Meine treue Mafell Z1 eine Geschichte mit Höhen und Tiefen

Fichtenelch

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Hab gar nichts gegen Tischler, wollte das anfangs auch lernen aber ich hatte ne fünf zu wenig aufm Zeugnis... :emoji_grin:

Na hättest dich mal mehr angestrengt und nicht immer so viel gelernt, dann hätte es geklappt.
Mein Bruder ist Tischler, ist auch ein schöner Beruf.
Aber man muss sagen das beim Dach leider ein Tischler oft an die Grenze kommt, würde ich beim Möbelbau aber auch.
Zumindest ist das bei mir und meinem Bruder so.
Aber Bandsägen benutzen wir beide gerne :emoji_sunglasses:
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Das ist die französische Traditionelle Arbeitshose.
Unten Karotte, oben weit.
Dadurch gutes Luftpolster= im Sommer Klima Anlage, bei 35 Grad in Marseille kein Problem und im Winter grosses Isolierungsluftpolster bei Kälte.
Und Fhb hat die beste Verarbeitung mit den größten zollstocktaschen.
Habe direkt bei fhb angefragt aber die fertigen das für F .In D nicht einfach zu bekommen.
Fehlt für die Moderne nur noch eine noch etwas breitere Zollstocktasche, dann würde auch das Smartphone passen.
Ich hab mal in Frankreich gearbeitet. Habe da noch losen Kontakt hin, ich könnte dort bitten einige Hosen zu dir zu schicken. Bei Bedarf pn
 

Andreas W.

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Moin Eckard,

Danke für die Erklärung. Habe es jetzt auch mal. Gegoogelt. Spannendes Teil. Ich bin mir immer gar nicht so sicher, dass man mit so was schneller ist. Da muss man ja wie bei einem zapfen Schneider wahrscheinlich auch jedes Holz einzeln auflegen, oder?

Ich befürchte, dass so was zu meiner Lehrzeit schon durch cnc abgelöst war.
Wir haben jedenfalls immer von Hand abgebunden oder zugekauft.

Hallo JannikOS,

der Eckard hat die REX ja schon beschrieben.
Denke, man hat sich das System bei den Zapfenschneidern zum Fensterbauen vom Hilfsgewerk abgekupfert... :emoji_astonished:

Anschnitt, Einschnitt und Absetzschnitt in einem Rutsch.
Unschlagbar aus meiner Sicht, wenn man viele gleiche Schnitte auszuführen hat, z.B. gleiche Zapfen oder Überblattungen oder Einschnitte für Holz in Stahlträger.
Aufspannen konnte man soviel Hölzer, wie eben auf den Tisch gepaßt haben, also bestimmt fünf oder sechs 10 cm breite Hölzer.
Das Einstellen der einzelnen Sägen war nicht schwer, aber durch die vielen Verstellmöglichkeiten (Lage+Tiefe) etwas aufwendig. Wenn es gepaßt hat, hat es aber gut funktioniert.
Hab' da mal ein paar Videos gemacht, vielleicht finde ich die noch.
Durch die vielen "offenen" und großen Sägeblätter in Betrieb für Angehörige des Hilfsgewerkes anfangs etwas gewöhnungsbedürftig - hat man das aber hinter sich, war das eine sehr leistungsfähige Maschine.
Durch die Absetzschnitte besteht allerdings direkt hinter der Maschine akute Gefahr von Schußverletzungen...

Schifterschneiden ging durch das große Absetzsägeblatt und die beidseitige Verstellmöglichkeit auf 60° auch sehr gut, wie Peter schon geschrieben hat, war ab einer gewissen Sparrenlänge ein zweiter Mann notwendig.

Gruß, Andreas (Angehöriger des Hilfsgewerkes)
 

Andreas W.

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Dann war es mindestens eine Z3
Die Z1 und Z2 nehmen sich von der Optik nicht viel.

Kommt heutzutage zum Glück alles wieder.
Wenn mir eins missfällt sind es Sparren- und Pfettenköpfe die noch nicht mal eine gestuzte Ecke haben.
Muss ja nicht immer gleich schweifen sein, aber eine kleine gestuzte Ecke (wir nennen es Denkmal Schnitt) sollte schon sein.
Wenig Aufwand und optisch um Längen besser als sterile 90 Grad Schnitte.
Ist aber meine persönliche Meinung, kann natürlich jeder halten wie er möchte.

