Schwalbenschwanz Hand o. Maschine

jackdoe

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Hallo, ich möchte gerne Schwalbenschwanz und Fingerzinken herstellen.
Die Geräte wie Leigh oder Festool VS600 oder ähnliche sind mir zumindest zur Zeit zu teuer! (Spare auf n Abricht-Dickenhobel! :emoji_wink:))
Von Hand ist allerding ziemlich schwer! Hat jemand Erfahrung mit ner Schneidlade für Japansägen?
Wie bei DICK
zu bekommen.
Ist das ne Alternative?
 

Dingsda42

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Tja, ich würd jetzt sagen: Über, Üben, Üben :emoji_grin:
Von Hand ist natürlich das billigste und wenn mans kann, auch das sauberste.

Achja, dein Link funktioniert leider nicht.
 

Jungschiss

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Schneidlade

Hallo.

Ich habe Erfahrung mit der grossen Schneidlade von Dick gemacht.
Sie ist ganz in Ordnung, hat aber auch leichtes Spiel sodass man schon in der Lage ist unsauber zu sägen.
Die Säge mit gummierten Griff die Dick zu der Schneidlade empfiehlt, würde ich nicht nehmen.Sondern eine normale Kataba mit möglichst feiner Zahnung.
Ich würde sie mir aber nicht nochmal kaufen.

Ich persönlich zinke von Hand mit Hilfe eines genuteten Klötzchens, das den entsprechenden Winkel der Zinkung hat. Dieses kann man dann in der Nut auf der Kopfholzkante des Werkstückes hin und her schieben und die Säge daran entlang führen. Das geht sehr gut.

Die kleine Schneidlade von Dick die das Sägeblatt einklemmt soll besser sein. Soviel ich weiss kann man aber nur 90 und 45 Grad an ihr einstellen. Kann aber auch sein das ich mich irre...ja ich habe mich geirrt. Allle Winkel sind möglich wie ich gerade gelesen habe. Wenn dann die Mini, würde ich sagen.

Viel Spass

Gruss Jan

PS.: Bei mir hat der Link funktioniert
 

michael

cheffe
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sorry hatte ich nicht erwähnt, der link geht jetzt wieder war wohl ein http zuviel
 

jackdoe

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@Jungschiss

Hallo Jan, danke für deinen Beitrag. Hat mich sehr unterstützt in der Entscheidung die Lade nicht zu kaufen! Gruß an dick-gmbh. ;--)))

Jetzt würde mich aber mal genauer interessieren wie du das machst! :eek:
Mach doch mal n Foto und poste das oder schick es mir.
Bin sehr gespannt.
 

jackdoe

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:emoji_grin: Na das denn ich doch mal Futter! :emoji_grin:
Wird ja wohl erstmal billiger als n woodrat, festool, oder leigh fräsgerät!
Soll ich mir dann irgendwann überhaupt noch son Gerät anschaffen?
Was bringt denn nun mehr Spass?
 

Jungschiss

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Hallo!

@Uwe: Ganz so kompliziert ist mein Klötzchen dann doch nicht.
Aber das sieht sehr interresant aus-dein Link.

Es ist eine ca 10 cm lange Leiste die auf die entsprechende Holzstärke des Werkstücks genutet ist. Dadurch "sitzt" sie halt auf der Kante und fällt nicht runter. Kopfseitig ist die Schmiege der Zinken angeschnitten.
Man hat halt einen Anschlag...

@ Jackdoe: Ich guck mal das ich ein Foto mache, kann aber noch dauern.

Schön das ich Dir helfen konnte.Ich hoffe nur ich bekomme keinen Ärger mit Dick GmbH :emoji_grin:

Gruss Jan
 

Jungschiss

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Was mehr Spass bringt?

Hallo!
Du meinst ob das von Hand zinken oder das fräsen mehr Spass macht?
Gute Frage! Typbedingt würd ich sagen.
Ich glaube das die müstische Atzmosfähre, die um jede handgemachte Holzverbindung schwebt bei einer gefrästen Verbindung nicht mehr vorhanden ist.

Im Ernst: Wieviel Meter Zinken willst Du denn machen?

Gruss Jan
 

uwelin

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Jan,

ich habe auch ein paar Klötzchen, wie du sie beschreibst, habe sie aber noch mit Magneten an den Seiten ausgerüstet. Das Sägen mit der Kataba geht dann ganz einfach. Allerdings musste ich aus gesundheitlichen Gründen auf die Oberfräse umsteigen. Aber mit meiner Woodrat und entsprechend schlanken Fräsern gelingen mir auch damit sehr schöne Schwalbenschwanzverbindungen (und auch alle anderen Verbindungen, die man sich sonst so vorstellen kann :emoji_slight_smile:).
Bis denne
Uwe
 

jackdoe

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@ Jan
Meter Zinken?
Kommt ja immer wieder mal vor! Aktuell ist Truhe (26mm)und Schubkästen(16-18mm).

