Neu verlegtes Parkett liegt hohl

TobiBS

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Noch ein paar Worte zu diesem Akklimatisieren.

Oft steht in den Anleitungen, Pakete geöffnet akklimatisieren zu lassen.
Also bei diesem Parkett steht in den Verlegehinweisen nur, 48h bei selber Temperatur, aber im geschlossenen Paket. So haben wir es auch gemacht (sogar länger als 48h).
Ich halte das für ziemlich sinnbefreit. Da liegt nun so ein Stapel Industrie Ware, ca 20cm breit und ca 12 cm hoch. Jetzt soll sich das gleichmäßig Akklimatisieren?

Wenn hier einer fragt, wie lange ein 12auf 12er Kantholz braucht um gleichmäßig zu trocknen.....

Klar ist das Zeug getrocknet, dauert trotzdem.
Bzgl. Feuchte gebe ich dir Recht, aber Temperatur geht in 48h. :emoji_wink:
 

TobiBS

ww-robinie
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OK, sorry. Dachte du hättest selber gespachtet.
Der gespachtelte Boden war wieder richtig trocken?
Ja, das Spachteln wurde schon ca. 4 Wochen vorher (vor den Malerarbeiten) gemacht. Kann sein, dass nochmal was nachgebessert wurde, aber sicher nicht in der Fläche, sonder punktuell zum Höhe an Fliese angleichen.
Nicht, dass da eine Stelle mit viel Spachtel war, wo noch was Feuchtigkeit drunter geblieben ist und irgendwo durch eine Trittschallfuge konzentriert rausgekommen. Jetzt vor Weihnachten macht da eh niemand mehr was.
Ich würde mal am Neujahrstag nochmal anschauen. Vielleicht hat es sich bis dann ja gegeben.
Am Donnerstag würde es gemacht werden, wir stehen jetzt aber auch mit dem Geschäft in Kontakt, wo wir das Parkett gekauft haben, die kontaktieren morgen den Hersteller.
 

mj5

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Hi TobiBS,

Hi,
mach am Besten ein paar Photos von der ganzen Situation.
Dann kann man wahrscheinlich mehr einschätzen.
Gruß Reimund
Bitte-Bitte!
Und rupf die Fussleisten nochmal komplett ab. Oder lass es machen, denn Du hast ja fuer ordentliche Arbeit bezahlt.
Oder willst fuer ordentliche Arbeit bezahlen...

Meine Erfahrung mit "hohlem (Beule nach oben)" Laminat oder Fertigparkett, und ein paar Quadratmeter habe ich schon verlegt:
  1. Es kam krumm aus dem Karton und wurde trotzdem versucht zu verlegen. Habe ich genau 1x probiert... Lehrgeld. :emoji_wink:
  2. Es ist gequollen und hat sich ausgedehnt. Und es kann nur nach oben.
Die 4mm Luft am Rand sind in einem Raum von 8x5 Meter m.E. viel zu wenig. Mehrere Kollegen erwähnten das ja auch schon.
Wenn in dieser 4mm Fuge (Ist die wirklich noch ueberall 4mm - nicht alle Waende sind perfekt grade.) irgendwo ein Steinchen, Putzrest oder was auch immer steckt, dann baut sich Druck auf. Und erzeugt den Buckel.

da hatten wir ziemlich geschüsseltes 3S Parkett und auch eine hohle Stelle in einer Fläche.
Ich sah mich auch schon alles wieder aufnehmen.... War auch mit Malerarbeiten während wir gelegt haben. War 2 Wochen später da und einfach weg, hat sich also gelegt.
Die von Ben geschilderte Situation habe ich auch schon erlebt, aber echt sehr selten. Ich erklaere mir das so, dass das Fertigparkett irgendwo auf der Trittschalldaemmung "angepappt" (Adhaesion?) ist. Bei ausreichendem Wandabstand entspannt sich das dann im Laufe von ein paar Tagen und liegt sich platt.

