Hallo Allerseits,
da ich als Neuling und stiller Mitleser schon öfters gute Tipps und Anregungen aus diesem Forum nutzen konnte, möchte ich hier eine simple Lösung für ein bekanntes Problem vorstellen. (Lösung am Ende… Einleitung kann übersprungen werden…)
Die Makita PJ7000J Flachdübelfräse (FDF) ist ja eine der wenigen Optionen zwischen sehr günstigen und sehr teuren Flachdübelfräsen.
Für die Erneuerung unserer Küchenarbeitsplatten wollte ich Flachdübel einsetzen und suchte nach einer günstigen brauchbaren Maschine, die möglichst keinen Versatz der Arbeitsplatten beim Verbinden erzeugt. Leider eine Odyssee und doch teurer, als ich geplant hatte.
1. Ich habe mir die Makita FDF bestellt – und zurückgeschickt, da sie zu viel Spiel in den Führungsbuchsen hatte und das Fräsblatt vorne an der Spitze im ausgefahrenen Zustand damit um ca. 1mm auf und abwippte. Ich dachte – ich und wieder einmal ein Montagsgerät.
2. Gerät anderswo bestellt, gleiches Trauerspiel.
3. Gerät als Akkuversion, in der Hoffnung, dass diese Variante ja neuer ist und vielleicht an andern Maschinen mit weniger Toleranzen produziert wird. Denkste – gleiche Mechanik, gleiches Trauerspiel.
4. Verzweifelt, weil ich Makita eigentlich sehr gut finde, ins Fachgeschäft. Das gleiche Trauerspiel. Dort gab es aber die Bosch FDF GFF22A, die offensichtlich die gleiche Fräsmechanik nutzt und kaum Spiel hatte! Deren Führungsstangen liefen einfach satter in den Bohrungen.
Ich habe also den Durchmesser der Führungsstangen bei der Makita gemessen ca. 9,98mm (korrigiert) und dachte 0,01-0,02 mehr Durchmesser könnten die Lösung sein. Nach einiger Suche habe ich die Lösung dann gefunden.
Suchwort: Präzisionswelle 10mm h6 geschliffen und gehärtet (präzise 10,00mm Durchmesser)
Die kann man mm-genau abgelängt und sauber entgratet für ca. 2 EUR pro Stück (120mm) bestellen und Heureka- nur noch kaum spürbares Spiel. Also für ca. 4,- (ohne Versand) auf dem Level der Bosch FDF.
Mit etwas Silikonspray laufen die Buchsen satt und leicht auf den neuen Wellen. An der Fräsblattspitze kaum noch Wippen, jedenfalls für mich nicht mehr relevant.
Ich habe die Wellen ein Tick länger bestellt, ich glaube 120mm, original sind glaube ich 118mm (ohne Garantie, ist länger her).
Am Ende „hochpräzise“ Nuten frei Hand mit dem Winkelschleifer eingefräst.. (Metaller bitte wegschauen) für die Fixierschraube. Präzision spielt hier keine Rolle, da dieser Bereich ja nur geklemmt wird.
Einbau dauert ein paar Minuten und ist etwas frickelig, deshalb habe ich beim Zusammenbau etwas kürzere Schrauben verwendet, um in Zukunft leichter dran zu kommen. Falls Ihr den Weg geht, ist klar, was ich meine. Es muss dafür kein Gehäuse aufgeschraubt werden.
Viel Spaß beim Tuning (natürlich auf eigenes Risiko!)
Gerd
da ich als Neuling und stiller Mitleser schon öfters gute Tipps und Anregungen aus diesem Forum nutzen konnte, möchte ich hier eine simple Lösung für ein bekanntes Problem vorstellen. (Lösung am Ende… Einleitung kann übersprungen werden…)
Die Makita PJ7000J Flachdübelfräse (FDF) ist ja eine der wenigen Optionen zwischen sehr günstigen und sehr teuren Flachdübelfräsen.
Für die Erneuerung unserer Küchenarbeitsplatten wollte ich Flachdübel einsetzen und suchte nach einer günstigen brauchbaren Maschine, die möglichst keinen Versatz der Arbeitsplatten beim Verbinden erzeugt. Leider eine Odyssee und doch teurer, als ich geplant hatte.
1. Ich habe mir die Makita FDF bestellt – und zurückgeschickt, da sie zu viel Spiel in den Führungsbuchsen hatte und das Fräsblatt vorne an der Spitze im ausgefahrenen Zustand damit um ca. 1mm auf und abwippte. Ich dachte – ich und wieder einmal ein Montagsgerät.
2. Gerät anderswo bestellt, gleiches Trauerspiel.
3. Gerät als Akkuversion, in der Hoffnung, dass diese Variante ja neuer ist und vielleicht an andern Maschinen mit weniger Toleranzen produziert wird. Denkste – gleiche Mechanik, gleiches Trauerspiel.
4. Verzweifelt, weil ich Makita eigentlich sehr gut finde, ins Fachgeschäft. Das gleiche Trauerspiel. Dort gab es aber die Bosch FDF GFF22A, die offensichtlich die gleiche Fräsmechanik nutzt und kaum Spiel hatte! Deren Führungsstangen liefen einfach satter in den Bohrungen.
Ich habe also den Durchmesser der Führungsstangen bei der Makita gemessen ca. 9,98mm (korrigiert) und dachte 0,01-0,02 mehr Durchmesser könnten die Lösung sein. Nach einiger Suche habe ich die Lösung dann gefunden.
Suchwort: Präzisionswelle 10mm h6 geschliffen und gehärtet (präzise 10,00mm Durchmesser)
Die kann man mm-genau abgelängt und sauber entgratet für ca. 2 EUR pro Stück (120mm) bestellen und Heureka- nur noch kaum spürbares Spiel. Also für ca. 4,- (ohne Versand) auf dem Level der Bosch FDF.
Mit etwas Silikonspray laufen die Buchsen satt und leicht auf den neuen Wellen. An der Fräsblattspitze kaum noch Wippen, jedenfalls für mich nicht mehr relevant.
Ich habe die Wellen ein Tick länger bestellt, ich glaube 120mm, original sind glaube ich 118mm (ohne Garantie, ist länger her).
Am Ende „hochpräzise“ Nuten frei Hand mit dem Winkelschleifer eingefräst.. (Metaller bitte wegschauen) für die Fixierschraube. Präzision spielt hier keine Rolle, da dieser Bereich ja nur geklemmt wird.
Einbau dauert ein paar Minuten und ist etwas frickelig, deshalb habe ich beim Zusammenbau etwas kürzere Schrauben verwendet, um in Zukunft leichter dran zu kommen. Falls Ihr den Weg geht, ist klar, was ich meine. Es muss dafür kein Gehäuse aufgeschraubt werden.
Viel Spaß beim Tuning (natürlich auf eigenes Risiko!)
Gerd
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