Neue Haustüre selber bauen

teluke

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Bei Zug ist das ja noch gut vorstellbar aber bei Druck?
Da kann doch das Stängchen nach vorne ausweichen.
Wenn ich die Zeichnung (Häfele) richtig deute liegt die Stange doch in einer Nut die in der Innenseite der Tür in die Kantel gefräst ist und irgendwie abgedeckt sein muss.
Ich sehe da bei Häfele zwei Plättchen die darübergeschraubt werden. Halten die dem Druck stand der aufgebraht werden muss um eine konkav verzogene Kanel gerade zu drücken?
Die Spnn-/Drucstangen sind, wenn ich die Zeichnung richtig deute, Gewindestangen.
Welchen Durchmesser habe diese?
 

teluke

ww-robinie
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Ich brauche entweder eine neue Tastatur oder ich muss besser Korrekturlesen (oder beides). :emoji_nerd:

Aber wo geht der Druck dann hin? Die Druckstangen bleiben doch nicht gerade?
 

Holz-Christian

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Servus, auf Druck belastet kann die Stange ja nur begrenzt ausweichen da sie ja allseitig eingeleimt ist.
Dann kann sie Druck auswirken, aber ob das bei einem 90er Eichefries ausreicht?
Hab da so meine Zweifel.

Manchmal verzieht sich eine Tür trotz sorgfältiger Holzauswahl, da steckt man nicht drin.
 

reo

ww-eiche
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Wir bauen viele Hasutüren. Bei keiner verwenden wir Stahleinlagen. Von uns aus ist dass ein Instrument der Industrie um noch mal etwas Geld zu sparen für einen odentlichen Türaubau. Mit Gewalt etwas am verziehen hindern ist einfach nicht sinnvoll. Ausserdem verschlechtert sich der U-Wert gealtig ins negative. Aber dass hast du ja schon selbst bemerkt.
Wir bauen bei den Haustüren aktuell sowiso soviel Strom ein, dass vor lauter Stromerschläuchen sowiso kein Stahlrahmen ohne etliche unterbrüche möglich wäre.

Wir setzen da auf eine beidseitlige vollflächige 0.5mm Aluschicht. Zwischen der letzten Lage und dem "Türkern". Bei dunklen Farben verkaufen wir Türen nur mit Doppel. Noch nie Probleme mit Verzug gehabt.
Was wir als viel heikler einstufen, ist das Fries im Schwellenbereich. Wenn da von irgendswo Wasser eindringt bekommt man über kurz oder lang Probleme mit dem Fries. Je nach bausituation setzen wir da auf spezielle Materialen.


Gruss René
 

teluke

ww-robinie
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Also Stromleitungen werde ich keine einbauen.

Die Aluschichten verhindern sicher zuverlässig das verziehen.
Nur verbaue ich da keinen fertigen Türrohling sondern mache eine Rahmen/Füllungskonstruktion.
Da wäre die Aluschicht nicht möglich.
Bei den Füllungen zwar ohne weiteres.
Die werde ich aber aus 40mm XPS mit beidseitig jeweils 15mm Holzfüllung machen.

Daher glaube ich nicht dass die Füllungen hier Problme verursachen werden.

Die jetzige Tür sitzt mit einem Blockrahmen in der Mitte der 38cm dicken Ziegelmauer.
Die neue Tür möchte ich mit einem Blendrahmen hinter die Mauer setzen, einfach um die Tür ein wenig breiter bauen zu können und sie auch 20cm weiter vom Wetter wegbringen.

Meine Tür soll ja aus Eiche entstehen. Die ist schon einigermaßen widerstandsfähig.

Sie soll auch naturfarben bleiben (zumindest würde mir das am besten gefallen).
Die Wohnungseingangstür die ich gerade baue habe ich mit mattem Parkettöl behandelt (Borma).
Von dem Material bin ich ziemlich begeistert (wobei ich keine Erfahrungen mit Parkettöl anderer Hersteller habe).
Scheint mir an sich recht dicht zu sein. Aber diffussionsdicht ist das sicher nicht.
Habe also keine Ahnung ob ich das für die Haustüre ebenfalls verwenden könnte.
 

Mitglied 59145

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Ich arbeite privat mit jemandem zusammen der viele Türen gebaut hat. Laut ihm ist mehrfachverriegelung relativ wichtig. Durch das Halten in geschlossenem Zustand legt sich das mit der Verformung. Stichwort hierzu wäre plastische Verformung. Halte ich es lange in der Position, gegen seinen Willen, gibt es irgendwann nach.
Eine Tür habe ich mit ihm vor ca 5 Jahren eingebaut. Die hatte in den ersten Wintern schon einen gewissen Kraftbedarf beim schließen, inzwischen ist das komplett weg.
Es war über einstellen nicht gut zu lösen. Er sagte das genauso voraus.
Darüber, dass sie sich überhaupt verzogen hat, hat er sich hingegen sehr geärgert......

