Regalsystem für Abstellkammer

Alceste

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Hallo!
Ich würde gerne den Platz in meiner Abstellkammer besser nutzen. Hierzu wollte ich so ein Regalsystem mit Schienen an die Wand (massiv, Beton) bringen (sowas hier: https://www.bauhaus.info/regaltraeger-regalschienen/element-system-wandschiene-el-50/p/10580128 ). Als Regalbretter wollte ich eine vorhandene, ehemalige Schlafzimmerschrankwand aus beschichteter Spanplatte verwenden (Stärke: 2 cm). Auf das Regal kommt allerlei Kram, der vornehmlich in Umzugskartons gelagert ist (Ich schätze pro Karton bis zu 30 Kilo). Jetzt habe ich bedenken wegen der Traglast dieser Dinger, die ist bei dem obigen Modell mit 60 Kilo angegeben - ich nehme an das gilt pro laufenden Meter? Kommt das hin bzw. kann ich das evtl. ausgleichen indem ich so eine Schiene alle halbe Meter setze oder sollte ich zu etwas stablileren greifen? Wenn ja was gibt es denn da an preisoptimierten Optionen (das ganze sollte ein low budget Projekt werden).

Danke für eure Hilfe

Nico
 

IngoS

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Hallo,

ich habe mal einen ganzen Schwung solcher Wandschienen und Tragarme aus einer Geschäftsaufgabe praktisch zum Nulltarif bekommen.
Mal etwas umschauen und Kleinanzeigen daraufhin durchsehen.
Bei 60cm Schienenabstand müsste das locker halten.

Gruß Ingo
 

Alceste

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Hallo Ingo, das ist ein guter Hinweis. Hast du eine Idee bezüglich der Stabilität? Meinst du das passt so was ich vorhabe?
 

Helibob

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Hi,
erfahrungsgem. können diese schon einiges ab - gut an die Wand verdübelt müssen sie halt schon sein, nachgerechnet habe ich jedoch nie. Von dem System gibt es auch doppelte und auf der Website hier könnte man sich noch etwas besser einlesen, bzw. besser planen.
Gruß Matze
 
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Hermann82_94

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Hallo,

die 60kg beziehen sich ja auf die Traglast von einem Haken und durch die Böden verteilt sich das ja.
Ich habe ähnliche, auch mit 60kg, die sind vollgepflastert mit Ordnern, Papierkrams, ...
Also wenn du wirklich eine punktuelle Last von 60kg an einem Haken zusammenbringst ist das definitiv nicht die richtige Lösung für dich :emoji_slight_smile:
 

dsdommi

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Biegt sich die 2 cm Platte nicht ordentlich durch wenn da nur alle 60cm eine stütze ist und da dann Kartons mit 30kg drauf kommen?
 

wolfgang-K (RIP)

ww-eiche
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Dein Problem werden nicht die Schienen sein und auch nicht die Dübel (wenn du in jedes Loch einen setzt)
Ich sehe die Problematik in der 19er Spanplatte deiner Schrankseite.

Entweder die Schienen recht dicht setzen - eher 40 als 60 cm - oder eine stärkere (dickere) Platte verwenden.

Eventuell kannst du die Platte auch durch eine darunter geleimte Latte verstärken, wenn es sein muss.
(Durch "Belastungstest" ausprobieren. Die Schienen jedenfalls werden es halten.)

Gruß Wolfgang
 

Alceste

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wasn hier los :emoji_astonished:? 12 Beiträge und alle zum Thema ^^! Keine Kommentare à la "mit Festool schienen ist alles besser, sogar meine Frau kocht jetzt besser", "ich hab Schienen von meinen Urgroßvater, die wurden noch aus echtem Guss hergestellt und sind echte deutsche Wertarbeit" oder auch sowas wie " warum ein Regal, bau dir doch lieber ein neues Haus für deinen Krempel". :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
Im Ernst: Danke für die Beruhigung bzgl. der Statik des Schienensystems. Wegen den Spanplatten schau ich mal, das werde ich einfach testen, muss eh noch überlegen wie ich die kürze, wollte die nicht so lang lassen wie sie jetzt sind, aber auch nicht auf einzelne Böden zurechtkürzen, mal schauen was opportun ist.
Hier hätte ich aber noch eine Frage zur Behandlung: die Schrankbauteile werde ich auf jeden Fall in Ihrer Breite kürzen müssen. Die Schnittkanten wollte ich mit Massivholzanleimern versehen, damit das nicht so empfindlich ist. Jetzt sind die Teile dummerweise silbern, ich hätte sie aber lieber in weiß, kennt jemand von euch einen Lack mit dem ich da problemlos drüber kann oder ist da zu aufwändig? Wie finde ich raus was da überhaupt für ne Beschichtung drauf ist? (Photo kommt gleich muss erst in den Keller tapseln).
 

Helibob

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...Schnittkanten wollte ich mit Massivholzanleimern...
:emoji_thinking: Könnte man evtl. gleich so ausführen, das es zugleich eine durchgehende Versteifung ist (nach unten und vor den Regalarmen)?!
- "nur" als Umleimer wäre es mir dafür auch zu aufwändig für den Zweck, außer evtl. als Übungsobjekt.
(^^Farbe können andere besser betippsen.)
Gruß Matze
 