Laut Verlegehinweis soll man bei 20°C und 50-65% relativer Feuchte verlegen.
Wie läuft das denn sonst auf Baustellen ab, 1 Woche Pause zwischen Malerarbeiten und Parkett legen?
Wir schubsen den Maler quasi von der Leiter, weil jetzt muessen wir unsere Schraenke einbauen. Denn der Bodenleger ist uns auf den Fersen!
Das Ganze bei schwankenden Temperaturen von 10C-30C und relativer Luftfeuchte zwischen 18% und 60%. Auf der selben Baustelle am selben Tag gemessen... :emoji_grin: (Nicht im selben Stockwerk natuerlich...)

Von irgendwelchen "Anbohren und Kleben" Geschichten rate ich dringend ab. Schwimmendes Fertigparkett ueber Fussbodenheizung auf Trittschallisolierung zu verkleben - das steht bestimmt nicht in der Verlegeanleitung des Herstellers.

Da klemmt was!

Gruesse
Mattes
 
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Jowe

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Wow, viel passiert hier seit gestern.
Dann geb ich auch nochmal meinen Senf dazu.

Halten wir mal die Fakten fest:
1. Beule nach oben, läßt sich runterdrücken. Dann gerade.
2. Auf FBH schwimmend verlegt
3. Nur 4mm Rand.

Senf:
1. Der Kollege FB-Leger soll den Rand auf 1cm vergrößern
2. Die Frage warum Du eine Beule hast, ist ja leider noch nicht beantwortet. Das mußt DU aber herausfinden. Mir fällt dazu noch folgendes ein.

Liegen im Rand evtl. noch Abstandhalter? Das würde das biegen durch Feuchte/Temperaturveränderungen evtl. erklären.

Krumme Paneele, wie hier bereits gesagt, halte ich auch nicht für unwahrscheinlich. Wenn ohne Leim geklickt ist und sogar am Rand, dann einfach den Bereich mit neuen Paneelen ersetzen und mal schauen. Wenn nichts mehr übrig, dann eben noch 1-2 Pakete kaufen. Wäre zumindest ein Versuch. Ob die Paneele krum sind, sieht man aber auch beim Ausbau. Einfach nochmal ansetzen. Wenn es das ist, dem Bodenleger die krummen Teile um die Ohren hauen und Rechnung kürzen.

Feuchtigkeit ist ein Punkt: Ich würde aber sagen das die Raumfeuchtigkeit z.B. durchs streichen nicht verantwortlich ist. Eher waren es ein paar der verlegten Paneele die evtl. was Feuchtigkeit abbekommen haben. Oder aber der Maler hat die Balkontür zum lüften gekippt (mehr dazu weiter unten)

Schwimmende Verlegung auf FBH halte ich nicht für das Problem. Es heißt zwar immer verkleben aber der Grund dafür ist lediglich der verzögerte Wärmedurchgang bei schwimmend verlegtem Parkett. Durch evtl. Luftblasen ist der Wärmefluss nicht homogen. Hab ich im übrigen auch. 3 Schicht 11mm dick Eiche geölt schwimmend auf FBH. Seit 4 Jahren. Keine Beulen und 11mm ist zudem auch noch dünn.
Es kann aber sein -und jetzt geht es ins spekulative - das die Heizschleife der FBH in diesem Bereich mit größerem Abstand verlegt wurde als im restlichen Raum. Oder nicht bis an den Rand. Dadurch kann theoretisch an dieser Stelle ein Taupunkt entstehen der Feuchtigkeit anzieht.

Aaaaaaaber, Du schreibst die Stelle ist vor einer Balkontür, richtig? (will nicht noch einmal alles durchlesen). Baujahr 1982. Da könnten da wirklich sogar 2 Möglichkeiten in Frage kommen.

1. Der Balkon ist nicht richtig abgedichtet oder die Abdichtung ist im Laufe der Jahre undicht und Feuchtigkeit zieht in die Bodenplatte. Kommt jetzt garnicht so selten vor.
2. Die Bodenplatte ist nicht oder schlecht gedämmt und die Kälte zieht über den Balkon - im Bereich der Tür sehr häufig- in die Bodenplatte und die Sache mit dem Taupunkt wie oben beschrieben tritt ein. (Ja ich weiß, wir verlieren Wärme und nicht Kälte zieht ein :emoji_slight_smile:) Auch die Tür selber ist da bzgl. Wärmeverlust ein Schwachpunkt.
Die Folge dessen sieht man sehr oft direkt vor Balkon und Terrassentüren. Gerade bei in den 70ern verlegtem Stäbchenparkett.Das löst sich und hat Fugen.
Die FBH sollte das mit der Wärmeübertragung eigentlich abfangen. (insofern sie auch bis zumRand verlegt wurde) Bliebe die Feuchtigkeit vom Balkon. Schau da mal nach der ABdichtung zum Mauerwerk. Was das Verlegen an Aussentüren anbelangt, so lege ich in diesen Bereichen immer eine Folie auf den Estrich damit keine Feuchtigkeit aus der Bodenplatte ins Holz einziehen kann. Oder zumindest größtenteils nicht.

