst hätte ich da wenig Bedenken - habe zwar noch nie Thuja verarbeitet, aber viel Lärche, und da hatte ich nie Beschwerden.