JulesVerne

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Ich plane in Zukunft einen Oberfräse (Baugleich zur DW625E) in einen Tisch einzubauen.
Was mir an meinem Modell leider Fehlt ist eine Verstellung der Frästiefe durch die Grundplatte.
Fräshöhenverstellung von Oben ganz einfach Hier hat jemand sich dafür eine Lösung überlegt, alternativ dazu war meine Überlegung ob man nicht Ersatzteile von anderen Maschinen verwenden kann um dieses feature zu bekommen.
Konkret denke ich dabei an die Trend T11 welche wohl Baugleich sein soll aber eine Verstellung von unten ermöglicht.
Hat das evtl. schon jemand versucht ? Finde bis jetzt leider wenig Infos zur T11
 

gand-alf

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Jules (?)
die gleichen Überlegungen habe ich auch angestellt.
Verschiedene andere Varianten der Höhenverstellung durch den Tisch habe ich auch überlegt und auch tw. ausprobiert - mit schlechtem Erfolg.
Nun bin ich wieder bei dem von Dir verlinkten Ansatz.
Allerdings möchte ich den modifizieren - z.T. mangels Metallbearbeitungsmöglichkeiten.

Dabei denke ich an eine M10 Gewindestange als Ersatz für die M12. Das Fuß-seitige Ende soll ein M8 Außengewinde bekommen, auf das ich eine M8 Hülsenmutter aufsetzen (kleben?) möchte. Diese soll sich dann in dem M12 Innengewinde des Fußes frei drehen können. Die Höhenverstellung soll dann über eine modifiziert M10 Mutter am anderen Ende geschehen.
In der Vorlage wurde diese Mutter rund abgedreht, damit man dort zusätzlich noch verstellen kann. Ich würde die Mutter in der "Nase" fixieren wollen, damit sie sich nicht mitdreht. Wenn dann die Gewindestange gedreht wird, sollte die Höhenverstellung funktionieren.

Bei den Trend T11 Ersatzteilen habe ich auch schon geschaut. Ich denke jedoch, dass der Umbau nicht einfach würde - falls überhaupt. Zudem sind die Preise eher abschreckend. Das habe ich für meine komplette DW625E bezahlt ...
Gruß
Reinhard
 

Sägenbremser

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Jules und Reinhard

es gibt von Upat lange Innengewindehülsen, das
sind eigentlich Betondübel in M6-M12. Die sind
auf der Aussenseite rondiert und haben ein durch-
gängiges Gewinde in der Hülse.

Damit könntet ihr den Fräskorb von unten auf einer
langen Gewindestange um über 80-100mm verstellen.

UPAT UPM-I + die Längenbezeichnung. Kosten
so um die 1-2 Euro. Könnte man auch noch
einen Sternknebel hinten reinschrauben. Gibt
es für mehr Euro auch in Edelstahlausführung.

Viel Erfolg, Harald
 

gand-alf

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Harald
Damit könntet ihr den Fräskorb von unten auf einer
langen Gewindestange um über 80-100mm verstellen.

UPAT UPM-I + die Längenbezeichnung. Kosten
so um die 1-2 Euro. Könnte man auch noch
einen Sternknebel hinten reinschrauben. Gibt
es für mehr Euro auch in Edelstahlausführung.

Viel Erfolg, Harald

"von unten" bezieht sich auf die Einbauposition im Frästisch? D.h. die Hülse würde dann nach unten ragend auch von unten verstellt werden können? In M12 könnte man die dann einfach auf die vorhandene Gewindestange aufsetzen.
Der Tipp mit der Knebelschraube wäre dann eine gute Ergänzung. Denn über Kopf eingebaut bringt die Maschine schon ordentlich Druck nach unten (speziell dann, wenn die Federn noch "mithelfen"). Daran ist auch meine Hebel-Konstruktion gescheitert :mad:

