OT: Welche Duschrinne?

Sire Toby

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Hallo zusammen, ein Grund, warum ich in letzter Zeit etwas abgetaucht bin: Wir bauen gerade….

Ich bin komplett überfordert, welche Duschrinne wir nehmen sollten.

(Keine Duschtasse)

Hat jemand hier gute Erfahrungen und kann helfen?
Oder no-gos?

Viele Grüße und besten Dank
 

IngoS

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(Keine Duschtasse)
Hat jemand hier gute Erfahrungen und kann helfen?
Oder no-gos?
Viele Grüße und besten Dank

Hallo,

Ich habe mit solchen Rinnen extrem schlechte Erfahrungen gemacht.
Bei meinem Sohn von der Fachfirma eingebaut, zweimal erheblicher Wasserschaden mit anschließender Reißerei und Sanierung. Bei diesen Rinnen werden doch nur Folien geklebt, die alles abdichten sollen. Inzwischen gibt es keinen neugebauten Supermarkt mehr, der mit Flachdach gebaut wird, weil dieser Folienkram nicht dauerhaft hält.
Es gibt inzwischen extrem flache Duschtassen, da würde ich mich an deiner Stelle mal informieren.

Gruß Ingo
 

Martin45

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aus genau dem von @Ingo genannten Grund habe ich eine Duschtasse verbaut. Das war mir sonst technisch zu heikel und bei uns ohne Keller merke ich den Wasserschaden noch viel Später als mit Keller.
Der Rand zu den Fliesen rundherum sind nur ca. 2cm. Es gibt sie mit ca. 2cm Tiefe innen, also fast nix. Wir haben eine mit 4-5cm genommen. Das ist eigentlich von der Funktionalität super, weil wenn mal ein paar Haare im Ausfluss sind, das Wasser nicht direkt überläuft. Trotzdem ist es in der Benutzung "fast nix". Würde ich immer wieder so machen.
 

DerCo

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Was @IngoS schreibt deckt sich mit den Aussagen des Installateurs, der unsere Bäder vor zwei Jahren gemacht hat. Er riet dringend von einer Rinne ab. Unsere Duschtasse ist in den Boden eingelassen und somit ebenerdig.
 

Holzrad09

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Ich habe ebenfalls eine flache Duschtasse genommen, dass Ich auch später mal ohne Probleme in die Dusche komme. :emoji_slight_smile:
Der Rahmen der Duschwand trägt allerdings auch noch mal etwa 3 cm auf, so muss man noch etwa 6cm hochsteigen.
Bedenke dass die Ablaufgarnitur und das Abflussrohr etwa 15cm tief in den Boden muss, das heißt Stemmarbeit. Ich hatte sowieso den kompletten Boden rausgerissen und da war das egal.
LG
 

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fahe

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Der Markt wird massenhaft mit "Duschrinnen" zweifelhafter Qualität überschwemmt.

Ingos pauschalen Ausführungen kann ich nicht folgen. Eine extra Dichtebene ist ohnehin Stand der Technik und vorgeschrieben. Es muss halt auch richtig gemacht sein. :emoji_wink:

Ich habe eine Geberit Cleanline verbaut... Übrigens auf/in einer Holzbalkendecke. Schlüter Ditra-Entkopplungsbahn, Dichtebene, Spachtelung... Keinerlei Probleme seit drei Jahren. Nachteilig fand ich seinerzeit nur den Preis, hab' aber der Versuchung widerstanden, ein 50-Euro-Teil dauerhaft zu versenken.

Im Sanitärbereich scheint mir aber die Preisgestaltung ohnehin wie beim Matrazenhandel zu laufen.
 

joh.t.

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Ich habe so ein Bündigsystem von Wedi auf Eichediele gesetzt, da möglichst flach und bin damit sehr zufrieden seit 3 Jahren. Allerdings nicht mit Rinne, sondern mit mittigem Zentralablauf.
 

TobiBS

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Ich kann ebenfalls nur bedingt die generelle Abneigung verstehen. Es kommt weniger auf die Rinne an, als auf das System darunter.
Bei der Rinne wurde bei uns die TECEdrainprofile (https://www.tece.com/de/entwaesserungstechnik/duschprofil-tecedrainprofile/) verbaut. Hat den Vorteil, dass sie beliebig in der Länge angepasst werden kann.
Was am Anfang zu lernen war: Der Siphoneinsatz muss fest eingedrückt werden, sonst erfüllt er die Funktion eines Geruchsverschlusses nicht. Und das öffnen der Abdeckung geht nicht so elegant wie in der Badausstellung gezeigt. Ich würde die Rinne wieder nehmen.
Besonders darauf achten, dass das Gefälle ordentlich gefliest wird, sonst ist es wie in 7/10 Hotelzimmern immer eine Überflutung am Morgen.
 

DerCo

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Bei uns ist es eine von Bette. Die gibt es mit Aufkantung, so dass man ringsherum kein Silikon braucht. Die Tasse selbst ist vielleicht 2-3 cm hoch, habe es nicht mehr genau in Erinnerung.

