massivholzbretter verleimen

Frank-Edgar

ww-fichte
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Hallo,
ich möchte Tischbeine aus mehreren Lagen gehobelter Massivholzbretter herstellen. Meine Frage: Mit Lamellos gibt es sicherlich eine sehr gute Verbindung, aber mit welchem Leim sollte auf den Flächen gearbeitet werden? Genügt Ponal Holzleim ?
Gruss
Edgar
 

raftinthomas

ww-robinie
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weissleim ist da genau der richtige.
lamellos haben bei einer solchen brettschichtverleimung nix zu suchen. die beine werden so stabil, da kannst eh nen panzer mit abschleppen...
 

Der Rolle

ww-pappel
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stimmt^^

benutz einfach pvac,sprich weissleim und verleime die schichten mit mehreren zwingen.wenn du mehrere einzelschichten nochmal verleimen möchtest und du schon deine fertigen endmase hast,kannst du im ernstfall zur verbindung lamellos benutzen,aber ein anschlag im rechten winkel tut es dann auch^^
 

mkalt

ww-kiefer
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Ich würde auf jeden Fall Lammellos einarbeiten (2 Stk genügen), und zwar nicht wegen der Haltbarkeit sondern weil die einzelnen Bretter beim verleimen auf dem Leimfilm derart schwimmen, daß es sehr schwierig ist die Bretter bündig zu verleimen (außer mit geeigneter Spannvorrichtung).
Ich habe die Füße bei meinem letzten Projekt mit Verleimprofil verleimt. Geht natürlich nur bis zur max. Fräserhöhe, ist aber sehr komfortabel zu verleimen und da geht sicher nix auf. Das ganze mit Übermaß und den fertigen Fuß nochmal durch den Hobel schieben.
Habe mal ein Bild angehängt.

lg
Martin
 

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derdad

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Hi Edgar!
Um Bretter zu einem dickeren Kantl zu verleimen brauchst du keine spezielle Pressen, Vorrichtungen, Konstruktionen oder was weiß ich nicht alles. Für eine Verleimung bis so um die 15cm Breite genügen ein paar Zwingen und 4 Holzpackerl (Holzklötze im westdeutschen Sprachraum genannt). Und natürlich Leim. Am Besten ist ganz normaler PVAC-Leim (Weißleim). Ich geh von einem Kanter 15x15cm aus. Davon bekommst du 4 Stk Tischfüße 7x7cm.
Du hobelst die Bretter auf Dicke aus und schneidest alle auf gleiche Breite. In diesem fall 15cm. Nun nimmst du jeweils 2 Holzpackerl die etwas kürzer sein sollen als die Dicke der Bretter zusammen. Diese Packerl spannst du jetzt mit jeweils einer Zwinge an den Enden des Bretterpakets an die die Seiten des Pakets. Du drückst sie somit bündig und sie könne nicht mehr verrutschen. Jetzt noch ganz normal die Bretter zum Kantling pressen und fertig. Ich würde beim Pressen oben und unten noch jeweils ein dicke Zulage nehmen, dadurch wird der pressdruck besser verteilt.
Nach dem Trocknen des Leims brauchst du nur noch eine kante im Winkel hobeln und du kannst den kanter auftrennen.
Empfehlenswert ist auch bei den Packerln Zeitungspapier oder Kunststofffolie zuzulegen, damit sie nicht angeleimt werden.

Ich hoffe ich habe diesen an und für sich ganz einfachen Vorgang nicht allzu kompliziert erklärt und wünsche dir viel Erfolg dabei.

gerhard
 

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Hallo,
meiner Ansicht nach wichtig und für die Haltbarkeit der Fugen entscheidender ist die Holzfeuchte und der Faserverlauf der zu verleimenden Lamellen. Ideallerweise stehende Jahrringlagen. auf keinen Fall stehende und Liegende Jahrringlagen mischen, daß führt wie ungleiche Holzfeuchte zu hohen inneren Spannungen.
Bei liegenden Jahrringen und 2 Lamellen je Fuß; linke Seite an linke Seite (linke Seite =Kern abgewandte Seite). Bei vier Lamellen würde ich wie folgt verleimen: 2x linke Seite auf rechte Seite und dann die Pakette wie oben, linke Seite auf linke Seite. Das einschneiden der liegenden Jahrringlagen ist meiner Anicht nach ebenfalls sinnvoll. Ebenso ist bei großen Querschnitten zu überlegen ob nicht ein Hohlquerschnitt möglich ist.
Gruß Georg
 
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