TobiBS

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sofern keine Sockelleiste im Weg ist, würde ich die Wandschienen auf dem Fußboden aufsitzen lassen.
Das entlastet die Dübel, und man braucht auch weniger.
Da wäre ich je nach Boden vorsichtig und wage zu behaupten, der Reibschluss an der Wand bei ordentlich angezogenen Schrauben fängt mehr Kraft ab. Letztlich entsteht ja auch ein Moment, welches den Teil unterhalb eines Trägers gegen die Wand drückt. Deshalb ist der genannte Punkt des Überstandes nach oben ziemlich wichtig, wenn man auf dem obersten Brett nicht nur leere Ordner lagern will.
Wir verwenden diese Schienensysteme schon Ewigkeiten in verschiedenen Wänden mit unterschiedlichen Böden und selbst ein 2m Bücherregal ist damit ohne Probleme möglich. Abgesehen davon, dass die Wand nachher Schweizer Käse ist, ist dieses System top, sehr flexibel und mit unterschiedlichen Brettbreiten auch auf einer ganzen Wand sehr gefällig und optisch ansprechend verwendbar, was im Vorratsraum wohl keine Wichtigkeit hat. :emoji_wink:
Ein Tipp noch meinerseits: Es gibt dieser Systeme in 32mm und 50mm Raster. Wir haben am Anfang mal mit 32mm begonnen, subjektiv würde ich aber sagen in 50mm ist es verfügbarer, nur Element System bietet 32mm bei Bauhaus an oder sonst im Internet an, alle anderen mir bekannten Baumärkte führen 50mm Derivate, wobei ich nicht genau weiß, ob alle untereinander kompatibel sind.
 

Alceste

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@FredT das Licht in dem Raum täuscht das ist so weiß silbern das müsst ihr mir jetzt einfach Mal glauben :emoji_grin:
Das mit der Vertiefung ist keine schlecht Idee. Ich wollte das so machen damit man nicht Mal im Eifer des Gefechten ein Stück von der Platte abbricht.
 

magmog

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Moin,

wenn das Material mit der rundgezogenen Kante gemeint ist,
handelt es sich um eine Folierung. Die sind häufig wegen schlechter Haftung
schwierig zu lackieren.
 

methylase

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Hallo
spare nicht an den Dübeln, daran steht und hängt alles: im wahrsten Sinne des Wortes. Ich nehme für massive Wände nur noch die Tox TRI in lang (6x51 mm, oder auch 8x51 mm). Wenn du dann die richtigen Schrauben nimmst, alle 60- 70 cm eine Schiene und die anderen Ratschläge hier auch noch berücksichtigst wirst du keine Probleme bekommen.
Gruß
Matthias
 

TobiBS

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Auch @methylase kann ich zustimmen, gute Dübel sollten ebenso wie gute Schrauben eine Selbstverständlichkeit für derartige Befestigungen sein. Allerdings ist mein Favorit Fischer und bei Schraubendurchmesser bevorzuge ich für die Schienen 6mm, da der Kopf dann noch bündig mit der Schiene ist und man die Haltearme weiterhin flexibel positionieren kann,
 

Alceste

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Die sind häufig wegen schlechter Haftung
schwierig zu lackieren.

okay danke dir, dann lass ichs so.


spare nicht an den Dübeln, daran steht und hängt alles: im wahrsten Sinne des Wortes. Ich nehme für massive Wände nur noch die Tox TRI

das ist ein guter Hinweis, die Siemens Lufthaken, von denen ich anderswo im Forum gelesen hatte, finde ich nämlich nirgends :emoji_stuck_out_tongue: - Sorry hab noch Sodbrennen vom Frühstücksclown. Alles Roger und danke für die Erinnerung, Tox TRI kannte ich allerdings gar nicht, ich hätte jetzt


genommen, weil die im Bauhaus verfügbar sind.
 

Alceste

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So die Regale hängen jetzt, mit Photos verschon ich euch aber, weil mein Gerümpel nun wirklich nicht sehr ansehnlich ist (es sei denn jemand besteht darauf). Fast alles lief wie geplant, außer:

1. Ich wollte eigentlich alle Wände mit Schienen ausstatten, allerdings hatte ich eine Wand nicht abgeprüft. Hier befinden sich die ganzen Leitungen und Kabel die von oben kommen oder nach oben gehen. Außerdem klingt die Wand recht hohl. Das war mir zu heikel mit zu geringer Aussicht auf Erfolg bzw. Halt. Hier werde ich irgendein Möbel bauen, wie weiß ich noch nicht so recht, steht ja jetzt das Regal daneben.
2. Ich weiß nicht wie ich das geschafft habe, aber ich habe zwei 6er Bohrer rundgebohrt (SDS Bohrer von Makita). Die Schienen habe ich alle 40 cm gesetzt, sind also schon ein paar Bohrungen. Ich hab das schonmal geschafft, aber da bin ich definitiv auf Stahl gestoßen, hier ging der Bohrer eigentlich durch wie Butter.
3. Wie fast immer bei so Sachen konnte ich nicht mit der gewünschten Präzision arbeiten: Ich habe die Schienen alle an der obersten Bohrung mittels Laser ausgerichtet, aber auch hier habe ich Abweichugnen im mm Bereich - in diesem Fall ist es egal, aber mich fuchst das generell (hatte das auch mal bei Fußbodenleisten im Estrich): Wie macht ihr das? Mir verläuft der Bohrer gerne, obwohl ich vorkörne und ohne schlag vorbohre. Gibts noch einen Tip zum präziseren Bohren?
4. Aber das ist wirklich nur eine Randbemerkung: Ich habe 6er Dübel, 55mm lang genommen, damit die Schrauben gut in die Schienen passen und das ganze ordentlich hält (die original Dübel vom Hersteller sind um einiges kürzer). Was hier aber nervt ist, dass man den Bohrer extrem tief in die Wand drücken muss, damit die Dübel darin verschwinden. Das birgt immer das Risiko, dass man mit dem breiten Sockel des Bohrers in den Putz kloppt, besonders wenn man da mit Schlag unterwegs ist.
 
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