Richtig messen, aber wie?

Ikeabana

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weil das Ende immer "so wackelig" ist.
Auch wenn ich den Sinn verstanden habe, mag ich das bei einem Messinstrument nicht. Mir fehlt das Vertrauen, dass die „wackelige“ Konstruktion zuverlässig funktioniert. Ist nur ein Bauchgefühl, aber der Grund weshalb ich keine Maßbänder verwende. Beim Einrollen des Maßbandes bremst der Wackelkandidat den Einzug ruckartig. Das kann doch nicht auf die Dauer maßhaltig bleiben.
 

SteffenH

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Beim Einrollen des Maßbandes bremst der Wackelkandidat den Einzug ruckartig. Das kann doch nicht auf die Dauer maßhaltig bleiben.
Das stimmt, tatsächlich leiern die Haken im Laufe der Zeit aus. Es gibt Maßbänder mit einem gefederten Puffer, um das zu vermeiden, hatte ich mal bei einem von Stanley. Man sollte lang ausgezogene Maßbänder nicht immer full speed ins Gehäuse rasseln lassen. Ansonsten ist das schon ein nettes Feature, schon allein durch die Selbst-Festhaltung des Hakens an Kanten. Und die Länge. Und die höhere Genauigkeit. Und der geringe Platzbedarf. :emoji_wink:
 

Christoph1981

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Ich habe auch schon überlegt, wieso die falsche Version hier trotz Richtigstellung weiterverwendet wird. Wahrscheinlich eine Art Running gag.
Ein immer wieder zu beobachtendes Phänomen in der Kommunikation. Es wird eine Begrifflichkeit genutzt und keiner der Teilnehmenden fragt nach, was genau gemeint ist bzw. ob es evtl. eine andere Schreib- oder Sprechweise gibt, die eigentlich gemeint ist.
Warum? Verschiedene Gründe...
Kann manchmal zu sehr vom eigentlich gedachten Thema abweichenden Ergebnissen führen.
 

odul

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Ich gebe den Rollbandmaßen eindeutig den Vorzug und mit dem Haken am Anfang hatte ich noch nie Probleme.

Was die Widerholgenauigkeit betrifft: Bauch ist da eindeutig ein Thema. Der Einstellung meines Queranschlages an der FKS habe ich auch sehr misstraut, funzt aber einwandfrei. Musste mich auch dran gewöhnen.
 

Wolfgang EG

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Als ich dieses Thema hier gelesen habe, habe ich einen mächtigen Schreck bekommen. Was ist, wenn ...!?

Mir sind ab und an Unregelmäßigkeiten aufgefallen, bei denen ich es auf meine zunehmende Schussligkeit geschoben habe: vermeintliche Messfehler. Angeregt durch die Diskussion hier habe ich vorhin mal meine drei vorzugsweise genutzten Messmittel getestet. Zwei Mal »Zollstöcke«, ein Mal ein Rollbandmaß.

Schreck lass nach: Während ein Gliedermaßstab und das Rollbandmass übereinstimmen, weicht der eine Gliedermaßstab (Mitte) erheblich ab. Das würde Abweichungen in den Werkstücken erklären. Ich hatte – ehrlich gesagt – bisher keinen Grund, den Fehler in solchen Toleranzabweichungen zu suchen. Nun bin ich schlauer ...

messfehler.jpg

Wolfgang
 

KalterBach

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Hallo,
kann es sein, dass ihr euch an einem Tippfehler festbeißt?
Die Parallaxe hat nichts mit einer "prallen Achse" zu tun.
Gruß
Den „Prallaxenfehler“ habe ich bereits in Beitrag 35 richtig gestellt.

Bei 4mm Gliederstärke kann das doch ein paar Millimeter ausmachen.
Im Normalfall liest man auch nicht vorne und hinten ab.

Als Fingerübung können die Herren ja mal den Parallaxenfehler für den 4 mm dicke Zollstock bei einem Sichtwinkel von 45° für @Dikado berechnen. Wer so abliest, dem ist vermutlich die Benutzung des Messnittels fremd.