@ Uwe
Na klar Uwe ne Woodrat wäre klasse aber die kostet ja ich glaube ca um die 800 Euro. Eine Festool VS600 mit entsprechenden Schablonen 400-500 Euro, eine Leigh mit Fräsern liegt derzeit bei 645 Euro. Das ist mir zumindest zur Zeit noch etwas teuer! (Ich will die MARK zurück!)
 

Jungschiss

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Hallo!

@ Uwe: Das mit dem Magneten ist eine Superidee.
Dann muss man nicht mehr mit einer Hand die Säge andrücken.
Nicht schlecht Herr Specht.

@Jackdoe: Wenn Du sonst kein Hobby hast, kann man sich doch mal was leisten oder? Und wenn Du wirklich viel damit arbeitest und Dir ein paar Sächelchen baust, lohnt es sich doch. Du kannst sie ja auch wieder bei Ebay loswerden....


Gruss Jan
 

derdad

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Hi zusammen!
Ich will ja mal nicht frech sein, aber wenn ihr für ab und zu mal zinken machen eine schneidschablone oder ähnliches braucht, dann würd ich das zinken gleich lassen.
Eine holzdicke am riss einschneiden ist doch nicht so schwer.
Was macht ihr eigentlich dann bei den schwalbenschwänzen? Habt ihr da auch eine schablone?
Ok, wenn man zig zinkungen in der woche macht, dann rentiert sich eine maschine, aber wenn man's von hand mache braucht man gar nix.
Trotzdem viel spass dabei
gerhard
 

jackdoe

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So! Jetzt hab ich auch noch was zum selberbauen gefunden!!! :confused:
NUR! auf französisch!
Ich poste das hier mal! Vielleich kann das ja jemand von euch übersetzen und dann wieder hier posten! :emoji_grin:
Anleitung
Das wäre wohl die beste Lösung für mich glaube ich.

@gerhard
Sicher wäre es freihändig am günstigsten. Aber bis ich das gelernt habe werde ich mich wohl in Rente wiederfinden. Hab zwar schon probiert, aber ich finds nun nicht ganz so leicht.
Ausserdem find ichs zum ersten nicht frech, sondern dass ist ein Forum und ich wollte ALLE Meinungen!
Nur, es ging eigentlich um Schwalbenschwänze und die Schablone ist ebenfalls für Schwalbenschwänze gedacht.
 

raftinthomas

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ach, so schwer ist das auch nicht. erklär doch mal ausführlich, wie du das womit machst, wie anreissen, wie sägen etc.
wahrscheinlich gibts da ein par tips, mit denen das dann fluppt.
ein wenig übung gehört allerdings schon dazu, aber dann sitzt es.
 

jlk

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Ob man Sachen in Handarbeit oder mit der Maschine macht ist nicht zuletzt auch eine Frage der persönlichen Vorlieben. Ich denke jedenfalls, wenn jemand nicht wirklich Spaß und Interesse am von Hand zinken hat, wird es wahrscheinlich auch nicht gut werden.

Ich selber hab mir nicht wirklich vorstellen können sowas von Hand zu machen bis ich es mal unter Anleitung probiert habe und gefallen daran gefunden hab.

Schöne Grüße

jlk

P.S.: @raftinthomas: kannst Du mir mal Deine E-Mail Adresse schicken, hätte da mal ne Frage
 

derdad

Moderator
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jackdoe schrieb:
@gerhard
Sicher wäre es freihändig am günstigsten. Aber bis ich das gelernt habe werde ich mich wohl in Rente wiederfinden. Hab zwar schon probiert, aber ich finds nun nicht ganz so leicht.
Ausserdem find ichs zum ersten nicht frech, sondern dass ist ein Forum und ich wollte ALLE Meinungen!
Nur, es ging eigentlich um Schwalbenschwänze und die Schablone ist ebenfalls für Schwalbenschwänze gedacht.


Lieber jackdoe!
Ich glaub ich muss da mal etwas erklären. Man fängt mit den ZINKEN an. Das sind diese dinger die du bei punkt 5 deines links siehst. Und wenn die fertig sind hälst du sie auf das andere brett und zeichnest sie an. Dann kannst du anhand dieser risse die SCHWALBENSCHWÄNZE ausschneiden. Ich glaube auch, bis dass du mit der dargestellten schablone die zinken ausgefräst hast, hast du händisch schon das ganze eck beisammen.
Tip: Frag doch mal hier im forum ob in deiner nähe ein kollege ist der dir das zinken zeigt. Mir scheint du liegst da so manchem trugschluss auf. Händisch zinken wird immer als so etwas mystisches, handwerklich oberklassiges dargestellt. Ist es aber nicht. Es ist nur genaues arbeiten, und vielleicht ein paar kniffe. Ich würde dir gern das zinken, oder vielleicht auch anderes, zeigen. Aber ich bin in wien, und das ist doch ein bisschen weit entfernt glaube ich.
Und glaub bitte nicht, dass es mit der oberfräse und einer simplen schablone, leichter ist als mit der hand.
Jedes handwerk ist übung. Ob mit der hand oder mit der maschine.
in diesem sinne
gerhard

