Schuppendach (Rauspund) wellt sich - ... was kann ich tun?

pedder

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Aber wenn die Bretter auf die Lagerhözer gezwungen worden wären, wohin hätten sie dann gearbeitet?
Die bretter haben wtar 3cm Schraube aus dem Holz gerissen. Die KRaft muss ja irgendwohin...
 

Küstenharry

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Da benötigt man keine Unterkonstruktion. Einfach die Schalung auf die Sparren schrauben/nageln.

Wenn die Schrauben lang genug sind und die Bretter quellen,geht der Randabstand zwischen Schraube und Nut/Feder etwas hoch.
Aber normalerweise hat man zwischen Nut und Feder noch genug Luft, da man diese nicht so zusammengepresst bekommt.
 

DigiHurry

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Der geringste Aufwand ist meiner Meinung nach längs auftrennen, genau zwischen den Brettern.
Dann zusätzlich verschrauben, bis in den Balken, sofern möglich, und auch von unten Schrauben durch die Latte.
Dann eine neue Schicht Dachpappe.

Auftrennen meinst Du hier sicher an den 2-3 Stellen, wo es zu diesen Wölbungen gekommen ist, oder?
Bis in den Balken verschrauben geht hier leider nicht, die Wölbungen liegen genau zwischen den Sparren.
Das ganze wird sich praktisch jedoch als sehr schwierig erweisen, angefangen von der richtigen Schnitttiefe, dann die Fuge treffen,
Dachpappnägel und eine komplett mit Teer versaute Handkreissäge.

... die Nägel sollten doch aus Alu sein, dürften der HKS doch eigentlich nix ausmachen. Um die Säge würde ich jetzt nicht trauern.
 

DigiHurry

ww-fichte
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Puh, da habe ich ja eine hitzige Diskussion durch mein "unbedachtes" DIY-Projekt angefacht :emoji_wink:
Danke für Eure zahlreichen Antworten!

Hier noch ein paar Ergänzungen zu Euren Mutmaßungen:

1. Holzfeuchte / Qualität:
Klar, um die Holzfeuchte hatte ich mir beim Verlegen wenig (keine) Gedanken gemacht. Der Rauspund (günstigste Qualität) stammt vom t**m-Baumarkt, innen gelagert.
Verlegt wurde das ganze im Sommer 2017, wochenlang <= 33°C, kein Regen. Dies erklärt vielleicht, dass das Holz wohl ""rappeltrocken" gewesen sein muss. Verzogen war da aber nix!

2. Konterlattung / Unterkonstruktion / Verlegerichtung / Gefälle
Gegeben war die Verlegerichtung der Sparren (blau). Auf diese hätte ich den Rauspund befestigen können, allerdings in Längsrichtung (längere Seite). Da ich ein Gefälle für den Wasserablauf in Längsrichtung realisiert hatte (ca. 30 cm auf 5m; auf meinen Skizzen nicht berücksichtigt), woltte ich den Rauspund in Querrichtung verlegen, um Wassereintritt in die Nuten zu verhindern. Dachpappe wurde dann folgerichtig auch in Querrichtung mit 15cm Überlappung vernagelt. Fehler, bei der Dachpappe war vielleicht zusätzlich, dass ich diese an den Ende der Bretter umgeschlagen und von unten vertackert habe, wo die Pappe nun schön zerrissen ist. Besser wäre wohl Pappe bündigt abschneiden und mit Kantblechen/U-Profilen abdecken (Wind). Na ja, die Profile hätte es vom äußerst bewegungsfreudigen Rauspund so sicher auch verbogen :emoji_wink:

Wenn ich das richtig sehe, die Meinungen der Fraktion unter Euch berücksichtige, die die Lattung für Murks halten und den Rauspund neu, allerdings direkt auf die Spaaren verlegen würden müsste ich so vorgehen:emoji_frowning2:?)
1. Rauspund und Lattung runter
2. Um bisherige Verlegerichtung beizubehalten, zusätzliche Kontersparren (8x8) in Längsrichtung aufbringen.
3. darauf Rauspund, diesmal mit langen Schaftschrauben
4. (ggf. Kantbleche)
5. Dachpappe nageln

Da wäre die Blechlösung vielleicht doch einfacher zu realisieren, oder. Bleche könnten ja direkt auf die vorhandenen Sparren, oder?
 

tiepel

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Hi,
Wenn ich das mit dem Gefälle richtig verstanden habe, wird für Bleche dann eine Konterlattung benötigt.
Ich würde mich bei Blechen aber auch zum Thema Kondenswasser informieren.
Gruß Reimund
 

Frank73

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wird für Bleche dann eine Konterlattung benötigt.

Er hat doch das Gefälle auf die lange Seite, also so wie jetzt die Dachlatten liegen.
Dann einfach das Trapezblech mit geeigneten Schrauben am Sparren verschrauben.
Der Abstannd der Sparren war doch 60 cm wenn ich richtig in Erinnerung habe, das sollte dann passen.
Allerdings sollte man da auch auf die Stärke achten.

