Parkett kommt hoch

schocan

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Eine Verlegeanleitung gab es nicht, nur eine Pflegeanleitung für danach.
Vermutlich werden sie sich auf allgemeingültige Regeln im Parkettbereich beziehen.
 

Musicman

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Hallo Anke,
ich denke, die Firma gunreben hat sich intern eine Meinung gebildet und beschlosen, nach außen nicht auf Details einzugehen, um nicht irgendwelche Fakten oder eine Schuld zuzugestehen.
Könnte vielleicht einer der Experten auf meine layenhafte Vorstellung eingehen, dass möglicherweise der Feuchtigkeitsunterschied das eigentliche Problem ist; also wenn das Holz vorher zu feucht gelagert war, verstärken sich die Probleme, wenn es hinterher in einem sehr trockenen Raum verlegt wurde. M.E. könnte es sein, dass man so ein Mitverschulden konstruieren will.
 

mig23

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Es muss doch in den eingepackten Paketen eine Beschreibung drin gewesen sein.
Meißtenst steht da auf der Rückseite dann die Verlegeanleitung.
 

schocan

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Nö, soviel ich mich erinnere war da nur die Pflegeanleitung. Das haben wir aufgehoben.
Und die kartons kamen aus Italien... (anderes Thema...)
Ich habe mich aber auch nicht drum gekümmert, ich habe ja nicht selbst verlegt.
Normalerweise sollte es ja genügen, den Fachleuten zu vertrauen.

was mich noch interessiert:
Gibt es irgendeine Messung, irgendein Verfahren, mit dem man einen Materialfehler nachweisen könnte?
Im Moment haben wir ja nur Meinungen und Einschätzungen. Und komische Meßwerte.
Ich hätte gern etwas wie einen Beweis, damit ich das alles verstehe...

@musicman:
kann ich mir gut vorstellen, daß man mit möglichst vielen Erklärungen hinter dem Berg hält. Aber wenn man uns da wirklich etwas anhängen möchte, dann soll man es auch verständlich erklären. (wie z.b. sich die beiden Schichten trennen können)


Anke
 

mig23

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Sicherlich kann man den Leim zwischen den Schichten untersuchen lassen, aber wie und wo und was das dann kostet, keine Ahnung!

Ich würd mich aber nicht wegen der zu geringen Luftfeuchte auf irgendeinen Vergleich einlassen. Ich hab mich mal schlau gefragt, und das muß eine Fertigparkett abkönnen. Sicherlich würden sich bei diesen Klimawerten größere Fugen bilden, aber ein ablösen der Laufschicht vom Trägermaterial kann daher nicht kommen.

Ich dachte, sie hätten am Anfang argumentiert, daß sich der Leim wegen der angeblich zu feuchte Ausgleichsmase gelöst hat.
 

schocan

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Hallo mig,
vielen Dank daß Du uns Mut machst! Wir haben auch keineswegs vor, uns auf die bisherigen Erklärungsversuche seitens Gunreben einzulassen. Zudem die mehr als spärlich waren.

Und in der Tat ist Quellen und Schwinden etwas anderes als sich-auflösen!

Im übrigen sind wir wieder einen kleinen Schritt weiter:
Nachdem die Firma Gunreben unseren empörten Brief samt Fotos heute gegen 15 Uhr per email bekommen hat, hatten wir gegen 16h30 bereits eine Antwort:

Man entschuldige sich, der Schaden sei ja in der Tat viel größer als sie bisher angenommmen hatten. Man schicke uns einen technischen Kundenberater vorbei.

Ist ja schon was, immerhin nimmt jemand unser Problem ernst.

Anke
 

mig23

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Da bin ich ja mal gespannt, was dabei rauskommen wird.

