Mafell Preisbindung

ManSch

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Gerade nochmal geschaut: der Preis für einen Schiebeschlitten für meine kleine Erika hat deutlich angezogen, nächster Makel Händler mehr als 50km entfernt, bezug im Netz augenscheinlich kaum mehr möglich. ..
Ärgere mich jetzt schon fast dass ich gebraucht ne kleine Erika gekauft habe...

Nachdem es für mich augenscheinlich keinen einfachen Zugang zu Mafell Zubehör und Ersatzteilen gibt scheint es in Ordnung zu sein dass bei meinem Hobby die meisten Geräte von anderen Herstellern sind.
 

andama

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Moin Adama ,
fordern kann Festool (vielleicht auch nicht nur die?)sicher aber der Händler kann doch auch nicht drauf eingehen und andere Hersteller stattdessen ins Programm nehmen . Die Händler gehen da ja nur darauf ein wenn es sich für sie lohnt :emoji_wink:

So einfach läuft das nicht, nicht jeder darf die Grünen oder Roten verkaufen. Da müssen schon einige Bedingungen erfüllt werden.
Was glaubst du wohl weshalb z.B. Autohäuser einer Marke sich sehr ähneln, bestimmt nicht weil die Händler zufällig den gleichen Geschmack haben, sondern weil die Hersteller ihre Forderungen haben und auf Wiedererkennung setzen. Sollten diese nicht erfüllt werden bist du schnell die Lizenz los, die Roten oder die Grünen verkaufen zu dürfen.
 

tract

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Bestimmt auch weil ich dort ALLES auf einmal kriege und nicht nur den einen Akkuschrauber aus Nürtingen und die beiden Flex aus sonstwo.

die beiden 'Flex'? Du meinst Winkelschleifer?

HeikoB schrieb:
fordern kann Festool (vielleicht auch nicht nur die?)sicher aber der Händler kann doch auch nicht drauf eingehen und andere Hersteller stattdessen ins Programm nehmen . Die Händler gehen da ja nur darauf ein wenn es sich für sie lohnt

so einfach ist das aber auch nicht. Mal angenommen ein Händler generiert den Umsatz zu 50% durch Festool und die anderen 50% durch mehrere andere Marken. Verkaufs/Lagerfläche ebenso aufgeteilt. Sagt nun Festool: Du mußt von uns aber alles nehmen oder bekommst garnichts, dann muß er u.U. 70/30 aufteilen und die möglicherweise im Preis/Leistungsverhältnis oder generell besseren Maschinen anderer Hersteller werden hinausgedrängt.
Allerdings kann ich mir gut vorstellen das Metabo, als Beispiel, das seinerzeit mit Hornbach ähnlich versucht hat - als die wohl Hitachi mit in das Programm genommen haben; hat aber nicht geklappt. Metabo hat den Rückzug dann in der Pressemitteilung mit ihrer neuen 'Premiumausrichtung' (typische Marketingformulierug) argumentiert, klingt halt schöner.
 

fessla

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Ah, das ist also der Grund warum die Erika 85 seit kurzem nicht mehr unter 2700 EUR zu haben ist (vormals war 2049,- der günstigste Internetpreis). Somit eine Steigerung von Ca 30%, das ist schon heftig, um nicht zu sagen unverschämt. Zum Glück habe ich meine noch im letzten Jahr gekauft, 2700 EUR hätte ich mit Sicherheit nicht auf den Tisch gelegt. Das war nun definitiv mein letzter kauf einer Mafell Maschine. Hoffentlich denken viele so und Mafell rudert in absehbarer Zeit zurück..
Ist ja mit den meisten anderen Maschinen nicht anders. 15-30% Steigerung gab es fast bei jedem Produkt was ich bei idealo.de eingegeben habe. Hier kann man sich den Preisverlauf des entsprechenden Produkts anzeigen lassen, was in dem Fall sehr interessant ist.

Tschüss Mafell! Wer mit so einer Preispolitik daher kommt, spürt hoffentlich bald die wirtschaftlichen Konsequenzen!
 

Markus Uhl

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Ein FESTOOL darf doch fordern, ein Händler hat eine Gewisse Wahl und der Verbraucher sowieso.
Ob das immer für alle fair ist spielt keine Rolle - wir haben zum Glück noch eine freie Marktwirtschaft die noch nicht von irgendwelchen sozis im Dienste der "Fairness" zu Tode reguliert wurde...