Hallo Peter,

kann auch Z3 gewesen sein, mit den Bandsägen kenn' ich mich nicht aus.
Ist über zehn Jahre her, daß ich dort war.
Jedenfalls beeindruckend, was so eine Säge kann. Und das sauber rechtwinklig!

Meinst Du mit dem Denkmal-Schnitt den kurzen waagrechten Schnitt am unteren Ende eines Sparrenkopfes? Den kenne ich als "Waagschnitt".

Gruß, Andreas
 

Andreas W.

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Hab gar nichts gegen Tischler, wollte das anfangs auch lernen aber ich hatte ne fünf zu wenig aufm Zeugnis... :emoji_grin:

Hallo JannikOS nochmal,

jaja, die Zimmerleute und ihre Meinung über ihr eigenes Gewerk...
Habe mir gefühlt fünfzigmal die Woche anhören dürfen, wer denn die wahren Könige unter den Handwerkern seien...
seltsamerweise alle ohne Millimeterstriche zwischen den Zentimeterstrichen an den Meterstäben... :emoji_wink:

Hatte mir in einem Akt von Übermut auch mal eine schwarze Cordhose gekauft, allerdings ohne jeglichen Schlag und mit einem normalen Reißverschluß anstelle dieses sonderbaren Latzes.
Wollte wohl damit das Vorhandensein von Millimeterstrichen zum Ausdruck bringen. Oder mich in die Hierarchie einfügen?
Ich weiß es nicht mehr.

Jedenfalls war die Hose von einem namhaften deutschen Hersteller. Und hatte ihren Preis.
Sie hat super gepaßt und war sehr bequem zum Arbeiten, sehr enttäuscht war ich allerdings, wie schnell sich der Cord an den beanspruchten Stellen abgenutzt hat.
Bin dann wieder auf meine normalen, sehr viel günstigeren und tatsächlich robusteren Arbeitshosen zurückgekommen. Die mit den Leimspuren und der Meterstabtasche, in der neben Metern und Zentimetern auch Millimeter Platz haben... :emoji_laughing:

Gruß, Hilfswerker Andreas
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Jedenfalls war die Hose von einem namhaften deutschen Hersteller. Und hatte ihren Preis.
Sie hat super gepaßt und war sehr bequem zum Arbeiten, sehr enttäuscht war ich allerdings, wie schnell sich der Cord an den beanspruchten Stellen abgenutzt hat.
Bin dann wieder auf meine normalen, sehr viel günstigeren und tatsächlich robusteren Arbeitshosen zurückgekommen. Die mit den Leimspuren und der Meterstabtasche, in der neben Metern und Zentimetern auch Millimeter Platz haben... :emoji_laughing:
Du hast die bestimmt gewaschen, das darf man nicht :emoji_grin: meistens reißen die dann aber zwischen den Cord Erhöhungen

Nein, das ist schon so. Ich bevorzuge auch deutsch Leder oder doppelpilot.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Uiuiuiui, da hab ich ja was angerichtet mit dem Gefrotzel, hab ich wohl doch nen wunden Punkt getroffen :emoji_slight_smile:
 

Fichtenelch

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Hallo Peter,

kann auch Z3 gewesen sein, mit den Bandsägen kenn' ich mich nicht aus.


Gruß, Andreas

Moin Andreas
Wie gesagt wenn sie rote Abdeckungen hatte ab Z3 aufwärts.

Meinst Du mit dem Denkmal-Schnitt den kurzen waagrechten Schnitt am unteren Ende eines Sparrenkopfes? Den kenne ich als "Waagschnitt".

Gruß, Andreas

Nein ich meine nicht den Waageschnitt.
Den gibt's natürlich auch und kenne ich auch.

Was ich meine ist tatsächlich nur eine gestuzte Ecke.
Quasi vom Ende 4cm eingerückt und von Unterkante Sparren 4cm hoch gemessen.
Diese beiden Punkte miteinander verbunden ergeben die gestuzte Ecke.
Kann man auch bei Pfetten machen.
Diese liegen ja in Waage.
Auch hier zum Beispiel mit jeweils 4 cm die beiden Punkte angetragen und geschnitten.
Ein Waageschnitt würde hier ja keinen Sinn machen.
Ich bringe da mal was zu Papier, gibt ja mehrere Möglichkeiten einen Kopf anzuschneiden.
Alles ist jedenfalls besser als ein steriler 90 Grad Schnitt.

