Oberfräse - größter Fräser zum abrichten

blueball

ww-robinie
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Das ist doch kein Hobelersatz!

Lediglich eine Notlösung für Fälle in denen man das Werkstück durch keinen Hobel mehr bekommen kann.
Ich habe auf die Art schon mal einen fertigen breiten Werktisch abgerichtet.
Da ist dann aber viel Nacharbeit erforderlich.
Ist ja nur für Einzelfälle und nicht für den Dauergebrauch. Wenn einer im Jahr ein zwei mal was abrichten will, reicht das doch oder nicht?
 

bello

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Ist ja nur für Einzelfälle und nicht für den Dauergebrauch. Wenn einer im Jahr ein zwei mal was abrichten will, reicht das doch oder nicht?

So ist es. Bisher habe ich es wohl viermal benutzt. Letztes Jahr überhaupt nicht, das nächste Mal erst wieder beim Bau eines Esstischs. Ein Hobel ist bei mir nicht unbedingt erforderlich, da ich überwiegend Plattenmaterial verarbeite und auch Plattenmaterial mit durchgehenden Lamellen in guter Qualität bei Berthold erhalten habe.
 

Fiamingu

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Klar ist das nur ein Problemlöser.
Ich habe letztens 5 Platanen Baumscheiben mit 1 m Durchmesser
abgerichtet, pro Scheibe 1 Std, nachher mit Bandschleifer und Schleifrahmen
sowie Exzenter geschliffen. Das braucht man nur wenn die Dickte nicht geht.
E-Hobel ist auch murks. Wird nie plan. Der Kunde hat es auch damit versucht.
4 Stunden an einer Platte und das war grausam.
 

Prototype0815

ww-nussbaum
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Ist das als Witz gemeint?
Er hat sich erst letztens mit der HKS über die Hand gefahren.
Also ehrlich, verurteilt ihr Menschen immer aufgrund ihrer Fehler? Das war ein klassischer Arbeitsunfall, so etwas passiert hin und wieder. Nach dem Motto "wo gehobelt wird, fallen Späne". Ihr werdet doch auch nicht als totale Vollpfosten betitelt wenn ihr einen Arbeitsunfall habt, oder?
 

Handjive

ww-eiche
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Also ehrlich, verurteilt ihr Menschen immer aufgrund ihrer Fehler? Das war ein klassischer Arbeitsunfall, so etwas passiert hin und wieder. Nach dem Motto "wo gehobelt wird, fallen Späne". Ihr werdet doch auch nicht als totale Vollpfosten betitelt wenn ihr einen Arbeitsunfall habt, oder?

Hallo Ihr Lieben,

ich denke auch, dass Du grundsätzlich Recht hast, und wir alle mehr oder weniger unsere Fehler machen, ohne dass wir deshalb gleich
unsere Intelligenz bezweifeln müssen, oder dass man jemanden deswegen aburteilt.

Beim Michael Truppe sehe ich das ein klein bisschen anders. Ich weiß von einigen Diskussionen in den Kommentarzeilen seiner
Videos, dass er doch ab und an ( vielleicht auch öfter ) grundlegende Sicherheitsregeln mißachtete (Achtung! Vergangenheit!),
wie zum Beispiel der ewig bemängelte fehlende Spaltkeil oder das Tragen von Handschuhen an der Kreissäge, ihn das aber
überhaupt nicht interessierte (wieder Vergangenheit!). Im Gegenteil mir sind Videos in Erinnerung, wo er sich über solche Kritiker
lustig machte; Tenor: "Das sind meine Finger und mein Risiko und ich mach das so wie ich will!"

Und wenn dann solchen Leuten, die doch auch eine gewisse Verantwortung als Youtuber haben (ggfls. Nachahmung von unerfahrenen Hobbywerkern), ein - vermeidbarer - Unfall passiert, dann bin ich schon der Meinung, das diese Personen dann auch als schlechtes Beispiel herhalten müssen.

Gruss

peter, der schon so viel Mist in seiner Werkstatt gebaut hat, sich aber immer noch für lernfähig hält.
 

Fiamingu

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Aber wenn man so ein Gestell hat, dann kriegt man darin doch bestimmt auch irgendwie nen Handhobel reingezimmert. Da dann nen Hobelkopf mit austauschbaren Messern sollte doch gut gehen und je nach Hobel hab ich halt gleich ne Breite von um die 80mm...
Wie möchtest du dann die dritte Achse fahren?
Rauf und runter geht nicht, mit der OF schon.
Irgendwie reingepopelt bekommt man den Hobel schon.
 

Komihaxu

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Wie möchtest du dann die dritte Achse fahren?
Musst du ja nicht, der kann ja dauerhaft auf einer Höhe bleiben.
In so einem Gestell montiert kann man ja Distanzklötze unterlegen, falls man mehrere Durchgänge fahren muss.
Oder man denkt sich was mit einer Verstellschraube aus.

Ich denke auch nicht dass es nötig ist, beim Zurückziehen den Hobel anzuheben.
Beim Zurückziehen muss aber absolut verhindert werden, dass der Hobel in frisches Material greift, das wäre dann ein höchst gefährliches Gleichlauffräsen.