Dennoch verstehe ich den Schritt von MAFELL nicht, was wollen sie damit erreichen?
Werten möchte ich den Schritt nicht, das ist einzig und alleine Sache von MAFELL - aber verstehen würde ich es gerne.
 

Markus Uhl

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Versuchen wir mal Argumente für den Schritt von MAFELL zu finden:

1. Privatkunden sind ohnehin nicht so interessant
Speziell die spaarsamen können extrem nervig werden.
Endverbraucher haben "mehr Rechte" als Gewerbekunden
Endverbraucher haben kein Verständnis dass ihr Serviceterror Kosten generiert die den Maschinenwert um ein Vielfaches übersteigen. Sie können nichteinmal nachvollziehen das in solchen Strukturen interne Stundensätze von 50-150€ völlig normal sind.
Viele Endverbraucher haben eine Rechtsschutzversicherung die sich bezahlt machen muss...

2. Der Schaden durch verärgerte Kunden (Konkurent bekommt die Maschinen billiger) ist größer als der Schaden durch Kunden die aufgrund des hohen Preises gehen.

3. Über jeglicher Objektivität steht der Grundsatz: Teuer = Gut
Das ist fest in das Gehirn eingebrannt.
 

T_N_T

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Ein FESTOOL darf doch fordern, ein Händler hat eine Gewisse Wahl und der Verbraucher sowieso.
Ob das immer für alle fair ist spielt keine Rolle - wir haben zum Glück noch eine freie Marktwirtschaft die noch nicht von irgendwelchen sozis im Dienste der "Fairness" zu Tode reguliert wurde...

...

Das kann man so nicht stehen lassen. Wir haben eine freie Marktwirtschaft nur innerhalb der ordnungspolitisch vorgegebenen Grenzen (Wettbewerbspolitik). Denn der völlig freie Markt hat stets zum Missbrauch geführt (Kartelle, Missbrauch marktbeherrschender Stellung etc.) und dem wohlfahrtsökonomischen Ziel des "fairen" Wettbewerbs geschadet.

Stichworte für Google/Wikipedia:

1. Ordoliberalismus (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ordoliberalismus)
2. Gruppenfreistellungsverordnung für Vertikalvereinbarungen (http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32010R0330)

Letztere regelt, welche Vereinbarungen/Vorgaben in Vertriebsvereinbarungen zulässig sind und welche nicht.
 

michaelhild

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Versuchen wir mal Argumente für den Schritt von MAFELL zu finden:

1. Privatkunden sind ohnehin nicht so interessant
Speziell die spaarsamen können extrem nervig werden.
Endverbraucher haben "mehr Rechte" als Gewerbekunden
Endverbraucher haben kein Verständnis dass ihr Serviceterror Kosten generiert die den Maschinenwert um ein Vielfaches übersteigen. Sie können nichteinmal nachvollziehen das in solchen Strukturen interne Stundensätze von 50-150€ völlig normal sind.
Viele Endverbraucher haben eine Rechtsschutzversicherung die sich bezahlt machen muss...

Das bekommt aber wenn eher zuerst der Händler ab und ist nicht direkt das Problem von Mafell oder sonst einem Hersteller.

Die Stundensätze gelten ja wohl eher für das was der Servicemensch (welcher auch immer) an den Kunden berechnet. Denke nicht das Mafell oder eine andere vergleichbarer Hersteller seinen Angestellten im Service 50-150€ pro Stunde in die Lohntüte steckt.

Ne Rechtschutzversicherung kostet auch ne gewisse Selbstbeteiligung, daher werden die Wenigsten, diese für Lappalien in Anspruch nehmen.
 

heiko-rech

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Hallo,
Die Stundensätze gelten ja wohl eher für das was der Servicemensch (welcher auch immer) an den Kunden berechnet. Denke nicht das Mafell oder eine andere vergleichbarer Hersteller seinen Angestellten im Service 50-150€ pro Stunde in die Lohntüte steckt.

Mit Stundensatz meint Markus den Betrag, den der Mitarbeiter/ Arbeitsplatz das Unternehmen kostet. Das hat nichts mit dem Stundenlohn des Mitarbeiters und dessen Lohntüte zu tun. Auch nicht damit, was dem Kunden am Ende pro Stunde berechnet wird.

Gruß

Heiko
 

michaelhild

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Gut das ist natürlich richtig.
Nur ein normaler Arbeiter kostet eine Firma sicherlich nicht das bis 10-fache des auszuzahlenden Bruttolohn.

Was kommt da noch hinzu?