Vielleicht greife ich das wirklich einmal auf. Würde jedenfalls meine jetzige Situation deutlich verbessern.
Allerdings war mein ursprüngliches Ziel die Verstellung von oberhalb des Frästisches. Vielleicht wird das dann die 2. Ausbaustufe :emoji_slight_smile:

Danke für den Tipp
Reinhard
 

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Das wurde von Guido Henn wenn ich mich recht entsinne mit einem Wagenheber in einem der diversen Frästische gelöst.
 

gand-alf

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Das wurde von Guido Henn wenn ich mich recht entsinne mit einem Wagenheber in einem der diversen Frästische gelöst.
Hallo Roostie,
das Buch besitze ich auch und kenne auch diese Variante. Mein "Frästisch" ist in die Verbreiterung meiner Magnum TKS eingebaut, die wiederum aus Platznot immer wieder verschoben wird. Daher kommt eine Abstützung am Boden für mich nicht in Frage.
Zudem finde ich den Komfort der Verstellung von oben ganz Klasse.
Und wie der TE schon beschrieb: es geht hier genau um die Verstellung von oben - nicht "irgendeine" Verstellung.

Was in dem fall der DW625 erschwerend - im Wortsinne - hinzukommt: Das gute Stück bringt 5 kg Lebendgewicht mit + Kraft zweier Federn an den Führungsstangen. Ok - die Federn lassen sich leicht ausbauen. Aber ich möchte 2 Dinge vermeiden:
  • 5kg Druck auf das Gehäuse - ggf. noch punktuell um die Lüftungsschlitze nicht zu versperren. Ich möchte nicht, dass das Gehäuse bricht. Die Maschine ist doppelt so schwer wie meine Perles OF9.
  • falls unvorsichtigerweise der komplette Verstellweg genutzt wurde, ich aber weiter kurbele, dann wird im Zweifel der Klügere - sprich das Gehäuse - der Kraft des Wagenhebers weichen

Daher werde ich weiter überlegen und probieren. Da habe ich keine Eile und greife gerne immer wieder nette Ideen auf. Ich muß ja nicht mein Geld damit verdienen :emoji_grin:

Gruß
Reinhard
 

elchimore

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....
  • 5kg Druck auf das Gehäuse - ggf. noch punktuell um die Lüftungsschlitze nicht zu versperren. Ich möchte nicht, dass das Gehäuse bricht. Die Maschine ist doppelt so schwer wie meine Perles OF9.
    ....


  • Hallo Reinhard, wenn man deine Fräse nichtmal zum Fräserwechsel oder zur Tiefeneinstellung auf den Kopf stellen darf, dann würde ich mir schleunigst eine andere suchen :emoji_wink: Hier würde dann die gleiche Belastung darauf wirken :emoji_grin:
    Dein Höhenverstellmechanismus ist jedoch in der lage die 5KG in nicht vorgesehener Lage zu halten, die du dem Gehäuse nicht zutraust?
    SCNR
    Micha
 

gand-alf

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Hallo Reinhard, wenn man deine Fräse nichtmal zum Fräserwechsel oder zur Tiefeneinstellung auf den Kopf stellen darf, dann würde ich mir schleunigst eine andere suchen :emoji_wink: Hier würde dann die gleiche Belastung darauf wirken :emoji_grin:
Micha,
touché :emoji_grin:
habe ich zwar noch nicht gemacht, weil die Maschine bislang nur "über Kopf" verwendet wurde. Aber ich würde ihr das tatsächlich zutrauen. :emoji_wink:
Nachdem mein schön geplanter Hebelmechanismus (meine erste Variante) aufgrund mechanischer Schwächen aber an dem Gewicht gescheitert ist, war ich wohl über-vorsichtig.

