Rücken/ Feinsäge gesucht

Zärtling

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Nabend zusammen, :emoji_slight_smile:

bisher hab ich beinahe ausschließlich mit Japanern gearbeitet, doch säge ich eigentlich lieber auf Stoß, dass eine Ryoba ständig in tiefen Längsschnitten verläuft stört mich ebenfalls. Jetzt such ich etwas passendes um Schwalbenschwänze und Schlitz und Zapfen zu sägen.

Dabei dachte ich an die Veritas Sägen, da sie Preislich im Mittelfeld liegen und schon geschärft sind. Auf dem Schirm hätte ich somit die beiden Feinsägen für Längs und Querschnitte, sowie eine Veritas Rückensäge für Längsschnitte, die eine Schnitttiefe von 60mm hat. Für den Rahmenbau dürfte sie also reichen.

Hättet ihr eine sinnvollere Zusammenstellung in Petto?

Gruß
 

narrhallamarsch

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moin,

nö, kannste kaufen. ich hab sie selbst und für das geld findest du nichts adäquates von einem anderen hersteller.

grammercy tools wäre etwas edleres, aber mit 199.- pro stück auch sehr teuer.

gruß

frank
 

Zärtling

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Ok - Danke. Werde morgen mal bei FeineWerkzeuge vorbeifahren und mir die Rückensäge kaufen, wenn sie mir liegt, kommen die Feinsägen hinzu.
 

pedder

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fass blos die grammercy nicht an!!!

du wirst dich ruinieren!!

Vielleicht nicht. Vielleicht braucht man ja gar nicht drei Sägen, sondern die Sash Saw von Gramercy kann das alles? Dann wäre es gar nicht so teuer.

Am Wochenende mal bei Dieter vorbeizufahren, ist jedenfalls in drive by gloat erster Güte.

Liebe Grüße
Pedder
 

Jan1990

ww-ulme
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Hallo,

ich Säge auch viel mit Japanern (Ryoba & Dozuki). Mit der Dozuki schneide ich hauptsächlich feine Verbindungen wie Zinken und ähnliches. Ist alles eine Übungssache und frage des Geschmackes. Hast du dir überlegt vllt auch eine gute Gestellsäge zu holen ? Damit kann man auch alles machen und ist in der Schnitttiefe nicht begrenzt.

Mfg Jan
 

Zärtling

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fass blos die grammercy nicht an!!!

du wirst dich ruinieren!!:emoji_grin::emoji_grin:

Bei 270€ für eine Handsäge, gut möglich. :emoji_grin:
Die Veritas find ich garnicht so unvernünftig. Einziges Manko wäre die Schnitttiefe. Doch eine bezahlbare Rückensäge mit hoher Schnitttiefe, also mehr als 60mm find ich nirgens.

Hat schon Vorteile mal eben zu Dieter Schmidt zu fahrn und die sachen auch vorher in die Hand nehmen zu können. Man muss eben "nur" der Versuchung widerstehen können.
Kein Wunder, dass ich mit solch scheinbar "einfachen" Fragen tagelang beschäftigen kann. Da frag ich mich dann schon, ob ich das wirklich brauche oder doch nur haben will..
Vielleicht kennt das ja der ein oder andere.

Edit:
An eine Gestellsäge hab ich schonmal gedacht, wäre eigentlich auch das sinnvollste. Allerdings ist eine Rückensäge leichter zu transportieren. Was für die meisten egal sein dürfte, doch wenn man alles via Fahrrad transportiert um auch mal Privat damit zu arbeiten, ists einfach leichter zu handhaben.
 

Zärtling

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Vielleicht verkenne ich auch einfach die Qualitäten einer Gestellsäge. In Meiner Ausbildung haben sie nie wirklich eine Rolle gespielt. Für Ausklinkungen in Plattenwerkstoffen reicht da auch ein Japaner..
 

v8yunkie

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Zinkensäge

Hier mein Eigenbau... war mein erster Versuch (ehrlich!) ein Blatt selbst zu feilen, am Rücken einer 5€-Obi-Säge (erstes Bild) mit improvisiertem Holzrücken. Das hat so gut geklappt, daß ich Ihr dann einen schönen Messingrücken und Kirschholzgriff verpaßt habe - und mit der arbeite ich jetzt verständlicher Weise lieber. als mit meiner gekauften Veritas - obwohl die auch gut funktioniert (siehe letztes Bild)