-Gesetzliche Lohnnebenkosten.
-evtl. Abgaben an die BG für Unfallvers, Insolvenzgeld, ....
-Urlaub
-Weihnachtsgeld
-sonstige Zuwendungen.

Sonst noch Weiterbildung, Einarbeitung, Lohnfortzahlung bei Krankheit, Arbeitsplatzeinrichtung, Personalwerbung, IT Kosten.

Lasst es mal 30-40% mehr sein.
Daher finde ich die Angabe von Markus in diesem Zusammenhang arg hochgegriffen.
 

heiko-rech

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Hallo Michael,

wenn ein Arbeitsplatz mit teurer Ausstattung versehen ist, beispielsweise Messgeräte oder Spezialwerkzeugen, fließen diese Kosten in den Stundenverrechnungssatz mit ein. Man darf nicht nur die Kosten für den Mitarbeiter sehen, sondern muss die Gesamtkosten berücksichtigen.

Aus diesem Grund kostet bei vielen Schreinern die CNC-Stunde auch mehr, als die Stunde im Bankraum.

Gruß

Heiko
 

uglyripper

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Versuchen wir mal Argumente für den Schritt von MAFELL zu finden:

1. Privatkunden sind ohnehin nicht so interessant

Sie potenzieren den potentiellen Kundenstamm nicht nur, sondern oft sitzt bei jenen auch das Geld lockerer in der Tasche, da die Ausgabe von jedweden betriebswirtschaftlichen Überlegungen befreit ist.

Speziell die spaarsamen können extrem nervig werden.

Die "Sparsamen" würden nicht im Traum darauf kommen, eine Maschine von Mafell zu erwerben.

Endverbraucher haben kein Verständnis dass ihr Serviceterror Kosten generiert die den Maschinenwert um ein Vielfaches übersteigen. Sie können nichteinmal nachvollziehen das in solchen Strukturen interne Stundensätze von 50-150€ völlig normal sind.

Mal abgesehen davon, ob der "Serviceterror" in diesem Segment in der Tat so stark ins Gewicht fällt, kommt dieser und damit einhergehende Kosten zunächst fast ausschließlich beim Händler zum tragen.

Ob Mafells Position tatsächlich stark genug ist, sich gegen marktwirtschaftliche Regeln und Trends zu stemmen ist zumindest aus meiner Sicht fraglich.

Gruß, ugly
 

tiepel

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Hi,
wenn Mafell die höheren Preise dauerhaft durchsetzten kann, ist das natürlich erst mal blöd für den Kunden. Ich gehe aber davon aus, dass sich der Markt regeln wird.
Wenn Mafell die Preise nicht halten kann, weil sie nichts mehr verkaufen, könnte es ein Vorteil für den Kunden sein. Denn dann wären die Preise überall gleich, egal ob im Internet, oder beim lokalen Händler.
Gruß
 

Schocki123

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Kleine Zwischenfrage:

Ich beobachte die Preise der Mafell Erika 60 seit Anfang diesem Jahres HIER.

Kommt der Preis von 1185€ dann von der Preispolitik und wird nicht mehr auf die 950€ herunterfallen??? :eek::eek:
 

magmog

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Guuden,

aus Elu-seligen Zeiten weis ich, dass die Profis nur noch Zielgruppe 2.Wahl sind,
die Privaten sind wichtiger.
Das hat bis Heute eher zugenommen, und wenn ich Bilder privater Werkstätten sehe, so große Stapel an Festoolkisten sehe ich bei Pofis nie.
 

AxelPP

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Über die Weihnachtsferien hatte ich mich eigentlich auch zu einer Erika (auch aufgrund der Empfehlungen hier im Forum) durch gerungen, allerdings hatte einer der Händler hier geschlossen, so dass ich erstmal abgewartet hatte - scheinbar ein teurer Fehler. Bei den Preisvergleichern kann man seitdem zusehen, wie die Preise steigen.

Also hab ich dann Anfang Januar die beiden Händler abgeklappert, aber keiner hatte mehr eine große Erika da, bei dem einen wurde mir dann erklärt, dass es noch ein bisschen dauern kann, bis er wieder welche reinbekommt, da Mafell auf dieses Kommisionsvertriebssystem umstellt und erst neue Verträge gemacht werden müssen.

Für mich als Privatkunde, der eigentlich gerne lokal einkauft, wenn ich dafür eine Gegenleistung wie Beratung oder Service bekomme und der Preis realistisch ist im Vergleich zu anderen Händlern, stellt sich jetzt die Situation so dar:

Bisher bekam ich beim Händler vor Ort eh keine so tollen Preise, wenn ich nicht über eine Firma einkaufen konnte (erstaunlich was dann auf einmal dastehen kann). Da kann man am ehesten mit Hinweis auf die Preisvergleicher was raushandeln. Das fällt jetzt also weg.