Wenn man verschiedene Messmittel ans gleiche Null anlegt und diese Streuung erreicht, dann sollte man mehr als einen Doppelmeter zum
7.) Brennholz präzisions Zollstock, da kann man auch mal ein Stück abbrechen, um Farbe umzurühren...
nutzen.

Meine hier Zuhause sehen so aus.

Alles Werbegeschenke oder ausrangierte Arbeitsmittel.

IMG_7115.jpeg

IMG_7113.jpeg

IMG_7114.jpeg

Test bestanden. :emoji_clap:

Für Sonderfälle nehme ich dann noch diese zwei Exemplare.

IMG_7116.jpeg

Ich bin dann mal weiter aufräumen in der Werkstatt.

Auf die Eingangsfrage zurück zu kommen. Man kann sich viel Ärger ersparen, wenn man sich beim nächsten Kauf einfach mal zwei oder drei gescheite Doppelmeter zulegt.
 

Wolfgang EG

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Und ab Montag dann mit Korrekturen beginnen :emoji_wink: :emoji_wink:
Christoph, dazu ist es zu spät. Der Korpus und die anderen Teile des Sideboards sind fertig, mit genau den Fehlern, die aus der Verwendung des ungenauen Gliedermaßstabes resultieren. Deshalb habe ich bisher vermieden, dieses Projekt hier vorzustellen ...

Wenn ich wenigstens alles nur mit einem ZSt gemessen hätte ...

Wolfgang
 

El.Zetto

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Im Normalfall liest man auch nicht vorne und hinten ab.

Als Fingerübung können die Herren ja mal den Parallaxenfehler für den 4 mm dicke Zollstock bei einem Sichtwinkel von 45° für @Dikado berechnen. Wer so abliest, dem ist vermutlich die Benutzung des Messnittels fremd.
Wie vorne und hinten ablesen?
Man bringt einen Strich auf dem Werkstück in Deckung mit dem Strich auf der Oberseite des Zollstocks. Bei 4 mm Dicke und übertriebenen 45° Ablesewinkel sind das logischerweise 4 mm Versatz. Aber auch bei 70° sind das immerhin noch knapp 1,5 mm. Also ganz so abwegig ist das Argument nicht.
 

El.Zetto

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Das ist natürlich naheliegend. :emoji_innocent:

Mir ist dieser Anwendungsfall bisher allerdings noch nie untergekommen.

Ich hingegen bevorzuge den Strich auf der Unterseite, bzw. an der Werkstückseite.
Stehe ich jetzt auf dem Schlauch? Wie siehst du denn den unteren Strich, wenn der Zollstock auf dem Holz aufliegt?
 

TobiBS

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Ich messe meist „stehend“. Der Zollstock liegt mit der Schmalseite auf dem Werkstück auf.
Da würde mich jetzt aber bei der Frage in die Runde interessieren, wie viele Leute das so machen. Wenn ich Menschen beim Messen beobachte habe ich das ehrlich gesagt noch nie gesehen.
Aber klar, so genutzt gibt es keinen Parallaxenfehler. Dafür bestehen gerade bei längeren Maßen andere Fehlerpotentiale, weil der Stab in diese Richtung nicht ausgesteift ist und den Treppenversatz aufweist.
 

KalterBach

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Da würde mich jetzt aber bei der Frage in die Runde interessieren, wie viele Leute das so machen. Wenn ich Menschen beim Messen beobachte habe ich das ehrlich gesagt noch nie gesehen.
Aber klar, so genutzt gibt es keinen Parallaxenfehler. Dafür bestehen gerade bei längeren Maßen andere Fehlerpotentiale, weil der Stab in diese Richtung nicht ausgesteift ist und den Treppenversatz aufweist.
Bei vorhandener Kante oder längeren Maßen nehme ich den Rollmeter.

Der größte Fehler entsteht meiner Erfahrung nach durch unsauberes Anlegen und schief gezogenen oder geknickten Doppelmeter. Gerade die preiswerten Baumarktmodelle bleiben nicht gerade.

Auch markieren die meisten Anwender nicht senkrecht, aber für die meisten Anwendungen scheint es zu funktionieren.
 
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