Woraus schließt du jetzt, daß Makita, im Gegensatz zu DeWalt, nichts Ordentliches abliefert? Da solltest du jetzt Fakten liefern können, damit du hier nicht als Schwurbler und Greenhorn bekannt wirst.
Bitte nicht generalisieren! Ich schrieb das mich genau die RTO700 im Vergleich zur D26204K nicht überzeugen konnte. Mit "was Ordentliches sein" meinte ich: lieber mehr Geld ausgeben für mehr Funktionsumfang und höhere Qualität (kann man falsch verstehen, ja!). Langfristig hat man mehr davon. Die DeWalt ist 100 Euro teurer als die Makita. Da ist man vielleicht zur Makita geneigt, um erst einmal nicht zu viel Geld auszugeben. Und da wollte ich sagen: "Nee, lieber nicht knausern.".
Ich hatte genau diese Makita RTO700 Anfang letzten Jahres gekauft, im großen Kasten und Set mit allem Zubehör. Möglicherweise habe ich ein Montagsmodell erwischt, aber die Taucheinheit konnte ich runter drücken und loslassen und die blieb bei gelöster Arretierung unten. Mit ein bisschen Öl kommt man dem sicher bei, finde aber dass ein Gerät für um die 300 Euro (damals) gebrauchsfertig daher kommen sollte. Im Vergleich zur DeWalt D26204K fand ich die gesamte Verarbeitung subjektiv nicht so wertig - oder anders ausgedrückt: die DeWalt hat mich schon beim Auspacken voll überzeugt.
Dazu finde ich die Arretierung bei der DeWalt besser gelöst. Um die Taucheinheit festzustellen, ist keine Zusätzliche Kraft nötig. Dadurch verringert sich die Gefahr mit der Maschine zu verreißen. Bei der Makita muss man den Daumenhebel drücken, um die Taucheinheit festzustellen. Bei dem Gerät, dass ich selber in Händen hatte, musste man sogar ziemlich stark drücken, am Besten schon mit der ganzen Hand. Die DeWalt fräse geht in dieser Hinsicht butterweich und ohne Kraftaufwand, weil die Arretierung eben genau entgegensetzt funktioniert: zum Lösen braucht es Kraft, zum Feststellen nimmt man diese wieder weg.
Dem LED Arbeitslicht messe ich auch eine große Beachtung zu. Merke ich gerade selber wieder: ich fräse zur Zeit sehr tief in Eichenholz und meine kleine Kellerwerkstatt ist nicht besonders toll beleuchtet. Ohne diese LEDs an der Fräse würde ich gerade ziemlich im Dunklen tappen. Klar, man muss dem Fräser nicht zwangsläufig bei der Arbeit zu sehen, aber ich finde es - besonders als Anfänger - sehr viel angenehmer, wenn ich sehe, was ich/die Maschine macht.
Dazu kommen andere harten Fakten: die DeWalt hat etwas mehr Motorleistung und die Taucheinheit einen größeren Hub. Das ist mal interessant, wenn man die Fräse in einen Frästisch einsetzten will. Für diesen Einsatzzweck gibt es natürlich bessere Geräte, aber im Vergleich zur Makita punktet die DeWalt auch hier.
Was DIY-Motorhalterungen angeht sind beide Fräsen geeignet. Das Gewinde am Motorgehäuse der DeWalt bietet allerdings noch eine gute Option zur Tiefeneinstellung - vorrausgesetzt man schafft es irgendwie ein passendes Innengewinde herzustellen oder zu beziehen. Die Makita hat dafür eine kleine Zahnstange, die aber nicht über das gesamte Gehäuse geht. Da kann man im Ansatz einfacher andocken, aber man bleibt limitiert im möglichen Hub und die Fräse müsste man immer zusätzlich arretieren. Das Gewinde der DeWalt macht den Einsatz eines Schneckengetriebes möglich (was sich von selbst fixiert). Wie wichtig dieser Punkt ist, muss jeder individuell entscheiden. Ich habe mir damals mit Absicht eine modulare Fräse gekauft, weil ich hier mehr Optionen für die Zukunft habe.
Ein Greenhorn bin ich ohne Zweifel, deswegen kann ich mich gut in den Fragensteller reinversetzen. Vor noch nicht allzu langer Zeit war ich an genau dem selben Punkt. Ich hatte die Makita in den Händen, aber sie ging schließlich zurück, ohne dass ich sie überhaupt in Betrieb nehmen wollte. Die DeWalt war das teurere Modell (für einen Anfänger sind 400 Euro für eine Maschine schon eine Ansage), aber ich bereue den Kauf absolut nicht.