Mehr fällt mir dann auch nicht mehr ein. Ich schließe mich hier aber auch noch einmal den Meinungen an, das das mit dem Unterspritzen keine (dauerhafte) Lösung sein wird.

Berichte bitte einmal wie es weitergeht,würde mich interessieren.
 

ClintNorthwood

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Hi,
was Ben sagt, denke ich auch.
Nicht nur eine Fußleiste ausklipsen, sondern alle in dem Bereich.
4mm Luft (wurde vorher genannt) sind nicht viel. Auch genau schauen, ob nicht etwas zwischen Wand und Parkett liegt.
Gruß Reimund

Bei einer sehr hohen Luftfeuchte in Verbindung mit einem zu geringen Abstand von nur 4 mm gibt das noch ganz andere Beulen. Selbst erlebt bei knapp 1 cm Abstand.
 

TobiBS

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Also dann sind hier drei Bilder, zweimal die Gesamtsituation und dann ein Richtscheit mit Hinterleuchtung. Ist 2m lang und links und rechts sind ca. 5mm. Dieser Bereich lässt sich komplett an den Boden drücken.
Und rupf die Fussleisten nochmal komplett ab. Oder lass es machen, denn Du hast ja fuer ordentliche Arbeit bezahlt.

Oder willst fuer ordentliche Arbeit bezahlen...
Würde ich dann tatsächlich machen lassen, weil mir das Risiko kaputter Wände und damit verbundener Zusatzkosten für den Maler zu groß ist.
Meine Erfahrung mit "hohlem (Beule nach oben)" Laminat oder Fertigparkett, und ein paar Quadratmeter habe ich schon verlegt:
  1. Es kam krumm aus dem Karton und wurde trotzdem versucht zu verlegen. Habe ich genau 1x probiert... Lehrgeld. :emoji_wink:
  2. Es ist gequollen und hat sich ausgedehnt. Und es kann nur nach oben.
Ok, danke für diesen Erfahrungsbericht.
Die 4mm Luft am Rand sind in einem Raum von 8x5 Meter m.E. viel zu wenig. Mehrere Kollegen erwähnten das ja auch schon.
Wenn in dieser 4mm Fuge (Ist die wirklich noch ueberall 4mm - nicht alle Waende sind perfekt grade.) irgendwo ein Steinchen, Putzrest oder was auch immer steckt, dann baut sich Druck auf. Und erzeugt den Buckel.
Die 4mm habe ich gestern gemessen, das Parkett liegt ja schon 10 Tage, falls der Raum als erster dran war auch 15. Kann man denn abschätzen, wie viel sich das Parkett schon verschoben haben kann, oder ist das total unrealistisch, dass es beim Verlegen noch 10mm waren?
Die von Ben geschilderte Situation habe ich auch schon erlebt, aber echt sehr selten. Ich erklaere mir das so, dass das Fertigparkett irgendwo auf der Trittschalldaemmung "angepappt" (Adhaesion?) ist. Bei ausreichendem Wandabstand entspannt sich das dann im Laufe von ein paar Tagen und liegt sich platt.
Das heißt also noch abwarten und Tee trinken.
Wir schubsen den Maler quasi von der Leiter, weil jetzt muessen wir unsere Schraenke einbauen. Denn der Bodenleger ist uns auf den Fersen!
Das Ganze bei schwankenden Temperaturen von 10C-30C und relativer Luftfeuchte zwischen 18% und 60%. Auf der selben Baustelle am selben Tag gemessen... :emoji_grin: (Nicht im selben Stockwerk natuerlich...)
:emoji_wink:
Von irgendwelchen "Anbohren und Kleben" Geschichten rate ich dringend ab. Schwimmendes Fertigparkett ueber Fussbodenheizung auf Trittschallisolierung zu verkleben - das steht bestimmt nicht in der Verlegeanleitung des Herstellers.