Was ich dabei vorallem gelernt habe: Die Fertig-Sägen sind - wie schon gelegentlich an anderer Stelle zu lesen - zu stark geschränkt, damit sie nicht den Eindruck erwecken, sie würden schwer laufen. Was eine wenig geschränkte Säge schon mal tut, wenn man sie nicht gerade führt. ABER: Mit wenig Schränkung (und ein wenig Kerzenwachs an den Seiten) sägt man viel gerader. Und das dickere Blatt der Stoß-Säge verläuft - im Gegensatz zur japanischen Dozuki - nicht so leicht.

Gruß,
Thomas
 

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ChrisOL

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Hallo Thomas,


tolle Säge hast du dir da gebaut! Sieht gut aus, ist die für Quer- oder Längsschnitte?

Grüße
Christoph
 

v8yunkie

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Säge

Die ist für Längsschnitte - funktioniert aber quer auch ganz gut. Das Feilen eines Querschnitt-Blattes ist um Einiges schwerer... da habe ich 3 Versuche gebraucht und bin noch nicht ganz zufrieden. Ist was für die nächsten Winterabende :rolleyes:

Gruß,
Thomas
 

hütte

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Hallo an alle Japanfreunde,

ich möchte doch hier mal an die gute, alte Gestellsäge erinnern. Gut, meine Ausbildungszeit liegt nun schon so zwischen 30 und 40 Jahren zurück, aber ich säge immer noch alle zimmermannsmäßigen Holzverbindungen. (Nur privat, um meine Enkeln und Nichten zu beeindrucken, falls ich nicht gerade eine motorgetriebene Säge benutze, weils damit einfach schneller geht.) inklusive fast allen Schwalbenschwänzen (sorry, habe aber auch so seit 15 Jahren eine Elu-Zinkenfräsvorrichtung, die ist einfach genauer und schneller :cool:) mittels 600er (Ulmia-) Gestellsäge.

Have natürlich auch Ryoba, Dozuki und Konsorten hier rumliegen. Aber nach einer Phase der totalen Überraschung ob der großen Zerspanleistung dieser Japaner hat sich bei mir eine Ernüchterung eingestellt, dahin gehend, dass man mit den klassischen Gestellsägen einfach genauer sägen kann, vor allem bei tiefen Schnitten, als mit den rübergeschwabbten Japanern. Natürlich verwende ich in den Gestellsägen klassische Sägeblätter (keine Japaner), die ich selbst schränke und schärfe.

-------
hütte
 

Jan1990

ww-ulme
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Sehr schöne Rückensäge.

Ich bin gerade dabei mir eine vernünftige Gestellsäge zu Bauen (aus Birke und Kirsche). Gerade auch deshalb da man verschiedene Sägeblätter benutzen kann. Zum Beispiel ein Schweifblatt um auch an starken Balken Rundungen oder nen Karniesprofil zuschneiden. den eine Handbandsäge hab ich nicht und bei solchen Stärken verläuft die Stichsäge zustark (bzw reicht die Schnitttiefe nicht). In der Ausbildung hab ich auch mit der Schweifsäge den Außenradius eines Krümmlings geschnitten, da wir normalerweise keine Treppen gefertigt haben :emoji_grin: Aber auch Verbindungen lassen sich damit schneiden, obwohl ich dafür doch lieber die Dozuki nehme weil ich mit dieser einfach geübter bin.

Mfg Jan
 

pedder

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Sehr schön! Wie hast Du den Rücken gemacht? Gebogen? Oder recyklet?

Liebe Grüße
Pedder
 

v8yunkie

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Rücken

Den hat mir ein Bekannter vorgebogen, ich habe ihn dann per Hammer und Holzklotz fertig-gebogen. Als zusätzliche Sicherheit habe ich vorher eine Pseudo-Sägeblatt-Verzahnung auf die Rückenkante gefeilt und geschränkt. Das soll das Blatt zusätzlich fixieren und scheint ganz gut zu funktionieren.

Das Biegen mit Hammer und Holzklotz funktioniert ganz gut - hätte ich den Holzklotz vorher noch ein wenig an den Kanten gerundet, hätte ich gar keine Hammer-Spuren. Man muß natürlich, nachdem der Rücken geklemmt ist die Säge noch gerade-richten, was aber mit ein paar leichten, zusätzlichen Schlägen kein Problem ist.