Dein Höhenverstellmechanismus ist jedoch in der lage die 5KG in nicht vorgesehener Lage zu halten, die du dem Gehäuse nicht zutraust?
Ich denke, dass man einer M10 oder M8 Schraube ein Gewicht von 5kg anvertrauen darf :rolleyes:

Mal schauen, was bei mir überwiegen wird
  • Pragmatismus: dann wirds der Wagenheber, den ich dann aber immer wieder neu positionieren muß.
  • Bastelwut: dann wirds doch die Verstellung von oben. Hab' schon wieder eine neue Idee ...

viele Grüße
Reinhard
 

matchesder

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Ist die Grundplatte an der Stelle der M12-Schraube durchgebohrt oder lässt es sich
durchbohren?
Wenn Du ausschließlich von oben, also durch die Grundplatte verstellen willst, braucht
es doch nichts weiter als eine Schraube dort zu versenken und eine Mutter am Gehäuse zu befestigen.

Damit es noch besonders schön geht mal in CNC-Shops vorbei schauen.
Nach Spindeln mit Trapezgewinde oder so.

Grüße

Martin
 

gand-alf

ww-esche
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Martin,
Ist die Grundplatte an der Stelle der M12-Schraube durchgebohrt oder lässt es sic durchbohren?
Muß durchbohrt werden. Ist in dem anfangs verlinkten Artikel auch so beschrieben.
Wenn Du ausschließlich von oben, also durch die Grundplatte verstellen willst, braucht
es doch nichts weiter als eine Schraube dort zu versenken und eine Mutter am Gehäuse zu befestigen.
Ja, genau in diese Richtung soll es gehen.

Damit es noch besonders schön geht mal in CNC-Shops vorbei schauen.
Nach Spindeln mit Trapezgewinde oder so.
Genau, ich muß versuchen, möglichst mit Standard-Halbzeugen zu arbeiten, da meine Metallverarbeitung sich auf Sägen, Bohren und Feilen reduziert.

danke für den Tipp
Reinhard
 

Basic2004

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Ist die Grundplatte an der Stelle der M12-Schraube durchgebohrt oder lässt es sich
durchbohren?
Wenn Du ausschließlich von oben, also durch die Grundplatte verstellen willst, braucht
es doch nichts weiter als eine Schraube dort zu versenken und eine Mutter am Gehäuse zu befestigen.

Damit es noch besonders schön geht mal in CNC-Shops vorbei schauen.
Nach Spindeln mit Trapezgewinde oder so.

Grüße

Martin

Hier ist die Anleitung.

Fräshöhenverstellung von Oben ganz einfach
 

FredT

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Ich bin derzeit dabei, das Problem als Anbau zur OF zu lösen, mittels einer TR10x2 -Gewindespindel. Trapezgewinde ist dafür besser geeignet ais metrisches Gewinde.
Die Idee kam aus einem Brainstorming unter Freunden zum 3D-Fräsen/Drucken...

Allerdings sollte man da immer etwas metallaffin sein...

___________
Bei mir wird es eine Perles, die auch wieder blitzschnell als Oberfräse tätig werden kann...
 

JulesVerne

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Da ist man mal ein Wochenende nicht wirklich online :emoji_grin:
Erst mal danke für die viele Resonanz hier.
Gehe ich mal von oben nach unten durch.
Sägenbremser
Die idee mit diesen Dübeln finde ich ganz gut, gibt es so auch fertig zu kaufen von DeWalt Frästiefen-Feineinstellung
DE6966
ist denke ich mit den Dübeln dann aber günstiger.
Eine richtige Justierung von oben wäre mir allerdings lieber.
Roostie
Das mit dem Wagenheber habe ich auch schon gelesen, hat mir aber nicht so zugesagt.
gand-alf
Das Sache mit dem Gewicht + Federn sehe ich auch noch als Problem, dabei mache ich mir weniger sorgen um die Maschine, sondern eher darum, dass die Führung dann evtl. nicht 100% parallel steht, mit der Stellschraube würde man ja nur auf einer Seite Kraft ausüben. Ob dann alles so Winklig ist wie es sein soll weiß ich nicht.
Die Federn ließen sich wohl noch ausbauen, aber ich will die Fräse auch noch als Oberfräse nutzen können dann müsste ich immer wieder umbauen was mir nicht zusagt.
matchesder
Laut der Verlinkten Seite ist die Grundplatte an der stelle durch gebohrt, lediglich die Gleitsohle müsste noch durchbohrt werden.
Wo genau liegt der Vorteil vom Trapezgewinde ?
Einfach nur ne Schraube versenken und ne Mutter am Gehäuse befestigen wird denke ich nicht gehen, im moment ist die Gewindestange ja fixiert und die Mutter dreht sich. Für die Justierung von unten müsste die Mutter fix sein und die Stange sich drehen. Also im idealfall mit einem kleinen Kugellager o.ä. geführt in der Grundplatte.
Basic2004
Anleitung ist bekannt wurde von mir schon verlinkt.
Knirps
Danke für den Link, ist mir aber etwas zu teuer, evtl. kann man sich da noch ein wenig was abgucken um es nachzubauen.
FredT
Wenn du fertig bist kannst du ja mal ein paar Bilder hier rein stellen.