Der Festool Falzkopf mit 12er Schaft sollte auch gut gehen, hat Wendeplatten und ist preislich noch im Rahmen.
50er Fräser handgeführt? Finde ich fast etwas mutig? Wäre aber eine verdammt praktische Variante, weil dieser Falzkopf ist äußerst universell anwendbar - wenn man einen Frästisch und eine Oberfräse deutlich über 1400 Watt hat.
 

Fiamingu

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Hast du dir den E-Hobel schon mal angeschaut? Du müsstest mit der Fälzseite,
falls vorhanden, jeweils voranschieben. Na ja viel spass beim unterklotzen. Ich
regel die Frästiefe lieber mit der Feineinstellung der OF. Hirnholz hobeln mit dem
E-Hobel ist grausam.
 

InstantMuffin

ww-esche
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Also ehrlich, verurteilt ihr Menschen immer aufgrund ihrer Fehler?

Nein, aufgrund ihrer Einstellung, fehlenden Lernwillens und mutwilliger Wiederholung dieser Fehler.
Er hatte das eine Mal Konsequenzen gehabt. Die anderen Male nicht. So ziemlich jedes Video tut beim Zusehen weh. Es war jetzt ein Unfall. Aber nicht ein Fehler.
Er weiß Bescheid, das Thema wird in den Kommentaren kräftig diskutiert. Es interessiert ihn nicht. Versteckt sich hinter dem "Hater"-Scheinargument.
Problematisch finde ich, dass er für viele eine Vorbildfunktion ist. Und Leute das hinnehmen, dass es richtig ist, wie er es macht. Wie scheinbar du auch, und Leute, die dein Posting upvoten.
Genau da wird es gefährlich.
Er hat gut angefangen, sympathisch weil verplant. Jetzt ist er ein, entschuldige die Wortwahl, geldgeiles, rücksichtsloses Arschloch.
Stell dir mal vor du hast so einen Kanal. Und du machst absichtlich(!) Sachen falsch, missachtest absolut lebenswichtige Vorschriften. Dann verunfallt einer deiner Zuschauer. Und es interessiert dich nicht. Auch eigene Unfälle interessieren dich nicht. Was musst du so menschlich mitbringen für sowas?
 

blueball

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50er Fräser handgeführt? Finde ich fast etwas mutig? Wäre aber eine verdammt praktische Variante, weil dieser Falzkopf ist äußerst universell anwendbar - wenn man einen Frästisch und eine Oberfräse deutlich über 1400 Watt hat.
Man muss da schon wissen, das man da nicht gleich 10mm an Zustellung nutzen kann. Zumal, wenn man seinen Schlitten vernünftig baut, die Fräse auch einen recht ordentlichen Seitenhalt hat. Und, die Oberfläche wird mit größerem Durchmesser deutlich schöner, als mit nem kleinen Durchmesser des Fräsers.
Oben wurden doch auch Planfräser mit großem Durchmesser empfohlen? Dafür gilt das Gleiche :emoji_wink:
Zumindest sollte man nicht unbedarft an die Sache ran gehen, das gilt ja sowieso bei allen drehenden Maschinen.
 

bello

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50er Fräser handgeführt? Finde ich fast etwas mutig? Wäre aber eine verdammt praktische Variante, weil dieser Falzkopf ist äußerst universell anwendbar - wenn man einen Frästisch und eine Oberfräse deutlich über 1400 Watt hat.

Ich hatte auch den Festool Falzkopf, da ich aber bei meiner Konstruktion des Schlittens einen Kopierring benötige und im Festool OF 2200 Set der größte D=40 ist, ging nur ein 35 mm Fräser.
Ich hätte aber auch ein wenig Respekt davor, den Falzkopf in einem notwendigerweise anders gebauten Schlitten über eine Bohle zu führen.
 

Dikado

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wenn man seinen Schlitten vernünftig baut, die Fräse auch einen recht ordentlichen Seitenhalt hat.
Viele benutzen dafür aus meiner Sicht recht wabbelige Konstruktionen aus Holz. Wenn das ganze stabil gebaut wurde, dann läuft die OF wie auf Schienen.
1400 Watt, Planfräser 55 mm, allerdings hab ich, als ich meine Hobelbank plan gefräst habe, auch nur max 3 mm abgenommen.
Hinterher mit 320 Körnung drüber und sie war glatt wie ein Babypo.
 

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Helibob

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50er Fräser handgeführt? ... praktische Variante, weil dieser Falzkopf ist äußerst universell anwendbar...
Wenn man sich nach solchen Fräsern umsieht, sollte man darauf achten, dass dies auch für den manuellen Vorschub geeignet/zugelassen sind.
Kennzeichnung, bzw. Abkürzung dafür ist "man".

Bei den schräg-verlaufenden Schneiden von Planfräser sehe ich den Vorteil - ohne diesen bisher wirklich genutzt zu haben -, dass dieser weniger zu Ausrissen der Holzfasersn beim Bearbeiten von Stirnholz an den Aussenkanten (z. B. von Baumstümpfen) neigt.