Da klemmt was!

Gruesse
Mattes
Danke Mattes, genau so sehen wir das eigtl. auch.
 

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TobiBS

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Wow, viel passiert hier seit gestern.
Dann geb ich auch nochmal meinen Senf dazu.

Halten wir mal die Fakten fest:
1. Beule nach oben, läßt sich runterdrücken. Dann gerade.
2. Auf FBH schwimmend verlegt
3. Nur 4mm Rand.
So sieht es aus, hier nochmal ein Bild mit dem Abstand zur Schiene z.B.
Senf:
1. Der Kollege FB-Leger soll den Rand auf 1cm vergrößern
2. Die Frage warum Du eine Beule hast, ist ja leider noch nicht beantwortet. Das mußt DU aber herausfinden. Mir fällt dazu noch folgendes ein.

Liegen im Rand evtl. noch Abstandhalter? Das würde das biegen durch Feuchte/Temperaturveränderungen evtl. erklären.
Habe ich an den Stellen wo die Fußleiste weg ist keine gesehen.
Krumme Paneele, wie hier bereits gesagt, halte ich auch nicht für unwahrscheinlich. Wenn ohne Leim geklickt ist und sogar am Rand, dann einfach den Bereich mit neuen Paneelen ersetzen und mal schauen. Wenn nichts mehr übrig, dann eben noch 1-2 Pakete kaufen. Wäre zumindest ein Versuch. Ob die Paneele krum sind, sieht man aber auch beim Ausbau. Einfach nochmal ansetzen. Wenn es das ist, dem Bodenleger die krummen Teile um die Ohren hauen und Rechnung kürzen.
Neue Ware wäre kein Problem, liegt 7 Minuten von hier auf Lager.
Feuchtigkeit ist ein Punkt: Ich würde aber sagen das die Raumfeuchtigkeit z.B. durchs streichen nicht verantwortlich ist. Eher waren es ein paar der verlegten Paneele die evtl. was Feuchtigkeit abbekommen haben. Oder aber der Maler hat die Balkontür zum lüften gekippt (mehr dazu weiter unten)
Also die Maler haben haben mit Trocknungsgerät gearbeitet und hatten die Raumtemperatur auf 21°C gestellt. Aber ich war nicht die ganze Zeit da.
Schwimmende Verlegung auf FBH halte ich nicht für das Problem. Es heißt zwar immer verkleben aber der Grund dafür ist lediglich der verzögerte Wärmedurchgang bei schwimmend verlegtem Parkett. Durch evtl. Luftblasen ist der Wärmefluss nicht homogen. Hab ich im übrigen auch. 3 Schicht 11mm dick Eiche geölt schwimmend auf FBH. Seit 4 Jahren. Keine Beulen und 11mm ist zudem auch noch dünn.
Es kann aber sein -und jetzt geht es ins spekulative - das die Heizschleife der FBH in diesem Bereich mit größerem Abstand verlegt wurde als im restlichen Raum. Oder nicht bis an den Rand. Dadurch kann theoretisch an dieser Stelle ein Taupunkt entstehen der Feuchtigkeit anzieht.
Das kann ich tatsächlich nicht einschätzen, die Raumecke könnte das tatsächlich begünstigen, aber dann müsste sich ja trotzdem nach einer Zeit ein Gleichgewicht einstellen.
Aaaaaaaber, Du schreibst die Stelle ist vor einer Balkontür, richtig? (will nicht noch einmal alles durchlesen). Baujahr 1982. Da könnten da wirklich sogar 2 Möglichkeiten in Frage kommen.
Hebe-/Schiebetüre an der Terrasse, da könnte so ein Problem auch sein, aber nicht so stark wie an einem Balkon mit seiner Platte.
1. Der Balkon ist nicht richtig abgedichtet oder die Abdichtung ist im Laufe der Jahre undicht und Feuchtigkeit zieht in die Bodenplatte. Kommt jetzt garnicht so selten vor.
2. Die Bodenplatte ist nicht oder schlecht gedämmt und die Kälte zieht über den Balkon - im Bereich der Tür sehr häufig- in die Bodenplatte und die Sache mit dem Taupunkt wie oben beschrieben tritt ein. (Ja ich weiß, wir verlieren Wärme und nicht Kälte zieht ein :emoji_slight_smile:) Auch die Tür selber ist da bzgl. Wärmeverlust ein Schwachpunkt.
Die Folge dessen sieht man sehr oft direkt vor Balkon und Terrassentüren. Gerade bei in den 70ern verlegtem Stäbchenparkett.Das löst sich und hat Fugen.
Also bzgl. Feuchtigkeit hatten wir hier wegen einer anderen Thematik einen Experten und der hat viele Messungen gemacht und nix auffälliges festgestellt.
Die FBH sollte das mit der Wärmeübertragung eigentlich abfangen. (insofern sie auch bis zumRand verlegt wurde) Bliebe die Feuchtigkeit vom Balkon. Schau da mal nach der ABdichtung zum Mauerwerk. Was das Verlegen an Aussentüren anbelangt, so lege ich in diesen Bereichen immer eine Folie auf den Estrich damit keine Feuchtigkeit aus der Bodenplatte ins Holz einziehen kann. Oder zumindest größtenteils nicht.

