Schreibtisch mit elektrisch höhenverstellbarem Gestell

AlsterwasserHH

ww-birke
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Ich verstehe Deinen Einwand und mache mir bereits Gedanken über all das. Ich muss dazu mal recherchieren. Für mich klang allerdings der zitierte Beitrag nach reichlich Fachwissen, ich poste nicht einfach irgendwas von irgendwo, wobei ich zugegebenermaßen absoluter Laie auf dem Gebiet bin. Du allerdings scheinst ja Ahnung auf dem Gebiet zu haben. Wie meinst Du, könnte ich denn dennoch mein Vorhaben realisieren? Würde eine Alublechverkleidung reichen? Wie dick müsste egal welche Verkleidung sein?

Wäre sehr nett wenn Du mir da kurz aushelfen kannst, ansonsten seh ich mich schon wieder stundenlang Lesen von gefährlichem Halbwissen.
 

Sel

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Die Dicke vom Metall spielt keine Rolle, jedenfalls nicht beim handelsüblichen Rechner, solange das Blech die Innereien am vorgesehenen Platz halten kann. Die Hülle darf keine Frequenzen durchlassen, mal salopp gesagt. "HF-dicht", das kannst googln. Bei höheren Leistungen ist die Abschirmung wirklich eine Wissenschaft.

Was die Kühlung angeht, hast du ein ordentliches und optimiertes Gehäuse drum, so gibts da drin eine definierte Luftumwälzung. Also auch eine gute Kühlung.

Warum stellst du nicht den Rechner in seinem Gehäuse da rein, Platz ist genug. Und der hässliche Blechkasten verschwindet ja hinter der Blende. Damit umgehst du alle genannten Probleme.

LG Sel
 

AlsterwasserHH

ww-birke
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Warum stellst du nicht den Rechner in seinem Gehäuse da rein, Platz ist genug. Und der hässliche Blechkasten verschwindet ja hinter der Blende. Damit umgehst du alle genannten Probleme.
Du hast prinzipiell natürlich absolut recht. Aber ich zitiere mal Deine Signatur: " Mit kleinem Werkzeug, ohne große Werkstatt, trotzdem mit Freude am Bauen". Das trifft auch genauso auf mich zu, ich hab einfach bock auf das Projekt. Davon mal abgesehen wiegt das PC Gehäuse gute 11kg. Das würde meinen bisherigen Gewichtsreduktionen komplett entgegenlaufen.

Folgendes habe ich jetzt beschlossen: ich werde mir vom Baumarkt Alubleche in 0,8mm Stärke kaufen die ein Übermaß zu meinen inneren Kasten-Maßen aufweisen. Die Säge ich dann auf die inneren Kastenmaße zurecht. Das werde ich an den zwei Seitenwänden machen, oben, unten und hinten. Um meine aktuellen Maße zu halten werde ich alle Wände innen um eben diese 0,8mm abfräsen. Fragt nicht, ich bin Uhrmacher, das muss so :emoji_grin:

Wie ich das an der Frontblende löse um alles abschließend miteinander zu haben muss ich noch gucken. Diesen Aufwand bin ich bereit einzugehen, mehr werde ich deshalb nicht tun. Ich will die Problematik in keinster Weise runterspielen, aber ich werde daraus jetzt auch keine Wissenschaft machen, ist ja kein Flugzeugcockpit.

Konstruktion muss ich nochmal anpassen, Zeit wird vergehen ... vor allem wie ich das dann hinten mit der Netzteilverschraubung löse und wie ich das Mainboard und alle anderen Komponenten dann in die Erdung integriere. Kann mir jemand sagen wie die Erdung des Mainboards normalerweise gelöst ist? Über den Stromanschluß des Netzteils mit dem MB oder über die Schrauben des Mainboards am Gehäuse?
Oder anders ausgedrückt: muss ich das Mainboard auf diese Alubleche schrauben die dann verbunden sind mit der Netzteilverschraubung?
 

WinfriedM

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Nachdem wir wochenlang herumgebastelt haben, um ein Gehäuse wirklich so HF-dicht zu bekommen, dass es durch die CE-Tests kam, würde ich heute ohne Not immer die Finger von lassen. Da würde ich nur fertige Gehäuse nehmen.

Wenn es sauber gemacht sein soll, darfst du nirgends Schlitze oder Löcher einer bestimmten Größe haben. Die maximal Größe hängt von der Frequenz ab. Beim PC gehe ich mal davon aus, dass es keine Löcher >5 mm geben darf. Auch keine Schlitze, die länger als 5-10mm sind.

Du bräuchtest auch eine Blechkiste, die die Slotbleche mit integriert. Einfach ein Blechkasten über alles und aus dem Blechkasten dann Kabel rauslaufen lassen, geht nicht. Die Kabel selbst fangen sich HF dort ein, wo sie im Gehäuse laufen und strahlen es wie eine Antenne außen ab.

Wenn du dir mal genau ein hochwertiges Gehäuse anschaust, wie viel Maßnahmen da drin stecken, um wirklich jede HF-Abstrahlung zu minimieren, siehst du den großen Aufwand. Da steckt jede Menge Ingenieurskunst drin.