Hallo JannikOS nochmal,

jaja, die Zimmerleute und ihre Meinung über ihr eigenes Gewerk...
Habe mir gefühlt fünfzigmal die Woche anhören dürfen, wer denn die wahren Könige unter den Handwerkern seien...

Sowas hättest du bei uns nicht gehabt.
Solche Sachen kenne ich eher von Dachdeckern, natürlich nicht von allen.
Bei uns war immer vom Helfer bis zum Meister das Motto "gemeinsam siegen gemeinsam sterben"
Jeder verdient sein Geld ehrlich und verdient Respekt.
Das gilt bei mir bis Ich den Arscx hoch reiße, sprich ich tot bin.

seltsamerweise alle ohne Millimeterstriche zwischen den Zentimeterstrichen an den Meterstäben... :emoji_wink:

Na ja beim Obholz antragen braucht es manchmal schon mm.
Aber der Alpha Winkel hat da ja 5mm Sprünge, passt ja eigentlich wenn man nicht gerade im Zuge einer Sanierung eine sog. Luftschiftung macht.

Uiuiuiui, da hab ich ja was angerichtet mit dem Gefrotzel, hab ich wohl doch nen wunden Punkt getroffen :emoji_slight_smile:

Moin Jannik

Ja da hast du einen Stein ins Rollen gebracht.
Das einzige was hier aber rollen soll sind die Räder meiner Z1 :emoji_sunglasses:
 

Fichtenelch

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@Andreas W.

Ich habe bezüglich der angeschnittenen Köpfe mal ein Bild gemacht (sagen ja immer mehr als tausend Worte)
Das von einem kleinen Überstand den ich mal für ein Beet meiner Frau machen sollte.
Die Querschnitte sind nicht sonderlich hoch, aber man sieht glaube ich das eine gestuzte Ecke optisch einiges mehr her macht als nur 90 Grad abgelängt.
Die Kanten bissel angeschliffen und dann passt das.
Genauso kann man es auch beim Sparren machen wenn man möchte.
Ist übrigens alles per Hand geschnitten weil ich das am Sonntag gemacht habe.
Auf aufwendige Verbindungen habe ich kein Wert gelegt weil ich nicht wusste ob das Ding lange stehen bleibt.
 

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ich habe lange überlegt ob ich diese Geschichte erzähle
na aber sicher!
abgesehen davon das ich neidisch bin auf die Maschine und sie im Januar sehr gut brauchen könnte,
finde ich es immer gut, solides, altes Werkzeug zu erhalten.
Ich habe meist viel mehr Freude an solchen alten Dingen, die man wieder gängig und ansehnlich gemacht hat, als
an Neuanschaffungen.
Liegt wohl daran, dass man bei einer teuren, neuen Maschine selbstverständlich davon ausgeht das sie perfekt funktioniert.
Bei einer Alten freut man sich jeden Tag, dass sie immer noch läuft...

Auf das sie dir noch lange gute Dienste leistet!
 

Fichtenelch

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na aber sicher!
abgesehen davon das ich neidisch bin auf die Maschine und sie im Januar sehr gut brauchen könnte,
finde ich es immer gut, solides, altes Werkzeug zu erhalten.
Ich habe meist viel mehr Freude an solchen alten Dingen, die man wieder gängig und ansehnlich gemacht hat, als
an Neuanschaffungen.
Liegt wohl daran, dass man bei einer teuren, neuen Maschine selbstverständlich davon ausgeht das sie perfekt funktioniert.
Bei einer Alten freut man sich jeden Tag, dass sie immer noch läuft...

Auf das sie dir noch lange gute Dienste leistet!


Ja da sprichst du mir aus dem Herzen.
Mir geht's mit alten Maschinen genauso.

Für was würdest du die Säge denn brauchen?
Habe gerade mal geschaut, wir wohnen etwas weit auseinander.
 

