Ballenzwerg
ww-nussbaum
Ich schichte Brennholz zum Verkauf auch auf Ster/Raummeter in 1-Meter-Stapeln. Je nach Kundenwunsch wird dann auf 25, 33 oder 50 cm abgelängt. Ich denke schon, daß es fair ist, jeweils von den 1-Meter-Ster-Stapeln auszugehen, weil der Kunde ja unabhängig von der Endlänge die gleiche Masse an Holz bekommt (abgesehen vom Verlust an Schnittfuge, Sägemehl darf er aber gerne kostenlos dazu haben) ohne jetzt jedes Mal ausrechnen zu müssen, wie eng sich die kürzeren Scheite beim Stapeln jeweils zusammenkuscheln. Ich kann die ja schlecht nach dem Ablängen nochmal schnell bei mir aufsetzen, um nachzumessen. Im Preis macht es dann schon einen Unterschied, weil ich bei 25 cm drei Ablängschnitte habe im Vergleich zu einem bei 50 cm Scheitlänge. Laut einer der oben verlinkten Tabellen kommt aus 1 Meter-Ster bei 33 cm nur noch zwischen 0,81 - 0,86 Ster raus (das ist zudem schon abhängig von der Rinde, da sich Buche nochmal enger schlichten lässt als z.B. Kiefer). Die 25er schlichten sich noch enger. Ich denke, wenn da aus 2 Ster Birke 1,4 - 1,6 Ster 25er geschlichtet werden, ist das soweit ok, wenn allen Beteiligten klar ist, wovon man ausgegangen ist. Gelinkt werden die Kunden eher mit "günstigen" Schüttraummetern (srm), weil keinem unbedarften Brennholzkunden klar ist, wieviel Luft er da tatsächlich mitgekauft hat. Da werden aus 1 Ster Fichte in 1 Meter, in 33 cm geschlichtet 0,86 Ster, stattdessen plötzlich 1,4 srm. Folge: Kunde schlichtet den Haufen aus der Einfahrt (den man mit dem Verkäufer auf dem Hänger geschüttet nochmal nachgemessen hat) hübsch ein, möglichst eng, um Platz zu sparen, und wundert sich dann, wo die Hälfte seines Holzes hin entschwunden ist. (Vorsichtshalber schmeiss ich aber immer auch noch ein paar Scheiter mehr drauf, weil ich keine Lust auf mathematische Diskussionen mit Brennholzkunden habe).
VG
Zwerg
VG
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