Aber nochmal, es entspricht meiner Meinung nicht den Tatsachen, daß sich ein 2- oder 3-schichtiges Fertigparkett aufgrund zu geringer Luftfeuchte "auflösen" darf. Zumindest ist das hier bei uns die einhellige Meinung. Leider sind wir keine Gutachter! :emoji_frowning2:

Und ich habe sowas auch noch nirgendwo gehört!
 

schocan

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Mittwoch ist der nächste Tag der Entscheidung. Wie schon geschrieben, ist Gunreben nicht Hersteller, sondern eher nur Vermittler gewesen. Der eigentliche Hersteller ist Cosmo aus Italien. Und deren Vertreter wurde von Gunreben angekündigt.

Der deutsche Vertreter von Cosmo wird am Mi vorbeikommen. Wir sind schon sehr gespannt, ob der Herr entscheidungsberechtigt und entscheidungsfähig ist, oder ob nicht doch dann ein italienischer Fachmann vorbeikommen muss...

Wir könnten ja einfach nur einen vereidigten IHK-Gutachter holen, den Schuldigen festlegen lassen und mit der Sanierung beginnen. Rechtsschutz haben wir ja. zugesagt. Aber wir glauben noch, den Beteiligten diese eigentlich unnötigen Kosten nicht zumuten zu müssen. Sind wir zu gutmütig?
 

schocan

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Keine Neuigkeiten!

Leider hat der Herr gestern abgesagt auf Grund eines wichtigen privaten Problems...

Er wird uns einen vereidigten Sachverständigen schicken, das wird dann irgendwann nächste Woche sein.

Also heißt es für uns (und Euch :emoji_slight_smile: ): Geduld haben!

Bis dann

Anke
 

mig23

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Kommt dann ein Sachverständiger des Herstellers oder habt Ihr/der Bodenleger einen bestellt?

Kenn mich da mit der genauen Vorgehensweise nicht so aus. Wie muss daß jetzt am Besten laufen?
 

schocan

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Tja, es kommt der Sachverständige des Herstellers. Wir werden aber klarstellen, daß wir uns an sein Urteil keineswegs gebunden fühlen. Unabhängig ist der nämlich sicher nicht.
Aber für uns ist das natürlich erst mal der billigste Weg, könnte ja sein, daß es schon ein Urteil gibt, das uns gefällt :emoji_slight_smile:

Anke
 

oroessel

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Selbst wenn der Gutachter des Herstellers erscheint und ein Gutachten abgibt, mit dessen Inhalt Ihr nicht einverstanden seid, ist das noch kein Beinbruch. Sollte es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommen (was ich für Euch nicht hoffe), so wird hier ein Gutachter vom Gericht beauftragt.
 

Musicman

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Genau, oder man läßt gleich im Rahmen eines Beweissicherungsverfahrens einen Gutachter vom Gericht bestellen, sozusagen als vorweggenommene Beweisaufnahme. An das Ergebnis dieses Gutachtens sind dann beide - oder hier vielleicht alle drei - Parteien in späteren Prozessen gebunden und es kann saniert werden, auch wenn der/die Prozess(e) noch andauert/n. Ein außergerichtlicher Gutachter könnte nur "sachverständiger Zeuge" sein und als solcher nur seine Beobachtungen schildern, nicht jedoch seine Wertungen.
 

schocan

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Hallo zusammen,

es gibt Neuigkeiten, heute war der Gutachter bei uns. Die Fa. Cosmo (Hersteller) hat ihn uns geschickt. Ein sehr freundlicher und offensichtlich kompetenter Mann, ein Herr Marth.

Er hat die üblichen Messungen gemacht, Holzfeuchte, Lufttemperatur und -feuchte. Viele Fotos gemacht und Fragen gestellt.

Es war für ihn gleich klar, daß der Schaden nichts mit Feuchtigkeit von unten zu tun hat!

Er hat 3 Stücke rausgehauen, die sich gehoben hatten. Beim ersten sah man, daß die Verleimung sich gelöst hatte. Bei den beiden anderen war die Verleimung in Ordnung, da hatte das Trägerholz nachgegeben.