Fichtenelch

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für die Sparrenköpfe:

Da bekomme man eigentlich auch mit Handkreissäge schöne Ergebnisse hin.
Muss ja nicht gleich geschweift sein.
Obwohl das schon eine vernünftige Sache ist.

Sagt man nicht mit Hauptschulabschluss, ist man automatisch Zimmerer?

Das habe ich noch nie gehört :emoji_wink:
Wenn jetzt der Kampf zwischen Tischlern und Zimmerleuten beginnt sollten wir dazu vielleicht ein eigenes Thema machen, was sagt ihr?
 

tomkaes

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Sagt man nicht mit Hauptschulabschluss, ist man automatisch Zimmerer?
Stimmt, ich musste mit Hauptschulabschluss nach 2 Jahren die Tischlergeselleprüfung ablegen.
Danach durfte ich länger in einer großen Zimmerei arbeiten.
Und wenn die Tischlerlehrlinge Nachhilfe in Fachrechnen brauchten, wurde sie einfach mit den Zimmererlehrlingen zusammengesetzt; die konnten immer mehr wie Prozentrechnung, sogar Winkelfunktionen im Kopf. :emoji_wink:
 

Fichtenelch

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Ich dachte das heißt ein schlechter Zimmermann ist immer noch ein guter Maurer :emoji_grin:

Das kann man in alles ummünzen.
Die Dachdecker sagen ja immer das aus einem schlechten Dachdecker immer noch ein guter Zimmermann werden kann.
Aber das waage ich persönlich zu bezweifeln :emoji_sunglasses:

Und wenn die Tischlerlehrlinge Nachhilfe in Fachrechnen brauchten, wurde sie einfach mit den Zimmererlehrlingen zusammengesetzt; die konnten immer mehr wie Prozentrechnung, sogar Winkelfunktionen im Kopf. :emoji_wink:

Also haben die Tischler von den Zimmerern gelernt?
 

Paulisch

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Ich dachte das heißt ein schlechter Zimmermann ist immer noch ein guter Maurer :emoji_grin:
Stimmt, ich musste mit Hauptschulabschluss nach 2 Jahren die Tischlergeselleprüfung ablegen.
Danach durfte ich länger in einer großen Zimmerei arbeiten.
Und wenn die Tischlerlehrlinge Nachhilfe in Fachrechnen brauchten, wurde sie einfach mit den Zimmererlehrlingen zusammengesetzt; die konnten immer mehr wie Prozentrechnung, sogar Winkelfunktionen im Kopf. :emoji_wink:

Ich sag nur, schöne Maschine hast du Peter.

Bei uns hieß es auch, nicht schlimm wenn du die Gesellenprüfung nicht schaffst, du bist immer noch ein guter Zimmerer
 

Paulisch

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Das kann man in alles ummünzen.
Die Dachdecker sagen ja immer das aus einem schlechten Dachdecker immer noch ein guter Zimmermann werden kann.
Aber das waage ich persönlich zu bezweifeln :emoji_sunglasses:



Also haben die Tischler von den Zimmerern gelernt?

Na toll, ich dachte es ginge hier um deine Stechbeitel :emoji_rolling_eyes:
 

Fichtenelch

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Na toll, ich dachte es ginge hier um deine Stechbeitel :emoji_rolling_eyes:

Da hast du Recht.
Da muss ich gleich nochmal @fahe fragen was in etwa es gekostet hätte wenn ich die Rollen eingeschickt hätte um sie zu schleifen bzw abzudrehen.
Ich habe ja quasi alles selbst gemacht weil ich glaube das es sonst Recht teuer geworden wäre.
 

Paulisch

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Ja, in einigen Disziplinen auf jeden Fall.
Die Vorstellung von vielen zum Nachbargewerk entbehrt tlw. jeder Grundlage.

Ach Quatsch, ich glaube das wissen alle dass das hier n Scherz ist. Mein Bruder ist angehender Zimmerermeister, ich kenne mich gut in dem Gewerk aus und weiß was die drauf haben. Andersrum sieht es ähnlich aus, wenn mein Bruder sieht was ich mit Werkzeug kann kommt der auch ins Staunen. Gratsparren, Kehlsparren und Schiftungen hab ich mit ihm bis zum Erbrechen üben müssen für die Prüfung
 
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