Ich kaufe nicht mehr direkt bei dem Händler, sondern bei Mafell, d.h. im Servicefall ist im Zweifel nicht mehr der Händler vor Ort, sondern Mafell in der Pflicht. D.h. es ist bezüglich des Services eigentlich egal, wo ich kaufe. Prinzipiell stört mich das ja nicht, da ich mit der Maschine kein Geld verdienen muss und wenn ich dann ein bisschen warten muss, ist das kein Beinbruch. Firmen werden das vermutlich anders sehen. Aber damit fällt ein Grund weg, lokal zu kaufen.

Ich hab jetzt irgendwie den Eindruck, als Privatkunde bin ich nicht willkommen und überlege jetzt, ob es nicht eine Metabo oder Festool genauso tut, irgendwann tut der Preis dann doch zu sehr weh für ein Hobby.

Und wo sind jetzt nochmal die Vorteile für alle Beteiligten (Privatkunden, die abwandern ? Händler sind austauschbar ?)

Schönen Abend,
Axel.
 

Antiskill

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Guuden,

aus Elu-seligen Zeiten weis ich, dass die Profis nur noch Zielgruppe 2.Wahl sind,
die Privaten sind wichtiger.
Das hat bis Heute eher zugenommen, und wenn ich Bilder privater Werkstätten sehe, so große Stapel an Festoolkisten sehe ich bei Pofis nie.

Kannst du das etwas genauer erläutern?
Kann mir das schwer vorstellen ^^
 

fessla

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Kleine Zwischenfrage:

Ich beobachte die Preise der Mafell Erika 60 seit Anfang diesem Jahres HIER.

Kommt der Preis von 1185€ dann von der Preispolitik und wird nicht mehr auf die 950€ herunterfallen??? :eek::eek:


Wie ich schon in meinem vorigen Post erwähnte, sind die Preise für sehr viele bis alle Mafell Produkte massiv gestiegen. Von daher wird der Preis für die kleine Erika wohl erstmal nicht groß fallen, es sei denn viele Kunden kehren Mafell den Rücken und die erkennen dass sie einen Schritt zu weit gegangen sind.
Die MT 55 cc kostet mittlerweile Ca 150 EUR mehr als die TS 55. Auch wenn sie in manchen Tests minimal besser abschneidet, ich kann mir nicht vorstellen dass die Mafell Tauchsäge jetzt noch so viele Käufer anspricht wie vorher und sich daher mehr Käufer für das Festool-Pendant entscheiden. Diesen Vergleich kann man natürlich auf viele andere Maschinentypen ummünzen...
 

Sägenbremser

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Verstehe die heutige Preisgestaltung bei Mafell
auch nicht mehr. Hatte eher erwartet das die
einen grossen Einstieg ins Konsumergeschäft
anplanen würden. Lukrativer ist diese Sparte
schon seit Jahrzehnten geworden, da stimmen
einfach die Mengen besser.

Bei den zugekauften Maschinen fehlt mir auch
jedes Verständnis für den heftigen Preisaufschlag.
Habe letztes Jahr zwei 18v Akkuschlagschrauber
gekauft. Einen in Rot für meinen Sohn und einen
in Tannengrün für mich. Absolut baugleiche und
auch kompatible Akkugeräte, nur bei meinem hab
ich für den gleichen Kurs auch noch einen nicht
ganz preiswerten Drehmomentverstärker dazu be-
kommen. Ja doch, das kleine Blechteil - Gürtelclip
genannt, ist nicht baugleich, passt aber auch auf
beide Maschinen.

Bei Handkreissägen ist Mafell schon seit Jahrzehnten
für mich einfach der Standart gewesen, nur läßt sich
das nicht so einfach auf alle Holzbearbeitungsmaschinen
übertragen. Da gab es auch schon früher einige ganz
üble Entgleisungen/Fehlkäufe. Alles was bei Mafell im
Bereich der Tischlerei fürs Fräsen angeboten wurde,
hat mich nicht wirklich überzeugen können.

Denke schon das die Firma für den Heimanwenderteil
einfach nicht genügend Produktionsvorteile vorhalten
kann um ernsthaft eine Grösse darstellen zu können
und so werden sie dieses Geschäftsfeld wohl aufgeben.