Nun ist es offensichtlich tatsächlich so, daß die Buche auf Grund der extrem geringen Luftfeuchte (35% im Januar und Februar) so stark gearbeitet hat, daß sie sich so verzogen hat. Der Kleber ist bombenfest, also konnte nur das Trägerholz nachgeben.

Da es aber auch sehr viele “Windrisse” gibt, für die der Hersteller haften muß, und es ja auch Verleimungsfehler gibt, wird der Gutachter empfehlen, alles zu erneuern und er schlägt vor, daß Cosmo uns das Material ersetzt.
Er sagt, in der Regel folgen die Auftraggeber seinem Rat.

Vielleicht können wir beim Verkäufer (Gunreben) auf Kulanzebene erreichen, daß das Rausreißen und/oder Verlegen ersetzt wird, oder teilweise.

Jedenfalls tragen wir eindeutig eine Teilschuld, wir haben es gesehen und auch eingesehen, so unangenehm das auch ist.

Wir haben daraus gelernt. Niemals hätten wir gedacht, daß durch trockene Luft so etwas passieren kann. Wir haben bisher nur Fugen als Folge von trockener Luft gehabt und hatten damit auch gerechnet. Daß es auch so aussehen kann wußten wir nicht. (woher auch?)

Und wir haben gelernt, daß mehr Holz auch mehr Arbeit bedeutet. Eine 2 mm Nutzschicht arbeitet natürlich nicht so sehr wie 6 mm.
Logisch, klar, aber wenn man es nicht selbst sieht...

Seit knapp zwei Wochen haben wir auch einen Luftbefeuchter (Venta) laufen und von draußen ist es jetzt ja auch deutlich feuchter. Und das Holz sieht schon viel besser aus!

Und ich überlege, ob wir nicht jetzt lieber PVC legen... *seufz*

Wir melden uns wieder, wenn es eine Stellungnahme des Herstellers gibt!

Liebe Grüße

Anke
 

vollholz

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Hallo Anke,
eines ist in diesem Thread so garnicht rausgekommen: Mit RICHTIGEM Parkett wäre das alles nicht passiert. Es fängt schon bei der Holzart an. Buche arbeitet kräftig, ungedämpfte Buche noch mehr, vor allem noch unkalkulierbarer. Parkett machte man früher eigentlich immer aus Eiche. Das ist auch heute noch das (einheimische) Holz schlechthin für Parkett. Dann die Machart. 2-schichtig, mit seltsam dicker Deckschicht bei sehr geringer Gesamtstärke. Das mag im Laborversuch gerade bleiben, im echten Leben lernt das laufen. Ein Massivparkett läge jetzt problemlos. Schöner ist es auch.
Bei Fertigparkettböden scheint die untere Qualitätsgrenze jetzt endgültig erreicht worden zu sein.
Billiger geht es nicht mehr. Liegen bleibt es auch nicht mehr....
Das wendet sich allerdings nicht gegen die Kunden, sondern gegen die Hersteller. Einen Drucker, der nach 3 Monaten nicht mehr funktioniert, muß man nur entsorgen und einen neuen kaufen. Beim Fußboden entstehen schnell Kosten, die den Neupreis überschreiten, spätestens hier stimmt etwas nicht mehr.

Also fürs nächste Mal: Stabparkett 19mm, in einfacher Sortierung, proff. Verlegung und etwas Eigenleistung, und da liegt er, der Boden fürs Leben.

Grüße,

Jens
 

buschj

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Sarlhusen
Stellungnahme schon bekommen?

Hallo Anke,
wir haben ebenso wie ihr heftige Verwerfungen und Fugen in unserem neuen Parkett. Ich habe nun soeben euren Ablauf gelesen :emoji_frowning2:
Natürlich sind wir sehr neugierig, ob und welche Stellungnahme ihr nun bekommen habt !
Zur Information habe ich von unserem Parkett auch einige Fotos und den bisherigen Ablauf hier zusammengestellt.