Thema Kondenswasser informieren.

Gut das ist auch noch ein Thema.
 

tiepel

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Hi,
Wenn die Sparren waagerecht liegen und das Gefälle 90 Grad versetzt dazu läuft, hast Du Recht.
Nach einem zweiten Mal Lesen kann man das auch so verstehen.
Gruß Reimund
 

pixelflicker

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Aber normalerweise hat man zwischen Nut und Feder noch genug Luft, da man diese nicht so zusammengepresst bekommt.
Naja, offensichtlich war das hier ja nicht der Fall. Da scheint nicht mehr genug Luft gewesen zu sein. Wenn man nun längere Schrauben verwendet hätte (hätte verwenden können bei dickeren Balken) wäre das Holz aber dennoch gequollen. Irgendwo muss es ja hin. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das die richtige Lösung gewesen wäre.
Auch wenn die Lattung unnötig ist, so ist sie hier bestimmt nicht der Schuldige, wie mir scheint.
 

thobben

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Da ich grade selbst ein Graport mit Flachdach plane finde ich die Empfehlungen hier sehr hilfreich. Würde es ausreichen, statt Rauspund ungehobelte Holzbretter in einer Stärke von 28mm zu nehmen? Spalten entstehen dann doch eh wegen den ständigen klimatischen Veränderungen draußen (Luftfeuchtigkeit Sommer/Winter)? Kann man sich das Zusammenstecken der Nut/Feder sparen. Ist ein Holzschutzanstrich unbeidngt zu empfeheln, oder kann der weggelassen oder ggf. nur an der Unterseite gemacht werden? Schrauben würde ich dann 80mm mit Senkkopf nehmen - gelb verzinkt.
 

carsten

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Hallo

klar kann man auch Rauhspund nehmen. Nut und Feder ist halt von unten als Sichtseite optisch gefälliger. Kritisch wird es in beiden Fällen wenn das Holz sehr trocken ist und dann sich im Außenbereich der deutlich höheren Luftfeuchte anpasst. Das Holz sollte man dann sich akklimatisieren lassen. Wenn es nur um das farbliche gestalten geht kann man da auch nur einseitig streichen. Bei einem Dach fallen kleine Dimensionsänderungen ja deutlich weniger auf als z.B. bei einem Möbel.
Bzgl chemischen Holzschutzes zumindest gegen Bläue würde ich zuerst nur die spätere Sichtseite streichen und die Oberseite sehr großflächig nach der Montage auf dem Dach ( den Boden darunter abdecken dann ist es weniger tragisch wenn etwas durchtropft). 80er Schrauben braucht es bei 28er Material nicht wirklich das ist völlig überzogen. 55-60 mm reichen aus. Im Bereich der Zimmerei wird immer noch gern genagelt oder getackert.
 

raziausdud

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Hallo Thobben,

einen Aspekt hat die Nut-Feder-Verbindung noch, die Belastbarkeit bei Verwendung als Dacheindeckung. Beim Drauftreten stützen sich die einzelnen Bretter ja ein wenig gegenseitig, da liegt die Last eines Tritts nie ganz auf einer einzigen Planke. Ohne Nut-Feder-Verbindung müssten die Bretter fürs Dach also ein wenig stärker sein.

Und ja ... noch einen: ist dicht gegen Krabbeltierchen. Das ist bei einem offenen Carport aber unbedeutend.

Rainer
 

thobben

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Super. Danke für die Tipps. Dann wird es wohl doch nur und Feder mit etwas kürzeren schrauben.

Reicht als Holzschutz Leinölfirnis?

Viele Grüße
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Puh, da habe ich ja eine hitzige Diskussion durch mein "unbedachtes" DIY-Projekt angefacht :emoji_wink:
Danke für Eure zahlreichen Antworten!

Hier noch ein paar Ergänzungen zu Euren Mutmaßungen:

1. Holzfeuchte / Qualität:
Klar, um die Holzfeuchte hatte ich mir beim Verlegen wenig (keine) Gedanken gemacht. Der Rauspund (günstigste Qualität) stammt vom t**m-Baumarkt, innen gelagert.
Verlegt wurde das ganze im Sommer 2017, wochenlang <= 33°C, kein Regen. Dies erklärt vielleicht, dass das Holz wohl ""rappeltrocken" gewesen sein muss. Verzogen war da aber nix!