Die Materialdicke spielt für HF keine Rolle. Da würden auch 0,1mm reichen.
 

AlsterwasserHH

ww-birke
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Ich mach das schon. Ich wollte eigentlich was anderes hier schreiben, von daher jetzt nur sinnloses Gebrabbel meinerseits. Wie gesagt: ich bin Uhrmacher, wir arbeiten im hundertstelmillimeterbereich. Große Löcher oder Schlitze die da nicht hingehören sind mir fremd wenn es drauf ankommen muss.

Die 0,8mm Stärke nehme ich auch nur weil beim Bauhaus in der gleichen Plattengröße keine kleineren Stärken verfügbar sind, aber das klär ich nochmal.

Aber hätte ich das alles vorher gewusst, ich hab mir ehrlich gesagt überhaupt keine Gedanken darüber gemacht und war mir der Problematik auch in keinster Weise bewusst, dann wäre ich das Ganze wahrscheinlich anders angegangen.

Was ich dann aber nicht verstehe: wie können PC Gehäuse mit seitlichen Glasfenstern auf dem Markt bestehen? Generell würde ich mal anzweifeln, dass alle auf dem Markt verfügbaren PC Gehäuse diesen Standards gerecht werden.

Hab das hier auch nochmal durchgelesen, mehr finde ich hier im Forum leider nicht: https://www.woodworker.de/forum/threads/pc-gehäuse-aus-holz-mit-emv-lack.55971/
 
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AlsterwasserHH

ww-birke
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So, ich hab mich jetzt mal hier durchgeackert: https://extreme.pcgameshardware.de/...-in-der-zwischenzeit-was-neues.504361/page-10

Aber nur bis Seite 5, mehr schaffe ich einfach nicht. Dennoch, und ich möchte Deine Fachkompetenz, Winfried, in keinster Weise angreifen: ich habe in meinem Mehrfamilienhaus "Zugriff" auf über 20 WLAN Netze, aber soll mir Gedanken machen über Abstrahlungen meines PC's? Ich denke, das wird hier gerade ein wenig überbewertet.

Ich werde dennoch, aus Strahlungsgründen, denn ich finde dieses Thema nicht irrelevant, die genannten Alubleche verbauen. Sei es um Strahlung von innen abzumildern oder von aussen abzuschirmen. Und um das Ganze ein wenig brandsicherer zu machen. ABER: ich werde mich mit meiner Konstruktion nicht um ein Prüfzeichen bemühen. Was raus- oder reinkommt, kommt dann eben raus oder rein. In dem verlinkten Thema gibt es mehrere Ansätze warum eben das keine sonderliche Bewandnis hat. Ich werde mein Bestes geben, mehr nicht.

Für mich ist das Thema geklärt und ich bitte einfach jeden der sich dabei auf den Schlips getreten fühlt, was ich durchaus Nachempfinden könnte, mal Fünfe gerade sein zu lassen. Stromleitungen, Handymasten, WLAN Router, Funkgeräte jeglicher Art, Smartphones, Mikrowellen, etc.
Ich glaube wirklich kaum, das ein paar PC Teile da kritisch zu hinterfragen sind.

CE Zeichen werden von den Herstellern selber vergeben wie ich bei meiner Recherche gelernt habe, von daher behaupte ich mal: ob ich meine PC Teile in meinen "abgeschirmten" Kasten stecke oder in ein fertig PC Gehäuse macht keinen großen Unterschied. Und mit dieser Konklusion ist das Thema für mich durch. Ich bedanke mich dennoch für diesen Hinweis bei Euch, denn es hat meine Wahrnehmung erweitert und auch ein wenig mein Wissen.
 

Sel

ww-esche
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Ich habe dir doch geschrieben: Nimm dünnes Sperrholz (Pappel oder Birke) und bespanne den Kasten (innen?) mit Alufolie. Dann hast du die Probleme an den Kanten und Ecken nicht, weil die Folie sich überlappt, du sparst enorm Gewicht gegenüber Alublechen und du kannst sehr genau arbeiten. Eine Wissenschaft sollst ja auch nicht draus machen, aber rundum die Alufolie ist besser als gar nichts drumrum. Lege unbedingt die Alufolie elektrisch ans Netzteilgehäuse, nicht vergessen! Eine gewichtsmäßig bessere Lösung wirst du nicht finden und mechanisch ist die Variante auch ganz gut. Ist die Alufolie drinnen verbaut, so sieht das Sperrholz draußen sehr schön aus und passt besser zum Tisch. Gugg dir genau an wie im PC-Gehäuse die Kabeldurchführungen gemacht sind und wie die Laufwerke eingebaut wurden. Mit der Alufolie kannst kleine Ecken sehr gut dichtmachen. Die Belüftung kannst auch wie im PC-Gehäuse machen. Die Löcher ins Holz bohren, Alufolie drauf und die Löcher durchdrücken - fertig. Die Alufolie kannst mit verschiedenen Kleber festkleben, sogar Holzleim hält fest genug. Ich glaube es gibt auch Tapete (o.ä.), welche Alufolie einseitig draufhat. Dann kannst die Papierseite sehr gut kleben auf dem Holz.