Ich wünsche noch ein schönes Wochenende,
Joachim
 

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Hallo Joachim,

ich habe Deine Beschreibung eures Parkett gelesen.

Meines Wissens ist Herr B. Stuhlmacher Mitarbeiter von Thede & Witte.
Sicher ist er aber sachverständig, keine Frage.
Jedenfalls habe ich eine Visitenkarte der Fa. Thede & Witte von Herrn Bernd Stuhlmacher (vielleich 2-3 Jahre her.)

Gruß
Thomas
 

schocan

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Hallo Joachim,

na Glückwunsch, Eure Fotos kommen mir doch sehr bekannt vor, das ist genau wie bei uns!

Eine endgültige Stellungnahme haben wir noch nicht, aber es sieht so aus, daß die niedrige Luftfeuchtigkeit das ganze verursacht hat.
Auf Grund der Stücke, die der Gutachter rausgeholt hat können wir das wirklich nicht ausschließen.
Die Luft war zu dieser Zeit sehr trocken und diese Buche ist offensichtlich am empfindlichsten gegen trockene Luft. (jetzt wissen wir ja deutlich mehr über Holz und Parkett, dank der ausführlichen Diskussion mit den Menschen hier und andernorts)

Wir haben auch seit zwei Wochen einen Luftbefeuchter und ich muß zugeben, daß der Boden deutlich besser aussieht!

Es gibt jedoch auch Stellen mit Verleimungsfehlern und Windrisse, auf Grund dessen wir hoffentlich das Material ersetzt bekommen.

Wir möchten uns damit jedoch nicht zufriedengeben, denn diesen Schaden hat uns niemand vorhergesagt. Beim alten Parkett hatten wir nur Fugen, damit hätten wir gerechnet. Wir hoffen also auf Kulanz vom Hersteller....

Wir warten also noch und melden uns wieder

Gruß

Anke
 

mig23

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Ah, endlich gibt es Ergebnisse. Und die sind sogar positiv!

Mit fällt noch folgendes ein:

Wie es scheint, habt Ihr vor dem Besuch des Gutachters nicht wirklich gewußt, was Ihr da für eine Material auf dem Boden liegen hattet. Kann es eventuell sein, daß Euch der Verkäufer nicht wirklich aufgeklärt hat?
Hat er einen Luftbefeuchter empfohlen? Steht der mit auf dem Angebot? Wenn nicht, könnte man auf einen Beratungsmangel/fehler hinweisen.......

In der Pflegeanleitung bei Gunreben kann ich jedoch nur lesen, daß sich durch zu geringe Luftfeuchte Fugen bilden können. Die würdet Ihr ja auch akzeptieren. Da steht aber nichts davon, daß der Boden sich bei zu geringer Luftfeuchte "auflöst".

Also gehe ich davon aus, daß ein vernünftig produziertes 2-Schicht-Fertigparkett auch damit klargekommen wäre.

Ich würde bei Gunreben nicht auf Kulanz pochen, um die Kosten für das Rausreissen und Neuverlegen zu erhalten. Ich sehe das so, daß der Hersteller/Verkäufer auch diese Kosten tragen muss. Das würde ich verlangen.
Eben weil es sich um seinen Fehler handelt.

Bin gespannt, wie es weitergeht.
 

schocan

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@ mardigras,

mit Decklamellen-Ablösung ist doch gemeint, daß sich die Buche vom Träger löst, oder?
Aber genau das ist ja leider nicht ausschließlich der Fall.
Es gibt Stücke, bei denen man das so erkennt, aber bei anderen sind die beiden Schichten fest verbunden und es hat sich "lediglich" das Trägerholz gespalten, also beim Herauslösen des Stücks hat es sehr geknirscht und man hatte am Ende ein Stück Parkett in der Hand, bei dem das Trägerholz sowohl an der Bucheschicht als auch am Fußboden klebte. Ich habe ein Stück mal fotografiert, die anderen hat unser Sohn leider wieder mit Leim festgeklebt und wir haben sie vorher LEIDER nicht fotografiert. Wenn ich das jetzt wieder rausreiße gibt es sicher wieder ein anderes Bild.