P.S.: Falls interesse besteht stell ich eine fotoserie mit erklärung übers zinken zusammen.
Wer sie haben möchte soll schreiben.
g.stoeglehner@gmx.at
 

raftinthomas

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einspruch:emoji_open_mouth:b man mit den zinken oder den schwalben anfängt, ist völlig egal und lediglich eine persönliche vorliebe. das eine ist nicht besser oders schneller als das andere. eine ausnahme besteht allerdings: wenn man die schwalben zu erst macht, kann man diese, evtl sogar in verzwungenen blöcken, auf der bandsäge schneiden. das wurde früher oft so gemacht, als gezinkte schubkästen noch standart waren.
ich persönlich bevorzuge schwalben zu erst.
auch ansonsten gibt es eine menge unterschiedliche vorgehensweisen und verschiedenste werkzeuge. da ich meisterschule in anderem kammerbezirk gemacht habe als meine lehre und viele werkstattkollegen aus der ferne habe, hab ich da viele wege nach rom gesehen, und fast alle funktionierten. auch bei den werkzeugen: gestellsäge, dito mit fast entschränktem blatt, japaner (bevorzuge ich), feinsäge, rückensäge und was nicht noch alles.
lediglich bei den eisen sind fast alle dann letzlich doch wieder bei kirschen gelandet, ich kenne nur einen, der japanische eisen bevorzugt.
 

derdad

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raftinthomas schrieb:
einspruch:emoji_open_mouth:b man mit den zinken oder den schwalben anfängt, ist völlig egal und lediglich eine persönliche vorliebe. das eine ist nicht besser oders schneller als das andere. eine ausnahme besteht allerdings: wenn man die schwalben zu erst macht, kann man diese, evtl sogar in verzwungenen blöcken, auf der bandsäge schneiden. das wurde früher oft so gemacht, als gezinkte schubkästen noch standart waren.
ich persönlich bevorzuge schwalben zu erst.
Hi Thomas!
Du hast total recht!!!!
Da sieht man wieder einmal wie verbohrt man sein kann. Ich hab jetzt lange darüber nachgedacht welchen vorteil das zuerst anfertigen der zinken hat und....hab wirklich keinen gefunden.
Ich muss auch ehrlich gestehen ich hab nie darüber nachgedacht es andersrum zu machen. Ich habs so gelernt, immer so gesehen und auch in büchern wars nie anders.
Das zeigt mir wieder einmal dass man nie davor gefeit ist in eine gewisse betriebsblindheit zu verfallen. Ich bin ein eiserner verfechter davon, gegebenes nicht einfch als gegeben hinzunehmen (vielleicht erinnerst du dich noch an meine beiträge bei der schreinerausbildung), und es passiert trotzdem immer wieder.
Danke jedenfalls nochmals für deinen hinweis.
gerhard
 

raftinthomas

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hallo gerhard,
ich glaube, ganz klassisch ist die methode mit zinken zuerst. die hat auch den vorteil, dass man einfacher beim übertragen die schwalben anreissen kann, weil der lichte abstand ja viel grösser ist. im andern fall braucht (vor allem bei sehr kleinen zinken) man beim anreissen eine dünne reisnadel oder, wie ich üblicherweise benutze, einen bleistift, der vorne sehr schlank keilförmig zugeschnitten ist.
wie gesagt, vorteil ist das schneiden der schwalben and er bandsäge, alternativ kann man auch mehrere schubkästenseiten zusammenzwingen, in die hinterzenge spannen, und dann mehrere zinken "auf einen streich" sägen. das erlaubt ein zügiges arbeiten, und vor allem eine grössere winkelgenauigkeit. auch das sägen über den riss hinaus passiert nicht so schnell. allerdings ist dies nur mit der gestellsäge praktikabel.
 

Eurippon

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Hallo zusammen,

habe es früher auch gelernt, die Zinken zuerst zu sägen.
Dann fiel mir ein englisches Buch in die Hände, wo die Schwalben zuerst gesägt wurden.
Finde diese Methode auch besser, das wie von Thomas schon gesagt, im Block gearbeitet werden kann.
Mit einer guten Laubsäge - um den Verschnitt auszuschneiden - spart man wieder Zeit, da nur noch fein Nachgestochen werden muss.
Ebenfalls hat sich als hilfreich erwiesen, die Hirnenden vor dem Anreissen der Zinken mit Kreide einzureiben, damit der Riss mit der Reissnadel besser sichtbar wird.

Zinken verlangt natürlich Übung und war bzw. ist immer noch die klassische Referenzprobe eines Tischlers. Aber mit etwas Übung bekommt das jeder hin. Ist ja auch die Grundlage für alle Sägearbeiten die Passgenauigkeit erfordern.

Ich brauche pro 4 Ecken mit Verleimen ca. 3 Std. Sicherlich habe ich das auch schon schneller gesehen, aber ich lasse mir beim Anreissen immer recht viel Zeit.

Behaupte mal, der Gebrauch der Frässchablone erfordert ebenfalls viel Übung bis alles genau eingestellt ist, somit ist der Vorteil bei Einzelarbeiten wieder auf der Seite der Handzinkung.....

Viel Spass beim Üben....

Gruss


Michael
 
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