Mehr fällt mir dann auch nicht mehr ein. Ich schließe mich hier aber auch noch einmal den Meinungen an, das das mit dem Unterspritzen keine (dauerhafte) Lösung sein wird.
Danke!
Berichte bitte einmal wie es weitergeht,würde mich interessieren.
Auf jeden Fall, siehe auch meine anderen Threads, vielen Dank für die ganze Hilfe!
 

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Jowe

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Ahhhh Fotos.
Direkt vor der Schiebe-Terrassentür und draussen sieht man die nassen Terrassenplatte.Da würde ich schon fast sagen das ich mit meiner Vermutung recht habe.
Entweder eine Wärmebrücke oder es zieht sogar Feuchtigkeit ein.

Wenn ich das richtig sehe, sind das nur ca.10 Reihen. Nimm die mal ab (beschriften damit sie wieder an ihren Platz kommen)und dann miss mal die Feuchtigkeit und Temperatur an mehreren Stellen am Estrich. Evtl.ein Profigerät dafür ausleihen. Oder der Bodenleger hat eines(sollte er)

Die "Beule"würde ich - jetzt wo ich es sehe - eher in Kauf nehmen als Bohrlöcher aber beides wird keine Dauerlösung sein.
Wenn es wirklich das ist wa sich vermute, wird sich relativ schnell der Mieter mit einem Mangel melden und damit verbunden evtl.sogar einer Mietkürzung.

Sichere und einfache Lösung wäre in dem Bereich vor der Fensteranlage das Parkett auszuschneiden, die Bodenplatte abdichten und Fliesen drauf. Evtl. gebrochener Schiefer. Das sieht dann durchaus auch gewollt aus. Mussman nur wegen der Höhe das Material aussuchen.
 
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TobiBS

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Ich habe gerade nochmal telefoniert und danach an anderen Stellen die Fußleiste entfernt. Die 4mm Abstand sind nur an dieser einen Endleiste und auch so beabsichtigt. An allen Wänden die ich jetzt angeschaut habe sind es 9-10mm.
 

Jowe

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Meist kann man die Kälte an der Tür unten schon gut fühlen. Ich würde mich nicht wundern wenn genau das das Problem ist nachdem ich das Türfoto gesehen habe.
Wir hatten genau diesen Fall auch in einer vorherigen Mietwohnung. Da war es ein Balkon. Parkett davor kaputt und im Bereich der Tür Schimmel unter der Rauhfaser. Bauingenieur dazugezogen.Der bestätigte das mit der Wärmebrücke. Die Feuchtigkeit der Luft kondensiert and den kalten Stellen und voila, wir haben Schimmel.

Es kann durchaus sein, das 1982 noch die Bodenplatte für die Terrasse durchgezogen wurde oder zumindest nicht dämmtechnisch von der Aussenwand entkoppelt. Da hast Du die Wärmebrücke.
Wenn keine gegossene Terrassenplatte da ist, sondern Erdreich oder Kies etc. kannst Du eine Perimeterdämmung anbringen. D.h. das Mauerwerk aussen unterhalb des Terrassenniveaus dämmen. Das geht gut mit Foamglasplatten die geklebt werden.
 