LG Sel
 

conny_g

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Der Grund für die Vorschriften zur Abstrahlung von elektrischen / elektronischen Geräten liegt genau darin andere Geräte und Funkanwendungen zu schützen. Also es stellt sicher, dass Dein WLAN funktioniert und nicht die Frequenzen durch einen lauten Breitbandstrahler zugemüllt werden.
Und wenn Du mal vergleichst: ein WLAN funkt mit 100mW, Deine Grafikkarte braucht 350W. Also wer wäre lauter im Funkraum?
 

Mitglied 79355

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AlsterwasserHH schrieb:
Ich bin wie gesagt Uhrmacher, Rolex und Jaeger LeCoultre hab ich den ganzen Tag auf dem Tisch und ich mache nur Grundüberholungen (Gehäuseaufarbeitungen machen die Kollegen). Ich erkenne Qualität wenn ich sie anfasse. Ich möchte nicht überheblich klingen aber ich bin schon lange ziemlich Qualitätsaffin und merke recht schnell, wenn etwas nicht gut verarbeitet ist. Manche Dinge merkt man natürlich erst nach einiger Zeit.

Das passt aber nicht zur Computerbastelei, die hier geplant ist.
Es ist hier bei Themen oft so, dass jemand um Hilfe fragt (wozu ein Forum ja da ist), sich dann aber manchmal schwertut, Hilfe anzunehmen oder andere Meinungen zu akzeptieren.
Lassen wir Ihn einfach sein Ding machen.

Carl
 

AlsterwasserHH

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Ich gebe Euch allen recht. Aber natürlich habe ich meinen Plan den ich möglichst so durchsetzen möchte wie ich mir das vorstelle.

Andere Meinungen akzeptiere ich immer, aber ich sage und vertrete auch gern meine Eigene. Den Hinweis mit der Abschirmung setze ich doch um, wie genau weiss ich immer noch nicht abschliessend denn es soll ja auch was bringen. Alufolie ist in der Überlegung.

Warum mein Vorhaben nicht mit meinem beruflichen Alltag zusammen passen soll, erschliesst sich mir nicht. Ich sehe da auch keine "Bastelei" sondern habe ein Vorhaben und einen Plan dazu mit Änderungen aufgrund von Hinweisen, Meinungen und Vorschlägen hier.

Ich möchte nicht, dass das hier in die falsche Richtung läuft. Aber nur weil jemand Vorschläge macht muss ich die ja noch lange nicht umsetzen.

Ich bin hier um mir Hilfe zu holen wenn ich sie brauche und Dinge abzuändern aufgrund von Anmerkungen, oder auch nicht. Einfach mal entspannen. Im Gegenzug lasse ich Euch an dem Projekt teilhaben und leiste einen Beitrag zum Forum. Kann ich natürlich auch lassen. Finde ich aber fair auch wenn das in einem Forum keine Voraussetzung für die Teilnahme ist.

Aber so Sätze wie "lassen wir Ihn doch einfach sein Ding machen", vorausgesetzt ich habe Dich richtig verstanden, finde ich unnötig und destruktiv. Typische deutsche Forumsstimmung, zumindest oft.

Ich bau hier kein Atomkraftwerk in Auftrag. Nur ein persönliches Projekt unter Berücksichtung sicherheitsrelevanter Aspekte auf die ich hier hingewiesen wurde, vielen Dank NOCHMALS an dieser Stelle. Aber es ist immer noch mein Projekt. Häme kann danach gerne kommen, Fehler muss jeder selber machen.

@Sel
Danke für Deinen langen Beitrag. Ich kann mit dem Begriff Sperrholz nichts anfangen aber ich recherchier das mal. Ich glaube jedoch das läuft meinem Leimholz Eiche Plan entgegen? Du meinst ich soll nur die Tischplatte aus Massivholz machen? Das würde ich nicht wollen. Wegen des Gewichtes?

Die Alufolie ist in der engeren Auswahl, danke nochmal für den Hinweis.
 

WinfriedM

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Und wenn Du mal vergleichst: ein WLAN funkt mit 100mW, Deine Grafikkarte braucht 350W. Also wer wäre lauter im Funkraum?

Außer die Einheit Watt hat beides aber gar nichts miteinander zu tun. Wie hoch die abgestrahlte HF-Leistung einer Grafikkarte ist, hat mit der Leistungsaufnahme nichts zu tun. Generell strahlt ein Computer aber eher irgendwo bei wenigen Milliwatt. Ich hab noch nie einen Computer erlebt, der in 200 Meter Enfernung noch empfangbar gewesen wäre. Den kann man eher im Umkreis von 20 Metern noch mit einem Allbandempfänger empfangen.

Trotzdem ist es durchaus möglich, dass der das WLAN stört. Oder auch den Funktürgong des Nachbarn oder das Babyfon. Bluetooth ebenso. Und natürlich den Radioempfang.
 
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