IMG_20240605_205119.jpg

Ob die Rinnen nun gut oder schlecht sind, kann ich nicht beurteilen, kenne da nur die Aussage des Installateurs (s.o.).
 

Christoph1981

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Hallo,
haben vor 3 Jahren ein System von Schlüter einbauen lassen. Wenn Details gebraucht würden, Kram ich mal die Rechnung raus.
Bisher gibt es nicht ansatzweise etwas zu bemängeln. Wahrscheinlich ist die Verarbeitung durch den Fachhandwerker mit entscheidend für die Haltbarkeit. Ich glaube, da hatten wir nen guten :emoji_wink:
 

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brubu

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Hallo
Geflieste Duschen mit Rinnen müssen gut geplant und sehr genau nach Systemanleitung ausgeführt werden. Ich kenne Beispiele wo irgendwelche
Fachleute eben mal was hingeschmiert haben was ja auch geht........oder gehen sollte. An einem Ort ging es gleich 2 Mal daneben.
Ich kenne die kompleten Sets nur aus den Kursen von Fermacell, müsste ich so ein Teil einbauen, würde ich mich an Fermacell halten.
Andere Markenprodukte sind sicher auch gut, aber wie erwähnt, wichtig sind die Details. Da würde ich prüfen wie die Reinigung funktioniert.
Gruss brubu
 

Andreas W.

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Hallo,

hier seit neun Jahren Kessel Linearis Compact verbaut
Möchte nichts mehr anderes haben.

Wie bereits geschrieben, muß das gut zusamnenpassen zwischen Installateur, Produkt und Fliesenleger, evtl. muß auch der Estrichleger noch mitmachen...
Die sollten das sicher beherschen und schon öfter gemacht haben.

Gruß, Andreas
 

moriko

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Also ich habe seit 15 Jahren ein Rinne 1,20 m lang und ca. 12 cm breit mit Abdeckrost mit mittigen Siphonverschluss.
Die Rinne ist super dicht bzw. super eingedichtet. Aus VA ohne Makel und der Siphon schließt auch so wie er soll.

Der Installateur hatte damals auch dringend abgeraten und ich/wir wollte es aus ästhetischen Gründen.

… Und eigentlich hatte er recht. Warum…?

Durch die große Fläche dieser Rinnenbauart wird die Abflussleistung erheblich heruntergesetzt, die ganze Rinne „versifft“ recht schnell. Man muss dringend mit Reinigen hinter her sein. Dazu ergibt sich durch die große Fugenlänge ringsum einen super Angriffspunkt für Schimmel. Auch wiederum begünstigt durch die herabgesetzte Abflussgeschwindigkeit entlang der ganzen Rinne.

Also ich würde es auch nicht mehr machen und verstehe nun die Abneigung des Klempners.

Sicher gibt es auch andere Rinnenkonstruktionen. Aber wenn dann würde ich auch auf eine möglichst kurze Länge und dadurch kurze Fugenlänge achten. Und natürlich das Thema Reinigung und Wartungsmöglichkeit beachten.
 

TobiBS

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Wie bereits geschrieben, muß das gut zusamnenpassen zwischen Installateur, Produkt und Fliesenleger, evtl. muß auch der Estrichleger noch mitmachen...
Die sollten das sicher beherschen und schon öfter gemacht haben.
Ja wichtiger Punkt! Unsere Badfirma hat als Generalunternehmer agiert und die haben einen Fliesenleger für Punktablauf und zwei für Rinnen, weil die jeweils das andere ablehnen.
 

Heener

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Ja wichtiger Punkt! Unsere Badfirma hat als Generalunternehmer agiert und die haben einen Fliesenleger für Punktablauf und zwei für Rinnen, weil die jeweils das andere ablehnen.
Das is aber scho seltsam...in einem Betrieb

Na ja, einige Bäder habe ich privat und in Firma gebaut und kann beide Seiten hier verstehen.
Wichtig ist:emoji_frowning2:Egal, welche Gestaltung oder Ausführung)
- Kein Billigmaterial verbauen.
- Fachfirmen engagieren, die nicht gerade anfangen.
- vorher überlegen, was man genau haben will.

Was mir auffällt:
Die Kunden akzeptieren immer weniger, dass solche technischen Anlagen irgendwann von ihnen selbst "gewartet" werden müssen, dass Fugen keine endlose Haltbarkeit haben und dass man auch mal sauber machen muss.
Man kann es ja den Hauswart machen lassen, wenn man solche Angestellten hat....

Bestes Beispiel ist die Silikonfuge, wo einige immer noch der Aufschrift "dauerelastisch" glauben.

Zuwenig Gefälle nach Wunsch der Bauherrschaft ist auch so eine Sache.
Wie gesagt, hat jeder seine Erfahrungen und Präferenzen.
Ich habe beide Systeme verbaut, man darf es halt nicht so eilig haben und nicht pfuschen wäre auch ganz gut.