Gruss Harald
 

Markus Uhl

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Hatte ich ja auch mit angeführt:


Ist ja auch egal, brauchen wir nicht drüber streiten. Ich finds halt ein wenig hoch.

Michael, wenn ich schreibe 50-150€ ist das nicht übertrieben.
50€ ist schon SEHR knapp bis unrealistisch, 150€ mögen die obere Grenze - bis zu meinetwegen auch unrealistisch - sein.

Der Service Mitarbeiter an sich wird das Unternehmen vielleicht 25-35€ die Stunde kosten. (OT: Grobe Hausnummer: Effektive Kosten eines MA ist ca. 1% vom
Monatsbrutto)

Dann ist da noch sein Chef, die Tippse und deren aller Chefs über Ausstattung, Heizung, Fahrzeug, Gebäude und externe Dienstleister (Von DHL bis zum Gärtner) bis zum Ausichtsrat, 2-3 caritativen Projekten, den Versicherungen, den Steuern und dem Pförtner...
 

michaelhild

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Klingt ja so, als würde Mafell sein Gewinn einzig und allein durch den Service erwirtschaften und die Maschinen 1:1 an den Endverbraucher durch reichen.

Bei einem reinen Servicedienstleister mag das stimmen, aber nicht bei einem Hersteller.
 

T_N_T

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Also das

... Endverbraucher haben kein Verständnis dass ihr Serviceterror Kosten generiert die den Maschinenwert um ein Vielfaches übersteigen. Sie können nichteinmal nachvollziehen das in solchen Strukturen interne Stundensätze von 50-150€ völlig normal sind.
...

steht doch in direktem Widerspruch zu dem

... Der Service Mitarbeiter an sich wird das Unternehmen vielleicht 25-35€ die Stunde kosten. ...

Bei der diesbezüglich entstandenen Diskussion beschleicht mich das Gefühl, dass Ihr zunächst einmal klären bzw. klarstellen solltet, auf welcher Art der Kostenrechnung die jeweiligen Aussagen zu den Kosten des "Serviceterrors" basieren und welche Kosten im Einzelnen gemeint sind.

Natürlich nur meine Meinung.

TNT
 

T_N_T

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...
Ich kaufe nicht mehr direkt bei dem Händler, sondern bei Mafell, d.h. im Servicefall ist im Zweifel nicht mehr der Händler vor Ort, sondern Mafell in der Pflicht. D.h. es ist bezüglich des Services eigentlich egal, wo ich kaufe. Prinzipiell stört mich das ja nicht, da ich mit der Maschine kein Geld verdienen muss und wenn ich dann ein bisschen warten muss, ist das kein Beinbruch. Firmen werden das vermutlich anders sehen. Aber damit fällt ein Grund weg, lokal zu kaufen.
...

Beim Kommissionsgeschäft bleibt Vertragspartner gerade der Händler bzw. Kommissionär und zu Mafell bzw. zum Kommittenten entsteht keine direkte Vertragsbeziehung.

Den Service schuldet damit auch der Händler/Kommissionär und zwar vor Ort.

In der Hinsicht ändert die neue Vertriebsstruktur gar nichts.

Im Gegenteil: dadurch, dass die neue Vertreibsstruktur den Preiswettbewerb durch die vielfach wesentlich billigeren Internet- bzw. Versandhändler ausschaltet, gibt es durch die neue Vertriebsstruktur keinen Grund mehr beim günstigeren Internet- bzw. Versandhändler zu bestellen (zum Preis des fehlenden vor Ort-Services).

...
Und wo sind jetzt nochmal die Vorteile für alle Beteiligten (Privatkunden, die abwandern ? Händler sind austauschbar ?)
...

Wahrscheinlich ist die Frage nicht wirklich ernst gemeint bzw. rethorisch; da Mafell kein gemeinnütziger Verein wie z.B. die Heilsarmee ist, wird Mafell den Vorteil für alle Beteiligten wohl nicht so sehr im Fokus haben. :emoji_slight_smile:

Grundsätzlich begrüße ich jeden Schritt, der den Handel vor Ort stützt und hoffe, dass Firmen wie Mafell mittel- bis langfristig mit Maßnahmen, die den Handel vor Ort unterstützen, erfolgreich sein können.

Denn der günstigere Internet-Preis kommt ja unter anderem durch brutalen Wettbewerb im Versandbereich sowie Einsparungen beim Service/Mitarbeitern zustande und nicht dadurch, dass einen der Händler vor Ort über den Tisch ziehen will.
 
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