Gruss
Ben
 

teluke

ww-robinie
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Das denke ich auch dass die Mehrfachverriegung da wichtig ist.
Und natürlich kommt da auch eine rein.
 

uli2003

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Laut ihm ist mehrfachverriegelung relativ wichtig. Durch das Halten in geschlossenem Zustand legt sich das mit der Verformung.
Dazu muss die Tür aber jedes Mal verriegelt werden. Unsere schließe ich so gut wie nie ab. Schlösser mit 3 Fallen sind in Haustüren eher selten, schon wegen einer Tagesfalle.
 

Mitglied 59145

Gäste
Das stimmt, soweit habe ich nicht gedacht. Bei der, von mir geschilderten Tür, handelt es sich um einen Nebeneingang. Da wurde das zuverlässig so gemacht. Bei einer haustür wohl nicht ganz so zuverlässig, bzw kommt auf den Nutzer an. Mit Fallen würde das wahrscheinlich eh nicht oder nicht so gut funktionieren.

Also ist der Theo immer noch nicht weiter :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:.

Ich würde das ohne Metall bauen, einfach weil ich keinen Bezug dazu habe. Eine relativ dichte Oberfläche würde ich machen, aber bei mir wäre die auch farbig.

Gruss
Ben
 

teluke

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Hmmm...

Abgeschlossen wird die Tür jedenfalls nur außerhalb der Arbeitszeit, dann aber sicher.
Die wird auch beidseitig normale Türgriffe bekommen.
Sowas wie Automatikfallen geht also hier gar nicht.

Vielleicht wäre da ein Schloss mit Rollzapfen und bestätigt mit dem Türgriff das Richtige?
Sowas ist in der alten Tür und lässt sich auch mit relativ viel Kraft schließen (so krumm wie die Tür jetzt ist).
Mit dem Schlüssel könnte man die Tür sicher nicht mehr schließen.

In zeitlichem Druck bin ich da gar nicht.
Erfahrungsgemäß wird die Tür demnächst wieder von alleine normal funktionieren.
Das Thema muss also erst rechtzeitig vor dem nächsten Winter gegessen sein.

Ich möchte aber nicht nochmal eine Tür machen und dann, wenn diese fertig ist noch auf Beschlagsteile warten müssen.
Daher werde ich erst anfangen wenn alles Material vor Ort ist.
 
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Friederich

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Mehrfachverriegelung
Das ist wohl ein wichtiger Punkt.
Unsre neue Haustür mit 65mm Stärke bleibt jetzt schon nach einigen Jahren problemlos dicht. Im Gegensatz zur Alten, die nur in der Mitte gehalten wude.

Die Mehrfachverriegelung greift hier nur, wenn abgeschlossen. Scheint aber wohl zu genügen.
 
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Friederich

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lässt sich auch mit relativ viel Kraft schließen (so krumm wie die Tür jetzt ist).
Versteh ich nicht, oder hab ich was überlesen?
Wenn die Tür von innen anschlägt (?), dann dürfte das Krummwerden (hohle Seite ist doch innen?) das Schließen doch nicht erschweren?
 

magmog

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Guuden,

wenn, dann wird im Winter meistens die Außenseite der Friese der Länge nach hohl.
Blendrahmen deshalb unter dem Schließblech verschrauben. Im Falle des Falls lösen,
ausrichten und neu verschrauben.
 

joh.t.

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Guuden,

wenn, dann wird im Winter meistens die Außenseite der Friese der Länge nach hohl.
Blendrahmen deshalb unter dem Schließblech verschrauben. Im Falle des Falls lösen,
ausrichten und neu verschrauben.
Oder hinter der Dichtung.
Damit es unsichtbar ist. Für dich selber kannst du auch regelmäßig sichtbar Schrauben.
In deinem Fall ist erlaubt was der Kundin, deiner Frau, gefällt.
.
 
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teluke

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Versteh ich nicht, oder hab ich was überlesen?
Wenn die Tür von innen anschlägt (?), dann dürfte das Krummwerden (hohle Seite ist doch innen?) das Schließen doch nicht erschweren?

Bei einer Einfachverriegelung nicht.
Die Tür hat aber eine Mehrfachverriegelung mit Rollzapfen.
Deswegen muss man sie mit Schmackes zuhauen und dann verriegeln.
 

Friederich

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im Winter meistens die Außenseite der Friese der Länge nach hohl.
Die Raumluft innen ist doch trocker als die Außenluft. Wenn deswegen die Innenseite der Friese trockener wird als die Außenseite, dann sollten die Friese doch an der INNENseite hohl werden?
.
 

Friederich

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Die Tür hat aber eine Mehrfachverriegelung
Ach so. Die alte Tür hatte also schon eine Mehrfachverriegelung? Dann könnte es natürlich Probleme gegeben haben, egal in welche Richtung sie gebogen war.
Nichtsdestotrotz sollte aber doch auch eine reine Holztür aus einigermaßen dickem Holz auch ohne irgendwelche versteifenden Metalleinlagen funktionieren...
 

Christian81

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Hallo Teluke,
Ich würde da auch kein Metall einbauen. Wenn die Holzauswahl stimmt und du dir selber Kanteln verleimst passt das schon.
Wie machst du das denn mit der Schwelle unten, bzw. was für eine Schwelle verbaust du dort?
 
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