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TobiBS

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Ahhhh Fotos.
Direkt vor der Schiebe-Terrassentür und draussen sieht man die nassen Terrassenplatte.Da würde ich schon fast sagen das ich mit meiner Vermutung recht habe.
Entweder eine Wärmebrücke oder es zieht sogar Feuchtigkeit ein.
Naja wenn es regnet wird es nass. :emoji_wink: Da helfen auch 2,30m Dachüberstand nicht, wenn der Wind aus Westen kommt.
Wenn ich das richtig sehe, sind das nur ca.10 Reihen. Nimm die mal ab (beschriften damit sie wieder an ihren Platz kommen)und dann miss mal die Feuchtigkeit und Temperatur an mehreren Stellen am Estrich. Evtl.ein Profigerät dafür ausleihen. Oder der Bodenleger hat eines(sollte er)
Da würde ich tatsächlich lieber jemanden bestellen der so ein Mikrowellen Feuchtemessgerät hat, was in die Tiefe misst, damit sollte man das auch bei gelegtem Parkett noch messen können.
Die "Beule"würde ich - jetzt wo ich es sehe - eher in Kauf nehmen als Bohrlöcher aber beides wird keine Dauerlösung sein.
Evtl. legt sich die Beule ja auch noch, wenn ich auf die anderen Kommentare hoffen darf.
Sichere und einfache Lösung wäre in dem Bereich vor der Fensteranlage das Parkett auszuschneiden, die Bodenplatte abdichten und Fliesen drauf. Evtl. gebrochener Schiefer. Das sieht dann durchaus auch gewollt aus. Mussman nur wegen der Höhe das Material aussuchen.
Da lagen jetzt 40 Jahre Fliesen, da sollen keine Fliesen mehr hin. :emoji_wink: Ich würde wenn du Recht hast lieber der Grundursache auf den Zahn fühlen.
 

netsupervisor

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Entweder eine Wärmebrücke oder es zieht sogar Feuchtigkeit ein.
Halte ich für die geringstwahrscheinliche Ursache überhaupt.
Evtl. legt sich die Beule ja auch noch, wenn ich auf die anderen Kommentare hoffen darf.
Im Sommer ist sie weg. Ich sehe das bei meinem Parkett im Keller, der geklebt ist. Ist leider ein billiger 2-Schicht. Im Winter schüsseln sich nahezu alle Dielen ein wenig, im Sommer liegen sie plan und eben. Liegen aber auch auf einer FBH.
 

Jowe

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Halte ich für die geringstwahrscheinliche Ursache überhaupt.
Nach dem letzten Foto und der Info über die Ränder dann doch wieder das Wahrscheinlichste meiner Meinung nach. Bleibt evtl. noch das mit den krummen Paneelen. Aber ganz ehrlich, die haben wir doch auch alle mal verbaut und angezogen. Ich hatte da jedenfalls noch nie eine Beule. Evtl. wegen der Stelle am Rand. Aber das sehe ich eher weniger als Ursache.

Und wie gesagt,wenn es die Wärmebrücke (oder Feuchte-) ist dann kann es gut sein, das sich das auch wieder legt. Das Problem wird trotzdem bleiben und sich die Halbwertzeit des Bodens stark verkürzen. Spätestens dann wird man was tun müssen.(und vermutlich einen neuen Boden im raum legen)

Wie gesagt, ungedämmter Altbau mit Parkett/Laminat an Balkon - oder Terrassentür, da hast Du das so oft. Selbst im Neubau. Die Schwachstelle ist eben die Tür. Und da wir anscheinend noch nicht einmal einen Rahmen haben (so sieht es zumindest fürmich aus) sondern die Führung direkt auf Estrich liegt,wette ich auf klassische Wärmebrücke da keine Entkopplung. Im feststehenden Fensterbereich daneben hast Du zumindest einen Rahmen.
Aber selbst mit Rahmen wirst Du einen Wärmedurchgang dort habe.Und zwar so,das die FBH das nicht abfängt.