Gruß,
Thomas
 

UK290

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Hi,

Vielleicht eine dumme Frage aber ich hab keine Vorstellung wie oft man so eine Säge nachschärfen muss z.B. eine Veritas Zinkensäge

Könnte mir da mal jemand einen Anhaltspunkt verschaffen?

Gruß Tobias
 

Fiamingu

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Hallo Tobias,
als Werkzeug benötigst du eine Feilkluppe (art breite Zange in die deine Säge mit den Zähnen nach oben eingespannt wird) die in deine Werkbank eingespannt wird, eine Dreiecksfeile (etwas grösser als eine Schlüsselfeile) und eine Schränkzange die deine Zähne einmal nach links und danach nach rechts so weit nach aussen drückt sodass sie sich in der Achse deines Sägeblattes leicht überlappen. Das Feilen ergibt sich von selbst da du an deiner Säge den Winkel der Zähne siehst und du den auch merkst sobald du die Feile ansetzt.
Versuche dich aber erst an einem älteren Fuchsschwanz um ein wenig Übung zu bekommen da eine Zinkensäge mit den feinen Zähnen doch ein wenig kniffliger ist.
 

michaelhild

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Die Frage war nicht wie geschärft wird, sondern wie lange die Schärfe einer Säge hält. :emoji_wink:

Wirklich beantworten kann ich die Frage aber auch nicht. Ich habe schon einige Meter Hartholz mit den Veritas gesägt, bis jetzt merke ich noch kein nachlassen der Schärfe.
 

Zärtling

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War heute mal bei feinerwerkzeuge und dennoch ohne Säge nach Hause gegangen.
Die Veritas Rückensäge wirkt einfach wie eine etwas größere Zinkensäge, mit nur 20mm mehr an Schnitttiefe ist sie es auch.
Nun Schwanke ich zwischen der "Rückensäge (Tenon Saw) von Thos. Flinn" Als Längsschnitt mit 78mm Schnitttiefe oder wirklich einer Gestellsäge, welche von ECE ja schon ab 42€ zu haben sind.

Womit schlitzt ihr denn üblicherweise?

Zwar keine Säge, dafür aber die sehnlichst erwarteten 3 Eisen von MHG und etwas Plauderei. :emoji_grin:
 

Jan1990

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Schlitzen in der firma: Tischfräse, Schlitzfräse, Formatsäge, Bandsäge usw :emoji_wink:
Spaß beiseite.

Zuhause schlitz ich entweder mit der Ryoba (braucht gerade bei tiefen Schnitten viel Übung) bzw bald mit einer Gestellsäge. Zuhause arbeite ich gerne von Hand gerade weil man Zeit hat und auch nicht alle Maschinen hat. Ansonsten kann man das auch mit einer Tischkreissäge oder Oberfräse im tisch machen.

Mfg Jan
 

UK290

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Vielen Dank,

für die Antworten aber erstmal werde ich wohl mit Japanern weitermachen:emoji_slight_smile:

Gruß
Tobias
 

v8yunkie

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@Tobias

Kauf Dir eine Englische Tenon-Saw im ebay oder eine Rückensäge von ECE. Dann noch eine kleine Sägefeile für 5 Euro und die Feilkluppe kann man sich aus ein paar Stücken Restholz leicht selbst herstellen. Anleitungen findest Du im Netz unter "Säge schärfen" genug. Die Schränkzangen kannst Du bei einer neuen Säge erstmal weglassen - obwohl die auch nicht die Welt kostet. Dann schärfst Du das Sägeblatt und wirst sehen, daß so eine Stoßsäge auch super gut sägt - und vorallem gerade. Kostenpunkt ca. 80 Euro für alles.

Gruß,
Thomas

Im Bild meine englische Tenon-Saw, 35 Pfund inkl. Versand auf ebay in UK. Allein das in die Hand Nehmen dieser schweren und verwindungsarmen Säge ist für mich ein Genuss - würde ich nie wieder gegen einen Japaner eintausche. Und mit den westlichen Griffen wird auch das senkrechte Sägen erleichtert, da die Säge immer gleich in der Hand liegt - im Gegensatz zum Japaner-Griff.
 

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