So das waren glaube ich erst mal alle fragen usw.
Ich habe auch noch eine Stückliste usw. zu der Trend gefunden, erst mal sind die Ersatzteile unverschämt teuer und auf dem Bild kann man erkennen das die Grundplatte der Fräse schon etwas modifiziert ist, wäre also wohl keine Alternative. http://www.trend-uk.com/en/IE/trend/content/download_file.php?file=aW5zdF90MTBfdjMuMC5wZGY%3D
Zugang zu einer Drehbank ist vorhanden, werde euch also auch auf dem laufenden halten wenn es bei mir Fortschritte gibt, vermutlich werde ich mich erst mal ein einen CAD Plan machen in etwa nach den Vorgaben aus dem Link.
Gibt es TR10x2 -Gewindespindel auch schon mit innen Sechskant o.ä. ?
 

FredT

ww-robinie
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Metrisches ist ein Befestigungsgewinde, also ausgelegt, mit den Gewindegängen Kraft dauerhaft zu übertragen und die Verbindung durch die Reibwerte sicherzustellen.
Trapez ist ein Bewegungsgewinde, kann also mit weniger Kraftaufwand und auch öfter bewegt werden; die Reibwerte sind durch das Profil verringert, der Verschleiß auch bei häufigem Bewegen ist geringer, die Steigungen sind größer wählbar...

Wirst du merken, wenn du mal die Kg mit den beiden verschiedenen Gewindestangen verschoben hast...
 

gand-alf

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gand-alf
Das Sache mit dem Gewicht + Federn sehe ich auch noch als Problem, dabei mache ich mir weniger sorgen um die Maschine, sondern eher darum, dass die Führung dann evtl. nicht 100% parallel steht, mit der Stellschraube würde man ja nur auf einer Seite Kraft ausüben. Ob dann alles so Winklig ist wie es sein soll weiß ich nicht.
Die Federn ließen sich wohl noch ausbauen, aber ich will die Fräse auch noch als Oberfräse nutzen können dann müsste ich immer wieder umbauen was mir nicht zusagt.
Die Sorge habe ich nicht, denn das Prinzip der Trend ist ja genau dieses :emoji_slight_smile:
Die Federn auszubauen hört sich schlimmer an als es ist: Es wird nur die Kontermutter der M12 Gewindestange gelöst, dann die Fräse hochheben und die 2 Federn auffangen. :rolleyes:

matchesder
Laut der Verlinkten Seite ist die Grundplatte an der stelle durch gebohrt, lediglich die Gleitsohle müsste noch durchbohrt werden.
Wo genau liegt der Vorteil vom Trapezgewinde ?
Einfach nur ne Schraube versenken und ne Mutter am Gehäuse befestigen wird denke ich nicht gehen, im moment ist die Gewindestange ja fixiert und die Mutter dreht sich. Für die Justierung von unten müsste die Mutter fix sein und die Stange sich drehen. Also im idealfall mit einem kleinen Kugellager o.ä. geführt in der Grundplatte.
Um die letzten 3 mm zu retten könnte man die Grundplatte eh besser demontieren. Sind 4 Schrauben, mehr nicht. Aber ich habe gut reden, weil ich diese Maschine nur im Tisch verwende.
Vorteil Trapezgewinde: Eine Umdrehung macht mehr Hub als beim normalen DIN Gewinde. Wenn man ganz herauf oder herunter kurbelt, spart man sich einiges an Gewürge.
Das mit der "fixen Mutter" sehe ich auch so, weil sich bei der neuen Konstruktion die Gewindestange drehen soll. An diesem Punkt bin ich derzeit am Überlegen - mit Standard-Bauteilen wird das eher nix. :emoji_frowning2:

Gibt es TR10x2 -Gewindespindel auch schon mit innen Sechskant o.ä. ?
Habe ich heute nach gugurgelt - aber nix auf Anhieb finden können. Außen6kant geht, innen bislang noch nicht gefunden.
Daher will ich in "meiner Version" ja ein M8 Gewinde und eine Hülsenmutter (mit Innen6kant) einsetzen.
Leider hab' ich aber keinen Zugriff auf Drehbank oder Metallfräse ... :eek:
Reinhard
 

fahe

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...hier gab's das Thema auch schon einmal. Ich habe inzwischen auch den damals von mir umgebauten Chinesentrümmer beim Umzug wieder gefunden. bei Bedarf kann ich auch mal zwei Bildchen machen. War selber erstaunt: Ich hatte sogar zwei Edelstahlgewindestangen zusammengebrutzelt, eine für die Verstellung von der Tischoberseite aus, eine für eine feine Verstellung für den normalen Gebrauch.

Ein Trapezgewinde würde ich mir - abgesehen vom Preis - nicht antun. Wenn man, wie von mir angedeutet, etwas ersinnt, dass man die Verbindungsmutter am Motorgehäuse schnell lösen und wieder befestigen kann, kann man die Fräse ganz schnell zum Fräserwechsel verstellen... und muss nicht endlos kurbeln, was einem metrischen Gewinde in der Tat nicht so gut gefällt.

Dafür hat man mit einem M6-Gewinde ein Teil mit ausreichend wenig Steigung. Eine Umdrehung macht dann 1 mm. Damit sollte eine Genauigkeit von vielleicht drei Zehnteln machbar sein. Mehr Genauigkeit braucht wohl niemand beim Holz bearbeiten.

Alle Trapezgewinde, die mir bisher unterkamen, haben eine größere Steigung, da dürfte man froh sein, das auf einen halben Milimeter genau einstellen zu können.
 

gand-alf

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Metrisches ist ein Befestigungsgewinde, also ausgelegt, mit den Gewindegängen Kraft dauerhaft zu übertragen und die Verbindung durch die Reibwerte sicherzustellen.
Trapez ist ein Bewegungsgewinde, kann also mit weniger Kraftaufwand und auch öfter bewegt werden; die Reibwerte sind durch das Profil verringert, der Verschleiß auch bei häufigem Bewegen ist geringer, die Steigungen sind größer wählbar...

Wirst du merken, wenn du mal die Kg mit den beiden verschiedenen Gewindestangen verschoben hast...
Das ist mal für mich Laien eine gute Erklärung. Ich war bislang stets auf die typischerweise höheren Steigungen fixiert ...
Gruß
Reinhard
 

gand-alf

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Falk
...hier gab's das Thema auch schon einmal. Ich habe inzwischen auch den damals von mir umgebauten Chinesentrümmer beim Umzug wieder gefunden. bei Bedarf kann ich auch mal zwei Bildchen machen.

Auf das Angebot komme ich doch gerne zurück. Vielleicht begradigen sich dann einige Gehirnwindungen bei mir :emoji_grin:

Reinhard
 

Sägenbremser

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Hallo Falk

hatte ich mir genau so wie du gedacht. Aber
auch an Drehbänken werden die Vorschübe
mit Trapezgewinden gefahren. Selbst meine
kleine Emco arbeitet da im kleinen Bereich.