Dies ist das Stück, bei dem die Verleimung mangelhaft war, das sehen wir deutlich, hat auch der Gutachter so gesagt. Aber bei den anderen Stücken ist die Verleimung in Ordnung, da sieht man keine Verleimungsfehler.
Deswegen wird der Gutachter auch nicht ausschließlich auf einen Materialfehler plädieren.

verleimung_klein.jpg

@mig
ich hätte es noch positiver gefunden, wenn sich bei allen drei herausgeholten Stücken die Verleimung als mangelhaft herausgestellt hat, das wäre eindeutig gewesen.
Da aber bei zwei Stücken die Verleimung ok war hat eben lt. Gutachter die Trägerschicht als schwächstes Glied reagiert...

Hier wurde ja von ?? ein Link zu einem Beitrag reingestellt, der genau dieselben Schäden zeigt, auch dort will man es auf die trockene Luft schieben, mittlerweile bin ich ja überzeugt, daß da wohl was dran ist (jedenfalls bei uns).
Aber wir sind wie Du der Meinung,daß man uns auf solche dauerhafte Zerstörung hätte hinweisen sollen. Daß Buche empfindlich ist sagte man uns, aber nicht, WAS da alles passieren kann.
Allerdings hat jener Verkäufer bei der Besichtigung des Schadens gesagt, so etwas hätte er noch nie gesehen, also weiß er wohl gar nicht, was mit Buche alles passieren kann...

Gruß

Anke
 

mig23

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Aber wenn ein Parkettboden ordnungsgemäß hergestellt ist, darf er trotz zu geringer Luftfeuchte nicht kaputtgehen oder sich auflösen. Ich kenne sehr viele Menschen, die Fertigparkett Ihr Eigen nennen, und keinen Luftbefeuchter benutzen oder diesen haben und nach 3-4 Monaten keine Luast auf Filterwechsel, Wasser nachgiessen usw. hatten.

Und ich möchte mal behaupten, daß nur in den wenigsten Wohnungen ein für das Holz gesundes Klima herscht. Das höre ich zumindest immer wieder von Treppenbauern. Könnt ja mal zuhause bei Euch mit nem Hygrometer kontrollieren. Im Moment ist es ja draussen wieder schön kalt!^^

Wenn es jedesmal wegen zu geringer Luftfeuchte solche Zerstörungen geben würde, dürfte man gar kein verleimtes Holz im Innenbereich einsetzen.

Frage:
Die Stücken, die der Gutachter herausgeholt hat, kamen die alle hoch oder nur das eine Stück das Du fotografiert hast? Vielleicht kommt die Ware ja aus verschiedenen CHargen oder am Anfang gab es ein Problem auf der Leimstrasse, daß nach XY Metern behoben war?

Mein Fazit: Ich kann mir nicht vorstellen, daß es an der Luftfeuchte liegen soll. Sie ist vielleicht die Ursache dafür, daß sich das nicht vernünftig verleimte Fertigparkett jetzt schneller löst, aber nicht der Grund für die Probleme an sich.
 

schocan

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Hallo mig23,

alle Stücke die der Gutachter rausgeholt hat waren hochgekommen, wir haben ja exta solche "Prachtstücke" ausgesucht.

Ich bin ja ganz Deiner Meinung, das geht mir sozusagen runter wie Öl *g*, letzten Endes zählt aber nur die Meinung des Gutachters. Wir haben ihm unsere Meinung und die Bedenken bezüglich der trockenen Luft geschildert und warten nun auf Rückmeldung.

Wäre halt schön, wenn es so zum Abschluß käme und wir nicht noch mit einem Gerichtsverfahren aufwarten müßten...

Anke
 
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