2. Konterlattung / Unterkonstruktion / Verlegerichtung / Gefälle
Gegeben war die Verlegerichtung der Sparren (blau). Auf diese hätte ich den Rauspund befestigen können, allerdings in Längsrichtung (längere Seite). Da ich ein Gefälle für den Wasserablauf in Längsrichtung realisiert hatte (ca. 30 cm auf 5m; auf meinen Skizzen nicht berücksichtigt), woltte ich den Rauspund in Querrichtung verlegen, um Wassereintritt in die Nuten zu verhindern. Dachpappe wurde dann folgerichtig auch in Querrichtung mit 15cm Überlappung vernagelt. Fehler, bei der Dachpappe war vielleicht zusätzlich, dass ich diese an den Ende der Bretter umgeschlagen und von unten vertackert habe, wo die Pappe nun schön zerrissen ist. Besser wäre wohl Pappe bündigt abschneiden und mit Kantblechen/U-Profilen abdecken (Wind). Na ja, die Profile hätte es vom äußerst bewegungsfreudigen Rauspund so sicher auch verbogen :emoji_wink:

Wenn ich das richtig sehe, die Meinungen der Fraktion unter Euch berücksichtige, die die Lattung für Murks halten und den Rauspund neu, allerdings direkt auf die Spaaren verlegen würden müsste ich so vorgehen:emoji_frowning2:?)
1. Rauspund und Lattung runter
2. Um bisherige Verlegerichtung beizubehalten, zusätzliche Kontersparren (8x:emoji_sunglasses: in Längsrichtung aufbringen.
3. darauf Rauspund, diesmal mit langen Schaftschrauben
4. (ggf. Kantbleche)
5. Dachpappe nageln

Da wäre die Blechlösung vielleicht doch einfacher zu realisieren, oder. Bleche könnten ja direkt auf die vorhandenen Sparren, oder?

Man kann das auch so verlegen, dass die Feder gegen das Gefälle zeigt. Sollte dann Wasser eindringen sammelt es sich nicht in der nut.
Die dachpappe ist eh hin. Kannst du nicht diese runter nehmen und deine Dachlättchen abreißen und dann den rauhspund quer auf deine balkenlage nageln? Du kannst die bretter ja auf den Balken stoßen, wenn sie zu kurz sind... Oder geht das wegen des gefälles nicht?
 

Fritze

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Ich denke mal SteffenH bringt es auf den Punkt.
Das Grundübel ist hier wahrscheinlich die Nagelpappe. Mir sieht das so aus, das hier Wasser unter die Pappe gekommen ist und das Holz hat richtig aufquellen lassen. Nagelpappe als Endlösung ist meiner Meinung nach Ungeeignet.
Nagelpappe und Schweißbahn funktioniert, oder Trapezbleche funktionieren auch.
Zur Befestigung des Rauspundes würde ich Nägel ( 70 mm in leichter Schräglage, wirkt nochmal wie eine Zange) verwenden. Wenn Schrauben, dann Schrauben mit Bauaufsichtlicher Zulassung verwenden. Billige Plattenschrauben sind Murks, die brechen weg.

Gruß
 

thobben

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Hi,
65er, wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, 80er Nägel.
Leicht schräg gesetzt. Warum Schrauben?
Gruß Reimund

Ich habe keine nagelpistole. Denke mit einem Akkuschrauber und entsprechenden schrauben geht's schneller. Sind schrauben nicht auch stabiler als Nägel?

Wenn Nägel, dann solche hier :
Ankernägel Kammnägel 4 x 75 mm - verzinkt ?
 
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tiepel

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Moin,
Nageln geht deutlich schneller. 20 Stück in der linken Hand, während man einen Nagel einschlägt, sortiert man in der linken Hand den nächsten Nagel. Mag sein, dass Schrauben stabiler sind. Nägel reichen seit Jahrzehnten vollkommen.
Gruß Reimund
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Wenn du es diesmal richtig angehst spielt es fast keine Rolle welche Nägel oder schrauben du nimmst. Die Länge ist entscheidend, die restlichen Parameter ergeben sich dann zwangläufig fast von alleine. Glattschaft geht auch.
 

carsten

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Hallo

für Nut und Feder Bretter oder auch Rauhspund als "Flachdach" braucht es weder Kammnägel noch Schrauben mit bauaufsichtlicher Zulassung. Letztere sind dann gefragt wenn die Schrauben auch Belastung aufnehmen müssten. Aber welche Belastung liegt in diesem Fall auf dem Verbindungsmittel, egal ob jetzt Nagel oder Schraube ?
Wenn ich bei einem Carport oder Gartenhütte helfe sehe ich immer zu da meine Schraubensammlung zu reduzieren oder die von Freunden und Bekannten.
 

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Ich habe vor etwa 12 Jshren mein Schuppendach, etwa 25qm, mit Rauhspunt mittels Nägeln gedeckt. An der Epicondylitis hatte ich lange "Spaß".
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Ich habe vor etwa 12 Jshren mein Schuppendach, etwa 25qm, mit Rauhspunt mittels Nägeln gedeckt. An der Epicondylitis hatte ich lange "Spaß".

Anstrengend ist das schon aber dass man n Tennisarm bekommt ist nicht unbedingt die Regel...
Muss jeder für sich selbst einschätzen wie fit er ist
 
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