Die neuen Flachsysteme sind mittlerweile so komplex, so wie Technik sich entwickelt. Da kommt mit der Rinne ein Paket mit 60 Teilen.....

Ach, 1 hab ich noch:
Nach 2 Jahren kam ein Anruf, die Fliesenfugen in der begehbaren Dusche sind weg....
Ich hin und Gespräch gesucht. Heraus kam, dass die gute Frau fast jeden Tag mit der Chemokeule durchgebürstet hat.....na ja, das war halt zuviel des "Guten"
 
Zuletzt bearbeitet:

Keeganhh

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Wir haben auch eine Duschtasse verbaut und diese eingelassen. Unsere Variante ist diese hier

https://www.kaldewei.de/produkte/badewannen/detail/product/superplan/

Ich persönlich mag die Haptik an den Füßen lieber als auf Fliesen zu laufen, aber das ist natürlich subjektiv.

Liebe Grüße aus Hamburg

PS.: da ich mir aktuell ziemlich massiv das Knie geschrottet habe, kann ich auch beurteilend sagen, dass hier eine potentiell altersgerechte Option verbaut wurde. Ein und Ausstieg ist sehr einfach und selbst auf einem Bein habe ich einen sicheren Stand.
 

TobiBS

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Das is aber scho seltsam...in einem Betrieb
Hätte ich deutlicher schreiben sollen, der das Badunternehmen welches unser Generalunternehmer (also in Ansprechpartner für Rechnung und im Garantiefall) war ist nur im Gewerk Sanitär, Gas, Wasser und Heizung unterwegs. Fliesenleger, Elektro, Trockenbau und Maler wird untervergeben. Und die Fliesenleger sind zwei separate Firmen.
 

Andreas W.

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Hallo Sire Toby,

Heener hat recht.
Das Ganze richtig und dicht zu montieren, ist eigentlich kein Hexenwerk.

Das Problem ist m.E. eher, daß min. zwei Gewerke beteiligt sind.

"Aber der Installateur hätte doch vorher...".
"Aber der Fliesenleger hätte doch nachher...".

Um das nicht hören zu müssen, braucht es eine Bauleitung, die den Namen verdient, fähige Handwerker. Und leider auch etwas Glück.

Gruß, Andreas
 

Holzfummler

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Moin,
wir haben seit Jahren 2 Rinnen (eine Geberit, eine von Hornbach), passt optisch einfach viel besser und bisher keine Probleme
Und ja, ein Fachmann muss die einbauen und die Fliesen müssen ordentlich dazu verlegt sein.
Gruß
Thomas
 

Helibob

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Schönes Thema - ist bei mir auch noch nicht entschieden, welche Duschrinne.
Bisher nur mal bei Hansgrohe geschaut, da ich sonst die Ubox von Hansgrohe habe. Erfahrungsberichte fehlen mir hier jedoch auch.

Für mich habe zumindest schon mal entschieden, dass es ein klassischer, entnehmbarer Syphon (mit Wasser) sein soll und nicht so eine mit Gummiabdichtung, die vermutlich nicht lange Freude macht.
Gruß Matze
 

Mitglied 84747

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habe so ne Hornbach Rinne nachträglich selbst verbaut zumindest die zwei Jahre in den ich noch im Haus gewohnt habe war es dicht. Ein Bekannter hatte die Rinne nicht hinten an der Wand sondern vorne am Einstieg dem ist das Wasser immer über die Abdeckung gelaufen da die Stege quer zur Rinne waren, Öffnungen in der Abdeckung längs zur Rinne.
 

fahe

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Wie bereits geschrieben, muß das gut zusamnenpassen zwischen Installateur, Produkt und Fliesenleger, evtl. muß auch der Estrichleger noch mitmachen...
...da hatte ich ja echt Glück. Trockenbauer und Elektriker, GWS-Fritze und Fliesenleger haben manchmal noch nachts über meine Wünsche diskutiert. Glücklicherweise in meinem eigenen Kopf. :emoji_wink:

Sicherlich habe ich aber drei- viermal so lange gebraucht, wie die Jungs vom Fach das erledigt hätten.
 

Heener

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...da hatte ich ja echt Glück. Trockenbauer und Elektriker, GWS-Fritze und Fliesenleger haben manchmal noch nachts über meine Wünsche diskutiert. Glücklicherweise in meinem eigenen Kopf. :emoji_wink:

Sicherlich habe ich aber drei- viermal so lange gebraucht, wie die Jungs vom Fach das erledigt hätten.
Das ist auch etwas, was später keinen mehr interessiert.
Hauptsache, es funktioniert
 

fahe

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...zumindest von den Markenherstellern gibt es mittlerweile richtig gute Anleitungen, die ja eigentlich für die Fachhandwerker gedacht sind. Und die müssen sich das vorm ersten Mal sicher auch mehrfach in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.

In meinem Fall ist das freilich verlorenes Wissen, weil: Ich hoffe, nicht noch einmal eine Hütte allein umzubauen. :emoji_wink:
 
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