Theoretisch wäre es aber noch möglich, das die FBH während der Arbeiten runtergefahren war. In diesem Fall könnte sich das Warten doch noch lohnen. Löst aber trotzdem das Problem für die Zukunft nicht wirklich.

Da sehe ich nur die Möglichkeit der Dämmung von aussen und/oder im direkten Bereich der Fenster/Türanlage Fliesen oder Feinsteinzeug zu kleben. Dann sollte Ruhe sein.
 

netsupervisor

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Nach dem letzten Foto und der Info über die Ränder dann doch wieder das Wahrscheinlichste meiner Meinung nach
Die meiste Feuchtigkeit kommt von unten und oben, Stirnseiten sind nicht der größte Eintrittspunkt.
Wenn es ein Feuchtigkeits-/Wärmebrückenthema ist, dann schüsseln die einzelnen Parkettdielen in sich. Da liegt Schüssel an Schüssel, wie ein Wellenmuster.
Hier zieht sich die Klickverbindung hoch, nicht die Deckschicht. Ich sehe keine geschüsselten Dielen.
Wenn der Parkett nicht kürzlich geölt worden wäre hätte ich ihn punktell mit Folie abgedeckt, beschwert und gewartet, die FBH senkt die Holzfeuchte schnell und die Feuchtigkeit von oben ist erstmal weg. Wenn er sich wieder legt, ist es ein temporäres Problem.
 

Jowe

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@Jowe Den Hinweis hast du aber schon gelesen, oder?
Ja,natürlich. Aber ich bin auch schon eine Weile im Baugeschäft und es gibt diverse Gründe warum man nicht alles glauben sollte.
Von wem wurde der Fachmann bestellt? Thema beiß nicht in die Hand die dich füttert. Was für ein "Fachmann" ist er?
Aber selbst wenn das alles koscher ist, wovon ich natürlich ausgehe, bleibt immer noch die Wärmebrücke. Und das Holz auf Temperaturunterschiede reagiert wissen wir ja alle.
Und da haben wir die Wärmebrücke durch die Tür bei Aussentemperaturen um die 0° und die FBH mit 25-30°. Die FBH wird sicher nicht bis an den Rand gelegt sein, vermutlich 20cm davon entfernt. Und genau in diesem Bereich liegt ja das Problem.
 

Jowe

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Die meiste Feuchtigkeit kommt von unten und oben, Stirnseiten sind nicht der größte Eintrittspunkt.
Wenn es ein Feuchtigkeits-/Wärmebrückenthema ist, dann schüsseln die einzelnen Parkettdielen in sich. Da liegt Schüssel an Schüssel, wie ein Wellenmuster.
Hier zieht sich die Klickverbindung hoch, nicht die Deckschicht. Ich sehe keine geschüsselten Dielen.
Wenn der Parkett nicht kürzlich geölt worden wäre hätte ich ihn punktell mit Folie abgedeckt, beschwert und gewartet, die FBH senkt die Holzfeuchte schnell und die Feuchtigkeit von oben ist erstmal weg. Wenn er sich wieder legt, ist es ein temporäres Problem.
Da hast Du ja recht mit. Zumindest in Bezug auf Feuchtigkeit. Stirnseiten sind aber durchaus das Problem bei einer Wärmebrücke.
Hatte ich ja jetzt auch mehrmals was zu geschrieben. Er ist ja nicht der Einzige mit dem Problem Parkett an Aussentür. Das gibt es sehr oft.
 

TobiBS

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Im Sommer ist sie weg. Ich sehe das bei meinem Parkett im Keller, der geklebt ist. Ist leider ein billiger 2-Schicht. Im Winter schüsseln sich nahezu alle Dielen ein wenig, im Sommer liegen sie plan und eben. Liegen aber auch auf einer FBH.
D.h. du hast jeden Winter eine Beule? Oder ist das nach einem Sommer weg?
 

brubu

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Noch ein paar Worte zu diesem Akklimatisieren.

Oft steht in den Anleitungen, Pakete geöffnet akklimatisieren zu lassen.

Ich halte das für ziemlich sinnbefreit. Da liegt nun so ein Stapel Industrie Ware, ca 20cm breit und ca 12 cm hoch. Jetzt soll sich das gleichmäßig Akklimatisieren?