Für mich - wo ich die Anwendung Planfräsen eher als selten einstufe - tendiere hier auch eher Richtung "Universal"-Kopf".
Vielleicht reicht mir sogar auch ein 19-mm Wendeplattenfräser mit Schaft-seitigem Kugellager als Ergänzung zu meinen 12-mm Wendeplattenfräser. (Den habe ich mir erst kürzlich gekauft, deckt sehr viel Anwendungsszenarien ab und begeistert.)

@Prototype0815:
Deine Eingangsfrage nach dem "Größten" und die direkte Beantwortung zur Frage ist nicht unbedingt sinnvoll.
Finde z. B. auch einen mit 59 mm und noch für manuellen Vorschub zugelassen.
Muss aber auch zur Maschine passen. Sinnvoll ist es evtl. auch zu überlegen, ob man den Fräser zusätzlich für andere Dinge verwenden könnte.

Die Falzkopf-Variante wurde ja schon thematisiert.

Spontan würde mir noch Topfscharniere einfallen.
@All:
Mag es sinnvoll sein, hier den Durchmesser eher wieder kleiner zu nehmen, um bei eher hobby-mäßiger Verwendung mehr "abdecken" zu können?

@bello:
Das mit den max. 35 mm Durchmesser in Kombination der größtmöglichen Kopierhülse (40-er)
ist ein guter Hinweis und muss ich mir merken :emoji_wink:.

@Dikado:
Schöne Vorrichtung - Investition lohnt sich zwar nicht für jeden, aber dies ist ja bei allen Dingen irgendwie im Leben so.

Gruß Matze
 
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blueball

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Viele benutzen dafür aus meiner Sicht recht wabbelige Konstruktionen aus Holz. Wenn das ganze stabil gebaut wurde, dann läuft die OF wie auf Schienen.
1400 Watt, Planfräser 55 mm, allerdings hab ich, als ich meine Hobelbank plan gefräst habe, auch nur max 3 mm abgenommen.
Hinterher mit 320 Körnung drüber und sie war glatt wie ein Babypo.
Genau diese Befestigung der Oberfräse mit den 2 Stangen sorgt für ausreichend Stabilität und Sicherheit mit großen Durchmessern.
Muss ja nicht immer gleich etwas aus Aluprofilen sein.
 

Prototype0815

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Hi Leuts, ich möchte gerne noch eine Frage an euch stellen.

Aktuell bin ich dran mir so eine "flattening mill", wie man in meinem letzten Post im Video sieht, zu planen. Da das nun auch beim günstigsten Verkäufer welchen ich finden konnte (Verkäufer von Aluprofilen), doch ziemlich ins Geld geht, möchte ich das nachher alles passt. Wir reden hier von 200*112cm Fräsbereich welche bisher ~253€ kosten.

Mein Problem liegt darin das ich gerne nur "40x40mm Item leicht" nehmen würde, ich weiss aber nicht wie stark die sich beim Gewicht des Schlittens biegen. Denkbar wäre auch noch für die Querstangen "schwere" Profile zu nehmen. Die dritte Möglichkeit wären 40x80 hochkant zu nehmen, die sind allerdings doppelt so teuer.

Vielleicht hat jemand von euch, zwei Profile in der Länge von 120cm und könnte einen Test machen. Die Profile liegen nur an den Enden auf Querprofilen auf. In der Mitte liegt der Schlitten mit der Fräse, er hat eine Länge von 20cm und ein totales Gewicht von ~8-10kg. Eigentlich wie im Video oben. Nun würde ich gerne wissen ob sich die Profile um 1-2mm durchbiegen oder nicht.

Andererseits bin ich über jeden Rat froh den ich bekomme.
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Helibob

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Hi,
@xv_treiber
Berechtigte Frage - Beim oberen Schlitten bräuchte man die Flexibilität dieser mMn nicht - einmal "vernünftig" und funktional zusammengebaut und gut ist. Beim unteren Teil mag es ganz angenehm zu sein, um jeweils der Situation angepasst spannen zu können. Ein Muss, sehe ich hier aber auch nicht unbedingt, wenn man sparen möchte.

@Little John
Was ist mit Greenline gemeint? - meine "Ente" scheint heute etwas kaputt zu sein...

Wenn Item - evtl. reicht auch ein 60x30 Profil?

Wenn ich mir so etwas bauen würde, würde ich versuchen, das mit anderen Dingen kombinieren ( z. B. das Unterteil auch so bauen, das man damit auch Platten mit HKS/TS schneiden könnte oder man benutzt gleich eine Werkbank als Basis).
Gruß Matze
 

VolkerDK

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Graasten
Alu, 80x40 wäre gut.
Warum?
Nun, vielleicht biegt sich 40x49 oder 60x30 leicht nur "knapp einen Millimeter" mehr durch...aber das ist eben schon viel.

Geht ja hier um eine einmalige Anschaffung...und nur die Differenz als Ersparnis.
Die vielen Arbeitsstunden bleiben gleich.
 
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