Nagel oder Schraube in altem Schrank

[zususan]

Hallo,

im sehr alten Wäscheschrank (*) sollen die nachträglich eingebauten Einlegeböden, die auf Holzleisten ruhen, versetzt werden.

Die Leisten sind x Zentimeter

Würde man hier problemlos Schrauben verwenden können?

Bisher wurden immer dünne Nägel verwendet. Beim versetzen habe ich genagelt, weil ich ihn ebenso bekommen habe.

Schrauben wäre leichter für meine alten Knochen und auch für die Ohren angenehmer.

Ich freue mich auf Eure Antworten.

Mit freundlichen Pfingst-Grüßen

Sabine


(*) Schrank ist : 19. Jahrhundert, sogenannter falscher Sekretär, eintürig, Weichholz, nicht Furniert

 

[yoghurt]

Hallo Sabine,
ja, das kannst Du auch mit Schrauben lösen bzw, befestigen. In der Leiste mit dem Nenndurchmesser (oder 0,5mm mehr) durch die Leisten bohren und bei der Länge der schrauben nur darauf achten, dass sie außen nicht durchkommen.

 

[zususan]

Danke für deine schnelle Antwort!
Ich denke, das wird klappen, hatte noch keine Gelegenheit.

Ich vermute, der Grund für den Einsatz von Nägeln war, dass sie unauffälligere Löcher hinterlassen als Schrauben.
Liege ich da wohl richtig?

 

[magmog]

...... Joghurt ist immer wieder gut!

 

[derdad]

Danke für deine schnelle Antwort!
Ich denke, das wird klappen, hatte noch keine Gelegenheit.

Ich vermute, der Grund für den Einsatz von Nägeln war, dass sie unauffälligere Löcher hinterlassen als Schrauben.
Liege ich da wohl richtig?

Nein. In Zeiten ohne Akkuschrauber (die sind noch gar nicht soooo lange her) war es einfacher und schneller etwas zu nageln als zu schrauben.
LG Gerhard

 

[dascello]

Diese falschen Sekretäre kamen meistens als Pärchen.
Links der Tür ein richtiger Sekretär, rechts der identisch aussehende Schrank für Tischwäsche, „Blender“ genannt.

 

[zususan]

Danke Euch, das ist interessant.

Ja, Humor gibt Kraft.
Trotzdem schraub ich nun!

 

[joh.t.]

Nägel waren billiger als Schrauben.
Schrauben sind reversibel.

 

[SteffenH]

Senkkopfschrauben (also normale "Spax") spalten gerne mal dünne Leisten. Vielleicht vorsichtshalber ansenken.

 

[dascello]

Senkkopfschrauben (also normale "Spax") spalten gerne mal dünne Leisten. Vielleicht vorsichtshalber ansenken.

Unbedingt senken und vorbohren!
In der Reihenfolge.

 

[Dale_B_Cooper]

Unbedingt senken und vorbohren!
In der Reihenfolge.

Warum eigentlich? Ich mach es immer andersherum..

 

[depitter]

wenn du vorher senkst, verhinderst Du das die Bohrung nicht zentrisch ist da durch die Senkung auch automatisch der Bohrer zentriert wird.

 

[Peter Schiendzielorz]

Warum eigentlich?

Hallo,
weil der Senker an der Stelle senkt, wo er senken soll. Er lässt sich (im Gegensatz zum Bohrer) nicht von der Maserung verleiten, in weichere Zonen der Jahresringe abzudriften.
Beim anschließenden Bohren flutscht der Bohrer automatisch der gesenkten Fläche folgend ins Zentrum der Senkung. Und dann sitzt das Bohrloch da, wo es sitzen soll.
Gruß

 

[Dale_B_Cooper]

Danke! @Peter Schiendzielorz und natürlich @depitter
Mit Holzbohrern hab ich das Problem eigentlich nicht.. oder ich bin nicht soooo genau unterwegs..

Ich werde es nächstes Mal trotzdem mal ausprobieren.. super

 

[Peter Schiendzielorz]

oder ich bin nicht soooo genau unterwegs..

...oder du arbeitest mehr mit Hartholz.
Das Verlaufen des Bohrers tritt überwiegend bei Weichhölzern auf, besonders bei schnellwüchsigen Hölzern mit breiten Jahresringen.
Gute Nacht!

 

[dascello]

Warum eigentlich? Ich mach es immer andersherum..

Je nach verwendetem Senker kann der im Bohrloch rattern. Das sieht dann nitsodoll aus.

 

[Dale_B_Cooper]

so kann man doch auch 4eckige Löche bohren.. Ja ok, ich weiß, was ihr meint, danke!

 

[derdad]

Je nach verwendetem Senker kann der im Bohrloch rattern. Das sieht dann nitsodoll aus.

Wenn passend zum Schraubenkopf gesenkt ist, sieht man später nicht mehr, ob die Senkung jetzt exakt rund oder "gerattert" ist.
LG Gerhard

 

[pedder]

Schrauben sind reversibel.

Nägel doch auch? Also diese kleinen runden für solche Zwecke...