Wenn hier einer fragt, wie lange ein 12auf 12er Kantholz braucht um gleichmäßig zu trocknen.....

Klar ist das Zeug getrocknet, dauert trotzdem.
Ich halte diese Hinweise für einen Witz. Das Material kann höchstens antemperiert werden. Mehr ist nicht praktikabel.
Gruss brubu
 

TobiBS

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Und da wir anscheinend noch nicht einmal einen Rahmen haben (so sieht es zumindest fürmich aus) sondern die Führung direkt auf Estrich liegt,wette ich auf klassische Wärmebrücke da keine Entkopplung. Im feststehenden Fensterbereich daneben hast Du zumindest einen Rahmen.
Wieso ist da kein Rahmen? Oder verstehe ich falsch, was du mit Rahmen meinst? Der bewegliche Teil hat doch den selben Rahmen wie der bewegliche. Oder müsste da nochmal ein Rahmen drum herum? Habe ich zumindest noch nie gesehen.
Theoretisch wäre es aber noch möglich, das die FBH während der Arbeiten runtergefahren war. In diesem Fall könnte sich das Warten doch noch lohnen. Löst aber trotzdem das Problem für die Zukunft nicht wirklich.
Wäre es denn da jetzt sinnvoll besonders warm oder kalt zu fahren, solange das nicht bewohnt ist?
 

happyc

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Einen a.d. Waffel
Wieso ist da kein Rahmen? Oder verstehe ich falsch, was du mit Rahmen meinst? Der bewegliche Teil hat doch den selben Rahmen wie der bewegliche. Oder müsste da nochmal ein Rahmen drum herum? Habe ich zumindest noch nie gesehen.

JoWe meint, dass sehr wahrscheinlich unter der Alu-Laufschiene kein (Fenster-)Rahmen mehr ist, sondern die Aluschiene direkt auf dem darunter durchgehenden Estrich liegt. Somit hat der Estrich quasi Kontakt nach außen und gibt die Wärme, die ihm von der FBH gegeben wird, direkt nach außen ab. Damals hatte man Schiebetürelemente so gefertigt - es ist länge eher, dass ich mich damit beschäftigt hatte, daher kann ich nicht sicher sagen, was heute Stand der Technik ist.
Ein darunter liegender Kunststoff-Rahmen oder eine Aufmauerung aus einem flachen, dämmenden Stein trennt thermisch den warmen Estrich von dem kalten Außen.

gibts nen Keller unter dem Raum / den Räumen? Anhand der Geometrie kann man ja nachvollziehen, ob die „Nische“ für die Terrasse nur im Mauerwerk des EG existiert und die Bodenplatte durchläuft. Wenn das so wäre, gibt es an der Kellerdecke in dem Bereich Feuchtigkeitsprobleme?
 

Jowe

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Das mit dem rahmen bezog sich eher auf den Unterschied zu einem Fensterflügel wo der Rahmen feststeht und nach unten hin in den Breich der Fensterbank gezogen ist und somit durchaus eine Dämmwirkung hat. Das hast Du bei der Schiebetür nicht.

Naja, eine Wohnung auskühlen zu lassen ist prinzipiell nie eine gute Idee. Wir tappen ja alle im Dunklen was Deine Beule verursacht hat. Es werden ja nur mögliche Ursachen spekuliert.
Wie gesagt, Parkettprobleme vor Aussentüren sind nicht selten. Gerade in Altbauten.Es kann gut sein, das hier auch einiges zusammengekommen ist. Der Maler, das frisch verlegte Parkett, die FBH nicht hochgefahren, dazu die Wärmebrücke........ Kann sein das es sich legt.

Mein finaler Tipp wäre jetzt erstmal 2 Wochen abzuwarten. Raumtemperatur auf 22° stellen.
Schau Dir trotzdem die Situation mit der Wärmebrücke mal an. Wo kann Wärme verloren gehen. Wenn die Bodenplatte nicht von der Aussenwand entkoppelt ist oder nur unzureichend dann hast Du dort eine klassische Wärmebrücke. Miss die Temperatur unten direkt vor der Tür und dann mal in 20 cm Abständen in den Raum reingehend nachdem die FBH eine zeitlang gelaufen ist.
 
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