Habe mir dazu eine Trapezgewindestange/Mutter
in 14x4mm Steigung gekauft. Der Vorteil ist da
schon das fast nicht vorhandene Losbrechmoment.
Ich mache das aber auch von unten mit einer recht
kleinen Handkurbel. An der Stange hängt ein Fräse-
antrieb mit über 10 Kg Gewicht und die Hubfedern
sind auch noch in den Führungsrohren geblieben.

Aber auch das M16/1.5 Feingewinde hat es zuvor
recht leicht getan, war aber schon viel Kurbelei.

Gruss Harald
 

FredT

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Genau, das ist es... ich habe mir aus dem CNC-Bereich (ebay) eine Stange TR10x2 geholt, mit zugehöriger Mutter und 500mm lg kann ich da etliche Verstellungen werkeln.. denn man braucht ja für die üblichen Verstellwege nur 80mm, alles andere kann "konventionell" entweder metrisch oder rundlings aufgebaut sein...

Preis kam mit Versand so bei 13€, also keine Belastung. Und eben wie geschrieben fast kein Spiel...
Die Steigung von 2mm ist auch gut umrechenbar, wie eben das M6 (x1)... von daher ideal. Und man könnte es auch motorisch, mit Antrieb oder Akkuschrauber, bewegen.
 

JulesVerne

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Hab heute mal meine Fräse etwas auseinander genommen und geguckt wie man es am besten hin bekommt.
Mein Plan wäre jetzt eine M8 Schraube mit innen Sechskant und Senkkopf.
Der Senkkopf wird dann ggf. etwas abgedreht und in der Grundplatte würde ich entsprechend senken.
Damit sollte dann eigentlich schon fast alles klappen.
Dann noch eine Mutter für oben Basteln und fertig.
 

Bleistifthalter

ww-kastanie
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... jetzt wärm ich den alten Thread wieder mal auf. Ich bin auf der Lösung für meine Freud FT2000. Die Lösung a la router raizer hört sich erstmal gut an. Die Tarife, die dafür aufgerufen werden schrecken doch etwas ab.... Zumal in Deutschland auch nichts mehr greifbar zu sein scheint. Im Netz gibt es zwar Anbieter, die den Umbausatz für schmalen Taler anbieten. An deren Seriösität muss jedoch in höchstem Maße gezweifelt werden. (Alle Seiten sind nach gleichem Muster aufgebaut; stellenweise wird mit Paypal geworben - beim Kaufvorgang ist dies jedoch nicht mehr auffindbar ...)
Kernstück dieses Bauteils ist die Sechskantwelle, auf der eine Schraube mit Innensechskant als Durchgangsloch geführt und angetrieben wird. Eigentlich ist das alles kein Hexenwerk. Bis auf die besagte Hohlschraube. Wer kann so eine Schraube herstellen? (Nr. 21 bei der ersten Seite - das Bild stammt einer Einbauanleitung aus YT).
Für den Umbau werden nicht alle Teile benötigt. Je nach Oberfräsenmodell werden nur einige wenige Teile benötigt. Der Rest ist scheinbar Müll...
Anders als bei den Elu/DeWalt-Fräsen ist bei der Freud die Höhenverstellung nicht seitlich sondern im Standrohr verbaut.
Ob hier eine ähnliche Lösung wie im Link bei #12 möglich ist, erschließt sich mir nicht. Die Lösung a la router raizer stellt für mich die eleganteste dar und ist auch wieder problemlos rückbaubar.
 

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  • Router Raizer RZ 100 Teile.pdf
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FredT

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Was ist das, metrisch normal oder metrisch fein, oder gar imperial? Das muß man dann wissen ... Welche Maße sind anhängig; Dm, Länge?

Und ja, das kann eigentlich jeder halbwegs begabte bzw. ausgestattete Dreher... frag mal auf forum.zerspanungsbude.de, oder bei einer mechaischen Werkstatt deiner Umgebung
 
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