Massive Zimmertüren im Gründerzeit Stil

miho

ww-eiche
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Habe Deinen Bericht gerade erst entdeckt, weil ich mich in letzter Zeit mehr mit Energie als Holz beschäftigt habe.

Wirklich sehr schöne Arbeit! Auch der Stil gefällt mir sehr!

Ich freue mich auf weitere Berichte aus Deiner Werkstatt!
 

SPYLOO

ww-birnbaum
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Einen gewissen Vogel habe ich, das ist mir selbst bewusst. :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: :emoji_wink:
Zur Frage:
Die Gehrungschnitte wurden mit der FKS ausgeführt, die Ausklinkungen habe ich mit der Oberfräse gemacht.
Dazu eine Leiste an den Anschlag gespaxt welche in der Füllungsnut der Friese läuft:
45086922xv.jpeg

In der Füllungsnut laufend ist speziell beim oberen und unteren Querfries wichtig.

Edit: da bleiben natürlich noch durchs fräsen kleine Rundungen in den Ecken stehen welche ich mit einem scharfen Stemmeisen nachgestochen habe.
Hallo Christian,

vorab tolle Türen hast du da gebaut!!!
Ich werde ebenfalls eine Tür ähnlich unseren Zimmertüren im Wohnhaus BJ 1907 nachbauen - unsere Türen sind von der grundsätzlichen Bauweise her ähnlich der von dir gebauten Türen. Allerdings sind diese gestemmt - dies werde ich ebenfalls versuchen umzusetzen.

Ich habe noch nicht ganz verstanden wie du die Ausschnitte für die Friese / Rahmen mit der Oberfräse erstellt hast ...
Hast du zuerst die beiden Gehrungsschnitte (rot) mit der FKS eingeschnitten und danach mit der Oberfräse und bis dann mit einem eingestellten Tiefenanschlag (Leiste) von Hand die Länge des Ausschnitts abgefahren?!?

Zwei Fragen hätte ich zudem noch
1. Wie tief hast du die Nut für die Füllungen gefräst
2. Sitzen die Füllungen stirnseitig in den Nuten der Friese / Rahmen an oder besitzen diese umlaufen einen kleinen Abstand (3mm)?

VG, Christian
 

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andama

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Rein optisch mag unser Haus im inneren zwar nicht unbedingt dem aktuellen Zeitgeist entsprechen aber uns gefällts.
Mainstream ist nicht unser Ding.
Absolut richtig, das trifft auch unseren Geschmack.
Ob die Leute die heute alles grau machen dies in 5 Jahren noch sehen können.
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Servus, vielen Dank. :emoji_slight_smile:

Ich habe noch nicht ganz verstanden wie du die Ausschnitte für die Friese / Rahmen mit der Oberfräse erstellt hast ...
Hast du zuerst die beiden Gehrungsschnitte (rot) mit der FKS eingeschnitten und danach mit der Oberfräse und bis dann mit einem eingestellten Tiefenanschlag (Leiste) von Hand die Länge des Ausschnitts abgefahren?!?
Genau so, die Leiste lief in der Nut, so habe ich die Ausklinkungen von beiden Seiten zwischen den Sägeschnitten ausgefräst.
Durch den runden Fräser blieb in den Ecken noch bisschen was stehen, das habe ich mit einem scharfen Stemmeisen nachgestochen.
Zwei Fragen hätte ich zudem noch
1. Wie tief hast du die Nut für die Füllungen gefräst
2. Sitzen die Füllungen stirnseitig in den Nuten der Friese / Rahmen an oder besitzen diese umlaufen einen kleinen Abstand (3mm)?
Die Nuttiefe entspricht der Profilbreite, 18mm.
In der Länge haben die Füllungen lediglich 1mm Luft, hier spielt das arbeiten des Holzes ja keine Rolle.

In der Breite habe ich insgesamt 10mm Luft gemacht damit die Füllungen genug Luft zum eventuellen quellen haben.
Die unteren Füllungen sind immerhin 27cm breit, mit überwiegend liegenden Jahresringen.

Gruß Christian.
 

Holz-Christian

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Hallo,
ich bin sehr gespannt wie sich die Türen bewähren.
Ich hab noch nie ältere Türen in dieser massiven Machart gesehen, -hoffentlich ist das kein schlechtes Omen-
Meiner Ansicht nach werden sich bei Feuchteschwankungen deutliche Verzugserscheinungen einstellen und hier reicht schon die Veränderung im jahreszeitlichen Verlauf.
Vielleicht funktionieren sie aber auch, wenn man diese in unseren neune hochgedämmten und geregelten Wohnungen verbaut.
VG
Georg
Servus, hier kann ich schonmal erste Erfahrungen verbuchen, die Türen wurden während der Heizperiode gefertigt und montiert, zwischenzeitlich nach Sommer und Übergangszeit geht’s wieder Richtung Heizperiode.

Fazit:
Die Türen stehen wie eine Eins.
Lediglich bei einer einzigen habe ich das Schließblech minimal nachgefeilt, die hat zwar grundsätzlich auch funktioniert, aber fiel für mein Empfinden nicht satt genug ins Schloss. :emoji_wink:

Im übrigen kenne ich nur ältere Türen in dieser massiven Machart.
Eine aktuelle Röhrenspan fertig aus dem Karton wird eher nicht Jahrzehnte oder Generationen überdauern.
 

SPYLOO

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Die Nuttiefe entspricht der Profilbreite, 18mm.
In der Länge haben die Füllungen lediglich 1mm Luft, hier spielt das arbeiten des Holzes ja keine Rolle.
In der Breite habe ich insgesamt 10mm Luft gemacht damit die Füllungen genug Luft zum eventuellen quellen haben.

Danke für die Info, heißt das, dass die Füllungen in den Nuten der Rahmen / Friese nicht verleimt werden?
 

teluke

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Und wie sollte die Füllung dann in die Nut gehen?
Die Füllung hat ein kleines Untermaß.
Ich mache die Füllung 0,1-0,2mm dünner als die Nut.
 

teluke

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Mit 0,1 bis 0,2 mm Untermaß klappert nichts.

Dann solltest Du einfach mal Deine Füllungen nachmessen, vielleicht ist da das Untermaß ja noch größer.
 

Mitglied 59145

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Da die Füllung ja nie ganz gerade ist, wie die Parallelität der Nut ja auch, wird es müßig sein sich über Zehntel mm auszutauschen.

Ich denke jeder hier ist im Stande nicht klappernde Füllungen zu fabrizieren.

Spätestens bei meiner Schleiftechnik ist das mit dem Zehntel und messen ja so eine Sache:emoji_wink:

Nix klappern und nix gespaltene Nutwangen, alles dazwischen ist in Ordnung :emoji_wink:
 
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